Amp aufstellen beim Kneipengig

  • Ersteller baum1234
  • Erstellt am
absolut richtig !! :)
 
Also ehrlich - der Gig, bei dem ich mich auch noch selbst mit Essen/Trinken versorgen muss, kann mir gestohlen bleiben....wer zu pienzig ist, der Band, die ihm/ihr immerhin die Hütte füllt, wenigstens Essen und Trinken zu spendieren, erweist sich als Arsch. Und ja, das beinhaltet auch irgendwelche Jugendhäuser, Studi-Campusfeten oder andere Bettelmönche. Ich erwarte bei solchen "pro bono"-Sachen nicht unbedingt eine Gage, aber ein Minimum an Höflichkeit und Respekt.

WENN die Band die Hütte füllt. Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber im Nürnberger Land gibt es aus meiner Sicht kaum noch Laufpublikum für Konzerte. Schon gar nicht in der Altersklasse die für Jugendhäuser interessant ist.
Zudem sollte man sich auch vor Augen führen, dass Jugendhäuser oft keinerlei Budget haben für Konzerte. Ich weiß ja nicht wie das bei euch geregelt ist, aber ich kenne das Konzept der Eintrittsbasis. Bedeutet die Band kassiert sämtlichen Eintritt. Dafür gibt es die Räumlichkeit und die PA für lau. Halte ich für einen guten Deal. Und dann liegt es eben in der Hand der Band.

Zum Thema Amp aufstellen:
Es empfiehlt sich immer wenn man jemand dabei hat, der sich in den Raum stellen kann und dann Ansagen kann was wieviel lauter werden muss oder leiser.
Generell bin auch ich für Amp hochstellen.
Wenn man ihn abnehmen kann, dann bin ich immer noch ein Fan des schräg stellens. Hilft sich selbst besser zu hören und dadurch geringere Lautstärke zu fahren, so dass er nicht allzusehr in die PA mit reinmatscht.
 
Ich habe das Gefühl den Thread zu hijacken, aber egal....

@LoudestSilence: Ich kenne jetzt das Nürnberger Land nicht so dolle....ich bin im Rhein-Main Gebiet unterwegs und da können die Läden mit Life-Musik sich über mangelndes Publikum nicht beklagen.

Aber ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht, wo zwischen uns der Widerspruch besteht??

Mir ist das Dilemma von Jugendhäusern, Caritativen Vereinen etc. durchaus bewusst. Deswegen schrieb ich von "pro bono"-Gigs, also solchen, bei denen keine feste Gage besteht, sondern dann eben in einer Pause der Hut herumgeht.
Das haben wir auch schon gemacht und funktiuoniert eigentlich immer ganz gut. Ich mache das als Hobby, von daher kann ich schon den Veranstaltern entgegen kommen, aber ich lege nicht noch drauf!
Daher werde ich nirgendwo spielen, wo ich
- keine Gage bekomme,
- keinen Hut beim Publikum herumgehen lassen kann
- UND dann nicht mal freie Getränke und Essen bekomme.
Es geht hier nicht um Schädelfluten bis zur Gesichtslähmung oder sich den Bauch für die nächsten drei Tage vollschlagen, aber um Respekt und Höflichkeit.
Als Band erbringe ich eine erhebliche Leistung, dafür erwarte ich eine Gegenleistung.
Und ein paar Flaschen Bier und Mineralwasser sowie drei Schnitzel und ein Salat (unser Bassist ist Veggie) machen auch ein Jugendhaus nicht arm, ansonsten ist das gesamte Projekt schon längst gescheitert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ist eben allen ein Nehmen und Geben. Wenn der Laden voll ist und der Wirt stopft sich die Taschen voll sollte auch eine Gage
für die Band drin sein. Schafft die Band es nicht die Leute anzulocken hat die Band eben auch ein eigenes Problem.

Der Hobbymucker ist aber auch eine komische Erscheinung. Er will mit seinem Hobby auch noch Geld verdienen. Zumindest + - 0.
Frag mal einen Hobbysurfer, Biker o.ä. ob er bei seinen Runden die er dreht Geld verdient.
So und jetzt schnell vom Acker.
 
....eine kleine Ergänzung: die einzigen drei Gigs, die ich im vergangenen Jahr umsonst gespielt habe, waren der Geburtstag meiner Freundin sowie an unseren Silvesterparties....und da gab es jeweils genug zu futtern und trinken....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es ist eben allen ein Nehmen und Geben. Wenn der Laden voll ist und der Wirt stopft sich die Taschen voll sollte auch eine Gage
für die Band drin sein. Schafft die Band es nicht die Leute anzulocken hat die Band eben auch ein eigenes Problem.

Der Hobbymucker ist aber auch eine komische Erscheinung. Er will mit seinem Hobby auch noch Geld verdienen. Zumindest + - 0.
Frag mal einen Hobbysurfer, Biker o.ä. ob er bei seinen Runden die er dreht Geld verdient.
So und jetzt schnell vom Acker.
Der Vergleich hinkt.
Der Hobbysurfer und der Biker vergnügen sich mit ihrem Hobby alleine, in dem Moment, in dem sie vor Publuikum ihre Leistungen zeigen, ist es etwas komplett Anderes.
Hobby hin oder her, ich weiß, dass ich ein guter Gitarrist bin und unsere Band gute Musik macht. Aber selbst wenn ich scheisse wäre: spiele ich vor Publikum, habe ich absolut ein Anrecht auf eine Gage - wie auch immer die gestaltet ist.
Ehrlich gesagt machen meiner Meinung nach Leute, die für umme spielen, den Markt kaputt. Es ist keineswegs eine besondere Gnade, wenn ein Club, Musikkneipe etc. eine Band spielen lässt. Das tun sie nur, wenn sie der Meinung sind, damit Gäste zu ziehen. Quid pro quo, um mal Hannibal Lector zu zitieren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Hobbymucker ist aber auch eine komische Erscheinung. Er will mit seinem Hobby auch noch Geld verdienen. Zumindest + - 0. Frag mal einen Hobbysurfer, Biker
Dieser Vergleich hinkt insofern, dass ein Hobbymusiker eine Unterhaltungsleistung für ein Publikum erbringt und ein Hobbysurfer/Biker nur sich selbst unterhält. Ich denke die meisten Hobbymusiker erwarten auch nicht, dass die Gesamtkosten ihres Hobbys getragen werden. Das sehe ich erst im semiprofessionellen Bereich, ich denke z. B. an Coverbands mit Gage: die leisten eine professionelle Darbietung, aber nicht hauptberuflich. Die refinanzieren sich ihr Hobby oder verdienen sich gar ein Taschengeld nebenher. Finde ich völlig legitim.

Es geht um eine Anerkennung und Gegenleistung für den einzelnen Gig.

Wenn jemand erwartet, dass sich eine vierköpfige Hobby-Band samt Equipment in Autos schwingt, alles aufbaut und soundcheckt, eine Stunde nettes Programm macht, dann alles wieder abbaut und heimbringt - und dann noch zu geizig ist, wenigstens die Getränke auszugeben, dem mangelt es an Dankbarkeit und Respekt.

Ich habe es noch nie anders erlebt: Freigetränke und meistens was zu essen und/oder etwas Geld.

Ich finde, das war jetzt auch genug offtopic, sonst lasst uns das doch in einem separaten Thread "Was dürfen Hobbymusiker für Auftritte verlangen" ausdiskutieren. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Aber ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht, wo zwischen uns der Widerspruch besteht??
.


Ich behaupte gar nicht unbedingt, dass es einen Widerspruch gibt. Ich möchte nur eine andere Sichtweise einbringen.
Insbesondere was Jugendhäuser oder Jugendzentren angeht. Bitte im Kopf behalten, dass das Folgende nicht an jemand hier im Thread gerichtet ist, sondern Erfahrungen wiedergibt.

Das fängt schon mit dem Grund der Konzerte an:
Ich arbeite in einem JuZ, hauptamtlich, und der Grund warum es bei uns Konzerte gibt ist, dass Bands eine Auftrittsmöglichkeit brauchen. Leider ist die Bandkultur gerade in den jüngeren Bevölkerungsschichten hier nicht so lebendig, dass es massenhaft Konzerte gibt und wie schon erwähnt auch kaum Laufpublikum. Wer kommt, kommt exakt wegen einer Band.
Der Grund ist also nicht, dass wir uns Reibach versprechen (die meisten Jugendzentren dürfen am Ende des Jahres eh kein Plus verzeichnen), sondern einfach diese Möglichkeit zu schaffen. Aus diesem Grund gibt es bei uns auch nur zu besonderen Anlässen Festgage. Ansonsten legen die Bands den Eintritt fest (wegen Gema bis maximal 5 €) und kassieren den auch. Dafür gibt es noch 5€ Verzehrpauschale pro Nase (was 5 Colas entspricht, oder drei Bier). Wir stellen Raum und PA. Alles andere ist Bandsache. Theoretisch auch der Aufbau. Auf jeden Fall die Werbung. Bedeutet die Band hat selbst in der Hand, wie viele Menschen aufschlagen und wie hoch der Reibach ist.
Ich persönlich (spiele auch selbst in einer Band), kann schon verstehen, dass es ab einem gewissen Bekanntheitsgrad nicht cool ist miese Gage zu kassieren, oder gar keine. Aber in vielen Jugendhäusern ist das halt nicht der Gedanke. Sondern der einen ersten Auftritt zu ermöglichen. Da geht es auch bei Bands, die öfter spielen nicht darum, dass die Stars sind, sondern ihr Hobby ausleben und nebenher, bei entsprechendem eigenem Einsatz, auch was damit verdienen.
Ich erlebe in dem Rahmen oft Bands die sich aufführen unter aller Kanone.
Und wie gesagt: In meinem Setting ist die Band der "Bittsteller" wenn man das so sagen kann und möchte.
Da finde ich es unangemessen und unprofessionell (besonders wenn dann eine Band doch schon mal bei uns war) wie sich teilweise benommen wird. Beispielsweise einen Zeitplan gnadenlos zu überziehen. Nicht pünktlich für Soundcheck etc ankommen. Abhauen ohne ein Wort, ohne abzubauen oder wenigstens dabei zu helfen.

Insgesamt würde ich nur dafür werben Jugendhäuser aus der Aufzählung auszunehmen und extra zu betrachten, weil der Hintergrund oft ein Anderer ist. ;)

Ansonsten stimmen wir überein, dass ich in vielen Kontexten es auch dreist finde zu kommen mit einem: "Sei doch froh das du spielen darfst"

Ich mache unter Anderem so genannte Lobpreismusik (Praise and worship), also moderne christliche Musik. Und ich kann dir sagen, dass gerade in dem Bereich nicht wenige Veranstalter gerne wenig geben. Weil man macht das ja aus Nächstenliebe und so weiter und so fort. Bei manchen Anlässen ist das für mich in Ordnung, weil mein Herz dran hängt. Wenn ich bei Anderen sehe wofür Kohle da ist, dann krieg ich einen Hals. Aber wenn noch nicht mal Spritgeld drin ist, dann nervt mich das auch. Ich kann den Standpunkt also teilen und gut nachvollziehen ;)

Weiteres dann am besten wenn wir diskutieren wollen über PN, damit der Thread nicht zu sehr abdriftet (ist er ja schon).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich mache unter Anderem so genannte Lobpreismusik (Praise and worship), also moderne christliche Musik. Und ich kann dir sagen, dass gerade in dem Bereich nicht wenige Veranstalter gerne wenig geben. Weil man macht das ja aus Nächstenliebe und so weiter und so fort.

Und auch nicht jeder Veranstalter der praise and worship Szene,
macht das wohl nur aus Nächstenliebe ........??
 
Nö, das machen sicherlich viele nicht aus Nächstenliebe. Guck mal in die USA, da ist das eine Riesenmaschinerie. Aber es kann einem shcon passieren, das man als Band wenn man eine Aufwandsentschädigung haben will mit dem Spruch bedacht wird.

Ich muss dazu sagen, die Gelegenheiten zu denen ich spiele sind meistens das genaue Gegenteil von dem was ich da so schwarzmalerisch beschreibe. Erstens sind es meistens eher irgendwelche Jubiläumsgottesdienste oder Konfirmationen etc. (Also Anlässe wo man etwas Besonderes will), und zweitens wurde ich persönlich noch nie mit derartigen Sprüchen bedacht. Aber ich habe sie schon auf Planungen gehört und auch in Geschichten von Bekannten.

Zurück zum Thema:
Wenn die Amps abgenommen werden finde ich durchaus auch die seitliche Position an der Bühne ganz angenehm (kommt immer auf den Mitgitarristen und dessen Vorstellung von guter Lautstärke an ;) ).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben