Verstärkung einer Podiumsdiskussion

  • Ersteller toni12345
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es hat ganz gut funktioniert. Ich habe den Kandidaten je ein dynamisches Mikro hingelegt und die konnten auch ganz gut damit umgehen. Es lief nicht alles ganz glatt, aber im wesentlchen war es aus meiner Sicht eine gute Veranstaltung.
Kannst Du etwas genauer beschreiben was nicht so glatt lief? Vielleicht können wir ja gemeinsam rausfinden was man da machen müsste dass es besser klappt.
Ansonsten super, dass du "zum Schmeissen" gekommen bist.

... oder ob mittlerweile die Technik so weit vorangeschritten ist, das dass jeder Depp hinkriegt.;):D
Also deppensicher wird so eine Technik zumindest noch lange nicht sein. Zu vielfältig sind die möglichen Probleme und Problemchen als dass man eine allgemeingültige Lösung finden könnte.
Interessant wär vielleicht auch die Frage, ob ein Profi in diesem Kontext tatsächlich einen Mehrwert bieten kann
Interessant wär vielleicht auch die Frage, ob ein Profi in diesem Kontext tatsächlich einen Mehrwert bieten kann oder ob mittlerweile die Technik so weit vorangeschritten ist, das dass jeder Depp hinkriegt.;):D
Hier mein zwei Groschen dazu:
Ein Profi will in erster Linie seinen Lebensunterhalt verdienen mit dem Verleih und Betrieb einer Anlage bzw. von Anlagen verdienen. Jeder x-Beliebige kann, genügend Kapital vorausgesetzt, Geräte kaufen, einen Gewerbeschein anmelden und das Zeug verleihen, mit oder ohne Personal. Wenn die Qualität der Bedienung gut ist, kann das dem Profi helfen mehr Gewinne zu erzielen. Zwangsläufig aus einem Gewerbeschein eine hohe Qualität abzuleiten ist aus meiner Sicht aber nicht zulässig.

Der klassishce Amateur hingegen kommt zur Tontechnik aus Interesse an der Sache selbst und nicht in erster Linie mit Gewinnabsicht. Diese Interesse kann durchaus dazu führen dass er sich intensiv genug mit der Materie auseinandersetzt um es qualitativ mit sog. Profis locker aufnehmen zu können. Ein Profi hat eventueöll mehr Möglichkeiten sein Skills zu verbessern da er meist mehr Jobs hat. Ob er aber wirklich sich verbessert ist ungewiss.

Es gibt für mich also Leute die davon leben (muüssen) und die nennt man Profi. Und es gibt Leute die das wegen der Sache selbst machen und die nennt man Amateur.
Dann gibt es Leute die können das was sie tun recht gut und welche die das nicht so toll machen. Beide Eigenschaftsgruppen sind voneinander komplett unabhängig.
Wie gesagt, meine bescheidene Meinung (bzw. das was ich in dne letzten 35-40 Jahren in der Szene so erlebt habe)
 
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Kannst Du etwas genauer beschreiben was nicht so glatt lief?

Zum einen gab es halt so Dinge wie die Kandidatin, die ihr Mikro unbedingt abschalten wollte, wenn sie nicht dran ist und dann nicht mehr so sicher war, wie es wieder angeht ("So, hallo, ist das Mikro an? Oder jetzt vielleicht?...:rolleyes:). Ärgerlich war, dass ein Kanal des XR18 auf einmal kein Signal mehr an die Lautsprecher weitergeben wollte. Ich hab das Mikro dann in den nächsten Eingang gestöpselt und alle Einstellungen rüberkopiert, dann lief es. Zur Fehlersuche bin ich allerdings noch nicht gekommen.

Es gibt für mich also Leute die davon leben (muüssen) und die nennt man Profi. Und es gibt Leute die das wegen der Sache selbst machen und die nennt man Amateur.
Dann gibt es Leute die können das was sie tun recht gut und welche die das nicht so toll machen. Beide Eigenschaftsgruppen sind voneinander komplett unabhängig.

Das scheint mir ein wichtiger Punkt zu sein. Wenn meine Klospülung kaputt ist, gehe ich davon aus, dass der Profi (=ausgebildeter Installateur) das besser und schneller wieder hinkriegt als der Nachbar, der halt auch eine Wasserpumpenzange besitzt. Vielleicht ist bei Tontechnikern dieser Unterschied nicht immer ganz so ausgeprägt.
 
Hier mein zwei Groschen dazu:
Ein Profi will in erster Linie seinen Lebensunterhalt verdienen mit dem Verleih und Betrieb einer Anlage bzw. von Anlagen verdienen. Jeder x-Beliebige kann, genügend Kapital vorausgesetzt, Geräte kaufen, einen Gewerbeschein anmelden und das Zeug verleihen, mit oder ohne Personal. Wenn die Qualität der Bedienung gut ist, kann das dem Profi helfen mehr Gewinne zu erzielen. Zwangsläufig aus einem Gewerbeschein eine hohe Qualität abzuleiten ist aus meiner Sicht aber nicht zulässig.

Der klassishce Amateur hingegen kommt zur Tontechnik aus Interesse an der Sache selbst und nicht in erster Linie mit Gewinnabsicht. Diese Interesse kann durchaus dazu führen dass er sich intensiv genug mit der Materie auseinandersetzt um es qualitativ mit sog. Profis locker aufnehmen zu können. Ein Profi hat eventueöll mehr Möglichkeiten sein Skills zu verbessern da er meist mehr Jobs hat. Ob er aber wirklich sich verbessert ist ungewiss.

Es gibt für mich also Leute die davon leben (muüssen) und die nennt man Profi. Und es gibt Leute die das wegen der Sache selbst machen und die nennt man Amateur.
Dann gibt es Leute die können das was sie tun recht gut und welche die das nicht so toll machen. Beide Eigenschaftsgruppen sind voneinander komplett unabhängig.
Wie gesagt, meine bescheidene Meinung (bzw. das was ich in dne letzten 35-40 Jahren in der Szene so erlebt habe)

Also da muss man sehr vorsichtig sein.

Grundsätzlich kann - wie in fast allen Berufen - mit viel Elan und Begeisterung eine Tätigkeit in einer Perfektion gelernt werden, dass sie am Ende vergleichbar gut oder sogar besser als von einem Profi beherrscht wird.

Grundsätzlich ist es auch richtig, dass es - wie in allen Berufen - Profis gibt, die ihre Arbeit gut machen, und Profis, die ihre Arbeit schlecht machen. Das Beispiel mit dem Installateur kommt da gerade recht. Es gibt Handwerker, da denke ich regelmäßig "ja, hätte ich's mal selber gemacht". Das hat NICHTS mit Tontechnik im Speziellen zu tun.

Den Effekt den du beschreibst, MFK, kenne ich aus der "dörflichen" VT Szene, ich erlebe da auch immer wieder Erschreckendes, in der gesamten unteren Riege der VT Firmen kann man eine Fokussierung auf Verleih feststellen (und der Roadie kann dann doch auch eben noch die paar Knöpfe drücken). Bei den mittleren und ganz großen Anbietern bis hin zu Wilhelm und Willhalm, Neumann Müller und Satis & Fy, mit denen ich schon öfter zusammenarbeiten durfte, sieht das aber komplett anders aus. Es gibt schon eine ganze Menge Firmen die extrem gutes Material UND Personal haben. Eine VT Firma ist aber ohnehin NICHT stellvertretend für den Beruf Tontechniker zu sehen.

Denn vergessen darf man auch die mittlerweile doch sehr großen Szene an freien Tontechnikern, welche ihr Geld tatsächlich zu 80% aus der Kernleistung selbst verdienen und extrem fit sind nicht. Das müssen sie sein, sonst bucht sie keiner. Ein ganz großer Prozentsatz der FOH Engineers welche man auf großen Stadiontourneen erleben kann ist selbständig und selbst im ländlichen Raum gibt es reichlich sehr gute, freie Tontechniker. Die findet man dann allerdings eher in der Zusammenarbeit mit Bands, im Theater, der Oper, in Clubs usw.. Gerade bei diesen Leuten ist in der Regel ein ungebrochener Enthusiasmus festzustellen, da gilt es bitte zu trennen.

Um die Frage des TE etwas ausführlicher zu beantworten: Ich denke dass ein durchschnittlicher Tontechniker zu einem Forenmitglied, welches sich erstmal sein Mischpult und die geforderte Mikrofonierung auf Musiker-Board erklären lassen muss und noch dazu ernsthaft die Frage stellt "ob mittlerweile die Technik so weit vorangeschritten ist, das dass jeder Depp hinkriegt" doch einen deutlichen Mehrwert bieten kann. Dazu gehören übrigens auch Erfahrungswerte wie der Umstand, dass man Menschen keine Mikrofone mit Schalter in die Hand drückt, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Dass es nicht unbedingt zum positiven Berufsbild beiträgt, wenn Laien solche Jobs machen sollte auch klar sein.
 
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Ich wollte bei weitem nicht zum Ausdruck bringen dass der Profi an sich keine gute Arbeit abliefern kann. Meine Intention war nur dass die Schlußfolgerung "Profi kann das, Amateuer nicht" einfach nicht stimmt. Genauso wie es heute nicht mehr so einfach ist zu sagen " teuer == gut, billig == Schrott".
Die welt ist nicht einfacher geworden.
 
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Ich weiß, das ist auch bei mir angekommen und da stimmte ich dir auch zu. Ich wollte nur den Fokus etwas weiten, denn das ist eben kein Effekt den es nur in der Tontechnik gibt. Der TE hatte das leider missverstanden.
 
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Genau so ist es. Warum sollte sich die Tontechnik auch anders verhalten wie alle anderen Tätigkeitsgebiete eines Menschens?
 
Gerade eine politische Veranstaltung in Wahlkampfzeiten MUSS mit entsprechendem Budget ausgestattet sein.
Stimmt, aber das lohnt dem Veranstalter auch nur wenig, wenn der gebuchte "Profi" trotzdem alles versiebt.
Ich durfte (mußte) vor ein paar Jahren mal ein solches Fiasko miterleben: Wahlveranstaltung eines Wahlkreisbüros, Podiumsdiskussion open Air auf einem recht großen Marktplatz.
Die Technikfirma stellte nur zwei kleine Stacks rechts und links neben die Mobilbühne, bei denen die Tops noch nichtmal auf Überkopfhöhe kamen. Die haben wohl nicht damit gerechnet,
das sich plötzlich fast 3000 Leute auf dem Marktplatz einfanden. Resultat: Was laut war, waren die dauernden Feedbacks über die Front, und selbst zwischendurch war für die meisten Besucher
nichts zu verstehen. Da half es auch nur bedingt, das zwischen Subs und Tops kurzfristig noch Bananenkisten gestapelt wurden :D Der Mensch an der X32 schien auch ziemlich überfordert,
als ich ihm mal über die Schulter schaute, irgendwie hat der Hz mit kHz verwechselt. Angebotene Unterstützung wurde aber mit garstigen Worten abgelehnt, obwohl ich kurz vorher noch
an dem Pult stand, um den Mix für meine Unplugged Coverband zu machen, welche die VA etwas auflockern sollte (was auch halbwegs klappte, nicht sonderlich laut, aber ohne gepfeife).

Mir war es für unseren Berufstand mehr als peinlich, zumal auf der Bühne Prominenz wie Steinbrück, Steinmeier und Altkanzler Schröder versammelt war. Letzterem merkte
man auch deutlich an, das er ziemlich angepißt war, er verließ die Bühne dann vorzeitig mit den Worten: "Ich hol' mir mal 'ne Flasche Bier". Und weg war er.....
Ich habe dem Veranstalter jedenfalls mal eine Visitenkarte überreicht, seitdem arbeite ich ab und an mal für das auswärtige Amt. :D
 
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Der TE hatte das leider missverstanden.

Hat er das? Keine Ahnung. Ich finde schon, dass der Unterschied zwischen Profi (ausgebildet, gewerblich unterwegs) und Amateur (Autodidakt, arbeitet unentgeltlich oder für ne Kiste Bier) bei z.B. Handwerkern in der Regel größer ist als bei Tontechnikern.
 
Stimmt, aber das lohnt dem Veranstalter auch nur wenig, wenn der gebuchte "Profi" trotzdem alles versiebt.
Ich durfte (mußte) vor ein paar Jahren mal ein solches Fiasko miterleben: Wahlveranstaltung eines Wahlkreisbüros, Podiumsdiskussion open Air auf einem recht großen Marktplatz.
Die Technikfirma stellte nur zwei kleine Stacks rechts und links neben die Mobilbühne, bei denen die Tops noch nichtmal auf Überkopfhöhe kamen. Die haben wohl nicht damit gerechnet,
das sich plötzlich fast 3000 Leute auf dem Marktplatz einfanden. Resultat: Was laut war, waren die dauernden Feedbacks über die Front, und selbst zwischendurch war für die meisten Besucher
nichts zu verstehen. Da half es auch nur bedingt, das zwischen Subs und Tops kurzfristig noch Bananenkisten gestapelt wurden :D Der Mensch an der X32 schien auch ziemlich überfordert,
als ich ihm mal über die Schulter schaute, irgendwie hat der Hz mit kHz verwechselt. Angebotene Unterstützung wurde aber mit garstigen Worten abgelehnt, obwohl ich kurz vorher noch
an dem Pult stand, um den Mix für meine Unplugged Coverband zu machen, welche die VA etwas auflockern sollte (was auch halbwegs klappte, nicht sonderlich laut, aber ohne gepfeife).

Mir war es für unseren Berufstand mehr als peinlich, zumal auf der Bühne Prominenz wie Steinbrück, Steinmeier und Altkanzler Schröder versammelt war. Letzterem merkte
man auch deutlich an, das er ziemlich angepißt war, er verließ die Bühne dann vorzeitig mit den Worten: "Ich hol' mir mal 'ne Flasche Bier". Und weg war er.....
Ich habe dem Veranstalter jedenfalls mal eine Visitenkarte überreicht, seitdem arbeite ich ab und an mal für das auswärtige Amt. :D

Klar sowas gibt's, aber nur weil Ärzte Fehler machen (zu Hauf sogar) oder gar jemand aufgrund eines Kunstfehlers verstirbt, fangen wir ja auch nicht an, fröhlich selber rumzuschnippeln.
Wenn der Umstand, dass jemand seinen Job nicht gut macht über die Daseinsberechtigung desselben entscheiden dürfte, dann gäbe es schlicht keine Berufe mehr.
Daher bitte ich noch einmal darum, das ganze differenziert zu betrachten. Hier einen ganzen Berufsstand in die Obsoleszenz zu reden, weil irgendwo jemand seinen Job nicht gut gemacht hat, während anderswo ein Laie mit Glück und Hilfe eines online Forums durch eine Podiumsdiskussion geschlittert ist, geht nicht an.
Zudem korreliert der Umstand, dass einem bei low Budget Produktion immer wieder Bunken ans Pult gesetzt werden durchaus mit dem Werteverständnis der Auftraggeber (oder besser dem Mangel daran). Gute Leute haben ihren Preis. Was hier gerade geschieht trägt nicht gerade dazu bei, dass der geneigte Laie das mitbekommt, im Gegenteil, es wird der Eindruck erweckt, dass es das Geld eh nicht wert ist. Das sollte in einem Forum nicht geschehen, erst recht nicht unter Mithilfe der Moderation.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hat er das? Keine Ahnung. Ich finde schon, dass der Unterschied zwischen Profi (ausgebildet, gewerblich unterwegs) und Amateur (Autodidakt, arbeitet unentgeltlich oder für ne Kiste Bier) bei z.B. Handwerkern in der Regel größer ist als bei Tontechnikern.

Abgesehen davon, dass du dir die Antwort selbst schon gegeben hast - das zu "finden" steht dir zu. Jedem das seine.
 
Was hier gerade geschieht trägt nicht gerade dazu bei, dass der geneigte Laie das mitbekommt, im Gegenteil, es wird der Eindruck erweckt, dass es das Geld eh nicht wert ist. Das sollte in einem Forum nicht geschehen, erst recht nicht unter Mithilfe der Moderation.

Und ich hab immer gedacht, dieses Forum wäre gerade dazu da, über solche Sachen auch mal kontrovers zu diskutieren. Wir sind ja nicht auf der Homepage des deutschen Tontechnikerverbands, falls es sowas gibt :). Ist mir schon klar, dass der Aufhänger für diese Diskussion etwas provokant formuliert war und das es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, aber gerade deshalb ist es doch auch interessant, das hier mal zu thematisieren.

Und nur um das mal klarzustellen: Mich selbst rechne ich auf keinen Fall zu den Amateuren, die das genauso können wie ein Profi, ich setz mich halt ab und an ans Mischpult, wenn sich sonst niemand findet und kein Budget dafür da ist, jemand besseren zu bezahlen ;)
 
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Bei der ganzen Diskussion finde ich folgenden Aspekt immer wieder verwerflich, wenn es um Wert und Gegenwert bzw. adäquate Bezahlung einer Dienstleistung geht.

Wenn ich kein Geld ausgeben kann oder in vielen Fällen auch nicht möchte, dann muss mir klar sein, dass ich auch keine Forderungen bei nicht erfüllen bzw. bei Totalschaden habe. Gerade solche Klein- und Kleinstveranstaltungen insbesondere von Vereinen und Dorfkommunen sind hiervon betroffen, aber eben auch das undichte WC oder die defekte Waschmaschine. Geht's daneben, weil eben kein Geld zur Verfügung gestellt wurde, dann darf man hinterher auch nicht maulen unbd muss mit dem zusätzlichen Schaden leben. Letztendlich wird man im Falle einer defekten Waschmaschine dann doch einen Profi holen oder gleich ein Neugerät. Eine versaute VA kann man leider nicht reparieren oder Reseten und dann vom Profi machen lassen.

Was mit aber wirklich sauer aufstösst ist die Tatsache, dass so mancher Entscheidungsträger nicht abgeneigt ist sich jedes Jahr ein neues Handy zu zulegen, dem Auto neue Felgen spendieren, dem Vereinsheim eine neues Wappen an der Hauswand zu gönnen oder den Mitgliedern Sky Sport auf 60" darzubieten. Wenn man mal in sich geht und überdenkt für welchen Unsinn man tag täglich Geld ausgibt, dann ist die Frage nach einer vernüftigen Bezahlung einer guten Dienstleistung überhaupt nicht mehr zu stellen, sondern einfach zu tun und eben auf anderen Unsinn zu verzichten.
 
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Um nochmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

Ärgerlich war, dass ein Kanal des XR18 auf einmal kein Signal mehr an die Lautsprecher weitergeben wollte. Ich hab das Mikro dann in den nächsten Eingang gestöpselt und alle Einstellungen rüberkopiert, dann lief es. Zur Fehlersuche bin ich allerdings noch nicht gekommen.

Die Fehlersuche war leider insofern nicht erfolgreich, als es heute beim Einschalten wieder perfekt funktioniert hat. Keine Ahnung, was da gestern los war, und es lässt sich eben jetzt auch nicht mehr nachvollziehen. Sehr unangenehm, ich werde das beim nächsten Einsatz genau im Blick behalten.
 
ass ich auch keine Forderungen bei nicht erfüllen bzw. bei Totalschaden habe.
Welche Forderungen kann ich denn schon stellen wenn eine VA gar nicht funktioniert hat? Ich kann das in keinem Fall ungeschehen machen. Lediglich finanzielle Ersatzansprüche könnten bei dem Profi möglich werden. Aber die VA ist nicht mehr zu retten. Wenn jetzt die VA aber keinerlei finanzielle Aspekte hat weil keine bis max. wenig Kosten angefallen sind, was wird da wohl an Ersatzansprüche geltend gemacht werden.
Nicht jede VA ist glöeich die volle Cashcow für die Organisatoren. Das muss definitiv im einzelenen immer neu entschieden werden.

Und was die Privatinvestitionen einzelner Entscheidungsträger usw. betrifft. Das steht auf einem komplett anderen Blatt. Das Handy gehört dem ders besitzt.
Ich hatte mal mit einer (damals im deutschsprachigen Raum ziemlich bekannten) Band (Volksmusik) zu tun die in ihrer besten Zeit jedes Wochenende bei Zeltfesten mit 5000-10000 Leuten gespielt haben (dreimal die Woche). Jeder der Typen hat ein 300qm Haus und mehrere S-Klasse Autos besessen. Gespielt haben sie aber über eine mehr als abgerockte Eminent 3 mit zwei 15/3er. Denen war es egal ob die 10.Reihe noch was gehört hat oder nicht. Ihren Schotter haben sie so oder so bekommen.
Damals habe ich gelernt dass technisch sinnvoll ein Wunschgedanke von technikfixierten Nerds (Auch Tontechniker genannt) ist. Der S-Klasse vor dem Haus ist das Ziel. sorry.
 
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Der S-Klasse vor dem Haus ist das Ziel. sorry.
Und genau das stößt yamaha4711 (zu recht) auf.

Und ich hab immer gedacht, dieses Forum wäre gerade dazu da, über solche Sachen auch mal kontrovers zu diskutieren. Wir sind ja nicht auf der Homepage des deutschen Tontechnikerverbands, falls es sowas gibt :). Ist mir schon klar, dass der Aufhänger für diese Diskussion etwas provokant formuliert war und das es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, aber gerade deshalb ist es doch auch interessant, das hier mal zu thematisieren.

Und nur um das mal klarzustellen: Mich selbst rechne ich auf keinen Fall zu den Amateuren, die das genauso können wie ein Profi, ich setz mich halt ab und an ans Mischpult, wenn sich sonst niemand findet und kein Budget dafür da ist, jemand besseren zu bezahlen ;)

Ob dieses Forum nun dazu da ist, darüber lässt sich trefflich streiten, ist aber auch nicht so wichtig. Von mir aus können wir diskutieren, kein Ding. Dann aber bitte fundiert und nicht auf dem Level "Ich hab aber auch schon mal erlebt dass ein Profi gemischt hat und es klang nicht gut". Und ob nun ein Laie wie du prädestiniert ist, derart starke Standpunkte zu vertreten, wage ich auch zu bezweifeln. Ausgehend von deinen Aussagen fehlt dir dazu dann doch der technische und auch praktische Einblick in diesen Job. Da müssen wir jetzt auch kein größeres Fass von machen, war einfach etwas, was ich so nicht stehen lassen wollte. Nu hab ich's gesagt und mich ausreichend erklärt und gebe zurück an die Sendezentrale. :)
 
Mir ist es vollkommen Hupe, wenn eine Band 500 S Klassen in ihren 10.000 qm Hütten hat, welche durch ihre Gigs finanziert sind und selbst über eine Kofferheule ihre Mucke verstärken. Sofern die das selbst machen und sie dennoch gebucht werden so what. Ist nicht meine Baustelle. Hier fällt es dann gänzlich auf die Band oder mehr auf den Veranstalter zurück. Ich frag mich was da zu dieser Zeit die Band an Kohle eingestrichen hat? War sicher nicht billig und dennoch hat der ansässige Bierzapfer den Preis bezahlt.

Und genau so ist das auch heute nur mit dem Unterschied, dass man als Profi durch Laien ausgebotet wird bzw. eigentlich durch solche Veranstalter, welche die VA auf Nullniveau haben wollen, da in 95% der Fälle das ganze sich über den Preis reguliert. Die Band kostet Betrag x und da ist dann nix mehr für die notwendige Technik drin. Für ein paar € bekommt man heute durchaus taugliches Material, doch wie heißt es so schön: a fool with a tool is still a fool. Der Bierzapfer von heute ist nicht Willens das notwendige know-how zu bezahlen. Zu dem ganzen kommt dann noch, dass ich als Profi solche Dinge wie Versicherungen, Lagerhaltungskosten, Rücklagenbildung, Beiträge bei der IHK, Krankenkasse als Selbstständiger usw. berappen muss. Das muss Fritzchen, der zuhause wohnt und ne LallaBumZisch Anlage im Keller bei den Eltern stehen hat nicht bezahlen. Schade aber auch, doch genau dieser Umstand wird bei der Betrachtung von "ich mach das mal für ein Butterbrot und ein Bier" vollkommen ausgeblendet, vor allem bei den Herrschaften, die eben die S-Klasse in der Garage haben sonst auf dicke Hose machen.

Leider gibt es in unserer Branche keinen Riegel, so wie bei Elektro, Gas und Wasser oder anderen Meisterbetrieben. Ohne Prüfung und Meisterbrief geht da nix. In unserer Branche darf so gesehen jedes Fritzchen 250 kg fliegende Lasten über Publikum haben oder eben auch elektrotechnische Anlagen aufbauen und in Betrieb nehmen. Solange nix passiert ist alles gut und danke dass es dann am Ende irgendwie funktionierte und so billig war.

Darüber sollte man mal nachdenken. Danke.
 
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dass man als Profi durch Laien ausgebotet wird
Na, ich denke dass das die Profis schon untereinander ganz gut hinbekommen;-) nur bei denen ist alles klar, je günstiger einer ist, desto weniger Qualität kann man erwarten. Und das mir den Regressansprüchen ist auch so eine Sache. Gerade die Strizzies unter den Kollegen neigen sowas bei Gericht auszusitzen. Da ist man beim befreundeten Nachbarn der das ehrenamtlich macht eher noch auf der sicheren Seite, da weis man von vorne herein dass da nie und nimmer was zu holen ist;-)

Ich seh das nicht ganz so düster. Hier bei uns wird zwar auch bei jedem Job herumgefeilscht aber letztendlich bekommt jeder das richtige. Der eine die Leistung der andere das Geld und alle sind zufrieden. Und wenn es mal nicht reicht mit dem Budget, was solls, das wird schon irgendwie über Umwege kompensiert. Einfach mal die drei gerade sein lassen und passt schon. Und wenn mal was ehrenamtlich vom Papa oder der Tante gemacht wird ists auch gut.

Bezüglich Bühnenbau, Rigging und Co. ist mein Kenntnisstand der, dass es sehr wohl von einer qualifizierten und zertifizierten Fachkraft erledigt werden muss, zumindest die Aufsicht und Endabnahme. Aber da ich ja eher am Pult arbeite geht das etwas an mir vorbei. Ist auch ok so, sobald es an die Gesundheit geht ist für mich schluss mit lustig.
 
Was hier gerade geschieht trägt nicht gerade dazu bei, dass der geneigte Laie das mitbekommt, im Gegenteil, es wird der Eindruck erweckt, dass es das Geld eh nicht wert ist. Das sollte in einem Forum nicht geschehen, erst recht nicht unter Mithilfe der Moderation.
Diesen Eindruck wollte ich nun nicht erwecken, allerdings darf ich an das Beispiel mit den Handwerkern erinnern, es gibt halt solche und solche ;-)
Sicher sind die meisten Leute in der Branche jeden Cent wert, aber es scheint auch einige Ausreißer zu geben, warum sollte man da nicht drüber sprechen ?
Und das zeigt dann leider auch, das der Begriff "Gewerblicher" nicht immer mit dem Wort "Profi" im herkömmlichen Sinne gleichzusetzen ist, was sich einigen Auftraggebern wohl leider nicht immer erschließt, auch wenn auf dem Transporter was von Veranstaltungstechnik steht.

Aber wie dem auch sei, ich möchte mich nicht streiten, Hauptsache der TE hat seine Veranstaltung mit dem vorhandenen Material einigermaßen hinbekommen, das zählt.
Und das ist was, was einen Profi u. a. doch auch auszeichnen sollte: Aus dem vorhandenen Zeugs das Beste herauszuholen, was bei der Truppe aus meinem Beispiel leider auch nicht der Fall war.

BTW: Ich bin hier seit einigen Jahren nicht mehr als Moderator tätig ;-)
 
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Gut, da steht halt "MOD" ;) Was mich stört ist, dass die These in den Raum gestellt wird, man brauche solche Leute ja eigentlich garnicht mehr und dann als Argument geliefert wird, dass man ja auch schon mal erlebt hat, dass es bei einem Profi schlecht klang oder etwas schief lief. An der Stelle habe ich eingehakt, denn das ist wie gesagt kein Argument. Denn wenn man das konsequent zu Ende denkt, so gibt es keinen Beruf in dem nicht irgendjemand seinen Job schlecht bis unzureichend verrichtet. Braucht man die dann auch alle nicht mehr? So, und wenn wir diese These dann mal in die Abstellkammer bugsieren können, dann können wir uns auch gern alle Audio-Katastrophengeschichten dieser Welt erzählen. Das war's schon :)
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
seit Post #34 driftet ihr vom Thema ab - aber sowas von.
Verlagert doch eure Diskussion in die Plauderecke.
Danke
 
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Lustige Diskussion hier.... auf die ich stoße, weil ich demnächst eine Podiumsdiskussion zu beschallen habe.

Profi-Erfahrungswerte wird es in solchen Diskussionen nicht geben. Warum? Weil der richtige Profi nicht labert, sondern macht. Weil ihm sich diese Fragen schon gar nicht mehr stellen, das hat der im Rückenmark. Und er in seiner Freizeit nicht in Foren stöbert sondern an seinem Feierabendbier nuckelt und die Tontechnik auch mal ruhen lässt.

Profi heißt aber nur, dass man davon lebt. Ich bin also kein Profi. Auch wenn ich Beschallung immer wieder für Geld mache. Auch größere Jobs. Auch für echtes Geld. Aber als Musiker habe ich immer schon wieder das Pult von Profis übernommen. Also von Leuten, die davon leben. Weil sonst Konzerte gefloppt wären. Eine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker sagt leider nicht viel darüber aus, ob jemand ein guter Mischer ist. Oft bin ich besser, als "ungelernter". Was aber die gelernten Techniker sicher besser können sind die ganzen Regelungen zu Sicherheit, etc. - auch das kann bei Veranstaltungen durchaus eine Rolle spielen. Rundherum erlebe ich dort oft insgesamt gutes Know-How. Das Gefühl für Sound fehlt aber dennoch oft.

Und dann gibt's auch in meiner Gegend die Profis, bei denen ich nur ehrfürchtig im Publikum sitze. Aber hey... die kommen mit vier Leuten und einem LKW, können zupacken und trotzdem eine Fliege an der Wand furzen hören. Klingt ganz anders als die andere Fliege, die gerade am Boden gefurzt hat. (OK, um Fliegen geht es oft weniger, aber z.B. um 18-köpfige Jazz-Kapellen mit Flügel und Streicher etc. - und das für 300 Personen sauber verstärken.) Aber wären solche Ohren für eine Podiumsdiskussion nicht auch schon wieder Verschwendung? :evil:

Und, im was Praktisches beizutragen: Da in meinem Fall der Raum klein ist und die Stimmen nur etwas aufgeholt werden müssen, werde ich wohl auf eine Mikrofonierung "auf Distanz" mit klassischen Overhead-Mics zurückgreifen. Ich muss nur noch überlegen, wieviele... so 4 Stück sollten reichen. Anlage etc. wird natürlich wie immer mit den graphischen EQs eingestellt, hat man ja immer im Digitalpult dabei heutzutage. Gute Boxen und Einstellen der EQs töten die allermeisten Feedback-Probleme im Vorfeld. (Plus eine Handfunke zum Herumreichen im Publikum). Von X-Air & Co halte ich persönlich Abstand, insbesondere wenn man Leuten Mics in die Hand gibt. Der schnelle Zugriff auf einer richtigen Oberfläche ist Gold wert (4 Finger -> 4 Fader, für mich als Klavierspieler logisch), dazu dann noch Kompressoren als Limiter für die "spontanen Mic-Aufessser"... Schalter: Haben auf der Bühne sowieso nichts verloren. Auch nicht an Steckdosen. Nirgends.

Bei 200 Personen und Turnhalle würde ich eine andere Strategie wählen, denn da würde mir das mit den OHs um die Ohren fliegen.
 
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