Klassik - Eure Lieblingssänger

  • Ersteller Silvieann
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In diesem "Es muß was wunderbares sein" hab ich auch keine wirklich hohen Töne gehört, das könnte vermutlich auch ein Bariton singen.
Darauf kommt es auch gar nicht an, meiner Meinung nach.
Wenn man sich angesprochen fühlt, sich als Zuhörer einbezogen fühlt, wenn direkt die emotionale Ebene beim Zuhörer erreicht wird, das ist Kunst. Im Video kommt bei Jonas Kaufmann dann natürlich noch die optische Seite hinzu, die in diesem Video absolut passend ist. Bei Fritz Wunderlich mit "Che gelida manina" oben fehlt natürlich die optische Komponente, weil man damals ja nicht alles gefilmt hat. Natürlich auch eine ganz tolle Stimme. Hat mich aber nicht so mitgerissen wie Jonas Kaufmann.

Hier nochmal Jonas Kaufmann mit "Du bist die Welt für mich" von Richard Tauber
 
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In diesem "Es muß was wunderbares sein" hab ich auch keine wirklich hohen Töne gehört, das könnte vermutlich auch ein Bariton singen.
Baritone sind ja auch total wertlos und zählen tut sowieso nur schneller, höher, weiter :rolleyes:
 
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Darauf kommt es auch gar nicht an, meiner Meinung nach.

Stimmt.

Im Video kommt bei Jonas Kaufmann dann natürlich noch die optische Seite hinzu, die in diesem Video absolut passend ist.

Wie ein Sänger oder eine Sängerin aussieht, ist meiner Meinung nach völlig unwichtig, mir jedenfalls kommt es einzig und allein auf den Klang an.

Bei Fritz Wunderlich mit "Che gelida manina" oben fehlt natürlich die optische Komponente, weil man damals ja nicht alles gefilmt hat. Natürlich auch eine ganz tolle Stimme. Hat mich aber nicht so mitgerissen wie Jonas Kaufmann.

Für mich ist Wunderlich die Referenz schlechthin. Ich hab noch bei keinem Tenor einen so strahlenden Stimmklang wahrgenommen wie bei Wunderlich.
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Baritone sind ja auch total wertlos und zählen tut sowieso nur schneller, höher, weiter :rolleyes:

Das ist natürlich Unsinn und ich sehe das auch nicht so, aber wenn ich etwas von einem Tenor höre, möchte ich eben auch die ganze Bandbreite inklusive Highnotes hören.
 
da bleibt die Literaturauswahl natürlich ein bißchen begrenzt...
Ich möchte schöne Klänge hören, die mich berühren. Ob eine Sopranarie dann bis zum c''' geht oder bis zum e'' ist für mich ziemlich unerheblich, solange es schön gesungen ist. - und das wiederum ist Geschmackssache.
 
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Hallo,

...um noch mal den Bogen in Richtung Kaufmann zurückzuschlagen ;) - zweifellos eine sehr, sehr schöne Stimme. Mir gefällt er allerdings im Liedfach nicht ganz so gut wie auf der Opernbühne. Beim Lied finde ich seine Stimme eher ein wenig zu "dramatisch", oder er nimmt sie zu weit zurück.
Da würde ich nebst Fritz Wunderlich auch unbedingt noch Peter Schreier nennen wollen, der im Liedfach eine unglaubliche Innigkeit erreicht. Jonas Kaufmann hat mir z. B. sehr gut auf einer DVD von Wagners "Walküre" an der Met unter James Levine gefallen, da gibt er den Siegmund und macht das meines Erachtens ganz wunderbar, ohne zuviel Pathos reinzupacken, aber dennoch bis in die Haarspitzen dramatisch.
Aber wie wit es so schön sagte "...das wiederum ist Geschmackssache." ;)

Wenn's gestattet ist, hier auch mal das eine oder andere Ensemble einzuflechten, dann würde ich hier als zu meinen Favoriten in Sachen "Alte Musik" gehörend das Hilliard-Ensemble nennen wollen. Vor vielen Jahren habe ich mal eine CD von ihnen geschenkt bekommen, und die hat mich dann auf den Geschmack gebracht. Hier ein link zu den Responsorien von Gesualdo:



Ebenfalls immer wieder gerne gehört: Die King's Singers. Ein unglaublich breites Spektrum von Pop-Arrangements a capella (ich hatte selbst schon das Vergnügen, einige Arrangements von ihnen singen zu dürfen...) bis hin zur Klassik. Manchmal erscheinen sie mir zwar etwas zu britsch-unterkühlt, so ist z. B. deutsche Romantik bei ihnen ein wenig zu "sachlich", aber die Stimmkultur ist über all die verschiedenen Besetzungen unglaublich gut geblieben und aufgrund ihrer recht speziellen Besetzung (2 Counter, 1 Tenor, 2 Bariton, 1 Baß) haben sie einen sehr speziellen Klang. Hier mal ihre humorige Seite mit einem Parforceritt durch 400 Jahre europäischer Musikgeschichte:




Viele Grüße
Klaus
 
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Das ist natürlich Unsinn und ich sehe das auch nicht so,
Na, ich hatte schon irgendwie den Eindruck :)
aber wenn ich etwas von einem Tenor höre, möchte ich eben auch die ganze Bandbreite inklusive Highnotes hören.
Oh. Dann wird das mit der Literaturauswahl aber fast mager :) Das geht eigentlich normalerweise nur mit mehreren Liedern; es gibt zwar schon fordernde Partien, aber die Komponisten haben das nicht immer ausgereizt.
 
Oh. Dann wird das mit der Literaturauswahl aber fast mager :) Das geht eigentlich normalerweise nur mit mehreren Liedern; es gibt zwar schon fordernde Partien, aber die Komponisten haben das nicht immer ausgereizt.

Muß ja auch nicht zwingend vom A oder B bis d'' gehen um mir zu gefallen. ;-)
Die meisten Tenorarien gehen nach meiner Erfahrung eh nur bis a' oder h' und das reicht ja eigentlich auch.
Mit meiner Aussage ging es mir ja eigentlich nur darum zum Ausdruck zu bringen, daß ich gerne jedes Lied von dem perfekt dazu passenden Sänger bzw. Stimmtyp höre und in tieferen Bereichen klingt ein Bariton nunmal oft ansprechender als ein Tenor, umgekehrt bei hohen Partien.
 

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