Leisere Crashbecken, leiser spielen ohne leise auszusehen

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Moin.
Ich möchte hier mal einen Gedankenaustausch einleiten.:)
Ich spiele live gerne etwas spektakulärer von den Bewegungen her, (deswegen baue ich das Crashbecken auch gerne seitlich auf, damit man die Bewegung sieht)
doch das ist bei mir auch mit mehr Lautstärke verbunden.
Jetzt habe ich das Problem, daß in kleineren Locations meine Crashbecken zu laut sind bzw. ich sie zu laut spiele.

Meine Lösungsansätze wären:
-weniger hart spielen (Vorteil: Materialschonend, leiser. Nachteil: Sieht langweilig aus, fühlt sich nicht gut an für mich)
Etwas ausführlicher: Ich kann sehr wohl leiser spielen, das strahle ich dann aber auch aus.

-leisere Becken benutzen.
Nun habe ich einige Becken, konnte aber noch keinen gravierenden Unterschied in der Lautstärke feststellen.
Bei der Suche nach anderen, leiseren Becken, in welche Richtung suche ich?
Dicker, damit sie evtl. weniger leicht ansprechen?
Oder eher dünner, weil sie dann evtl. etwas leiser sind?

Ich bin da noch nicht so richtig vorangekommen in meiner Forschung, habe aber bisher auch noch nicht viel Zeit investieren können.

Ich bin mal gespannt auf eure Meinungen und Tips zu dem Thema;)
 
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Leiser spielen ;)
Die Schlagenergie ist im Verhältnis zum Gewicht des Beckens der viel wichtigere Faktor... Dünnere Becken sprechen besser an und haben für mich ein weiteres Dynamikspektrum. Vielleicht einfach kleinere/dünnere Becken etwas weniger enthusiastisch spielen :gruebel:
Es sieht in meinen Augen immer lustig aus, wenn der Drummer weit ausholt und dann ein Hauch von Geräusch rauskommt...
 
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Dicker, damit sie evtl. weniger leicht ansprechen?
Oder eher dünner, weil sie dann evtl. etwas leiser sind?
In der Regel vorzugsweise dünner. Dickere Becken sind nicht nur unendlich laut, sondern schwingen auch lange nach. Ich habe über Jahre Z-Customs gespielt, rede also aus Erfahrung. Die Annahme, dass man sie auch härter anschlagen muss, damit sie ihren Klang entfalten stimmt zwar, allerdings nur teilweise. Damit sie wirklich leise klingen darf man sie nur streicheln. Ergo: Selbes Problem wie Du bereits beschrieben hast. Dass es sich langweilig anfühlt und langweilig aussieht. Schlägt man dicke Becken aber bereits mit normaler Stärke an, geht's volle Kanne los ... ;) Ergo: Selbst bei leiser Spielweise nicht zu empfehlen.
Mein Tipp daher: Dünne Becken mit kurzem und spritzigem Sustain aber ohne langanhaltend nachzuklingen. Vorzugsweise in kleineren Größen, 16 oder 17. Klingt dann teilweise etwas splashig, dafür kurz, prägnant und nicht zu laut. Alternative: Dicke Becken in kleinen Größen. Mein Z-Custom Medium in 16 war wohl zu klein und zu dick, um richtig laut zu klingen. Das kommt gar nicht erst in Schwung. Dann kannst Du Dir aber grad' so gut nen toten Fisch an's Set hängen :D

Alles Liebe,

Lim
 
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Hmm, sowas habe ich fast befürchtet.
Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es eine einfache Lösung geben würde ohne sein Spiel anpassen zu müssen.
Dann teste ich mich wohl noch mal durch meine Becken durch und versuche mal in der nächsten Probe etwas mit den Becken bzw. der Spielweise rum
 
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  • Leichtere Sticks können helfen

  • 'Cympads' (diese grossen Beckenfilze) unter dem Becken können etwas helfen

  • Mein erster Ansatz währen vermutlich diese "Lochbleche" von Zildjian (...hab gerade den Namen vergessen! :weep: ...die Löcher nehmen praktisch die Schallenergie aus dem Becken raus - dafür klingt's auch nicht ganz so wie "herkömmliche" Becken.)

  • wenn es ganz extrem sein soll: 'Clearsonic' Plexi-Panels vor das Drumset!

  • Und wenn das alles nichts mehr hilft: Schlagzeug mit Lautstärkeregler - a.ka. E-Drums! ;)


:hat:
 
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Cympads als Lösung? Also davon merke ich wirklich nichts ... :confused: Hab die Dinger überall drunter, aber leiser? :gruebel: Sie klingen minimal "schöner", aber selbst das ist meine subjektive Wahrnehmung: aha, ich habe jetzt diese Dinger - man muss ja jetzt was merken! :D

Dünne 16"er Becken kontrolliert anschlagen - ja, das funktioniert, damit kann man wirklich leiser sein. Habe 2 16"er K's und die sind ein Stück leiser als mein 18"er K und das 18"er A-Custom EFX(= das mit den Löchern und Schlitzen), welches übrigens verdammt laut ist.

Die Lösung für Gisela wird sein: anschlagen "wie ein Mädchen"! :tongue::tongue::tongue:
 
Ich glaube gemeint war die Gen16 Serie von Zildjian. Die sollen tatsächlich um einiges leiser sein als reguläre Becken.

Problem ist da, dass die wahrscheinlich nach allem klingen, nicht aber nach "traditionellen" Becken.
 
@i-drummer
Natürlich meinte ich die Moderators von Cympad und nicht die normalen "Filze";).


Die normalen machens sogar subjektiv lauter.

Bei den Moderators hört man aber sehr deutlich einen Unterschied.
Ist auch der Kontrollgruppe Bandkollegen aufgefallen (denen ich nicht erzählt habe das ich etwas
geändert habe) das das Set auf einmal leiser klingt ;).
 
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Die Gen16 sind Becken mit einer Art Mikro, die über ein Soundmodul den eigentlichen Klang erzeugen.

Paraller dazu wurden grade von Zildjian eine neue Serie L80 auf den Markt gebracht, deren Klang um 80% leiser als normale Becken sein soll. Wie die klingen und wo der klangliche Unterschied zu den Gen16 ist, weiß ich noch nicht, wird sich aber bestimmt bald klären.
 
Ui, die GenX sind nichts für mich, die habe ich mal auf der MuMe getestet.
Ich fürchte, ich werde wohl kleinere Becken nehmen und zarter draufstreicheln.
Da werde ich eine Weile üben müssen, bis es sich doch "richtig" anfühlt und vielleicht auch ein bischen so aussieht ;)

Vielleicht teste ich auch die Cympads mal aus. Obwohl ich so einen ähnlichen Schaumstoff noch zuhause habe, evtl. mal was basteln...
 
Danke @bob, ich meinte die neuen L80 von Zildjian - vom Konzept her vielversprechend!


(Nicht so 'futuristisch' wie die Gen16's, welche - v.a. die erste Serie aus Nickel - deutlich ...ähm... 'spezieller' klangen, als bisher gewohntes.)



Die L80 verzichten auf den ganzen Schnick-Schnack. Hier ist ein Video:

https://www.instagram.com/p/BANIfukgJyL/



:hat:
 
Und noch einer ...

 
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Cymbads oder Abkleben wären jetzt meine relativ simplen Vorschläge. Wenn du reinballerst...ballerst du eben rein und das hört man egal auf welchen normalen Becken :D
 
...erinnert sich noch wer an die weissen "Video Cymbals" von Paiste? :D
 
Oh da habe ich ja was losgetreten.
Am Wochenende bei der Probe habe ich mal leiser gespielt. Dazu habe ich ein dünneres Crashbecken benutzt.
Mit fatalen Folgen:
Der Gitarrist konnte meinem Beat nicht mehr folgen, da er das Crashbecken nicht hörte, drehte sich (endlich) leiser,
worauf unsere Bassistin die Gitarre nicht mehr hörte. Der Gitarrist übrigens auch nicht:D
Es endete damit, daß ich wieder laut spielte, damit wir überhaupt proben konnten.

Es liegt also nicht nur an mir;)
 
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Jaja, die guten Gitarristen... Aber leiser spielen ist eigentlich immer der richtige Ansatz, selbst bei härterer Gangart ;).
 
Der Gitarrist konnte meinem Beat nicht mehr folgen, da er das Crashbecken nicht hörte, drehte sich (endlich) leiser,
worauf unsere Bassistin die Gitarre nicht mehr hörte. Der Gitarrist übrigens auch nicht:D
Es endete damit, daß ich wieder laut spielte, damit wir überhaupt proben konnten.

Ist mE der falsche Weg ;)

Aber was kommt mir das so bekannt vor! :) Ich frag mich schon seit Ewigkeiten, warum Verstärker der saitenzupfenden Zunft immer nur auf " richtig Laut" stehen müssen? :nix:

Dabei ist es meistens viel zweckmäßiger auf einem niedrigen db-Level zu proben - man hört viel mehr Fehler heraus, man schont das Gehör, und ausserdem verlangt es viel mehr Selbstdisziplin
von jedem.

Beim Lautstärke reduzieren hilft aber auch vernünftige ("richtige") Aufstellung bzw. Positionierung im Proberaum. Das ist mit unter ganz schön Tüftelarbeit, zahlt sich auf Dauer aber aus,
weil sich letztlich jeder besser hört - auch wenn er leiser spielt.

Und trotzdem muss man die Gitarreros immer wieder einfangen ...:weep:die hören oft gar nicht selbst, welchen Soundbrei sie produzieren wenn sich gegenseitig immer lauter schaukeln. Dann ist eben wieder dazwischenhauen angesagt. Bei uns mach ich das so: wird es zu laut, steige ich auf Rods um. :D
 
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...haben wir hier endlich das Patentrezept gefunden, um Gitarristen zum Leiserdrehen zu bewegen? :engel:



[:whistle: ;-)]
 
Du wirst lachen :D als ich das einmal gemacht habe, kam die Unterbrechung und die Frage:

"Was machst du, äh ich hör dich nicht mehr?"

Gegenfrage von mir: "Jo...warum mach ich das bloß? "

"Ähm, sind wir zu laut??

"NEEIIIIINNN.... Ihr seid sooo leise, dass ich nur noch mit Rods spielen kann!! Wenn Ihr noch leiser spielt, nehm ich Besen!!"

Seitdem wissen sie sie ganz genau, wenn ich mittendrin zu Rods greife, ist es wieder soweit :D

Wenn Reden nix hilft, muss man sich eben anders artikulieren :great:
 
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