Beim aufnehmen der Gitarre andauernd unsauberes Greifen

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rainbowxxl
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Hallo, ich kriege es beim besten Willen nicht hin beim Aufnehmen der Akustikgitarre immer sauber zu greifen. Erstrecht nicht wenn das Klassikstück über 7 Minuten lang geht. Gibt es irgendeine übung oder einen trick, wie ich das weg bekomme ? selbst bei den studioversionen von led zepellin hörte man das bei den akustigsongs und bei der egitarre ist es ja auch viel einfach dabei rumzuschneiden (kein natürliches Hall, keine variable geschwindigkeit, Lautstärke etc.). Wie kriege ich das hin ? Die Gitarre habe ich schon tiefer gestimmt und die fiesen Akkorde übe ich auch häufig, aber trodzem passiert das unsaubere Greifen immer wieder und ist auch wahllos.
MfG
 
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Hallo,

ich denke, ich muss Dir nicht erzählen, dass sauberes Spielen in erster Linie Übungssache ist :D und vermute, dass Du zB die Geräusche beim Griffwechsel meinst, oder auch mal ein Schnarren der einen oder anderen Saite.
Mir gefällt das mitunter sogar, weil es auch "echt" klingt. Wenn es Dich stört, könntest Du auch mal andere Saiten in Betracht ziehen, mit der Position des Mikros experimentieren, Gitarre justieren, ... :)
Viele Grüße
Markus
 
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ne, das quitschen ist ok, ab und zu habe ich zu wenig druck auf der saite oder greife zu ungenau, dann klingt der ton gar nicht oder nur ganz dumpf
 
Eigentlich ist das kein Recording-Thema sondern eher bei Akustikgitarren-Anfängerfragen zu sehen.
Aber natürlich, da hilft nur ein wenig Technk, viel Übung und Geduld :)
 
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War so frei und habe das in A-Gitarren-Spieltechnik geschoben. Das Problem hat ja mit dem recording-Vorgang wenig zu tun, ich denke, live wird es genauso quietschen;)

Banjo
 
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Wenn's nicht quietscht oder irgendwann schnarrt, kommt's aus der Konserve oder aus dem Synthi. Das gehoert dazu und wenn man mal einen Grossmeister wie Tommy Emmanuel live gehoert hat, will man einserseits zwar alle seine Gitarren verbrennen (waere bei mir wenigstens noch ein schoenes Lagerfeuer), aber andererseits kocht auch Tommy E. mit Wasser und wenn der mal einen Griff verschiebt, dann hoert man das - ab und zu - auch.
Ich empfehle hier, das Verstaendnis fuer das Pareto Prinzip zu erwerben.
 
Vielleicht suchst du dir dann etwas zu schwierige Stücke raus.
Oben schreibst du, dass du ein 7 min Klassik-Stück aufnehmen willst. Das ist halt schon ein Brocken, der mit "ich kann nicht so oft üben" schwer zu vereinbaren ist.
So aus meiner Erfahrung, damit sowas in annehmbarer Zeit wirklich vernünftig klappt, musst du so ein Stück jeden Tag sicherlich ne Stunde üben, alleine von der Dauer her.
Wenn es dann noch was Kompliziertes ist, strengt das ja auch noch mehr an.

Über einen Zeitraum von 7 Minuten ist es aber auch normal, dass mal ein paar Töne unsauber sind, das passiert selbst Konzertgitarristen etc.
Bei ner Aufnahme lässt sich allerdings schon etwas tricksen: Oft ist es so, dass es bei so einem langen Stück bestimmte Abschnitte gibt, wenn nicht sogar einzelne Sätze.
Die kann man dann z.b. Stück für Stück einspielen. Oder manchmal gibt es Wiederholungen, und beim ersten Durchgang klappt es, und beim Zweiten nicht. Dann kann man gucken, ob man entsprechendes Stück aus dem ersten Durchgang kopiert und entsprechend einfügt. Geht natürlich nur, wenn das Tempo etc gleich sind.

Generell ist aber immer: Je mehr man reparieren muss, desto schlechter. Neu Einspielen ist fast immer die zeitlich bessere und natürlicher klingende Variante.
Aber 7 Min am Stück fehlerfrei einspielen.. muss man halt auch erstmal können..
 
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Ja, bei Tommy Emmanual quietscht es mitunter zünftig, bei Ulli Bögershausen dagegen fast nie. Deshalb hier noch ein tipp von ihm, der "leading finger":



Und ich bin auch allergisch gegen greifgeräusche, aber vielleicht muss man sich auch einfach ein wenig dran gewöhnen; gitarren sind nunmal so, manche mehr und manche weniger :)

Gruss, Ben
 
Vielleicht suchst du dir dann etwas zu schwierige Stücke raus.
Oben schreibst du, dass du ein 7 min Klassik-Stück aufnehmen willst. Das ist halt schon ein Brocken, der mit "ich kann nicht so oft üben" schwer zu vereinbaren ist.
So aus meiner Erfahrung, damit sowas in annehmbarer Zeit wirklich vernünftig klappt, musst du so ein Stück jeden Tag sicherlich ne Stunde üben, alleine von der Dauer her.
Wenn es dann noch was Kompliziertes ist, strengt das ja auch noch mehr an.

Über einen Zeitraum von 7 Minuten ist es aber auch normal, dass mal ein paar Töne unsauber sind, das passiert selbst Konzertgitarristen etc.
Bei ner Aufnahme lässt sich allerdings schon etwas tricksen: Oft ist es so, dass es bei so einem langen Stück bestimmte Abschnitte gibt, wenn nicht sogar einzelne Sätze.
Die kann man dann z.b. Stück für Stück einspielen. Oder manchmal gibt es Wiederholungen, und beim ersten Durchgang klappt es, und beim Zweiten nicht. Dann kann man gucken, ob man entsprechendes Stück aus dem ersten Durchgang kopiert und entsprechend einfügt. Geht natürlich nur, wenn das Tempo etc gleich sind.

Generell ist aber immer: Je mehr man reparieren muss, desto schlechter. Neu Einspielen ist fast immer die zeitlich bessere und natürlicher klingende Variante.
Aber 7 Min am Stück fehlerfrei einspielen.. muss man halt auch erstmal können..
ich wollte es halt dazu mit video machen wie ich es spiele. habe ich zwar schon gemacht, aber immer wieder zu unsauber gegriffen. wenn ich dann sozusagen auf dem playback die gitarre einspiele wirkt das nicht komisch ? denn das tempo ist ja variabel und ich muss mich da dann immer schnell anpassen. wenn das klappen würde, wäre das optimal oder ? in diesem video von mir sind noch mehr fehler, war bei der aufnahme definitiv nicht nüchtern :D

 
Ich empfehle hier, das Verstaendnis fuer das Pareto Prinzip zu erwerben.

20% der Griffwechsel machen 80% des Quitschens aus? Ja, könnte hinkommen. Es sind ja meist immer wieder die selben Wechsel, die Probleme machen.
 
Ich habe den Eindruck, dass die Haltung irnt wie verkrampft ist. Ausserdem fällt mir auf, dass da was von chronischen Sehnenschmerzen steht. Da stelle ich mir schon Fragen, u.a. die nach der Wahrscheinlichkeit eines optimalen Ergebnisses.

Ich habe mal von eiemn Profimusiker gehört, dass er kurz davor war, wegen Schmerzen die Sache hinzuschmeissen und Taxi zu fahren. Er hat dann aber den Weg gewählt, seine Haltung ganz genau zu analysieren und alle Verspannungen rauszunehmen. Er ist kein Taxifahrer geworden.

Ich weiss aber nicht (mehr?), ob ihm jemand geholfen hat (Arzt oder so).
 
Hallo,
Wie bei jedem guten Training sind Pausen genau so wichtig, wie die aktiven Trainingsphasen. Erzwingen geht nur selten gut.
Allerdings weiß ich selbst sehr gut, wie mich so manches Stück auch einfach nicht loslies und ich fast verzweifelt bin, weil es nicht richtig (fehlerfrei) lief.
Zwei Tage später noch mal vorgenommen und ZACK ... der erste Take war genau richtig :)
Viele Grüße
Markus
 
Hallo rainbowxxl
Was ich aber auch vermute ist, das vielleicht der "Kopf" zu sehr mit dabei ist :fear:.
Das gleiche Phänomen habe ich nämlich bei meiner letzten Aufnahme mit einem Akustikgitarrenspieler erlebt.
Ganz locker bei mir auf der Couch gesessen und den Song hat er dann einfach mal so vor sich hin gespielt.....War super.
Dann gings an die Aufnahme und ....Bumms....fast jeder dritte order vierte Akkord hat er unsauber gegriffen.

Nach seiner eigenen Aussage, war es Angespanntheit und zu sehr über die folgenden Akkorde nachgedacht, so das er sich nicht
"frei" für den Song fühlte.
Könnte dies auch eine Ursache bei dir sein oder hast du dieses unsaubere Greifen auch in anderern Situationen ??.
 
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Hallo,
auch vermute ist, das vielleicht der "Kopf" zu sehr mit dabei ist
Ganz bestimmt. Das ist wie Fahrrad fahren zu Anfang: Solange Du darüber nachdenkst, wie es geht, klappt es nicht. Erst wenn Dein Körper weiß, wie die Bewegungen auszuführen sind, der Kopf "frei" ist, kannst Du es richtig. :)

Dein Spiel in den Aufnahmen ist doch gar nicht verkehrt. Ja, Saitenschnarren ist zu hören, mancher Griffwechsel ist noch nicht so flüssig. Ich meine zu bemerken, dass Du Dich sehr auf die rechte Hand konzentrierst und der Wechsel der Aufmerksamkeit (linke Hand - rechte Hand) mit leichter Verzögerung abläuft.

Und ein kleiner Tipp am Rande: Wenn Dein Aufnahmeraum es zulässt, würde ich das Mikro noch mal ein gutes Stück weg von der Gitarre stellen und mit der Einsprechrichtung in etwa auf den Übergang Hals/Korpus zielen. Das dürfte den Sound deutlich verbessern. Wenn Du dann noch in Deiner DAW den EQ bei über 10kHz etwas zurück nimmst, so dass es nicht dumpf klingt, minimieren sich auch die Griffgeräusche
Viele Grüße
Markus
 
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Wenn du eine "klassischere" haltung annimmst, also gitarre auf linkes bein, hals höher, wird es dann besser?

Gruss, Ben
 
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Finde deine Körper- und Hand/Armhaltung schon sehr unnatürlich und es sieht auch nicht entspannt aus. Ich bin auch kein Haltungs-Musterbeispiel, aber eben meist natürlich und so, dass es sich gut anfühlt. Das sieht bei dir nicht so aus.

Kommt mir aber auch so vor, dass du ziemlich ungesund sitzt. Ich würde mal sagen, es muss keine klassische Haltung sein, aber ein wenig gerader und mit einer gewissen Körperspannung solltest du es schon mal probieren.
 
Hallo rainbowxxl
Was ich aber auch vermute ist, das vielleicht der "Kopf" zu sehr mit dabei ist :fear:.
auf jeden fall. wenn ich aufnehme verkacke ich zwangsläufig alles !
Wenn du eine "klassischere" haltung annimmst, also gitarre auf linkes bein, hals höher, wird es dann besser?

Gruss, Ben
nein, minimal bei sehr schweren griffen

Finde deine Körper- und Hand/Armhaltung schon sehr unnatürlich und es sieht auch nicht entspannt aus. Ich bin auch kein Haltungs-Musterbeispiel, aber eben meist natürlich und so, dass es sich gut anfühlt. Das sieht bei dir nicht so aus.

Kommt mir aber auch so vor, dass du ziemlich ungesund sitzt. Ich würde mal sagen, es muss keine klassische Haltung sein, aber ein wenig gerader und mit einer gewissen Körperspannung solltest du es schon mal probieren.
wenn ich gerade sitze hab ich sofort rückenschmerzen. ist generell bei mir so. ein grund, wieso ich ungern akustikgitarre spiele, bei der egitarre bin ich immer in einer halben liegeposition aufm sofa und schau fernsehn.
 

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