Ralinem
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Hallo zusammen,
vor ein paar Wochen habe ich mich entschieden, noch kurz vor meinem 50. Geburtstag ein neues Instrument zu lernen: die Blockflöte. Und nun habe ich mich mit dem Flötenfieber infiziert. Ich habe viel im Forum gestöbert und viele meiner Fragen wurden an anderer Stelle beantwortet und ich habe viele Informationen bekommen. Ich bedanke mich an der Stelle für all die nützlichen Antworten der Forum-Aktivisten und möchte mich jetzt selbst an dieser Stelle vorstellen:
In meiner Jugend habe ich eine klassische Kontrabass Konzertausbildung bekommen, kurz vor meinem Abitur Preisträger in Jugend musiziert, war in mehreren Orchestern aktiv, auf zahlreichen Orchsterreisen im europäischen Ausland etc. Klavierunterricht hatte ich auch, konnte den Tasteninstrumenten aber nicht so viel abgewinnen. Ein Musikstudium hatte ich nicht begonnen, denn der Beruf als Musiker schien mir doch zu unsicher, habe aber danach in überregionalen Orchestern noch etwas weitergespielt, wobei es dann für mich schwierig war, adäquate Mitspieler zu finden; dazu kam noch das Transportproblem durch die Unhandlichkeit eines Kontrabasses - ..und ein gutes Instrument hatte ich auch nicht.
Musikalisch geprägt war ich durch Musik des Barock und Frühklassik: Bach, Händel etc. und irisch/keltische Musik mag ich auch.
Dann hatte ich vor ca. 25 einen schweren Motorradunfall mit einer zerschmetterten linken Schulter und dann war es erstmal aus mit der Musik.
Im letzten Jahr hatte ich dann wieder angefangen, Musik zu machen und ein neues Instrument angefangen: die klassische Konzertgitarre. Der Start war schwierig, denn ich hatte die Bewegungseinschränkung im linken Schultergelenk durch meinen Unfall unterschätzt und es war fraglich, ob ich die Beweglichkeit für eine gescheites Spielen erreichen kann. Aber ich war motiviert und durch intensives Bewegungstraining, Krankengymnastik konnte ich die Beweglichkeit erheblich steigern, auch wenn ich extrem schmerzhafte Phasen überstehen musste. Aber die Motivation war da und nun geht es mir durch die Musik auch körperlich erheblich besser.
Vor ein paar Wochen wollte ich nun zusätzlich ein weiteres Instrument lernen, da ich durch eine (zunächst zeitlich befristete) Arbeitsunfähigkeitsrente viel Zeit habe; allerdings mit entsprechenden finanziellen Einbußen.
Auf Blockflöte kam ich dann eher zufällig, denn bisher hatte ich aktiv nie etwas mit Flöten zu tun. Ein paar Entscheidungsmerkmale gab es vorher: Vor einigen Jahren dachte ich schonmal an eine Tin Whistle, als ich von einem Strassenmusiker von seiner Musik beeindruckt war (Heiligabend im Wintersturm). Im Fernsehen sah ich dann irgendwann bei "Anke hat Zeit" im WDR Dorothee Oberlinger; das war einfach phantastisch. In meiner Jugend wollte ich ursprünglich Oboe lernen, was leider damals für mich nicht möglich war. Auf einer Händel-MP3 Sammlung waren Blockflötenkonzerte. Und in einen meiner Lieblingsmusiken, den Brandenburgischen Konzerten von Bach, gibt es ja auch den Einsatz von Altflöten als Soloinstrument. Und seit einigen Jahren praktiziere ich Meditationsübungen u.a. mit der Beobachtung meines Atems.
All das führt mich zu Blockflöten. Ein Melodie-Instrument, relativ preiswert, klein (endlich mal keine Transportprobleme), mit barocker und irischer/keltischer Musik verknüpft. Angefangen habe ich erst einmal testweise mit einer Mollenhauer Sopran Prima (Kunstoffkopf + Birne). Sopranflöte nervte mich dann doch ein wenig von der Stimmlage und ich probierte es dann mit einer Altflöte, zunächst einmal das Einstiegs-Kunststoffmodell Yamaha YRA 28B (mit geradem und recht großen Windkanal). Die Altflöte machte mir dann so viel Spass, dass ich mir zu meinem 50. Geburtstag eine Moek Rottenburgh Birne schenken liess, die ich z.zt. in der 4. Woche einblase.
Zeitgleich gabe es als weiteren Motivationsschub mit dem 4. Brandengurgischen Konzert bei Allofbach.com: http://allofbach.com/en/bwv/bwv-1049/
Seit gestern habe ich zur Ansicht 2 weitere Kunststoffflöten von Aulos: Altflöte Aulos 509 B Symphony und Tenor 511B Symphony. Beide Flöten gefallen mir sehr gut.
Da ich bisher noch die Alt Rottenburgh einblase und meine Übezeit täglich 1-2 h mit den Flöten ist, übe ich weitgehend auf den Kunststoffflöten und die Aulos ist um Längen besser als die Yamaha 28 und passt mit dem gebogenen Windkanal blastechnisch auch besser zur Moeck.
Die Tenor werde ich auch behalten, da ich parallel auch C-Flöten lernen möchte und auf Dauer auch in einem der Blockflötenensembles in der Nähe mitspielen möchte. An die größeren Ausmaße muss ich mich aber noch sehr gewöhnen.
In der Zukunft interessieren mich dann auch TinWhistle, Chalumeau (also die Zwitter Klarinettenmundstück und Blockflötenkorpus) und Okarinas.
Konzentration liegt aber jetzt erst einmal auf der Altflöte. Ich bin noch auf der Suche nach einem für mich bezahlbaren Unterricht. Für das Selbststudium, bis ich einen passenden Lehrer gefunden habe, habe ich einige Unterlagen - zum Teil geliehen aus der Bibliothek.
Kann mir jemand Empfehlungen zu Material/Internetlinks zu Atemtechnik und Atemübungen geben. Das Buch von Kreutzer http://www.stretta-music.com/robert-stutze-nr-212751.html (28€ für 70 S.) ist mir etwas teuer.
Grüße aus Dortmund
Rainer
vor ein paar Wochen habe ich mich entschieden, noch kurz vor meinem 50. Geburtstag ein neues Instrument zu lernen: die Blockflöte. Und nun habe ich mich mit dem Flötenfieber infiziert. Ich habe viel im Forum gestöbert und viele meiner Fragen wurden an anderer Stelle beantwortet und ich habe viele Informationen bekommen. Ich bedanke mich an der Stelle für all die nützlichen Antworten der Forum-Aktivisten und möchte mich jetzt selbst an dieser Stelle vorstellen:
In meiner Jugend habe ich eine klassische Kontrabass Konzertausbildung bekommen, kurz vor meinem Abitur Preisträger in Jugend musiziert, war in mehreren Orchestern aktiv, auf zahlreichen Orchsterreisen im europäischen Ausland etc. Klavierunterricht hatte ich auch, konnte den Tasteninstrumenten aber nicht so viel abgewinnen. Ein Musikstudium hatte ich nicht begonnen, denn der Beruf als Musiker schien mir doch zu unsicher, habe aber danach in überregionalen Orchestern noch etwas weitergespielt, wobei es dann für mich schwierig war, adäquate Mitspieler zu finden; dazu kam noch das Transportproblem durch die Unhandlichkeit eines Kontrabasses - ..und ein gutes Instrument hatte ich auch nicht.
Musikalisch geprägt war ich durch Musik des Barock und Frühklassik: Bach, Händel etc. und irisch/keltische Musik mag ich auch.
Dann hatte ich vor ca. 25 einen schweren Motorradunfall mit einer zerschmetterten linken Schulter und dann war es erstmal aus mit der Musik.
Im letzten Jahr hatte ich dann wieder angefangen, Musik zu machen und ein neues Instrument angefangen: die klassische Konzertgitarre. Der Start war schwierig, denn ich hatte die Bewegungseinschränkung im linken Schultergelenk durch meinen Unfall unterschätzt und es war fraglich, ob ich die Beweglichkeit für eine gescheites Spielen erreichen kann. Aber ich war motiviert und durch intensives Bewegungstraining, Krankengymnastik konnte ich die Beweglichkeit erheblich steigern, auch wenn ich extrem schmerzhafte Phasen überstehen musste. Aber die Motivation war da und nun geht es mir durch die Musik auch körperlich erheblich besser.
Vor ein paar Wochen wollte ich nun zusätzlich ein weiteres Instrument lernen, da ich durch eine (zunächst zeitlich befristete) Arbeitsunfähigkeitsrente viel Zeit habe; allerdings mit entsprechenden finanziellen Einbußen.
Auf Blockflöte kam ich dann eher zufällig, denn bisher hatte ich aktiv nie etwas mit Flöten zu tun. Ein paar Entscheidungsmerkmale gab es vorher: Vor einigen Jahren dachte ich schonmal an eine Tin Whistle, als ich von einem Strassenmusiker von seiner Musik beeindruckt war (Heiligabend im Wintersturm). Im Fernsehen sah ich dann irgendwann bei "Anke hat Zeit" im WDR Dorothee Oberlinger; das war einfach phantastisch. In meiner Jugend wollte ich ursprünglich Oboe lernen, was leider damals für mich nicht möglich war. Auf einer Händel-MP3 Sammlung waren Blockflötenkonzerte. Und in einen meiner Lieblingsmusiken, den Brandenburgischen Konzerten von Bach, gibt es ja auch den Einsatz von Altflöten als Soloinstrument. Und seit einigen Jahren praktiziere ich Meditationsübungen u.a. mit der Beobachtung meines Atems.
All das führt mich zu Blockflöten. Ein Melodie-Instrument, relativ preiswert, klein (endlich mal keine Transportprobleme), mit barocker und irischer/keltischer Musik verknüpft. Angefangen habe ich erst einmal testweise mit einer Mollenhauer Sopran Prima (Kunstoffkopf + Birne). Sopranflöte nervte mich dann doch ein wenig von der Stimmlage und ich probierte es dann mit einer Altflöte, zunächst einmal das Einstiegs-Kunststoffmodell Yamaha YRA 28B (mit geradem und recht großen Windkanal). Die Altflöte machte mir dann so viel Spass, dass ich mir zu meinem 50. Geburtstag eine Moek Rottenburgh Birne schenken liess, die ich z.zt. in der 4. Woche einblase.
Zeitgleich gabe es als weiteren Motivationsschub mit dem 4. Brandengurgischen Konzert bei Allofbach.com: http://allofbach.com/en/bwv/bwv-1049/
Seit gestern habe ich zur Ansicht 2 weitere Kunststoffflöten von Aulos: Altflöte Aulos 509 B Symphony und Tenor 511B Symphony. Beide Flöten gefallen mir sehr gut.
Da ich bisher noch die Alt Rottenburgh einblase und meine Übezeit täglich 1-2 h mit den Flöten ist, übe ich weitgehend auf den Kunststoffflöten und die Aulos ist um Längen besser als die Yamaha 28 und passt mit dem gebogenen Windkanal blastechnisch auch besser zur Moeck.
Die Tenor werde ich auch behalten, da ich parallel auch C-Flöten lernen möchte und auf Dauer auch in einem der Blockflötenensembles in der Nähe mitspielen möchte. An die größeren Ausmaße muss ich mich aber noch sehr gewöhnen.
In der Zukunft interessieren mich dann auch TinWhistle, Chalumeau (also die Zwitter Klarinettenmundstück und Blockflötenkorpus) und Okarinas.
Konzentration liegt aber jetzt erst einmal auf der Altflöte. Ich bin noch auf der Suche nach einem für mich bezahlbaren Unterricht. Für das Selbststudium, bis ich einen passenden Lehrer gefunden habe, habe ich einige Unterlagen - zum Teil geliehen aus der Bibliothek.
Kann mir jemand Empfehlungen zu Material/Internetlinks zu Atemtechnik und Atemübungen geben. Das Buch von Kreutzer http://www.stretta-music.com/robert-stutze-nr-212751.html (28€ für 70 S.) ist mir etwas teuer.
Grüße aus Dortmund
Rainer
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