CAD Trion 8000 sehr leise

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Hallo,

meine Frau hat mir zu meinem Geburtstag ein (lt. Vorbesitzer wenig) gebrauchtes CAD Trion 8000 geschenkt. Welch' eine Freude!
Angeschlossen, kurz probiert: Passt, klingt soweit gut.

Heute wollte ich das erste Mal etwas einsingen und da war das Mikro deutlich zu leise; ich konnte meinen Gesang nicht laut genug hören - es wurde von den vorher eingespielten Musikspuren deutlich übertönt.

Gain hoch, alle Levels hoch: Es wird lauter, kommt aber natürlich in die Zerrung.
Anderes Mikro angeschlossen (altes T Bone 400): Deutlich lauter.

Kabel getauscht, Übertrager in andere Steckdose, anderer Mischer: Keine Änderung.
Mikro aufgeschraubt: Röhre leuchtet, alle Kabel/Bauteile sind am Platz und nichts abgerissen. Viel mehr elektronischen Sachverstand habe ich nicht :redface: (Multimeter ist vorhanden und etwas zwischen zwei Messpunkten messen traue ich mir zu).

Ist das CAD bekannt für eine geringe Lautstärke?
Soll ich mal die Röhre austauschen (das machen Gitarristen am liebsten)? Was ist das überhaupt für eine?
Oder muss ich zu einem Techniker?

Falls es was hilft: Die Kette ist CAD Trion 8000, Soundtracs Topaz Mini, M-Audio Delta Audiophil 2496.

Vielen Dank fürs zuhören und etwaige Hilfe
mittelblau
 
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war eventuell versehentlich die Phantomspannung an ?
(das Mikro hat ein eigenes Netzteil und braucht keine - eventuell könnte das den Ausgang negativ beeinflussen)
ansonsten ist das von den Spezifikationen nicht zu leise und das Topaz liefert mehr als genug gain

allerdings muss ich ein Playback auch ziehmlich weit runterdrehen, wenn ich das Mikrofonsignal noch 'durchhören' will
ist das insgesamt ein neues Setup oder war es mit dem T-Bone längere Zeit im Einsatz ?

cheers, Tom
 
...

Gain hoch, alle Levels hoch: Es wird lauter, kommt aber natürlich in die Zerrung.
Anderes Mirko angeschlossen (altes T Bone 400): Deutlich lauter.

...

Alle Levels hoch ist nicht gut, nimm mal alle Levels runter und nur den Mikrofonkanal hoch. Ist das Mikro auf eine Spur geroutet?
Was sagt das PFL?
 
Das ging ja schnell. Vielen Dank!

Zu den Fragen:
@Telefunky
-Phantomspannung an/aus macht keinen Unterschied. Beim ersten Mal war sie aus
-das beruhigt mich etwas, dass Du Deine Playbacks auch runterschrauben musst
-die Kette benutze ich schon seit Jahren

@mikroguenni
-Natürlich habe ich nur die Levels (Kanal und Master) des Mikros aufgerissen. Bin ja kein Masochist ;-)
-Auf eine Spur geroutet? Im Aufnahmeprogramm? Ja
-PFL (habe einfach mal das Kabel zum Rechner in die Insertbuchse des Mikrokanals gestöpselt): Nicht lauter

Habe gesehen, dass im Mikro ein Trimmpoti ist. Könnte es sein, dass der Vorbsitzer da was verstellt hat?
Ausserdem war eine kleine Madenschraube lose, die seitlich eine Schraube des "Elektroträgers" fixiert und das Metallgehäuse an seinem Platz halten soll.

Hm.

Vielen Dank
percy
 
Das Mikrofon hat eine Sensivity von 14mV/Pa. Das ist nicht übermäßig viel, sollte aber reichen für gute Aufnahmen. ich kenne dein Miscgpult nicht. Was hast Du mit dem Gainregler gemacht?
 
Gainregler: Angefangen mit 0 db, dann langsam hoch und entsprechend die Levels runter, bzw. dann wieder hoch gedreht.
Egal wie: Ohne leichte Zerre kriegte ich keinen Pegel hin, der zum Einsingen über Kopfhörer gereicht hätte um gegen das Playback zu bestehen.

Viele Grüße
percy
 
Die Pegel-Meter in meiner DAW-Software sind allesamt mit -unendlich bis 0 dBfs beschriftet. Komisch, dass das bei so vielen anderen Anwendern scheinbar nicht so ist. :D
 
er meint den Gain Regler des Topaz Pults... hoffentlich
das Mikro muss auf auschliesslich auf dem Pult eingepegelt werden
Kanal und Master auf 0dB und dann den Gain-Regler soweit aufdrehen, dass ein guter Kompromiss aus Lautstärke und Rauschen entsteht, idealerweise natürlich möglichst wenig Rauschen
das mit dem Kopfhörer am Pult kontrollieren
wenn es dort zu leise bleibt und trotzdem zerrt, deutet es auf ein Problem hin
das T-Bone könnte man ja parallel als Vergleich nutzen
die Sache mit der DAW ist erst der zweite Schritt, zuerst muss der analoge Teil geklärt werden

cheers, Tom
 
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Danke, Telefunky, das hätte ich nicht besser ausdrücken können.


Aber jetzt kommt es: Ich habe das Mikrofon einfach mal ein paar Stunden "angelassen" (Netzteil lief weiter). Hintergedanke "das muss sich erst einbrennen", "ist ja 'ne Röhre drin" und anderes Voodoo, das man eigentlich von Gitarristen hört.
Erfolg: Das Mikro ist lauter (und heisser) geworden. Noch nicht so laut wie das vom Herrn T., aber klar lauter.

Ich glaube nicht an Voodoo. Aber woran kann das jetzt liegen? Ich habe keinen Regler betätigt und nur zu Abend gegessen. Einzig das Netzteil und alle anderen Komponenten ein paar Stunden angelassen.
Muss sich das Mikro immer erst "warmlaufen"?

Morgen, wenn alles "kalt" ist, schmeisse ich die Kiste nochmal an. Mal sehen, ob es sich dann wieder so verhält.

Viele Grüße
percy
 
Zuletzt bearbeitet:
@Telefunky Das ist mir schon klar. Aber wenn jemand mit "zu leise" kommt, dann frage/wundere ich mich halt, warum man sich nicht eindeutiger Pegelangaben (auf analoger wie auch digitaler Seite) bedient. Diese wurden ja nicht auf Geräte etc. gepinselt weil's schöner aussieht, sondern um sinnvoll darüber kommunizieren zu können.
 
@Signalschwarz : Weil ich durchaus einen vernünftigen Pegel zustande brachte, der dann aber verzerrt war.

Ausserdem bitte ich um Entschuldigung für etwaig schwammige Ausdrücke. Ich bin kein Profi.
 
Ausserdem bitte ich um Entschuldigung für etwaig schwammige Ausdrücke. Ich bin kein Profi.

Ach komm schon, jetzt wird's aber albern. Man muss ganz sicherlich kein Profi sein, um Pegelangaben zu kennen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Weil ich durchaus einen vernünftigen Pegel zustande brachte, der dann aber verzerrt war.

Da schreib ich jetzt nix mehr zu.


btw. Glückwunsch zu deiner Frau, ich glaube das Modell "schenkt Dir feines Mikrophon" ist hier heißbegehrt. :)
 
eine gute halbe Stunde aufwärmen sollte genügen - ist bei Röhren-Mikros obligatorisch
auf das Eigenrauschen des Mikros solltest du ebenfalls ein Ohr haben
(das war mal in einem review der einzige echte Schwachpunkt)
der Trimmer ist zum Einstellen der Polarisations-Spannung der Kapsel
(nützlich, wenn man weiss wie es geht - ich weiss es nicht...) :D

cheers, Tom
 
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@Telefunky

Vielen Dank für die freundliche Antwort. Die "Aufwärmzeit" war hier gut 3 Stunden.
Ich habe einfach mal die Gesangsteile auf einer anderen Spur eingesungen und die Lautstärke verglichen: Ca. 3 db (;)) lauter (wobei ich natürlich nicht garantieren kann, dass ich exakt in der gleichen Lautstärke gesungen habe).
Auch konnte ich den Gesang auf dem Kopfhörer jetzt klar besser hören.

Und von dem Trimmpoti lasse ich die Finger.

VG
percy
 
er meint den Gain Regler des Topaz Pults... hoffentlich
das Mikro muss auf auschliesslich auf dem Pult eingepegelt werden
Kanal und Master auf 0dB und dann den Gain-Regler soweit aufdrehen, dass ein guter Kompromiss aus Lautstärke und Rauschen entsteht, idealerweise natürlich möglichst wenig Rauschen
das mit dem Kopfhörer am Pult kontrollieren
wenn es dort zu leise bleibt und trotzdem zerrt, deutet es auf ein Problem hin
das T-Bone könnte man ja parallel als Vergleich nutzen
die Sache mit der DAW ist erst der zweite Schritt, zuerst muss der analoge Teil geklärt werden

cheers, Tom

Genau so war es gemeint. Solange das Mikro auf dem Mischpult nicht vernünftig ausgepegelt ist kann alles was dahinter geschaltet ist auch nicht funktionieren.
 
So, jetzt habe ich das Mikro ein zweites Mal angeschmissen.
Es ist wirklich mittlerweile lauter geworden (nach 30 Minuten warmlaufen getestet). Gain und Level auf 0 db, Master auf knapp unter 0.
Dann kann ich laut singen und komme nur knapp über 0 db im Programm. Kein Zerren.

Woran lag es nun? Ich bin überfragt. Versuchsweise habe ich nochmal die Phantomspeisung angestellt: Das Mikro bleibt laut, daran lag es wohl nicht.

Entweder stimmt das mit dem "erstmal einbrennen" (was dann aber heissen würde, dass der Vorbesitzer es tatsächlich nicht/nur sehr kurz benutzt hätte),
oder ich habe beim Aufschrauben und inspizieren (Röhre raus und wieder rein) zufällig irgendetwas "repariert" oder es war diese kleine Schraube, die irgendeinen Kontakt hergestellt hat.
Andererseits wurde es nicht gleich nach der Inspektion lauter.

Egal wie, jetzt läuft es.

Ich möchte mich bei euch für die freundliche Unterstützung bedanken
percy
 
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Gain auf 0 dB beim Mischpult?
 
Äh, 12 Uhr.
Beschriftung beim Linksanschlag: "10/-20" und rechts "50/20". Dachte, das hintere seien db.
Wie gesagt: Kein Profi. Aber ich lerne gerne.
 
Gain auf 0 dB beim Mischpult?
ich habe durchaus überlegt, ob ich es so formulieren soll... :gruebel:
erschien mir am einfachsten Kanal und Masterfader auf 0db zu setzen, weil das den rauschärmeren Teil des Pults betrifft
mit dem Kanal Gain-Poti dann nur soweit hoch wie nötig

cheers, Tom
 
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Bevor ich das Problem beim Mikro suchen würde...erstmal vernünftig einpegeln (lernen). Wenn ich 0dB lese....(oder war es doch nicht so gemeint?). Weder im Programm noch am Mischpult oder Preamp hast du dich an den 0dB rumzutreiben.

Bitte trenne dich auch ganz schnell von der komplett falschen Vorstellung, Aufnahmepegel hätte was mit Wiedegabepegel zu tun.

Zuerst gilt es lediglich, das Mikrofon zur Aufnahme richtig einzupegeln. Das kannst du sogar machen, ohne dabei mitzuhören.
Auch wenn das CAD Trion 8000 nicht gerade das rauschärmste ist, sollte ein Mikrofonpegel von -6dB an den lautesten Stellen hoch genug sein. Ich pegel Mikrofonaufnahmen teilweise sogar nur bis -9dB oder -12dB o.ä. aus.
Zerren oder clippen darf da schon mal gar nichts, auch nicht fast. Im Zweifelsfall lieber im Pegel noch etwas zurück gehen.
Es geht darum, jegliche roten LEDs zu vermeiden.

Du nimmst über ein Mischpult auf?
Dann solltest du drauf achten, dass du das dann hoffentlich sicher eingepegelte Mikrofon nicht wieder mit dem Masterfader zunichte machst. Am besten lass den einfach auf 0 unsngetastet stehen.

Sollte es dir beim Mithören zu leise sein, dann regel das ausschließlich über die ausgangsseitigen Regler und lass die Finger von den Eingängen.
 

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