Alternative für ein professionelles und dennoch günstiges Recording Setup

  • Ersteller reisbrei
  • Erstellt am
Genauso skurril wie einem professionellen Gitarristen eine 30 Jahre alte Les Paul anzudrehen? Wo's doch niegelnagelneue gibt :eek:
Sorry, aber dieses Argument funktioniert nicht. Was ist denn an all den Alben, die im Laufe der Jahre mit solchen Rechnern produziert wurden, bitte nicht professionell? G4s standen in absolut professionellen Studios überall auf der Welt, ich selbst habe meinen von einem Dienstleister gekauft, der ausschließlich professionelle Studios eingerichtet hat (und zufällig unser Keyboarder war).
Es darf jeder gern das Experiment wagen, mit einem nagelneuen Rechner und dem neuesten Cubase - sowie mit einem G4 und dem alten Cubase aufzunehmen. Wenn der Rest der Kette gleich ist, wird man keinen Unterschied hören. Wer's glaubt, ist auf die Werbung hereingefallen.

Aber nochmal: es kann doch jeder machen, was er will. Ich wollte nur eine Alternative aufzeigen. Wie im Supermarkt, was man nicht möchte, läßt man einfach auf dem Regal liegen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
In der Tat skurril. Und es wird immer skurriler. Kennst Du Les Paul mit OS und Software? Aber schon gut. Wenn Du gerne antike Rechner verwenden willst, mach das. Allen anderen sei gesagt, von Rechner die bestenfalls Mac OS X 10.4.11 betreiben können ist abzuraten. Außer man will neben dem antiken Rechner auch ein antikes Interface betreiben. Ach ja, die Software, die man verwenden will sollte natürlich dann auch antik sein..... (;
 
Hast du eigentlich Erfahrung mit OS9, ich kann bisher nämlich keinerlei Fundament unter deinen Aussagen erkennen? Daß OS X nichts mit OS9 zu tun hat, ist dir bekannt? Ich verstehe beim besten Willen nicht, was daran schlecht oder unprofessionell sein soll. Und ohne Argument oder Begründung ist es einfach haltloses Motzen.
Ein Rechner ist ein Werkzeug. Was spielt das Alter für eine Rolle, wenn er stabil, zuverlässig und souverän funktioniert?

Sollte man sich auch von einer Autowerkstatt fernhalten, die 10 Jahre alte Schraubenschlüssel verwendet? Oder von einer Schreinerei, die nicht die neueste Kreissäge hat? Wichtig ist doch, was man damit macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

...eine Bitte, - noch - in dünnem Grün: Es wurde ein Konzept vorgestellt, wie man bei kleinstem Budget für die reine Aufnahmetechnik vorgehen kann.
Es gibt sicherlich Für- und Wider-Standpunkte, man kann es begrüßen, eine solche Möglichkeit mal konzentriert an einem Beispiel aufgezeigt zu bekommen, man kann aber auch anderer Meinung sein.

Ich darf bitten, ruhig und sachlich weiterzudiskutieren und die Sache nicht ausufern zu lassen.
Dankeschön!


MfG.
Basselch


P.S.: Zur Kenntnis - Thread steht unter Beobachtung!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
adrachin
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Bitte sachlich bleiben!
Rechner und Betriebssystem hin- oder her: Technik entwickelt sich weiter, die Ansprüche der Benutzer entwickeln sich weiter, die Hersteller von Betriebssystem, Audio-Interfaces usw. entwickeln sich ebenfalls weiter.

Irgendwann wird sicherlich das Ende erreicht sein, wo Interface "X" an Hardware "Y" mit Betriebssystem "Z" nicht mehr funktioniert.
Man muss und sollte (gerade aufgrund akuteller Erfahrungen mit Win10 o. Mac OSX El Capitan) nicht jeden neuesten Brüller für sich adaptieren.
Aber mit Technkik, die Jahre hinter der jeweils aktuellen hinterher-hinkt noch ein Fass aufzumachen für User, die keine Technik-Freaks, sondern einfach nur "Nutzer" sind, sollte man mit Empfehlungen doch lieber etwas vorsichtig sein. :hat:
 
Hand auf's Herz Trommler: hast du schon mal mit dem klassischen MacOS gearbeitet ?
und hast du reisbreis Abschnitt 'Systemeinrichtung' überhaupt gelesen ?
wenn das als Massstab für 'Technikfreaks' gilt, dann dürfte niemand mehr einen selbst konfigurierten PC vorschlagen

reisbrei hat übersehen, dass es für 5-10€ Adapter IDE auf SATA gibt
(entweder für den Steckplatz des Motherboards oder für das Ende des IDE Kabels)
unter OS9 gibt es keine Treiber-Installation
die sinngemäss/funktional entsprechenden Dateien werden lediglich in einen bestimmten Ordner gelegt
sollten sie (irgendwann mal) beschädigt sein, ersetzt man sie einfach
will man sie nicht mehr haben, verschiebt man sie aus dem Ordner (bzw setzt den Haken im Kontrollfeld wie beschrieben)
Software wird installiert, indem man sie auf den Rechner kopiert - fertig

das ist ein System für absolute Technik-Idioten, an Simplizität wird es nur noch von IOS übertroffen
und selbiges enthält eine ganze Menge 'Erbschaften' aus dem klassischen MacOS
insofern ist das eher ein 'Zurück in die Zukunft' ;)

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin mir sicher (nein, ich habe noch nie mit Mac OS gearbeitet), daß es hier um "Bastlerarbeiten" geht, ob nun Empfehlungen für Windows oder Mac abgeben werden ist letztlich egal.

Auch wenn hier wirklich bestimmt gute Tips für ein Mac-System abgegeben wurden, so muss man doch im Auge behalten, daß sich diese Tipps nicht an die Allgemeinheit der Rechner-Unerfahrenen richten, sondern an Bastler.

Professionelles und günstiges Reccrding-Setup lässt sich im Auge des Betrachters bestimmt auch auf vielen anderen Wegen realisieren. ;)
 
Ich habe die Adapter erwähnt, mit dem Hinweis auf mögliche Tempoeinbußen.
Trommler hat ein Argumen gebracht, das ist völlig ok. Jeder kann es ja sehen wie er möchte. Aber unprofessionell oder untauglich ist dieses System nicht.
 
Erstmal danke an @Basselch für den Hinweis. Es tut mir leid, daß die Sache etwas aus dem Ruder lief, aber da postet man einen Vorschlag - den man mögen kann oder nicht - und dann kommt sinngemäß "alt taugt nix". Wer meinen Vorschlag für eine schlechte Idee hält, darf das gerne kundtun, dann möchte er aber doch bitte auch eine Begründung nennen :)

Den Begriff Bastler kann man auf verschiedene Art definieren, ich kann nur wiederholen, daß ich von Computern wirklich kaum Ahnung habe und es für mich kein Problem war, dieses System zum Laufen zu kriegen. Man legt die System CD ein und klickt sich durch 2-3 Fensterchen, die einen irgendwas fragen. Dann legt man die Cubase CD ein (oder welche DAW man verwenden will) und macht dasselbe. Wenn es bei einem der Abandonware Programme etwas zu beachten gibt, steht das beim Download dabei. Ansonsten war's das. Das ist wirklich idiotensicher, obwohl man mit diesem Wort ja vorsichtig sein sollte ("Mach' etwas idiotensicher und jemand macht nen besseren Idioten.")

Übrigens glaube ich schon, daß man lange etwas davon hat. Der G4 samt OS9 hat ja schon ein bißchen Kultstatus und eine Fangemeinde, wie klein auch immer die sein mag. Da gibt es also Leute, die es sich auf die Fahne schreiben, diesen Rechner samt OS am Leben zu halten. Die sammeln erlaubte Software und machen sie allen zugänglich und erstellen bzw. pflegen Hardware-Listen, entwickeln Ideen, wie man aktuelleTechnik damit verbinden kann und so fort. Klar, irgendwann wird es vorbei sein, aber das ist auch bei einem heute neu gekauften Rechner so. Ich könnte eine Münze werfen, ob ich mit dem G4 oder mit meinem Alu-MacBook länger arbeiten werde, aber ich tippe auf den Großen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kenne OS9 selber nicht, habe nur mit OSX Erfahrungen.
Wenn ich mir den ganzen Thread jetzt so durch lese, frage ich mich aber bisschen. Man liest hier viel von "veraltet" und "antik".
Nun, wenn ich mir zB eine alte Phil Collins Aufnahme anhöre, klingt die Aufnahme um Meilen besser als die meiste aktuelle Musik. Der hatte nur noch ältere Technik zur Verfügung. Aber es klingt absolut professionell.
Nur weil man den neusten Rechner, Betriebssystem, Interface und Plugins hat, werden die Aufnahmen nicht besser. Man hat vielleicht mehr Möglichkeiten ja, aber diese Möglichkeiten können einem auch zum Verhängnis werden.
Es verführt heute zB sehr, für ein Song 200 Spuren zu verwenden, was dem Song nicht wikrlich dienlich ist, im Gegenteil. Den Mix einfach zu halten, klingt am Ende einfach besser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So ist es. Ein Rechner schiebt Nullen und Einsen hin und her. Die Musik kommt aus den Fingern/Mündern/sonstigem der Musiker. Danach ist das KnowHow des Aufnehmenden gefragt und natürlich spielen der Raum und das Mikrofon und weitere Faktoren eine Rolle. Aber es hindert einen ja keiner daran, Gefells/Josephsons/Schoepses an dieses System zu stöpseln.
Und das Handbuch von Cubase VST/32 5.1 umfaßte damals schon 800 Seiten :D Momentan mache ich es meist noch so, daß ich die aufgenommenen Spuren mit nach Hause nehme und damit am Laptop mit Reason weiterarbeite. Aber das liegt vor allem daran, daß ich mich mit Reason (bis jetzt noch) besser auskenne und nicht nach Funktionen suchen muß. Der Plan ist aber durchaus, komplette Produktionen auf dem G4 zu fahren. Die Bearbeitung von Stimmen z.B. fällt mir da jetzt schon leichter, die Effekte der Powercore Karte lassen oftmals direkt die Sonne aufgehen. Da bin ich manchmal schon fast enttäuscht, daß ich nur ein Preset auswähle und das dann direkt so bleiben kann :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
heute morgen ist ein komplettes ProTools TDM V5 System der ersten Generation für 201€ weggegangen:
2 DSP Karten, 2 8-Kanal Interfaces, samt Lizenz und extra Plugins (ähnlich den PowerCore Versionen)
da kann man nicht meckern, auf so etwas wurden lange richtig 'amtliche' Produktionen gemacht, dürfte irgendwas zwischen 5 und 8k Märker gekostet haben
Rechner war keiner dabei... aber die gibt's ja für kleines Geld/Entsorgung

cheers, Tom
 
dürfte irgendwas zwischen 5 und 8k Märker gekostet haben
Ich glaube das reichte nicht^^
Ich hab fast das gleiche (nicht erste Version, ca 2006 gekauft), 2x DSP, 1x 96io Interface, plus MacPro.. Soweit ich mich erinnern kann, hab ich damals für alles zusammen ca 25k sFr bezahlt. bzw 28k DM/ 22k Euro^^

also für 201 Euro, nicht lange überlegen, sondern kaufen! Das ist geschenkt..
Auch wenn meine Kiste ca 8-9 Jährig ist, ich würde den Rechner nicht her geben:)
 
ich hab' schon zuviel Plunder, sonst hätte ich da mitgeboten... :D
grundsätzlich finde ich die alten TDM Karten mit den Motorola DSPs interessanter als die HD2/3 Systeme
der Sound hat was (wie reisbrei auch über die Powercore schreibt)
werden aber immer seltener angeboten, deswegen hatte ich das markiert um den Endpreis zu sehen

ein G5 + lizensiertes ProTools mit der von dir genannten IO-Box ging Anfang Januar für 500€ weg
3 DSP Karten HD2 bekommt man für 300€ (kA ob die zur Lizenz passen)

von der anderen Seite des Angebots:
ein türkisfarbener G3 mit Digi001 Interface und Pro Tools einsatzfertig für 49€ :eek:
ist schon krass...

cheers, Tom
 
Ja eben. Man kriegt den Kram nachgeschmissen und zwar genau weil die meisten denken 'was soll ich mit dem alten Zeug?' oder es erst gar nicht auf dem Schirm haben. Mein G4 hat damals inkl. Modifikation (Grafikkarte für 2 Bildschirme, Arbeitsspeicher und evtl. noch mehr) ca. 8000 DM verschlungen. Ob mit oder ohne TFTs weiß ich nicht mehr, die waren auch sauteuer, weil neu auf dem Markt. Mit Interface und Kleinkram war ich über 10 kDM. Heute wird der Kram verschenkt. Wer da nicht zugreift, ist selbst schuld...
 
grundsätzlich finde ich die alten TDM Karten mit den Motorola DSPs interessanter als die HD2/3 Systeme

So direkt konnte ich den Klang der beiden Systeme leider nie vergleichen. Ich hab mal so ca 1998 was im Studio mischen lassen, weil mein Cubase 3.7 am Anschlag war:D Das war noch ein altes System mit G4, DSPs weiss ich nicht, Interface hatten die auch paar 96io's. Ich hab meins aber erst Jahre später gekauft, daher hab ich überhaupt kein Vergleich.
 
ich würde die 'alten' Karten auch nicht per se als 'besser' einstufen
die Präferenz hat persönliche Gründe:
die PowerCore (derselbe Chip Typ) hat mir klanglich gut als Ergänzung zum Creamware Scope System gefallen
Scope habe ich nach wie vor im Einsatz, 'modernen' high-quality Sound liefern zwei iPads, dazu etwas VST

cheers, Tom
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben