Ausgangnutzung beim Behringer XENYX X2222 USB

  • Ersteller erreciton
  • Erstellt am
Nun ja, der erste Grund, weswegen wir den alten Mixen nicht mehr benutzen wollten ist schlicht und einfach, dass nur noch ein einziger Line-In funktioniert.
Wir sind in unserem Proberaum aber zwei Sänger und möchten gerne jeweils einen eigenen Kanal benutzen.
Der zweite Grund ist, dass wir demnächst das Schlagzeug aufnehmen wollen. Dafür brauchten wir 8 Line-In's.

Sagt mal, wie ausschlaggebend ist das eigentlich bei der Endstufe mit der Ohm-Angabe? Könnte ich theoretisch auch bei 8 Ohm Boxen ein Endstufe mit 4 Ohm verwenden? Sicher nicht, oder?
 
Du hast ja ein Foto vom Mixer hier rein gestellt. Da sind mittels rotem und grünem Kabel je zwei Buchsen verbunden. Mich würde interessieren was da genau miteinander verbunden wird. Ich vermute mal, dass damit der Mixerteil mit dem Verstärker verbunden ist. Kannst Du da zur Aufklärung ein Foto (ohne der beiden Kabel ) hoch laden? Wenn nämlich der verstärker noch funktioniert könntet ihr, zumindest beim Proben, den Solton als Endstufe weiterverwenden.

Sagt mal, wie ausschlaggebend ist das eigentlich bei der Endstufe mit der Ohm-Angabe?
Die ist schon wichtig. Bei typischen PA Endstufen (Transistorendstufen) gilt die Regel dass die Gesamt-Impedanz der angeschlossenen Boxen nicht die Mindest-Impedanz der Endstufe unterschreitet. (Die Impedanz wird in Ohm angegeben.)
Näheres dazu findest du z.B. hier: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-VerstaerkerLautsprecherUndOhm.htm
(Da gibts auch viel anderes wissenswertes)
Könnte ich theoretisch auch bei 8 Ohm Boxen ein Endstufe mit 4 Ohm verwenden?
Das wird auch praktisch funktionieren;-)
Nur bei Röhrenendstufen (Gitarrenverstärker) ist es prinzipbedingt anders, da darf die Maximal-Impedanz des Verstärkers nicht überschritten werden.
 
Ich kann gerne noch so ein Foto hochladen, auf dem die Buchsen der momentan angeschlossenen Kabel (grün,rot) zu sehen sind.
Ich weiß es natürlich jetzt nicht 100%ig, aber das wird schon stimmen, was du sagst... Dass dadurch der Mixteil mit dem Verstärker-Teil verbunden ist.

Ok, ich hab mir den Link zu dem "Verstärker-Boxen-Ohm-Problem" mal angesehen. Verstehe ich auch - es gibt keine Leistungsanpassung. Es gilt stets Ri<<Ra. Das bedeutet, dass man bei den 8 Ohm-Boxen durchaus Leistungsendstufen bis 300 Watt an 4Ohm verwenden kann. Es wird davon gesprochen, dass bei der Angabe von zB. 4 Ohm auf dem Leistungsverstärker eine Eingangsimpedanz von 4 Ohm der Boxen erwünscht ist.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Angabe auf den Boxen 200/320W 8 Ohm folgender Maßen zu verstehen ist: 200W an 4 Ohm und 320W an 8 Ohm?
Das nehme ich deshalb an, weil bei Thomann u.A. Geräte angeboten werden wie zB.:

sdfghnm.PNG


Wenn das nämlich so ist, wie suche ich denn jetzt am besten einen passenden Verstärker aus? Muss ich einen Verstärker aussuchen, der optimaler Weise 2x200W an 4 Ohm und 320W an 8 Ohm hat?
 
1. Bei Transistorendstufen erhöht sich die Ausgangsleistung bei abnehmender Impedanz des angeschlossenen Lautsprechers. Siehe Angaben der verlinkten thomann Endstufe (190W an 4 Ohm, an 8Ohm nur 120W).

2. Leistungsangaben auf Lautsprechern sind keine Empfehlung hinsichtlich der Endstufe, sondern Maximalbelastungen des Lautsprechers. Die Angabe ist allerdings nicht so einfach, weil Musik nun mal kein Sinussignal ist. ;-)
Oder anders formuliert: Man kann nicht genau angeben, wieviel Leistung ein Lautsrecher aushält, bevor er die Schwingspule von sich wirft oder die Spule durchglüht. Deshalb kursieren Angaben von RMS (das verlässlichte), Musikleistung oder peak-Belastbarkeit. Gerade letztere kann auch mal im Millisekundenbereich liegen und würde man diese Leistung zuführen, wäre der speaker beim ersten Kick der bassdrum im Nirvana. Warum gibt man sowas dann an? Um unkundigen Leuten leistungsfähiges Equipment zu suggerieren, obwohl das nicht der Fall ist. ;-)

Da die vorhandene Conrad-Box nun wahrlich nicht High-End ist, gehe ich mal von 200W Musikbelastbarkeit aus und 320W Spitzenbelastbarkeit. Würde großartiges overamping vermeiden, eine Endstufe mit 200W an 8Ohm dranhängen und darauf achten, daß selbige nie ins clipping gefahren wird. Dann sollte das passen.

3. Irgendwie scheint der Solton Powermischer mehr Anschlüsse auf der Oberseite zu besitzen, als entsprechende Geräte, die man im Netz so findet. Entweder handelt es sich um eine neuere Version oder da hat jemand einen Insert gebastelt. Das würde auch die beiden Patchkabel erklären. Sofern die interne Endstufe funktioniert, könnte man den Behringer Mischer durchaus an diesen Main-Return des Solton hängen und so nur die Endstufe des Powermischers verwenden. Wäre ggf. die billigste Lösung...


domg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also hier erstmal das Foto von dem Solton:

20160109_220621.jpg


Wir haben mal was ausprobiert... wir hatten noch einen anderen Verstärker im Proberaum "versteckt"^^ Den haben wir einfach mal dazwischengeschaltet und es funktioniert so auch:

20160109_220649.jpg
20160109_220727.jpg
 
Wie schon vermutet, wurden die mit IN gekennzeichneten Eingänge am Solton nachgerüstet. Sofern die interne Endstufe des Powermischers noch funktioniert, könnte man die Main-Outs vom Behringer Pult an die beiden nachgerüsteten (Kunststoff-Klinkenbuchsen) Eingänge hängen und so die Anlage betreiben.

Das wäre der Lösung mit der "aufgefundenen" Endstufe (eigentlich ein no-go-Powermischer... lol) auf alle Fälle vozuziehen, denn letztere Variante besitzt nur eine extrem schwache Endstufe und somit ist die Gefahr hoch, durch Übersteuerung dieser die Hochtöner der Lautsprecherboxen zu himmeln.


domg


PS: Und bitte keine Instrumentenkabel zum Lautsprecheranschluß verwenden!!! ;-)
 
So wie das beim Solton aussieht gibts da zwei In-Buchsen (die beiden Buchsen mit den schwarzen Kunststoffmuttern über den Line-Out). die werden direkt auf die Endstufe gehen. Ich würde probieren vom Behringer Pult mit zwei Klinkenkabel (Gitarrenkabel) in diese beiden Bichsen gehen. Die Boxen sollten dann am Solten angeschlossen werden und auch funktionieren. Aber achting. Den Pegel am Behringer Pult runternehmen da die Solten dann keine Regelmöglichkeit mehr hat.
Den anderen Amp würde ich eher nicht sehen, der hat lt. Internet eine max. Leistung von 120 Watt und das ist eher wenig für die Boxen. Wenn ihr den verwendet dann unbedingt aufpassen damit ihr die Boxen nicht abschießt.
 
Ok, man, ihr seid echt super Leute!!!
Ich bin immer beeindruckt, wie gut man hier im Forum beraten wird :)

Dann werd' ich den jetzigen Verstärker am Mittwoch lieber wieder von den Boxen trennen. Diese abzuschießen, können wir uns gerade überhaupt nicht erlauben, hahaha.
Ich werd' das so machen, wie ihr schon gesagt habt: Behringer an den Solton - und von dort aus dann in die Boxen.

Das nimmt dann zwar irre viel Platz weg, wenn wir da 2 Mischpulte zu stehen haben, aber was soll's...^^

Achso...eine Frage aber noch: Warum nicht unbedingt Instrumentenkabel für die Speaker verwenden?
Welche sollte ich besser nehmen?
 
Ja genau probier das mal.
 
iclimebesose schrieb:
Achso...eine Frage aber noch: Warum nicht unbedingt Instrumentenkabel für die Speaker verwenden?
Welche sollte ich besser nehmen?

Na Lautsprecherkabel, was sonst?

Der Leiterquerschnitt macht den Unterschied... ;-)


domg
 
Alles klar, danke ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben