Gesang aufnehmen und zusammenschneiden u. mischen

  • Ersteller Silvieann
  • Erstellt am
Silvieann
Silvieann
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.05.22
Registriert
05.07.15
Beiträge
1.972
Kekse
5.931
Hallo zusammen,

ich bin nicht sicher, ob ich hier im Unterforum richtig bin, deshalb bitte: einfach verschieben, wenn meine Frage eher in ein anderes Sub gehört!

Ich möchte ab und an mal eine Hörprobe von mir posten.
Bisher kann ich aber nichts zusammenschneiden. Ich kann ein Stück so nehmen, wie es ist, und es posten - oder das Posten lassen.
Jetzt ist es aber so, wenn ich ein Stück mehrmals aufnehme, dass mir die eine Phrase in der einen Aufnahme besser gefällt, die andere in einer anderen.
Wie bekomme ich das jetzt zusammen? Und zwar soll es natürlich so klingen, als ob es eine Aufnhame ist, am Schluß.
Dann möchte ich natürlich auch noch Begleitung darunter legen.
Und dann muß noch der Sound möglichst gut aufbereitet werden.

Wie mache ich das alles?
Gibt es da ein Tutorial? Andere Beschreibungen?
Ich hab eigentlich nur Audacity als Software. Mit dieser Cubase Light-Version komme ich nicht so ganz klar, die ist vermutlich zu beschränkt.

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!

Silvieann
 
Eigenschaft
 
Kannste mit Audacity machen. Dazu musst du die Passagen rausschneiden, die dir nicht gefallen, und die restlichen Parts nach links ziehen, an das Stück davor, damit es einen nahtlosen Übergang gibt. Du kannst auch mehrere Spuren hintereinander aufnehmen und dann Passagen stumm schalten. Für die Begleitung eignet sich ne eigene Spur. Am Ende bei allen Vocals-Spuren normalisieren, EQ rein, leichten Kompressor und was du halt sonst noch an Effekten haben willst.

Dieses Handbuch ist zwar schon älter, da werden die grundlegenden Funktionen aber ganz gut erklärt: http://audacityteam.org/localhelp/de/audacity-deutsch-handbuch-23-Jan-2005.pdf

Ansonsten schau mal im Audacity Wiki bei den Tutorials: http://wiki.audacityteam.org/wiki/Category:Tutorial
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dieser Cubase Light-Version komme ich nicht so ganz klar, die ist vermutlich zu beschränkt.

Audacity kenne ich nicht, aber Cubase LE dürfte sicherlich im Funkrionsumfang reichen für das was Du machen willst. Die Software ist wie jede andere DAW aber nicht trivial in der Bedienung. Das Vorgehen ist dort ähnlich zu dem für Audacity beschriebene.
 
Vielen Dank für die Links, @BigLouie!

Cubase LE AI hat immer so bestimmte Rasterpunkte, wo ich irgendwie nicht verschieben kann bzw. an denen ich nur schneiden kann, und das ist eben nicht fein genug.
Aber ich hoffe einfach mal, ich komme mit den Audacity-Links weiter!

Vielen Dank! :hat:
 
Du kannst das Raster auch ausschalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Stichwort "Comping" beschreibt, was Du machen möchtest :)
 
Ich würde dir dringend raten, dich ein bisschen in Cubase einzuarbeiten anstatt mit Audacity zu wurschteln. Möglicherweise funktioniert ein rudimantäres Comping auch mit Audacity, aber das ist nun mal vom Aufbau her keine DAW, also kein Programm mit dem du weiterkommst, wenn du in Zukunft vielleicht noch ein bisschen mehr machen willst (ein paar Effekte, virtuelle Instrumente...).

Du findest hier im Forum sicher Hilfe, wenn du in Cubase nicht weiterkommst, den entscheidenden ipp zum Raster hast du ja schon bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab eigentlich nur Audacity als Software. Mit dieser Cubase Light-Version komme ich nicht so ganz klar, die ist vermutlich zu beschränkt.

Ich persönlich habe mir Audacity aus verschiedenen Gründen abgewöhnt - inzwischen verwende ich Ardour (siehe http://www.ardour.org). Ardour ist prinzipiell OpenSource, wird aber auch gegen Bezahlung vertrieben. Du kannst die Free Version erstmal verwenden (mit der Einschränkung "Silence after about 10 minutes", kp wie sich das genau äußert^^) und dann entscheiden ob das was für dich ist. Der Vorteil von Ardour gegenüber Audacity ist, dass Ardour inzwischen eine (mehr oder weniger vollständige) Digital Audio Workstation ist - was dir ziemlich viele Möglichkeiten liefert. Der für deinen zweck größte Vorteil ist, dass Ardour Effekte wie Reverb zur Laufzeit berechnet, die Originalspur also unverändert bleibt.. gerade zum Abmischen ist das unerlässlich.

Ich selber habe mir Ardour aus dem Sourcecode kompiliert; das ist gestattet und kostenlos, setzt allerdings einige IT-Kenntnisse voraus. D.h. wenn du Ardour verwenden möchtest, hast du drei Möglichkeiten:
  1. Eine fertige Ardour-Version kaufen (da gibts verschiedene Optione, siehe http://ardour.org/download.html)
  2. Dir Ardour selber kompilieren (kp ob man das ohne IT-Kenntnisse hinbekommt)
  3. Dir Ardour kompilieren lassen .. dafür musst du nur jemanden finden der das machen kann ^^ Prinzipiell sollte das gestattet sein, die Jungs im IRC können dir das aber sicher genauer sagen.

Ansonsten findest du zu Ardour glaube ich einige Videotutorials. Zur Qualität kann ich leider nichts sagen. Ich hoffe das war etwas hilfreich :)

/EDIT: Falls du Windows benutzt ist von Ardour "nur" eine unsupportete Version verfügbar: http://nightly.ardour.org/
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Plan!:rolleyes: Einer Anfängerin, die mit Cubase LE noch nicht so ganz klar kommt, hilft es sicher extrem weiter, wenn du ihr ein Programm empfiehlst, das sie erst mal kompilieren muss, das auf Windowsrechnern nicht läuft und zu dem sie zumindest hier im Forum wohl nur sehr beschränkt Hilfe findet.
Mit der vorhandenen Einstiegsversion von Cubase lässt sich wie oben erwähnt schon genug anfangen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Super Plan!:rolleyes: Einer Anfängerin, die mit Cubase LE noch nicht so ganz klar kommt, hilft es sicher extrem weiter, wenn du ihr ein Programm empfiehlst, das sie erst mal kompilieren muss, das auf Windowsrechnern nicht läuft und zu dem sie zumindest hier im Forum wohl nur sehr beschränkt Hilfe findet.

Ach komm ^^ Recordinganfänger heißt nicht, dass er prinzipiell keine IT-Kenntnisse haben kann (oder sie in diesem Falle). Zugegeben ist das mit Kompilieren nicht trivial, aber das ist wie gesagt auch nicht die einzige Lösung ;-)

Was Cubase LE angeht... Was weiß ich was damit geht und was nicht :D
 
Danke Euch, aber ich will erst mal mit Audacity zurechtkommen, das kann schon einiges.
 
das kann schon einiges
Aber eben nicht so viel wie Cubase, auch wenn es die LE-Fassung ist. Cubase ist eine richtige DAW und Audacity...eher nicht.
Cubase, soweit ich es kenne, funktioniert dazu auch noch recht intuitiv. Z.B. ist das Zusammenfügen von zwei Audiodateien wirklich nicht kompliziert.

Aber wenn du dich mit Audacity dann doch wohler fühlst ist das ja auch in Ordnung, solange du deine Ziele damit erreichen kannst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Glaube mir es lohn sich, ein bischen mit Cubase zu arbeiten. Das ist besonders im Editing deutlich besser als Audacity.
Außerdem kannst du damit das sogenannte Comping machen, welches genau das erlaub, was du möchtest. Nämlich aus unterschiedlichen Stellen mehrere Takes einen finalen Take erstellen.
Auch, was das Aufbereiten des Sounds angeht, ist Cubase die deutlich besser Wahl als Audacity.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Glaube mir es lohn sich, ein bischen mit Cubase zu arbeiten. Das ist besonders im Editing deutlich besser als Audacity.
Außerdem kannst du damit das sogenannte Comping machen, welches genau das erlaub, was du möchtest. Nämlich aus unterschiedlichen Stellen mehrere Takes einen finalen Take erstellen.
Auch, was das Aufbereiten des Sounds angeht, ist Cubase die deutlich besser Wahl als Audacity.

Jupp, kann ich nur bestätigen. Hab mich auch anfangs mal kurz mit Audacity beschäftigt, mittlerweile, seitdem ich Cubase (Elements 8, hab aber auch die LE4, mit der man immer noch deutlich komfortabler arbeiten kann als mit Audacity) habe, bin ich einfach viel flexibler. Bin auch noch Anfänger, hab Cubase erst seit ein paar Wochen, hab aber auch schon Gesang geschnitten, ist wirklcih sehr einfach und sehr schnell erledigt. Du kannst die Spuren so weit zoomen, daß du milisekundengenau schneiden und einfügen kannst. Und das ist in wenigen Minuten (Sekunden hätt ich beinahe gesagt:D) erledigt. Wie gesagt, einfach das Raster ausschalten, ist ein Klick, und dann kannst du schneiden und einfügen, wie und wo du willst.
 
Zugegeben ist das mit Kompilieren nicht trivial,

Aber Hallo! Das wir auch so manchen Computerafinen überfordern, der sonst seinen Rechern bestens selbst administriert.


Software und PC müssen einfach funktionieren, denn ich will mit diesen Arbeiten und nicht mich ständig mit dem installiern von Software beschäftigen. Von daher gebe ich lieber ein paar Euro für Software aus und habe dann etwas funktionierendes auf das ich mich verlassen kann.

Außerdem wenn ich mich nicht mit Randprodukten arbeite, sondern mit Programmen, die weit verbreitet sind und auch ggf. im professionellen Umfeld genutzt werden finde ich nicht nur eher Hilfe, sondern auch jede Menge Tutorials. Denn mein Ziel ist Muisk machen und nicht eine Software zu überreden zu funktionieren.

Was Cubase LE angeht... Was weiß ich was damit geht und was nicht

Der Funktionsumfang der unterschiedliochen Cubase Varinaten für 7 ist hier beschrieben: http://www.steinberg.net/fileadmin/...s/C75-CA75-CE7_extensive_comparison_chart.pdf


Glaube mir es lohn sich, ein bischen mit Cubase zu arbeiten.

Das kann ich nur bestätigen. Glaube mir .....

kaa6.jpg


Spass beiseite, Cubase ist auch schon in der LE-Ausführung für 15 Euro für die Zeitschrift extrem mächtig. Wer dann noch für 50 Euro auf Elements aufrüstet ist als Singer/Songwriter merh als gut bedient. Das Programm ist sehr mächtig. Es braucht etwas zeit sich ein zu fummeln, aber vieles ist intuitiv, vorausgesetzt man/frau weis was man damit machen möchte. (Das ist bei jeden anderem Programm/Werkzeug gleich) Wer einen Nagel und einen Hammer zum erstenmal in der Hand hat und nicht weis das der Nagel mit dem Hammer in die Wand getrieben wird, kann damit auch nichts anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Trommler53842
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: trägt nichts zur Problemlösung bei
Jetzt ist es aber so, wenn ich ein Stück mehrmals aufnehme, dass mir die eine Phrase in der einen Aufnahme besser gefällt, die andere in einer anderen.
Wie bekomme ich das jetzt zusammen? Und zwar soll es natürlich so klingen, als ob es eine Aufnhame ist, am Schluß.

Mit Cubase LE geht das sinngemäss, Du musst dann aber wirklich die A****backen zusammenkneifen und viel Handbuch lesen (sprich die "F1"-Taste für die Hilfe drücken)

Man kann mit Cubase durchaus mehrere Durchgänge eines Parts "in Schleife" aufnehmen und nachher den besten Take wählen.
Das "Nachbearbeiten" (EQ, Kompressor, Reverb usw.) ist dann aber nochmal eine ganz andere Baustelle.

Wenn Du Deinen Gesang beschönigen willst (mehrere Takes aneinandergeschnibbelt und best-selektiert) wäre Cubase durchaus hilfreicher als Audacity.


Wenn ich Drums aufnehme, verzichte ich auf die "Schön-Schnibbel-Methode". Was ich da nicht an einem Stück aufnehmen kann, werde ich das auf der Bühne auch nicht in einem Stück hinbekommen. Ist halt die Frage, wo die Musik stattfindet und die Präferenzen liegen:

Primär daheim und im Rechner - dann wissen alle, daß man schummeln kann bis zum geht-nicht-mehr.

Oder auf der Bühne live, in Echt und in Farbe vor echtem Publikum - mit nur einer Chance: Abliefern oder verlieren. :rock:

Vorteil bei Cubase gegenüber Audacity: Du kannst beim Aufnehmen z.B ein Metronom einschalten, was aber nicht auf die Audiospur aufgenommen wird. Quasi nur als Takt-Kontrolle beim Einsingen.

Mit Cubase kann man schummeln aber auch viel ehrliche Aufnahmen abliefern - liegt an einem selber...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also erstmal vorweg. Audacity eignet sich für solche Anwendungen eigentlich überhaupt nicht, es sei denn es unterstützt mittlerweile ASIO Treiber. Ohne ASIO hast du immer eine deutlich hörbare Verzögerung zwischen Aufnahme und Widergabe, was ein Singen in time auf ein Playback völlig unmöglich macht.

In Cubase hingegen geht alles ziemlich kompfortabel:

- Playback aus einer Audio-Datei importieren. Landet auf einer eigenen Spur.
- Mehrere Spuren hinzufügen und darauf nacheinander jeweils einen ganzen Take einsingen
- Spuren durchhören und mit dem Schneide-Tool zerschnibbeln wo man schneiden möchte.
- Alle Teile die man nicht haben will muten oder löschen. Man kann auch einfach löschen, denn das Material ist ja nicht wirklich weg. Einfach ein anderes Event verlängern, dann ist es wieder da.
- Nun noch die Enden der Events faden und die Übergänge machen und schon ist alles schick.

Da das Playback möglicherweise nicht auf das Raster fällt würde ich das Raster komplett ausschalten. Alle Gesangsspuren werden eh synchron, da sie auf dem selben Playback sind.

Die größte Cubase Version hat noch deutlich umfassendere Comping-Funktionen, die helfen wenn die Projekte größer und unübersichtlicher werden. Das ist nützlich und spart Zeit, aber letztlich kann man genau das Gleiche auch in der LE Version machen. Die LE-Version kann schon echt ziiiiemlich viel. Keine Angst.
 
. Ohne ASIO hast du immer eine deutlich hörbare Verzögerung zwischen Aufnahme und Widergabe, was ein Singen in time auf ein Playback völlig unmöglich macht.
Was nur dann ein Problem ist, wenn man kein Direct-Monitoring benutzt. Wenn ich Gitarre mit meinem Korg AX3000 aufnehme, hab ich meinen Puffer auf 1024 Samples mit einer Latenz von 25ms rein und raus und kann mich trotzdem latenzfrei über das Interface hören.
Es gibt Situationen, wo man auf das Softwaremonitoring angewiesen ist. Ampsims und VSTi z.B.

Bei Gesang ist das in der Regel also kein Problem mit einem hohen Asio-Puffer zu arbeiten, wenn das Direct-Monitoring genutzt wird.

Was hier entscheidend ist: Wenn die Software nicht für die Aufnahme-Latenz kompensiert, ist das Blöd, weil man dann manuell die Aufnahme zurechtrücken muss. Ich weiß eben nicht, ob Audacity da irgendwas kompensiert. Cubase und eigentlich alle anderen DAW können die Aufnahmelatenz berücksichtigen.
 
Was aber primär nix mit Asio zu tun hat, sondern mit Latenzkompensation. Aber es ist davon auszugehen, das eine Software, die kein Asio unterstützt auch keine Latenzkompensation aufweist. Darauf beziehe ich mich im letzten Abschnitt.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben