Let it go - Male Cover - zu aggressiv?

  • Ersteller Ibanesss
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Mir ist schon klar, dass es haufenweise mehroktavige Stimmen gibt.
Naja, also haufenweise ...
Aber als "normal" würd ich es jetzt nicht gerade bezeichnen.
Eineinhalb bis ca. zwei gut singbare Oktaven würde ich als normal bezeichnen.
Und das OHNE Kopfstimme, die ja auch nochmal Spielraum bietet, sondern mit voller Kraft, dass es noch nach Gesang klingt (und nicht nur so vor sich hermurmelnd).
Äh, richtig eingesetzte Kopfstimme klingt auch nach Gesang :) Die knallt ganz schön, mitunter heftiger als Bruststimme.
Wenn das wirklich so "normal" sein soll, dann bin ich wohl geschädigter, als ich dachte.
Ne, alles gut. Normal finde ich, dass man am Anfang einen kleineren Stimmumfang hat, vor allem, wenn ein Register noch nicht erschlossen ist vielleicht. Da reden wir dann von eher einer bis eineinhalb Oktaven. Das reicht in vielen Fällen auch. Wenn dann die beiden Register verbunden sind, sind m.M.n. so zwei bis zweieinhalb Oktaven normal. In Ausnahmefällen vielleicht drei. Vier ist schon verdammt viel, zumindest bei Frauen. Die Königin der Nacht soll iirc von a bis f''' gehen über die gesamte Rolle, nicht nur der einen Arie. Der Hölle Rache geht nicht einmal so tief. a bis f''' wären zweieinhalb Oktaven... Der äußerst forderne Diva Dance aus The Fifth Element hat afair einen Umfang von f bis f''', das sind dann gerade drei Oktaven.

Mit meinem chortauglich nutzbaren Stimmumfang von ca. e bis a'' oder je nach Tag b'' decke ich Choralt, einen Teil des Chortenors und Chorsopran bei den herkömmlichen klassischen Messen (vielleicht nicht gerade Bach; auch Schubert ist recht anstrengend für mich weil ständig nur oben) ab. Alt und tieferen Sopran auch solistisch, da dann aber lieber ein bis zwei Töne an jedem Ende weniger. Das sind aber keine vier Oktaven, nicht einmal drei :)
 
Achja, die berühmten trölf Oktaven. :)

Nebenan ist gerade (wieder einmal) eigentlich alles Nötige dazu gesagt worden. ;)
 
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Ja, vier Oktaven bei Frauen sind eher ungewöhnlich. Bei Männern hört man das schon öfter, gängiger sind aber eher so 3-3,5 "brauchbare", davon eine Oktave in der Kopfstimme. Ohne ausgebildete Kopfstimme dann halt 2-2,5. Für die meisten Sachen reicht das auch, wobei es auch darauf ankommt, was man so machen will. In einigen Stilen ist ein hoher Kopfstimmenanteil gängig und schon quasi stilprägend (Power Metal z.B.), und wenn man den hat, dann hat man in der Regel auch eine brauchbare Bruststimme und kommt dann schon ziemlich schnell auf 3 Oktaven.

Auch für einige dramaturgische Effekte braucht man ggf. eine größere Range. Ich mag z.B. diese Steigerung sehr, wenn der letzte Refrain in einem Song nach oben oktaviert wird (so ähnlich wie in dem Song aus dem Video). Da wird es mit 2 Oktaven dann schon sehr schnell knapp.

Die meisten "hoch-dynamischen" Songs, die ich gut finde, gehen insgesamt über etwa 2,5 Oktaven. Mit einer eigenen Range von 2,5 Oktaven, kann man solche Songs dann in genau einer Tonart singen, mit 3,5 Oktaven im Grunde in allen Tonarten, von daher ist das für mich persönlich eine guter Zielwert. Wichtig ist natürlich, dass es auch brauchbar klingt.

Natürlich kann man Dynamik auch auf andere Weise erzeugen, aber auch nicht unbegrenzt. Es ist schwierig einen Ton in der komfortablen Mittellage so klingen zu lassen, als würde man sich gerade die Seele aus dem Leib schreien :D
 
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Hier mal was von einem Sänger, der auch einige Oktaven zur Verfügung hatte, das aber nicht immer so raushängen lies. Der Song packt mich immer, obwohl er keinen großen Stimmumfang erfordert.
Klasse ist nicht gleich Range. Das Cover (@Ibanesss) ist übrigens ganz ordentlich gemacht - das Angezerre ist angenehmer als diese ewig gleichen Disney- und Musical-Stimmen. Das andere Youtube-Cover finde ich extrem übertrieben (wenn es aber als Parodie gedacht ist, ganz lustig). Am Ende klingt der Typ wie Micky Mouse.
 
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Ich hab mir die anderen Kommentare jetzt nicht durchgelesen, aber ich find deine Stimmfarbe ziemlich schön :)
aber teilweise klingt es so, als drückst du zu sehr und deine Aussprache ist manchmal bisschen "hart", also man hört, dass du eigentlich deutsch sprichst...aber das Aggressive ist mir jetzt nicht negativ aufgefallen :)
 

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