Let it go - Male Cover - zu aggressiv?

  • Ersteller Ibanesss
  • Erstellt am
I
Ibanesss
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.07.20
Registriert
24.08.03
Beiträge
81
Kekse
1.390
Hi,

ich bin zwar etwas spät dran, doch ich habe den Eiskönigin Film erst neulich gesehen.
Der Film an sich war nett, hat mich aber nicht so mega umgehauen. Was mich jedoch sofort erwischt hat war der Titelsong. Deshalb konnte ich es nicht sein lassen es selbst zu probieren.

Erst nach dem Aufnehmen ist mir aufgefallen, dass es gegen Ende hin ein wenig laut und aggressiv in der Stimme wurde. Ich frage mich, ob das zu arg ist für so ein Musical Genre (erstes Mal für mich dieses Genre) oder ob es sich noch im Rahmen hält.
Ich bekomme leider dieses aggressive Kratzen in der Stimme bei hohen Tönen sehr oft nicht weg (leider kein Gesangsunterricht). Nur mit viel Glück schaffe ich es ab und zu einen hohen Ton laut und ohne Kratzen zu erwischen.

Kritik/Meinungen dazu und zu allem anderen gerne erwünscht.

Danke vorab!

https://soundcloud.com/ibanesss/let-it-go-disneys-frozen-male-cover
 
Eigenschaft
 
G... äh, cool! :great:
Erst nach dem Aufnehmen ist mir aufgefallen, dass es gegen Ende hin ein wenig laut und aggressiv in der Stimme wurde. Ich frage mich, ob das zu arg ist für so ein Musical Genre (erstes Mal für mich dieses Genre) oder ob es sich noch im Rahmen hält.
Hm. Ich denke da ja anders. Keine Ahnung, ob das Genre es hergibt, müsste eigentlich, weil es da auch dramatische Situationen gibt; der Song gibt es auf alle Fälle her für mich. Da ist ein Riesen-Build am Schluss, wenn dem eine SängerIn nicht folgen würde, fände ich es seltsam. Und die Lyrics sprechen ja von einer Person, die ausbricht aus der nicht passenden Rolle, die sie bisher gespielt hat.
Das Kratzen fällt mir so nicht so auf bzw. es passt. Wegbekommen wirst du es erst, wenn die Technik samt Stütze etc. sitzt. Du singst den Song anders als das Original; die Sängerin dort geht sachter rein in den Song; am Anfang wirkt sie recht verzagt, das wirkt bei Deiner Interpretation nicht so. Ist aber auch ok, Du bist ja nicht sie.
Aufgefallen ist mir, dass gerade zum Ende hin die Atemgeräusche nicht mehr so auffällig wie in den anderen Liedern sind. Wenn sich das im Hals auch noch gut anfühlt etc, könnte es ein Schritt in die Richtung vom Hauchen weg sein :) Das "aggressive" in der Stimme scheint zu helfen. So aggressiv kommt es mir übrigens gar nicht vor - Du zeigst halt die Gefühle, die ich von den Lyrics her auch erwarten würde :nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Och ja, im Prinzip nicht schlecht. Entwicklungsfähig. Am Anfang sind zu viel Höhen auf der Stimme und die bettet sich nicht in die Musik ein. Ein leichter Cocker Kratz in der Stimme muß auch kein Nachteil sein. Das mit den hohen Tönen hat eigentlich mit den Hohen Tönen nichts zu tun. Du drückst einfach zu sehr. Dann wird der Brustkorb eng und dann klingt das eben gedrückt. Wenn das besser werden soll wirst Du nicht umhin kommen, Dich mal mit Gesangstechnik auseinanderzusetzen. Wenn es weiter runtergeht hört man das auch. Aber da ist es gepreßt. Atemtechnik würde ich sagen.....
 
Du drückst einfach zu sehr. Dann wird der Brustkorb eng und dann klingt das eben gedrückt. Wenn das besser werden soll wirst Du nicht umhin kommen, Dich mal mit Gesangstechnik auseinanderzusetzen
Ich habe den Eindruck, Du hast seine Geschichte nicht gelesen (s. andere Hörproben). Druck ist im Prinzip möglich; allerdings ist er m.E. eher auf der hauchigen Seite, insofern stimmt es schon, dass die Gesangstechnik noch Fehler hat aber es wäre halt das andere Ende.
 
Aha. Ich hätte gerne mal eine Hörprobe von Dir, bitte.
 
Vermutlich zum Anschauen :rolleyes:
 
Leg doch mal vor. Ich sag Dir dann auch, ob Du drückst.

Mal ernsthaft, bist Du der Meinung, man muß selbst ausgebildeter Sänger sein, um sowas zu hören? Ich bin der Ansicht, es reicht völlig aus sein halbes Leben mit hören verbracht zu haben.....

Ich kann Dir gerne was singen. Wird aber sicher im Hinblick auf das Thema des Stranges nicht erhellend sein.....
 
Sind wir hier im Kindergarten oder was? Da stellt einer mal eine Frage, und dann wird ( wie so oft deswegen läuft nicht viel im Gesangsforum ) hin- und hergezankt.

@Ibanesss
Ich nehme es nicht wirklich als Kratzen war, bei mir klingt es auch so wenn ich ziemlich viel Atem gebe..;)
 
Vielen Dank für das Feedback bisher.

moniaqua schrieb:
Aufgefallen ist mir, dass gerade zum Ende hin die Atemgeräusche nicht mehr so auffällig wie in den anderen Liedern sind.

Ja, jetzt wo du es sagst fällt es mir auch auf. Das habe ich wohl unbewusst nach euren Feedbacks vom letzten Mal umgesetzt. Schon alleine deswegen hat es sich gelohnt hier um Rat zu fragen.
Bin aber trotzdem immernoch der Meinung, dass eine komplette Unhörbarkeit der Atemgeräusche komisch und unnatürlich klingen würde :)

adrachin schrieb:
Am Anfang sind zu viel Höhen in der Stimme und die bettet sich nicht in die Musik ein.

Was meinst du genau mit "Höhen"? Meinst du es bzgl. EQing im Mix? Falls ja, ich habe zur Zeit nur Möglichkeiten per Kopfhörer abzuhören. Sound und Mix sind entsprechend nicht representativ.

Thx!
 
Meinst du es bzgl. EQing im Mix?

Genau.

Falls ja, ich habe zur Zeit nur Möglichkeiten per Kopfhörer abzuhören.

Sollte eigentlich egal sein. Das Verhältnis der einzelnen Elemente untereinander sollte man hören können. Aber das ist ja nicht das recordig und mixing Forum hier.

Bin aber trotzdem immernoch der Meinung, dass eine komplette Unhörbarkeit der Atemgeräusche komisch und unnatürlich klingen würde

Wozu sollte das auch gut sein. Du MUSST atmen. Ohne Atem kein Gesang. Und zu versuchen, das möglichst unhörbar zu halten ist unnötig und beeinträchtigt die Performance. Es gibt einige Songs, da wird das sogar als Stilmittel belassen. Bei allen anderen schneidet man die raus. Und gut ist......
 
adrachin schrieb:
Sollte eigentlich egal sein. Das Verhältnis der einzelnen Elemente untereinander sollte man hören können. Aber das ist ja nicht das recordig und mixing Forum hier.

Ja das stimmt. Ich bin den Klang der Kopfhörer jedoch noch nicht so gewöhnt wie meine übliche Abhöre. Bin sozusagen noch nicht richtig auf sie kalibiriert. Jede Abhöre, auch Kopfhörer, braucht eine gewisse Eingewöhnungszeit, damit man damit zuverlässig mixen kann. Das weißt du sicher selbst.
Aber du hast Recht, wir sind hier nicht im Mixing Forum. Sonst hätte ich da noch viel mehr dran rumgeschraubt und auch nicht unbedingt mit einem SM 58 in ein rauschendes 50 EUR Behringer Interface reingesungen.

adrachin schrieb:
Wozu sollte das auch gut sein. Du MUSST atmen. Ohne Atem kein Gesang. Und zu versuchen, das möglichst unhörbar zu halten ist unnötig und beeinträchtigt die Performance.

Sehe ich auch so. Das bezog sich auf eine frühere Diskussion.
 
Hallo

Naja, geht doch :)
Zu Begin fällt auf, dass Du nach unten "drückst" :evil: Dabei verrutschen ein paar Töne.
Bei etwa 1:15 Min zB und auch so ab 3:00 Min meine ich das zu hören, was Du als "aggressiv" ansprichst. Hat was von Rock-Ballade. Ob's passt? Warum nicht.
Insgesamt gewinne ich den Eindruck, dass Du mit dem Stück etwas singst, bei dem Du sehr unsicher bist oder Dir noch unklar bist über Deine Art und Weise, es zu interpretieren.
Viele Grüße
Markus

Da stellt einer mal eine Frage, und dann wird ( wie so oft deswegen läuft nicht viel im Gesangsforum ) hin- und hergezankt.
Interessante Beobachtung.
 
mjmueller schrieb:
Insgesamt gewinne ich den Eindruck, dass Du mit dem Stück etwas singst, bei dem Du sehr unsicher bist oder Dir noch unklar bist über Deine Art und Weise, es zu interpretieren.

Könntest du das genauer erklären? :)
Wie und durch was genau macht sich das bemerkbar?
 
Ich würde moniaqua und andrachin beiden zustimmen. Du bist zu hauchig (zu wenig Stimmlippenschluss) und deshalb musst du in den höheren Passagen etwas drücken. Ich denke die oktavierte Version ist für dich ein bisschen zu tief, deshalb drückst du am Anfang den Kehlkopf runter, wie mjmueller schon angesprochen hat. Das mit dem Anzerren finde ich generell okay, auch für das Genre, aber es sollte natürlich wahlfrei erfolgen. Ich finde das hier ist eins der besten männlichen Cover des Songs und auch hier zerrt der Sänger teilweise deutlich an in den höheren Passagen. Und auch für ihn ist der Anfang etwas zu tief, aber das umschifft er ganz gekonnt.

 
Die Version kenne ich. Sie ist toll. Ich habe aber den berechtigten Verdacht, dass bei den ganz hohen Tönen am Schluss ein wenig mit Melodyne oder ähnlichem nachgeholfen wurde. Klingt doch etwas glattgebügelt. Nur eine Vermutung.

Jedenfalls bin ich von diesem Tonumfang weit entfernt.
Es ist mir unerklärlich wie man das über zwei Oktaven verteilt singen kann. Chapeau.
 
dass bei den ganz hohen Tönen am Schluss ein wenig mit Melodyne oder ähnlichem nachgeholfen wurde

Glaube ich nicht. Das kling authentisch.

Es ist mir unerklärlich wie man das über zwei Oktaven verteilt singen kann

Zwei Oktaven? Das ist ja mehr oder weniger der als normal geltende Stimmumfang der menschlichen Stimme. Und da geht deutlich mehr. Bis zu fünf Oktaven und darüber hinaus. Bei einer kurzen Suche im Netz bin ich auf diesen etwas älteren Artikel des Spiegel gestoßen:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41760340.html

Der Suchbegriff "Alfred Wolfsohn" bringt andere Informationen zum Thema zu Tage. Und "fünf oktaven stimme" auf youtube findet Beispiele zum hören.....
 
Das mit dem "unerklärlich" war von mir mehr oder weniger übertrieben gemeint in Bezug auf mich, weils bei mir nicht so ohne weiteres geht. Mir ist schon klar, dass es haufenweise mehroktavige Stimmen gibt.
Aber als "normal" würd ich es jetzt nicht gerade bezeichnen.

Zwischen seinem in dem Song tiefsten Ton bei 0:39 und höchsten bei 3:27 liegen 22 HT. Und das OHNE Kopfstimme, die ja auch nochmal Spielraum bietet, sondern mit voller Kraft, dass es noch nach Gesang klingt (und nicht nur so vor sich hermurmelnd). D. h. mit Kopfstimme würde der wohl noch viel weiter kommen.
Wenn das wirklich so "normal" sein soll, dann bin ich wohl geschädigter, als ich dachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich höre da auch Melodyne, und nicht nur in den Höhen. Ist aber gerade noch dezent genug für meinen Geschmack.

Und natürlich ist da Haufenweise Kopfstimme dabei, im Grunde fast der gesamte hohe Teil.

Die Wechsel sind eigentlich ganz gut zu hören bei ihm. Achte mal z.B. ab 1:50. "no rules for me" ist Brustimme, das "free" danach ist Kopfstimme. Sein Wechsel ist ungefähr bei G4 von Bruststimme auf Kopfstimme.

Bezüglich der Range hängt es davon ab, was man noch so als "nutzbar" bezeichnet. Mit ausgebildeter Kopfstimme kommen die meisten so auf 3 bis 4 Oktaven, wobei bei den 4 Oktaven die Grenzbereiche dann auch klangmäßig für viele schon grenzwertig sind. Die Bruststimme alleine liegt bei den meisten Stimmen zwischen 1,5 und 2,5 Oktaven, tiefere Stimmen haben meistens mehr Bruststimme als höhere.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben