Was für ein Instrument passt denn zu mir?

  • Ersteller Derbeth
  • Erstellt am
D
Derbeth
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.04.19
Registriert
28.10.11
Beiträge
47
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich suche ein Piano, nun weiss ich aber nicht so genau was ich den überhaupt für eine Art von Piano kaufen soll?

Ich spiele alles möglich von Marimba über Posaune, Gitarre, Drums und Orchesterpercussion.

Ich habe vor einigen Jahren mal einige Klavier stunden genommen. Habe aber wieder aufgehört. Jetzt würde ich gerne wieder einsteigen da es mir gerade beim Arrangieren von Stücken oft fehlt schnell was zu spielen bevor ich es notiere. Oder gerade auch bei Gesangsübungen fehlt mir das Klavier oft.

Ich werde mit dem Piano vorraussichtlich nicht irgendwo aufterten. (aber man weiss ja nie...) ich arbeite mit Makemusic Finale und es wäre toll wenn ich das Piano evtl auch als Midi Keyboard einsetzen könnte (arbeite bis jetzt nur mit Tastatur). Ist aber kein muss...

Nehme ich den ein Digital Piano? Ein Midi Master Piano? Ein Stagepiano? Ich hoffe ihr könnt mir helfen :)

Nunja es soll auf jedenfall eine Authentische Klavier Tastatur haben und auch einen anständigen Sound bringen.

Das Budget liegt so bei max. 1200Euro darf aber auch ein Occasions instrument sein.

Grüsse Adi
 
Eigenschaft
 
Ich würde sagen, du nimmst ein Stage-Piano anstelle eines 'Möbelpianos'; hat einen transportablen Formfaktor, und mit MIDI-Anschluss kann es als MIDI-Controller für andere Klangerzeuger dienen.

Das Budget ist grosszügig, da kannst du direkt bei (gebrauchten) Mittelklasse-Instrumenten einsteigen - gebrauchtes Kawai ES-7 wäre mein Tipp.


http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-musikinstrumente/preis:900:/kawai-es7/k0c74



HTH
:hat:
 
Oh auch ein Schweizer :)

Besten Dank für deine Antwort.

Stagepiano klingt vernünftig, da ich im Zimmer eh nur Marimba oder Piano aufgestellt lassen kann...

Wo liegt den bei "Digitalen" instrumenten der grosse unterschied?
Wenn ich z.B das ES100 mit dem ES 7 vergleiche sehe ich in erster Linie das das ES 7 einfach xxx Sounds zur verfügung hat. Was ich ja grundsätzlich nicht brauche?!

Oder gibts da andere wichtige differenzen?

Grüsse
 
In erster Linie wohl Tastatur, die Verarbeitungsqualität und die Soundqualität der integrierten Klangerzeugung.

:)
 
Stagepiano klingt vernünftig, da ich im Zimmer eh nur Marimba oder Piano aufgestellt lassen kann...
Wobei man im Forenbreich nachlesen kann, dass die DPs waagrecht bleiben sollten. Auf der schmalen Seite zu lagern scheint bisweilen problematisch zu sein.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay naja so wie ich berichte lese sei das ES100 auch schon mit einer sehr guten Mechanik ausgestattet und die Piano Sounds klingen super.
Ich dachte mir wenn das beim ES7 nicht besser klingt dann kann ich mir die paar hundert euronen auch sparen da ich den Rest nicht benötige...

@Claus. Unter dem Marimba kann ich auch 2 Pianos waagrecht lagern :)
 
Muss es zwingend ein 88er sein? ...es gibt sie ja durchaus auch in 'kürzer'.





:hat:
 
ich weiss nicht wie nötig die 2 fehlenden Oktaven sind, das könnt ihr als Pianisten wohl eher sagen. Bis jetzt hätte ich sie noch nie gebraucht, ich arbeite jedoch meistens auch in der Bläser Range...
Was ich aber schon gerne hätte wäre wenigstens kleine eingebaute boxen. Die fehlen mir da zum Beispiel...
 
ich weiss nicht wie nötig die 2 fehlenden Oktaven sind, das könnt ihr als Pianisten wohl eher sagen. Bis jetzt hätte ich sie noch nie gebraucht, ich arbeite jedoch meistens auch in der Bläser Range...
Was ich aber schon gerne hätte wäre wenigstens kleine eingebaute boxen. Die fehlen mir da zum Beispiel...


Hallo Derbeth.

Wenn Du Klavier spielen willst, brauchst Du auch den vollen Tastaturumfang. Als ich als Erwachsener wieder mit dem Klavierspiel begann, hatte ich mir dummerweise ein Yamahakeyboard mit 6 1/2 Oktaven zugelegt. Schon bei meinem ersten Stück (Mondscheinsonate von Beethoven, 1. Satz) fehlten mir im Bass ein paar Tasten. Das Keybord habe ich nach wenigen Monaten wieder verkauft. Auch, weil es keine Hammermechanik hatte. Ich habe wirklich eine Menge Lehrgeld in Pianos verpulvert. Natürlich kannst Du Dir auch eine kleinere Tastatur zulegen. Ich halte es aber für wenig sinnvoll. Den Unterschied zwischen ES-100 und ES-7 würde ich an Deiner Stelle erst mal testen. Nur wegen Geldersparnis zu sagen, dass es unsinnig wäre, den Aufpreis zu zahlen, ist nicht klug.

Andreas :hat:
 
Der Aspekt, dass mit dem DP vor allem arrangiert werden soll, wurde m.E. noch nicht so richtig hinterfragt.

Das ES-100 hat immerhin MIDI IN/MIDI OUT, mit MIDI-USB-Kabel wäre so schon mal ein ordentlicher Computerzugang möglich.

Aber vielleicht wäre eine gute Tastatur mit Masterkeyboardfunktionen auch interessant. Ich hatte z.B. über etliche Jahre ein Doepfer LMK4+ (Fatar Tastatur mit Hammermechanik) am Computer hängen.
Dazu hatte ich mir eine ausziehbare Halterung gebaut, die unter der Schreibtischplatte montiert war. Man konnte so recht praktisch mit und ohne Keyboard arbeiten.

Ist die Tastatur nicht ganz so pianistisch relevant, kommt man bei Masterkeyboards recht preisgünstig zum Zug.
https://www.thomann.de/de/fatar_sl990_pro.htm

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiss nicht wie nötig die 2 fehlenden Oktaven sind, das könnt ihr als Pianisten wohl eher sagen. Bis jetzt hätte ich sie noch nie gebraucht, ich arbeite jedoch meistens auch in der Bläser Range...
Was ich aber schon gerne hätte wäre wenigstens kleine eingebaute boxen. Die fehlen mir da zum Beispiel...
73/76 Tasten sollten es wenigstens sein. Gibt da aber in deiner anvisierten Preisklasse nichts, alles mit Hammermechanik hat schon 88 Tasten (mit Ausnahme des RD-64).
Wenn Du Klavier spielen willst, brauchst Du auch den vollen Tastaturumfang. Als ich als Erwachsener wieder mit dem Klavierspiel begann, hatte ich mir dummerweise ein Yamahakeyboard mit 6 1/2 Oktaven zugelegt. Schon bei meinem ersten Stück (Mondscheinsonate von Beethoven, 1. Satz) fehlten mir im Bass ein paar Tasten.
Da mußt du irgendwas falsch gemacht haben. Die tiefste Note ist ein Eis (F) in der Kontra-Oktave, die höchste ein dreigestrichenes dis. Man kommt also mit fünf Oktaven locker hin:

Anon1790_003.JPG


(von 1795) Darauf kann man den ersten Satz der Sonate Nr. 14 komplett spielen, die dafür nötigen Kniehebel sind vorhaben. Auf so einem Instrument kann man "senza sordino" wegen der geringen Resonanzen auch wortgetreu in die Tat umsetzen. Mehr als fünfeinhalb bis sechs Oktaven dürfte auch Beethovens Klavier 1801 nicht gehabt haben.

Anmerkung: DIe zusätzlichen Saiten im Baß und Diskant (ungedämpft) braucht man beim Flügel vor allem des vollen Klanges wegen. Wenn man diese sowieso einbaut, kann man sie auch mit Tasten versehen. Beim Digitalpiano spielt das aber keine Rolle, denn es klingt auch mit 64 Tasten nach einem ganzen Konzertflügel.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Derbeth, ich finde das Kawai ES7/ES8 eine sehr gute Wahl für deine Zwecke. Die gute Tastatur und die besseren Klänge als beim ES100 machen sich schon bemerkbar. Am Ende gefällt dir das Klavierspielen doch... Die eingebauten Lautsprecher sind auch eine Klasse besser als bei den billigeren Alternativen.
 
Alles klar besten Dank für die Antworten :)
Ich werde wohl mal in ein grösseres Musikgeschäft fahren und mir die Pianos vor Ort anhören.
Ein Masterkeyboard kommt für mich nicht in frage da ich doch gerne kleine Lautsprecher vorinstalliert haben möchte.

Ist den Kawai in der Preisklasse einfach am besten oder sollte ich mir modelle von anderen Herstellern auch ansehen?

Grüsse
 
Ist den Kawai in der Preisklasse einfach am besten oder sollte ich mir modelle von anderen Herstellern auch ansehen?
"Das Beste" ist dasjenige, mit dem Du hinterher am liebsten spielst. Es muss also zu Deinen Hörvorlieben passen, zu dem was Dir am Finger Gefühl am meisten zusagt und natürlich zu Deinem Geldbeutel.

Kawai wird sehr gelobt, Yamaha aber auch. Die sind tendenziell einen Tick teurer aber die Tastatur greift sich anders an. Roland hat mir vom Tasten Gefühl gut gefallen und auch die Klänge waren überzeugend. Bei Roland bekommt man pro Euro etwas mehr Extra Features, hat aber keinen Bösendorfer Sound wie die besseren Yamaha. Casio macht beispielsweise auch nicht nur billiges Plastik, sondern gute Digital Pianos. Da muss man aber ein bisschen genauer hin sehen, denn die gibt's in der Kategorie bis hinunter zum Toy-Piano, es muss also nicht das allerbilligste sein. Letztendlich muss das Gesamtkonzept passen.

Es wäre ungeschickt, wenn Du probieren gehst und Dich bereits vorab auf ein Modell festgelegt hast. Spiele unbedingt ALLES an was da ist, auch die akustischen Instrumente. Nur so bekommst Du einen echten Überblick. Schau erst hinterher auf den Markennamen. Manch einer ist mit der Überzeugung (laut Datenblatt) losgezogen, dass er genau X haben will und war ganz verwundert, dass er mit Y heim gekommen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo zusammen

das Roland FP-4 hat es mir etwas angetan das ich momentan als Occasion am suchen bin...

Ich habe mal noch eine Frage zum Thema Midi-out...

Ich arbeite mit MakeMusic Finale 2012. Was muss ich den für einen anschluss haben am Computer damit das funktioniert? (habe mich bis jetzt noch nicht so richtig damit beschäftigt) reicht da ein Midi out? (benötige ich eine spezielle Soundkarte für den anschluss? Habe eine Asus Xonar Essence verbaut...) oder benötige ich ein USB ausgang?

Danke für die Hilfe.
 
Ich arbeite mit MakeMusic Finale 2012. Was muss ich den für einen anschluss haben am Computer damit das funktioniert? (habe mich bis jetzt noch nicht so richtig damit beschäftigt) reicht da ein Midi out? (benötige ich eine spezielle Soundkarte für den anschluss? Habe eine Asus Xonar Essence verbaut...) oder benötige ich ein USB ausgang?
Früher, also wirklich in den Anfängen der PC Geschichte, hatten viele Soundkarten einen "Gameport Anschluss" an den man ein Breakout Kabel anschließen konnte um daraus eine MIDI Schnittstelle zu machen. Weil aber keiner wusste was ein MIDI ist und wofür man das braucht und der Begriff "Joystick" heute wohl eine andere Bedeutung hat, sind die wieder verschwunden.

Heute nimmt man üblicherweise einen USB-MIDI Adapter. Da gibt es etliche verschiedene solche Adapter. Die kosten meist wenig und bietet einen Standard MIDI-In und MIDI-Out Anschluss. Keyboards und Pianos für den Bühneneinsatz haben eigentlich alle die runden 5-poligen DIN-Buchsen der originalen MIDI Anschlüsse. Geräte die bevorzugt im Haus in Computer Nähe stehen und nicht im Dutzend verkabelt werden haben heute meist einen USB-to-HOST Anschluss. Da steckt man einfach ein handelsübliches USB Kabel an, ohne irgendwelche Adapter dazwischen. Damit kann man neben MIDI Daten auch andere Dinge austauschen.

Ob ein MIDI-Out für Dich reicht, kommt auf die Anwendung an. Nicht dass es den alleine gäbe, aber OUT heißt ja (am PC), dass die Musik Daten vom PC AUSGEHEND an das Instrument geschickt werden, das dann die Tonerzeugung übernimmt. Eine nützliche Funktion. Am Instrument muss das dann natürlich an die MIDI-IN Buchse, da hier ja Daten herein kommen.

Umgekehrt schickt das Instrument beim Spielen die Daten über MIDI-OUT an den PC, der das über MIDI-IN empfangen kann. Der PC kann dann die Tastendrücke auswerten und in Noten setzen, oder eine Software erzeugt daraus Klänge, die wiedergegeben werden. Der PC ist dann anstelle des Keyboards der Klangerzeuger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was muss ich den für einen anschluss haben am Computer damit das funktioniert?
MIDI-Out am Digitalpiano ist der richtige Anschluss für den Computer.
An den schließt Du ein Kabel an, in dessen eingebauter Schaltung das MIDI-Signal für den USB Anschluss am Computer parat gemacht wird. Man nennt diese Kabel meist MIDI-USB-Interface und die besseren unter ihnen erkennen automatisch die Buchse (MIDI-In oder MIDI-Out). Das verhindert eine Verwechslung, was aber harmlos wäre. Dann funktioniert es halt nicht und Du müsstest einfach umstecken.

Beim richtigem Kabel am richtigen Anschluss und mit dem richtigem Betriebssystem wird das Digitalpiano vom Betriebssystem auf dem Computer als Gerät erkannt und diese Info von der Anwendung (Notation, DAW...) ausgelesen.
Wenn das Keyboard neben dem MIDI-Out noch einen MIDI-In Anschluss hat, dann kannst Du es über geeignete Software auch ansteuern.

Es gibt solche MIDI-USB Interface-Kabel in der einfachsten Ausführung für wenige EUR bei Ebay, ich benutze seit Jahren selbst so eines ohne Probleme.
Markenartikel vom Fachhändler geben dir aber wahrschenlich mehr Sicherheit, falls es Probleme gibt:
https://www.thomann.de/de/thomann_midi_usb_1x1.htm
https://www.thomann.de/de/miditech_midilinkmini.htm
https://www.thomann.de/de/terrasoniq_midi_one.htm
...usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Super herzlichen Dank.

Was ist eure Meinung zum Roland FP4?
 
Hallo

Ich habe mir vor ca. 3 Jahren ein Stagepiano gekauft. Auch das FP4 hatte ich mir angeschaut. Letzten Endes ist es damals aber das FP7F geworden. Ich hatte es auch einem ES7 vorgezogen. Aber wirklich alles Geschmacksache...

Beim Roland FP7F, wie auch deren Nachfolger, habe ich z.B. auch einen Mikrofoneingang, was ich mittlerweile auch zum Gesang üben viel nutze. Dabei gehe ich dann über Kopfhörer. Das Roland hat zudem über 300 verschiedene Sounds zu bieten. Das haben andere aus dem Segment nicht. Zumindest nicht mit eingebauten Lautsprechern...

Viel Spass beim probieren und auswählen.

Gruss aus Bern...;-)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben