Wildshake
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Hallo, liebe Forianer!
Mir ist da gerade umsonst eine steinalte aber ziemlich gut erhaltene, 16 kanälige "ChromoiKa III" von Hohner in die Hände gefallen. Die Töne ließen sich auf Anhieb alle gut spielen, nur bei den "Ziehtönen" schmeckt die Gute halt wie der alte Teppich von meiner Oma. (Man sollte wirklich nicht immer alles sofort in den Mund nehmen^^).
Mein nächster Schritt ist es, das Ding komplett auseinander zu nehmen, es zu reinigen (Desinfektion!!!!!) und dann wieder einigermaßen spielbar zu bekommen. Selbstverständlich habe ich vor der Erstellung dieses Threads das Internetz befragt und bin nun zu dem Entschluss gekommen, folgende Schritte durchzuführen:
1.) Das Ding komplett auseinender nehmen. (Die Deckplatten und den Schieber hatte ich schonmal zerlegt. Dabei musste ich feststellen, das die Stimmplatten und Zungen außen eigentlich gut aussehen was Korrosion betrifft. Selbst die Ventile sind fast gänzlich noch in Ordnung, was mich selber wunderte. Da die beiden Stimmplatten aber genagelt sind, habe ich von einer kompletten Zerlegung erstmal abgesehen, bis ich passende Ersatzschrauben dafür organisiert habe. Der Kanzellenkörper ist übrigens aus schwarzem Kunststoff, so wies aussieht.)
2.) Alles kommt zerlegt ins Ultraschallbad. Danach wird nochmal mit verdünnter Essigsäure, dann deionisiertes Wasser und Ethanol nachgereinigt und desinfiziert und alles sofort gut getrocknet. Da ich davon ausgehe, das die Windsaver (Ventile) diese Strapatzen ohnehin nicht überstehen, kommen die natürlich vorher schon weg. Meine eigentliche Frage zu dem Punkt ist: Aus welchem Material bestehen diese Ventile (Windsaver)? Ich finde da nirgendwo genaue Angaben. Originale von Hohner kosten 25€ das Set. Kann man die nicht irgendwie aus was anderem zurecht schneiden (Teflon, Kunststoff...)? Und braucht man dafür einen originalen "Ventilkleber" oder gehts auch etwas allgemeiner mit normalem Alleskleber? Ich habe zwar nicht vor, das Ding besser zu machen als es damals neu war, aber ruinieren möchte ich es auch nicht zwingend. Brauche ich Ventile überhaupt, wenn ich nicht vor habe die Muha professionell zu nutzen, höchstens für Spielereien? Ich kann mir gut vorstellen, das speziell die tiefen Töne viel Puste brauchen würden....
3) Nun wird alles wieder zusammengefiddelt. Sollten die Töne nun alle anspielbar sein, würde ich mich vielleicht auch an der genauen Stimmung versuchen, aber das lasse ich mal außen vor. Um es hier nochmal ausdrücklich zu erwähnen: Dieses Projekt dient eigentlich eher zum Kennenlernen der Bauweise einer "chromatische Muha", als der Wiederinstandsetzung eines professionellen Instrumentes. - Quasi der Tüftlerei! Mir ist schon klar, das ein Profi hier bei solchen Fragen vermutlich gerade die Hände vors Gesicht schlägt. Aber so gerne ich mit diesem Projekt ein gutes Resultat erzielen möchte, ist es mir auch egal, wenn ich sie versehentlich schrotte, beim Versuch ihr einen letzten Rest von Nutzen einzuhauchen. Momentan kann man aufgrund von Ekel nämlich gar nichts mit ihr machen. Unnötig viel Geld zu investieren macht hier finde ich keinen Sinn mehr. Antiquitätenwert ist auch so gut wie keiner vorhanden. Auf Ebay wird man von dem Modell ja fast erschlagen.
Darum würde ich es toll finden, wenn hier jemand noch ein paar Anregungen / Einsprüche abgeben kann. Gibts noch irgendwelche Tips von alten Hasen? Ich bedanke schon im Voraus herzlich bei euch!
Mir ist da gerade umsonst eine steinalte aber ziemlich gut erhaltene, 16 kanälige "ChromoiKa III" von Hohner in die Hände gefallen. Die Töne ließen sich auf Anhieb alle gut spielen, nur bei den "Ziehtönen" schmeckt die Gute halt wie der alte Teppich von meiner Oma. (Man sollte wirklich nicht immer alles sofort in den Mund nehmen^^).
Mein nächster Schritt ist es, das Ding komplett auseinander zu nehmen, es zu reinigen (Desinfektion!!!!!) und dann wieder einigermaßen spielbar zu bekommen. Selbstverständlich habe ich vor der Erstellung dieses Threads das Internetz befragt und bin nun zu dem Entschluss gekommen, folgende Schritte durchzuführen:
1.) Das Ding komplett auseinender nehmen. (Die Deckplatten und den Schieber hatte ich schonmal zerlegt. Dabei musste ich feststellen, das die Stimmplatten und Zungen außen eigentlich gut aussehen was Korrosion betrifft. Selbst die Ventile sind fast gänzlich noch in Ordnung, was mich selber wunderte. Da die beiden Stimmplatten aber genagelt sind, habe ich von einer kompletten Zerlegung erstmal abgesehen, bis ich passende Ersatzschrauben dafür organisiert habe. Der Kanzellenkörper ist übrigens aus schwarzem Kunststoff, so wies aussieht.)
2.) Alles kommt zerlegt ins Ultraschallbad. Danach wird nochmal mit verdünnter Essigsäure, dann deionisiertes Wasser und Ethanol nachgereinigt und desinfiziert und alles sofort gut getrocknet. Da ich davon ausgehe, das die Windsaver (Ventile) diese Strapatzen ohnehin nicht überstehen, kommen die natürlich vorher schon weg. Meine eigentliche Frage zu dem Punkt ist: Aus welchem Material bestehen diese Ventile (Windsaver)? Ich finde da nirgendwo genaue Angaben. Originale von Hohner kosten 25€ das Set. Kann man die nicht irgendwie aus was anderem zurecht schneiden (Teflon, Kunststoff...)? Und braucht man dafür einen originalen "Ventilkleber" oder gehts auch etwas allgemeiner mit normalem Alleskleber? Ich habe zwar nicht vor, das Ding besser zu machen als es damals neu war, aber ruinieren möchte ich es auch nicht zwingend. Brauche ich Ventile überhaupt, wenn ich nicht vor habe die Muha professionell zu nutzen, höchstens für Spielereien? Ich kann mir gut vorstellen, das speziell die tiefen Töne viel Puste brauchen würden....
3) Nun wird alles wieder zusammengefiddelt. Sollten die Töne nun alle anspielbar sein, würde ich mich vielleicht auch an der genauen Stimmung versuchen, aber das lasse ich mal außen vor. Um es hier nochmal ausdrücklich zu erwähnen: Dieses Projekt dient eigentlich eher zum Kennenlernen der Bauweise einer "chromatische Muha", als der Wiederinstandsetzung eines professionellen Instrumentes. - Quasi der Tüftlerei! Mir ist schon klar, das ein Profi hier bei solchen Fragen vermutlich gerade die Hände vors Gesicht schlägt. Aber so gerne ich mit diesem Projekt ein gutes Resultat erzielen möchte, ist es mir auch egal, wenn ich sie versehentlich schrotte, beim Versuch ihr einen letzten Rest von Nutzen einzuhauchen. Momentan kann man aufgrund von Ekel nämlich gar nichts mit ihr machen. Unnötig viel Geld zu investieren macht hier finde ich keinen Sinn mehr. Antiquitätenwert ist auch so gut wie keiner vorhanden. Auf Ebay wird man von dem Modell ja fast erschlagen.
Darum würde ich es toll finden, wenn hier jemand noch ein paar Anregungen / Einsprüche abgeben kann. Gibts noch irgendwelche Tips von alten Hasen? Ich bedanke schon im Voraus herzlich bei euch!
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