In-Ear + Live IMMER der gleiche sound!

Trigger sind meiner Meinung nach nicht schwer handzuhaben und wie im letzten oder vorletzten Beitrag erklärt ist der Aufbau sogar schneller als mit normalen set-up.
Ich frage mich nur welches Feedback du meinst, da wir dann in-ear Monitoring benutzen würden die Monitor boxen weg fallen als Auslöser.
Das einzige was ich mir dann vorstellen könnte wären die drums aber da die drums meist hinter dem Sänger sind eher unwahrscheinlich.

Und wie auch vorher erwähnt muss man vorher abklären ob der Technik futzi das gestattet ansonsten einfach sagen das man den Sound selber machen möchte oder einen Techniker dabei, stellt man nen Kumpel hin. (muss ja eigentlich garnichts machen Sound ist im rack fertig...)

Ich find die Idee so wie die Umsetzung ganz gut, natürlich wird man nicht immer den perfekten gleichen Sound haben da überall ne andere PA steht aber mit diesem Set-up kommt man nah dran.
 
es wird spätestens dein Problem, wenn dadurch fast alle Auftritte versaut werden und ihr dadurch kaum bis garnicht mehr gebucht werdet.

meiner Meinung nach ist das kaum livetauglich, weil zu kompliziert und zu Zeitaufwändig.

Außerdem kann ich mir vorstellen dass viele Livetechniker es nicht gerne sehen würde NUR mit einer summe aus einer vorgeschalteten I-Pad-Mischpult arbeiten müssten und bei evtl Problemen mit Sound zB Feedback des Mikros vom Sänger (woher auch immer es stammen könnte) nur die Summe zum regeln hätten und euch, zur Sicherheit der Gäste vollständig muten würden.

Es ist aber nur meine Meinung, und das Konzept finde ich allerdings interessant. :)


Man hat öfter vor dem Gig auch noch meistens Zeit da nicht alle Bands gleich ankommen, die Zeit könnte man auch verwenden um die Trigger zu befestigen, zu verkabeln und einzustellen(über kopfhörer) stört ja keinen anderen Drummer nicht ob da was an der Tom dran ist oder nicht)
 
Hej berzy,

ich bin auch auf die X Air Reihe gestoßen und hatte direkt ähnliche Gedanken.
Da der Mix vor Ort aber immer überall etwas anders ich habe ich mich entschieden erstmal einen Plan zu entwerfen, wie wir mit dem XR18 für ein immer gleiches IEM sorgen können.

Aus dem Macbook kommen neben den Keyboard Sounds (Stereo) auch noch Playback (Stereo) und ein Klicktrack.
Die kommen mit allen anderen Signalen in die Eingänge des X Air. Dort kann sich dann jeder einen Mix auf seinen Aux Kanal legen.
Das IEM wollen wir mit LD Systems MEI 1000 Anlagen lösen. Die sind relativ preiswert (Set mit zwei Empfängern für 450 Euro).
Der Vorteil hier ist, dass die Anlage zwar das Stereo-Signal überträgt, am Empfänger dann aber eingestellt werden kann, nur das rechte oder das linke Signal auf beide Ohren zu bekommen.
Ich glaube für den Preis kann man damit leben auf beiden Ohren das gleiche zu hören. Vor allem kommt man so mit 3 Sendern aus (wenn Drums und Keyboard Kabelgebunden laufen nur 2).

Für die Drums habe ich noch keine Lösung. Man könnte einfach mit einem Splitter arbeiten, es ist dann aber die Frage wie schnell das geht da die Kabel umzustecken.
Umbauzeiten waren in diesem Thread ja oft ein Thema.
Ich habe eine Skizze für das Routing erstellt, ist relativ unübersichtlich, müsste aber alles drin sein, was ich mir für uns vorstelle. (Den zweiten Gitarristen habe ich mal weggelassen, der funktioniert ja genauso wie der andere)
Die 4 Racks könnte man gut stapeln und bräuchte wenig Platz und nicht so lange Kabel.
Von dort aus geht dann alles gemeinsam an den FOH Mischer. (Signale vom Computer aus der Palmer DI-Box, Gitarre und Bass direkt aus den Amps und der Gesang direkt aus dem Drahtlos-Empfänger)

Würde mich auch mal interessieren, was andere zu meinem Plan sagen.
Ich habe das in den letzten Tagen entworfen und weiß noch nicht, ob ich etwas übersehen habe, was diese Umsetzung zum Scheitern verurteilt.


Routing Skizze.jpg
 
Ich als Technik-"Futzi" würd dein Setup so definitiv nicht anschließen! Ihr würdet mir so jegliche Kontrolle über das nehmen, was dann aus der PA gefeuert wird.

Wenn es dir nur um euer Monitoring geht: Kauf das XR16, die Trigger, ein Drummodul und alle benötigten Kabel und los geht's, aber aus dem XR16 raus geht NICHTS auf die PA!
Wenn es dir eher um "gleichbleibenden" Sound nach vorne raus geht: Trigger an die BD und aus dem Drummodul dann nur den Kick ans Mischpult (garnicht mal so unüblich...), Gitarren und Bass (inkl. guter! Speakersim) kannste ebenso per DI-Box auf das Mischpult schicken.

Du kannst sogar beides kombinieren: Triggert das Drumkit und schickt das Stereosignal, sowie eure Ampsims für Gitarre und Bass aus den Behringer und von da auf euer In-Ear. Den Kick per DI ans Mischpult, sowie die Saiten (2. Output am MultiFX) ebenfalls per DI ans Mischpult. Theoretisch kannste so Monitoring selbst steuern, gibst aber dem FoH jede Möglichkeit, euch noch mischen zu können.

In dem Fall solltet ihr aber sicherstellen, dass, sowohl eure Drumsamples, als auch eure Speakersimulationen wirklich gute Sounds abliefern, sonst is auch nix mit gutem Sound auf der PA.

Und ganz wichtig: kommuniziert das im Vorfeld ordentlich. Geh sobald ihr am Venue ankommt zum Tech und rede mit ihm/ihr darüber, was ihr da vorhabt und wie ihr euch den Sound vorstellt.
 
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Hättest du was gegen meine Lösung einzuwenden?
Wie sieht es mit einem Mic Splitter für die Drums aus. Ist sowas realistisch?


Die Variante, alle Mikrofonsignale auf der Bühne zu splitten und einmal zum FoH zu schicken und dann nochmal auf ein Monitorpult ist absolut üblich. Genauso wird es ja auch bei größeren Produktionen (z.B. Open Air etc. pp) gemacht, wo es für FoH und Monitor jeweils einen eigenen Tech mit Mischpult gibt. Hab ich allerdings auch schon in kleineren Venues gesehen.
Da war es so, dass die Band ein kleines Digitalpult inkl. Splitter und In-Ear Sender mitgebracht hat. Bis auf die Overheads (hatten die nämlich selbst dabei) gingen dann alle Signale durch den Splitter ans FoH.

Ihr könnt das im Prinzip also schon so machen, wie von dir angedacht, ihr solltet dann nur für jeden Gig evtl. mehr Zeit einplanen, um den ganzen Bumms verkabeln zu können. Vielleicht sogar vorm Soundcheck am nachmittag, damit in eurer Umbaupause schon alles verkabelt ist, Abbau dann nach dem Headliner, da so ein Kabelwirrwarr gerade auf etwas engeren Bühen schon ziemlich aufhält.

In jedem Fall gilt hier aber: vorher schon dem Tech bescheid sagen, damit er sich (auch zeitlich) darauf einstellen kann.
 
Ich denke auch, dass Du Dein Rack nochmal um Splitter-Optionen erweitern solltest. Es müsen ja nur alle Signale, die Ihr auf In-Ear benötigt über die Splitter laufen. Möglicherweise kommt ihr mit einem Stereomix der Drums aus, aber FOH sollte immer getrennte Signale bekommen, was dann sehr abhängig von den Möglichkeiten des Drum Moduls ist. Welches setzt Ihr denn überhaupt ein? Ich weiß, dass bei den größeren Modellen von Roland Einzelausgänge vorhanden sind. Die kann man dann direkt in die Stagebox geben, also ohne Splitter, und einen Stereomix für Euch in das XR. Das heißt, Ihr kommt evtl. sogar mit einem 8er Splitter aus, z.B. diesem für 159EUR, was ja nicht mehr die riesige Ausgabe ist. Zumindest seid Ihr so autark was Euern Monitormix angeht und gleichzeitig flexibel, um kleinere Clubgigs ohne FOH zu bestreiten, aber auch gerüstet für Events mit FOH.
 
Also soweit ich das jetzt verstanden habe geht ohne Splitter hier nichts mehr...
Das heißt aber man müsste als 4 köpfige Band alles komplett splitten = mindestens 2x 8-wege Splitter:
2x Gitarren
1x Bass
3x Vocals
und für die Drums mindestens 2 Trigger (basedrum, snare) restlich live mikrofoniert, 3 toms 2 overheards = 7
Wären insgesamt 13 Signale die gesplittet werden müssen.

Ich hab jetzt etwas darüber nachgedacht und vollgendes überlegt damit wir unser eigenes Monitoring übernehmen können und der FOH ein eigenes Signal bekommt + Live recording (was für manche vielleicht nicht uninteressant ist!)
Und zwar ein Audio interface zu benutzen wie z.b ein Scarlett 18i20 + einen Preamp wie z.b Behringer ADA8200 Ultragain oder Focusrite Octopre MKII, mit dem Scarlett über ADAT zu verbinden um genügend ein und ausgänge zu schaffen
So kann man jedes Signal in den Laptop schießen und aufnehmen und hinten unverändert direkt wieder rausschießen, 2 köpfhörer ausgänge am Scarlett 18i20 macht schon mal 2x Monitoring nur noch jeweils 2 mal 2 ausgänge (links und rechts) zusammen rooten für stereo Monitoring für die anderen 2 und fertig.
Wär das vielleicht ne andere Lösung zum Splitten?
So würde z.b das Behringer X Air wegfallen.


Das wäre dann also folgend:
Vocals kommen direkt ins interface = direkt wieder raus an den FOH
Gitarren, Bass genau das selbe.
Drums würde der FOH nur die Overheads mikrofoniert bekommen.
Wir bekommen Base,Snare und Toms durch die Trigger rein, Overheards Mikros ins Interface direkt wieder raus und alles an den FOH.

Wir könnten so für uns selbst das Monitoring direkt schon im Proberaum einpegeln, Gitarren und Bass sowie Trigger immer gleich laut, müssten dann nur Live eben die Vocals und Overheads einpegeln was nicht wirklich lange dauert.
Diese Variante wäre sogar etwas billiger,Scarlett + der Behringer Ultra kosten zusammen 578€ also fast soviel wie der Behringer X air alleine ohne Splitter und hat sogar mehr Funktions möglichkeiten, man kann immernoch alles Stereo rausschicken falls der FOH das Genehmigt (man kanns ja versuchen!) und wenn nicht bekommt er alles einzelnd
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann immernoch alles Stereo rausschicken falls der FOH das Genehmigt (man kanns ja versuchen!)

Von dieser Idee solltest du dich einfach mal verabschieden. Wenn ein Tech das genehmigt, dann nur deshalb, weil er sich vielleicht nen ruhigen Abend machen will und weiß, dass er in diesem Fall alles auf euch schieben kann, egal ob es irgendwann pfeift, weil auch durch Saallautsprecher Rückkopplungen entstehen können, oder ob die Bassdrumm ganz böse wummert, weil sich in der speziellen Location dumme Resonanzen aufbauen oder, oder, oder.
Dir ist sicher auch schon aufgefallen, dass ein guter Tontechniker nicht einmal beim ersten Song den Sound einstellt und sich dann zurücklehnt und ein Bier trinkt. Da muss der Sänger nur mal einen schlechten Tag erwischen und nicht ganz so laut schreien wie sonst, und schon ist deine ganze Einstellung für den Heinz und ohne Nachregeln klingt es wie Grütze.

Wenn ihr fremden Tontechnikern nicht vertraut, solltet ihr tatsächlich wie oben schon geschrieben schauen, dass ihr einen eigenen Techniker findet, der euch vom FOH aus abmischt und auf den ihr euch voll und ganz verlassen könnt.
 
Hey Berzy,
ob deine Interface-Lösung (latenzfrei!) funktioniert musst du wahrscheinlich ausprobieren, da kann ich keine Einschätzung zu abgeben.
Aber ich kann dir allgemeine Dinge mitgeben, da ich mit meiner Band das gleiche Problem gelöst habe.
Die wichtigsten und für dich relevanten Erfahrungen:

1. Der Sound ist NIE "immer gleich"
Ihr werdet in jedem Fall nachregeln müssen. Sei es dadurch, dass jemand seine individuellen Einstellungen verändert hat, nicht besonders in Form ist oder einfach, weil eine P.A. den Sound auf der Bühne (Stichwort Bässe&Übersprechungen) massiv beeinflussen kann. Denkt deshalb an eine Lösung, die das auch Live schnell ermöglicht. Wir splitten unsere Kanäle, eine Runde geht an die PA, die andere in ein Behringer X32 Rack und von da aus in die Funken. Jeder auf der Bühne kann dann per iPhone seinen eigenen Mix regeln. In der Praxis macht diese Möglichkeit öfter den Unterschied zwischen nem guten und nem sehr guten Gig.

2. Baut euer Setup mit so wenig Komponenten wie möglich
Vor dem oben beschriebenen Setup haben wir alles über die PP16 Mixer und ein Wirrwarr an Digital-Mixer, Digitalwandlern und ADAT-Modulen gelöst. Warum? Weils günstig war.
Dafür hatten wir jedes mal ne Menge Kabel zu verlegen, was den Praxiswert der Anlage massiv verringert hat. Gig auf kleiner Bühne? Nur mit ner langen Umbaupause. Signalausfall? Viel Spaß beim drölfmillionen Verbindungen checken.

3. Investiert in gute Kopfhörer!
Eigentlich selbsterklärend. Viel Spaß mit einem In-Ear-Mix, den deine Kopfhörer nicht darstellen können. Ich persönlich kann 64Audio empfehlen. Sind zwar Amis, aber haben ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und der Support läuft auch gut. Einschicken ist grundsätzlich kein Problem, dauert aber im Zweifelsfall aufgrund der Distanz etwas.

Sorry, falls sich hier Dinge doppeln, hab den Thread insgesamt nur überflogen..

Grüße
jo
 
Zu diesem Thema kann ich was beitragen.
Unser erstes Edrum war ein Dynacord P 20, danach Alesis D4, aktuell Roland TD 12 und TwoBox parallel. Also ausreichend Erfahrung vorhanden.
Wir hatten jahrelang ein 01V96 (auf 32 Inputs aufgebohrt) als Monitormixer. Incl. vier 8-Fach Splittern.
InEar läuft seit über 10 Jahren mit Sennheiser. Bass mit SansAmp, Gitarre mit Boss GT (?)

Jeder Toni war begeistert. Mit einer Stereosumme braucht man einem Pultknecht nicht zu kommen. Der will ja auch kreativ sein. Mittlerweile machen wir das mit einem Behringer Producer und einer SD 16 und haben den Kabelkram sehr reduziert. War aber ziemlich tricky.
 

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