Motherboard für recording

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painkiller88
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Hallo Leute


Ich möchte gerne mein Motherboard gegen ein aktuelleres austauschen.
Wer kann mir etwas empfehlen - damit ich genug Power für meine Plugins habe.

Danke euch
 
Eigenschaft
 
Das Mainboard hat auf die Leistung Deines PCs keinen Einfluss, es ist "nur" die Verbindung zwischen den Leistungsträgern CPU, RAM, Grafikkarte, Festplatte und bringt die externen Anschlüsse (USB, LAN, FireWire etc.) mit. Das Mainboard tauscht man eigentlich nur, wenn es defekt ist oder man einen der genannten Leistungsträger wechseln möchte und das Mainboard nicht mehr kompatibel ist.
Wenn Du in Sachen PC-Hardware nicht fit bist, bitte einen Bekannten, der sich gut auskennt, um Hilfe beim Aufrüsten oder kauf einen neuen Komplett-PC.
Jeder aktuelle Mittelklasse PC sollte reichlich Leistung für Deine Plugins mitbringen.
 
Das Mainboard hat auf die Leistung Deines PCs keinen Einfluss,...

In dem Sinne wie es sich der TE vorstellt hast Du sicherlich Recht, aber generell würde ich einwenden, dass das Mainboard eben auch den System-Bus mitbringt und dessen Performance hat eben doch Einfluss auf die Systemleistung.
 
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Das Mainboard hat auf die Leistung Deines PCs keinen Einfluss
Ds kann man so leider nicht stehen lassen. Auf dem Motherboard befindet sich u.a. der Chipsatz, der für die Verbindung des Prozessors mit RAM, IO Bausteinen, etc. zuständig ist. Die Unterschiede sind nicht nur mess- sondern auch deutlich spürbar - gerade, wenn es um Audio-Bearbeitung geht!

Die besondere Herausforderung beim Audio-PC ist ja eine möglichst geringe Latenz zu erzielen, und hierfür würde ich durchaus ein paar Euro extra für ein Workstation-Chipset springen lassen.

Allerdings ist es schon eine Weile her, dass ich einen PC selber zusammengestellt habe. Damals war die 800er-Serie von Intel die beste Wahl für geringe Latenzen. Keine Ahnung, was das heute ist (Z-Serie? X99?). Ich würde mal in Foren wie bei "Tom's Hardware" o.ä. nachschauen, was da so diskutiert wird.

Mindestens genauso wichtig wie der Chipsatz (eher mehr!) sind übrigens Memory und vor allem der Massenspeicher. Eine schnelle SSD und entsprechendes RAM sollten dann schon auch mit im Budget sein.

/s.
 
Es hängt sogar ganz entscheidend davon ab, wie gut das Layout des Mainboards ist.
Es gibt Boards da kann man sich einen Wolf einstellen, die Latenz wird unter einen bestimmten Wert gar nicht gehen.

Klare empfehlungen sind aus meiner Sicht heute schwieriger, da Mainboards zu früh auf den Markt kommen, und keine Marktreife haben.
Das betrifft ASUS, Gigabyte und Co. genauso.

Wenn Du keinen triftigen Grund hast, würde ich keinen Wechsel machen.

Ich kann weder Gigabyte noch ASUS empfehlen, beide suboptimal, vor allem wenn das Board mit allem angeschlossen ist, interne wie externe USB3-Anschlüsse und Co.
Auch das bescheuerte UEFI-BIOS macht mehr Probleme als es hilft (unter Win 7 64 Bit)

Super Micro auch ASROCK scheinen aktuell gute Boards haben, was sich aber schnell wieder ändern kann.
 
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Ich bin anderer Meinung, aber ich lerne gerne was neues dazu. Meine Meinung: Ein besseres Mainboard macht nur bei Overclocking einen praxisrelevanten Leistungsunterschied, denn bessere Mainboards ermöglichen viel präziseres Einstellen, liefern exaktere Spannungen usw. und emöglichen so eine höhere stabile Übertaktung von CPU und RAM. Wer seinen PC nicht übertaktet, für den macht das Mainboard in der Praxis keinen Leistungsunterschied. Es gibt auch ganz billige Mainboards, die stabil laufen und keinen Leistungsunterschied machen. Etliche Mainboards (nicht nur billige) haben jedoch auch im Standardbetrieb Probleme mit der Stailität, da sollte man vorher auf jeden Fall einige Bewertungen lesen.

Ich würde für einen Musiker viel mehr darauf achten, dass das System leise arbeitet, eine SSD hat, eine zusätzliche große HDD, zwei Monitoranschlüsse.

Aber vielleicht sind meine Erfahrungen aus dem Bereich Gaming für das Thema Audio-Latenz nicht anwendbar. Für eine geringe Latenz braucht man meines Wissens vor allem ein vernünftiges Audiointerface, PCIe soll da generell besser abschneiden als USB / Firewire, wobei man an den vielen positiven Bewertungnen ablesen kann, dass viele Homerecorder mit den gängigen USB-Interfaces an stinknormalen PCs gute Ergebnisse erzielen, mit denen sie zufrieden sind. Wenn hier jemand Erfahrungen und Latenzangaben aus der Praxis bringen kann (z. B. USB vs. PCIe), würde mich das interessieren.
Dass der Mainboard-Chipsatz hier einen relevanten Einfluss hat, wäre mir neu, aber falls dem so ist, wäre ich an weiterführenden Links / Details dazu interessiert.
 
Das sind mittlerweile Erfahrungswerte, die von Kollegen (siehe recording.de bspw. user akl) ebenfalls gemacht wurden.
Bspw. mein Gigabyte X99 UD7 geht latenzmäßig definitiv nicht unter 65 mikrosekunden.
Andere Boards packen dann schonmal unter 30 Mikrosekunden (der X99-Chipsatz scheint grundsätzlich eher im Mittelfeld zu liegen).

Nun sind beide Werte natürlich vollkommen ausreichend, aber Unterschiede sind dennoch meßbar.

Ein PCIe-System ist dem USB-System von der Performance grundsätzlich überlegen.
Nehme ich ein PCIe -System von RME bspw. das HDSPe AIO, dann sind die LAtenzwerte nochmal niedriger als bei einem RME Fireface UC.

Wenn man ein auf Performance und niedrigste Latenzwerte getrimmtes System haben will, dann kommt man um PCIe und ein performantes Board (mit ebenso passenden RAM-Bausteinen) nicht herum.
In der Kombi ist das dann unter einer DAW schon spürbar, beim PCIe System kann man länger (wenn es mal wieder viele Audiospuren, Effekte und VSTis gibt...) bei einer niedrigeren Buffer Size bleiben.

Klar ist aber auch, mit aktuellen USB-Interface allen voran, RME kann man auch Musik machen ;)
 
Bspw. mein Gigabyte X99 UD7 geht latenzmäßig definitiv nicht unter 65 mikrosekunden.
Andere Boards packen dann schonmal unter 30 Mikrosekunden (der X99-Chipsatz scheint grundsätzlich eher im Mittelfeld zu liegen).
ich glaube du meinst 'Samples' ;)
ASROCK ist übrigens die Billigfiliale von Asus...
RME würde ich bei den PCI(e) Karten ebenfalls einsam an der Spitze sehen ... ich wüsste aus dem Stand nicht einen einzigen anderen relvanten Anbieter :gruebel:
als PCI Karten noch das Mass der Dinge darstellten, war der motherboard-Chips das KO-Kriterium schlechthin
heute eher von historischem Interesse, weil solche Karten kaum noch eingesetzt werden
die UAD DSP-Karten haben mit PCIe deutlich mehr 'Reserven' zur Verfügung

im Grunde gilt auch für USB Betrieb sinngemäss das Gleiche, allerdings sind Angaben darüber wesentlich obskurer
obendrein programmieren viele Hersteller den Hardware-Teil ihrer Interfaces nicht selbst, sondern lizensieren Standardlösungen
(was üblicherweise nicht dabei steht und nur indirekt aus Problem-Meldungen im Netz hervorgeht)

letztlich entscheidet die Anwendung, mit welchem Interface (intern/extern) man günstiger fährt
wer wirklich massiv Daten von und nach aussen durch das System schieben will, dürfte mit RME Karten bestens fahren
auch deren USB Treiber sind von beachtlicher Qualität - was sich natürlich im Preis niederschlägt

allerdings brauchen das nur die wenigsten Anwender - meist werden 90% der Daten innerhalb des DAW Systems verarbeitet
(da ist ein aktueller 0815 PC hardwaremässig immer auf der sicheren Seite... wenn man auf Qualität bei Ram und Platte achtet)
der Einfluss 'unnützer' Betriebssystem-Funktionen wirkt sich deutlich mehr aus

cheers, Tom
 
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Wie gesagt, ich hab' schon länger nicht mehr Computer zusammengestellt, deswegen keine Empfehlung für ein bestimmtes Mainboard bzw. einen bestimmten Chipset von mir. Nur ein paar Gedanken dazu :)

Die meisten Motherboards die heute im Handel sind, sind bestenfalls geringfügige Abweichungen der Referenzdesigns der Prozessor- bzw. Chipsethersteller. Im Wesentlichen unterscheiden sie sich durch die Wahl der Komponenten - und nicht selten in der Qualität ebendieser. Z.B. sind es meist die Kondensatoren, wegen denen ein Mainboard irgendwann "abraucht" (manchmal ganz buchstäblich!) und hier qualitativ hochwertigere einzusetzen kann die Lebensdauer deutlich erhöhen (bzw. billige zu nehmen kann den Preis drücken helfen). Ebenso unterscheiden sie sich im Konzept für die Wärmeabfuhr (Lage der Spannungswandler, Kühlrippen, etc.) und natürlich in den Features die im BIOS (bzw. EFI) freigeschaltet oder auch nur verfügbar sind).

Im "Layout" (ich nehme an, du meinst das elektrische Design) unterscheiden sie sich dagegen kaum, dieses wird i.A. durch die Chipsets bestimmt. Inzwischen sind ja sogar Features wie USB- oder SATA-Ports Teile des Chipsets - da bleibt den Motherboard-Herstellern nicht mehr viel Raum, eigene Akzente zu setzen (hier oder da ist mal noch ein USB-Hub drin, um noch mehr Ports in's Datenblatt schreiben zu können, aber das gehört meiner Meinung nach schon zu den "schmutzigen Tricks", da damit natürlich die Performance an diesen Ports geteilt wird...)

Zum Anbindung des Audio-Interfaces: ganz klar, PCIe 3.0 schafft pro Lane knapp 1 GiB/s Datendurchsatz, PCIe 4 sogar doppelt so viel. USB 2.0 schafft dagegen läppische 60 MiB/s, USB 3 immerhin bis zu 500 MiB/s. Schon mal auf dieser Ebene ist klar, dass es bei PCI gegen USB nur einen Gewinner geben kann.

Bei FireWire sieht das anders aus: das gibt es mit 400 GiB/s (knapp unter USB 3), 800 GiB/s (etwas weniger als ein PCIe-Lane) und neuerdings auch mit 3,2 GiB/s Datenraten. Damit kann FireWire PCIe zumindest in der theoretischen Datenrate durchaus mit PCIe mithalten.

Es gibt aber nicht nur Datenrate, sondern auch Latenz, und hier wird es wieder interessant: PCIe ist direkt mit dem Prozessor verbunden, USB schickt alle Daten durch den seriellen Wandler (im schlimmsten Fall auch noch durch einen bis mehrere Hubs). Das alles kostet Zeit. Firewire ist gewöhnlich über PCIe angebunden, d.h. die Daten werden in der Schnittstelle dann wieder zu PCIe umgewandelt. Auch das kostet Zeit. Andererseits habe ich keine PCIe-Interfaces mit mehr als zwei Lanes gefunden, während es PCIe-Firewire-Karten bis 8x bekommen kann. Damit kann (zumindest theoretisch) ein FireWire-System einen besseren Durchsatz erzielen als ein PCIe-System. Allerdings reden wir dann von 4-stelligen Beträgen, die dafür fällig werden.

So weit so gut. Allerdings fallen auch noch zwei andere Sachen auf:
  • USB Interfaces sind um mehrere Klassen günstiger als PCIe- und Firewire-Geräte.
  • Für den Heimgebrauch reichen die Latenzen und Datenraten von USB 2.0 den meisten Usern völlig aus.
Außerdem sind USB-Interfaces auch flexibler einsetzbar (andere Rechner? Einfach umstöpseln!) und angeblich (ich kann das weder bestätigen noch widerlegen) weniger störanfällig, da besser elektrisch getrennt.

Deswegen halte ich es so: ein gutes USB-Interface, direkt (ohne Hub!) an einen direkt am Chipsatz angeschlossenen Port reicht für mich (nie mehr als 2 Spuren gleichzeitig aufnehmend) völlig aus. Wer höhere Ansprüche hat, sollte freilich nach einer anderen Lösung schauen.

Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen hier :)

/sascha
 
Hallo
Danke erstmal für die Beiträge...
Also ich habe noch einen Zweitrechner , ein HP Z 400 Workstation ...ist auch schon älter glaube ich , und ich kann grad nicht nachschauen aber ich meinte er hat einen Six Core Prozessor und eine SSD. Meint ihr ich fahre mit dem besser ??
Danke
 
Zum Anbindung des Audio-Interfaces: ganz klar, PCIe 3.0 schafft pro Lane knapp 1 GiB/s Datendurchsatz, PCIe 4 sogar doppelt so viel. USB 2.0 schafft dagegen läppische 60 MiB/s, USB 3 immerhin bis zu 500 MiB/s. Schon mal auf dieser Ebene ist klar, dass es bei PCI gegen USB nur einen Gewinner geben kann.

Bei FireWire sieht das anders aus: das gibt es mit 400 GiB/s (knapp unter USB 3), 800 GiB/s (etwas weniger als ein PCIe-Lane) und neuerdings auch mit 3,2 GiB/s Datenraten. Damit kann FireWire PCIe zumindest in der theoretischen Datenrate durchaus mit PCIe mithalten...
das ist für eine DAW Anwendung (near realtime) alles komplett irrelevant
es geht ausschliesslich um die konstant aufrecht erhaltene Datenrate
(nicht die genannten Spitzenwerte, die obendrein noch auf eine Sekunde gemessen sind... eine Ewigkeit in der Audioverarbeitung)

Latenz entsteht durch das Zusammenarbeiten der Systemkomponenten, was eben nicht ohne Unterbrechung geht
ein Zwischenspeicher (buffer) sammelt dann die Daten für einen bestimmten Zeitraum X
dauert das Warten länger als X kommt es zu den bekannten Aussetzern

cheers, Tom
 
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IMHO besser als mit diesen Bastlerkomponenten.:cool:
Eine HP Workstation ist auf Leistung optimiert - irgendwelche Asus/Gigabyte/ASROCK und wie sie alle heißen bestenfalls auf Gaming.
Übertaktung hat in einem Audio-PC nichts zu suchen.
 
ich glaube du meinst 'Samples' ;)
ASROCK ist übrigens die Billigfiliale von Asus...
RME würde ich bei den PCI(e) Karten ebenfalls einsam an der Spitze sehen ... ich wüsste aus dem Stand nicht einen einzigen anderen relvanten Anbieter :gruebel:
als PCI Karten noch das Mass der Dinge darstellten, war der motherboard-Chips das KO-Kriterium schlechthin
heute eher von historischem Interesse, weil solche Karten kaum noch eingesetzt werden
die UAD DSP-Karten haben mit PCIe deutlich mehr 'Reserven' zur Verfügung

im Grunde gilt auch für USB Betrieb sinngemäss das Gleiche, allerdings sind Angaben darüber wesentlich obskurer
obendrein programmieren viele Hersteller den Hardware-Teil ihrer Interfaces nicht selbst, sondern lizensieren Standardlösungen
(was üblicherweise nicht dabei steht und nur indirekt aus Problem-Meldungen im Netz hervorgeht)

letztlich entscheidet die Anwendung, mit welchem Interface (intern/extern) man günstiger fährt
wer wirklich massiv Daten von und nach aussen durch das System schieben will, dürfte mit RME Karten bestens fahren
auch deren USB Treiber sind von beachtlicher Qualität - was sich natürlich im Preis niederschlägt

allerdings brauchen das nur die wenigsten Anwender - meist werden 90% der Daten innerhalb des DAW Systems verarbeitet
(da ist ein aktueller 0815 PC hardwaremässig immer auf der sicheren Seite... wenn man auf Qualität bei Ram und Platte achtet)
der Einfluss 'unnützer' Betriebssystem-Funktionen wirkt sich deutlich mehr aus

cheers, Tom

Sorry, ich vergaß zu erwähnen, dass ich natürlich die "Meß-Zeitwerte" des DPC Latency Checkers meinte, deswegen Mikrosekunden statt Samples...
Übrigens kenne ich einen Kollegen der bekommt sein Setup mit DPC LAtency Checker gemessen auf sage und schreibe 7 mikrosekunden...
ASROCk Billigvariante von ASUS, schon klar, macht aber nix, manche Layouts sind besser als die der ASUS Boards (selbst erlebt).

Ansonsten gilt, ein gutes Interface hat gute Treiber die auch regelmäßig gepflegt werden, da wird es dann schon dünner im Interface Markt.
Im Punkt Anforderungen an das System hast DU natürlich Recht, wer 20 Audiospuren 2-3 VSTis und ein paar Effekte durch das System jagd, kann im grunde fast alles an PC nehmen.

Bei mir schauts da allerdings anders aus ;)
 

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Aber vielleicht sind meine Erfahrungen aus dem Bereich Gaming für das Thema Audio-Latenz nicht anwendbar. Für eine geringe Latenz braucht man meines Wissens vor allem ein vernünftiges Audiointerface

Nein du kannst das keineswegs übertragen. Gaming ist keine Echtzeitanwendung und hier ist wirklich die Leistung von CPU und GPU maßgeblich. Bei Echtzeitanwendungen ist das anders. Hier sind die Chipsätze auf dem Mainboard und auch dessen richtigen Chipsatztreiber entscheidender, weil hier die Komponenten alle taktgenau ohne Unterbrechung arbeiten müssen. Overclocking ist bei Echtzeitaudio nicht relevant und kann sogar kontraproduktiv sein.

Auch bei der Latenz des Audiointerfaces ist es entscheidend vom Treiber abhängig.
 
das ist für eine DAW Anwendung (near realtime) alles komplett irrelevant
das wird spätestens dann relevant, wenn du versuchst, 8 Audiospuren gleichzeitig über eine USB 2.0 Anbindung in den Rechner zu schieben. Dann hast du nämlich kein Latenz- sondern ein Bandbreitenproblem :)
es geht ausschliesslich um die konstant aufrecht erhaltene Datenrate (nicht die genannten Spitzenwerte, die obendrein noch auf eine Sekunde gemessen sind... eine Ewigkeit in der Audioverarbeitung)
Hm, 1 GiB pro Sekunde ist dann halt etwas weniger als ein MiB pro Millisekunde. Immerhin eine gute Nachricht: das sind konstante Datenraten, nicht Spitzenwerte (Systembusse haben recht wenig Fluktuation in dieser Hinsicht).
Latenz entsteht durch das Zusammenarbeiten der Systemkomponenten, was eben nicht ohne Unterbrechung geht
ein Zwischenspeicher (buffer) sammelt dann die Daten für einen bestimmten Zeitraum X
dauert das Warten länger als X kommt es zu den bekannten Aussetzern
Nein, das sind zwei verschiedene Phänomene: Latenz ist wenn zwischen Datenein- und -ausgang eine Verzögerung entsteht. Bei digitalen Geräten gibt es immer höhere Latenz als bei analogen, das ist bauartbedingt. Problematisch wird diese aber erst wenn sich die Latenzen der verschiedenen Bauteile aufsummieren, dann kommt der Ton eben erst mit Verzögerung im Computer an und ist ggf. nicht mehr synchron mit anderen Spuren, etc.
Was du als "Aussetzer" bezeichnest, sind dagegen Buffer Overruns (ich benutze diesen Begriff und nicht das verbreitetere "buffer overflow", da dieses auch noch eine andere Bedeutung hat): um zwischen Dateneingang und -verarbeitung einen Puffer zu haben, benutzt man gerne einen kleinen Zwischenspeicher ("buffer"), der i.A. aber nur für sehr kleine Datenmengen ausgelegt ist (sonst gäbe es wieder mehr Latenz). Wenn die Verarbeitung nun nicht nachkommt - etwa weil die Prozessorleistung nicht ausreicht, oder eben auch weil die nächste Stufe der "Pipeline" (z.B. der Datenbuss) nicht genügend Bandbreite hat, kann es vorkommen, dass dieser Puffer eben voll ist, und dass entweder ältere Daten im Puffer verworfen werden (z.B. im Round Robin Buffer) oder dass neue Daten nicht hineingeschrieben werden können (typisch für Fifo-Buffer). In jedem Fall gehen Daten verloren und es kommt zu Aussetzern oder Knaksern.

/s.
 
das wird spätestens dann relevant, wenn du versuchst, 8 Audiospuren gleichzeitig über eine USB 2.0 Anbindung in den Rechner zu schieben. Dann hast du nämlich kein Latenz- sondern ein Bandbreitenproblem :)
Ja äh ne.........
bei 8 Spuren hast du bei USB 2.0 sicherlich noch keine Bandbreitenprobleme.:)
 
@Sascha Leib : lies dir meine 2 Absätze mal genau durch ...
ich beschreibe das Prinzip mit wenigen Worten in absolut korrekter Form
ein Roman von Einzelwerten nutzt keinem Anwender (nur dem Vertrieb, der den Ball gern weiterspielt...) ;)

ich bin bewusst nicht auf whitealbums (korrekte) Bemerkungen zum DPC-Latency Checker eingegangen
die dort gemessenen Werte beziehen sich auf das timing von Systemkomponenten - aufgrund des Bustakts in Mikrosekunden
nur kann der 'normale' Anwender die Werte im Detail idR nicht sinnvoll interpretieren (folglich eine Art Ampel-Anzeige)

praktisch interessiert nur der Zwischenspeicher der aktuellen DAW - und der ist vom System abhängig:
wenn 4 extra USB Controller plus WLAN Karte plus sonstwas dazwischenfunken können...
oder sich einer dieser 'unentbehrlichen' Systemdienste zu Wort meldet

man muss das nicht komplizierter machen, als es ist

cheers, Tom
 
ein Roman von Einzelwerten nutzt keinem Anwender (nur dem Vertrieb, der den Ball gern weiterspielt...) ;)
Das Problem ist: Latenz verringern ist eine Optimierungsaufgabe. Das kann man nicht an einer Komponente festmachen, sondern das hängt vom Zusammenspiel von vielen Komponenten ab. Schlimmer noch: die Latenzen aller Komponenten in der Pipeline summieren sich auf…

In dieser Hinsicht sind die Einzelwerte eben schon relevant, denn wenn es irgendwo einen Flaschenhals gibt, dann reißt das den Endwert herunter, und wenn man dann nicht weiß, woran es liegen könnte, stehen einem endlose Testreihen bevor.

Wenn ich dann solchen Voodoo-Quatsch hier lesen muss:
Ich kann weder Gigabyte noch ASUS empfehlen, beide suboptimal, vor allem wenn das Board mit allem angeschlossen ist … Super Micro auch ASROCK scheinen aktuell gute Boards haben.
da rollen sich bei mir die Zehennägel hoch, denn wenn man weiß, dass sich zwei verschiedene Gigabyte-Boards untereinander sicher deutlich mehr unterscheiden als ein Gigabyte und ein ASUS Board mit dem gleichen Chipsatz (und deswegen auf dem gleichen Referenzdesign basierend), dann ist das in etwa wie die Frage, ob in Taiwan hergestellte Gitarren besser sind als in China hergestellte (obwohl es hier im Forum bestimmt auch Leute gibt, die hierzu eine Meinung haben)

praktisch interessiert nur der Zwischenspeicher der aktuellen DAW - und der ist vom System abhängig:
Der Zwischenspeicher der DAW ist mit Sicherheit von der DAW abhängig, bzw. davon, wie diese den Treiber des Audiocontrollers anspricht. Das ist wieder ein anderes Thema (bisher ging es hier v.a. um Hardware, nicht um Software).

Aber besser wir bleiben bei der Hardware, denn die Ausgangsfrage war ja, welches Motherboard zu empfehlen sei - und meine Antwort, um es kurz zu machen, ist: "das hängt davon ab, welche Komponenten du sonst benutzt, und wieviel Geld du bereit bist auszugeben."
man muss das nicht komplizierter machen, als es ist
Das Problem ist: es ist kompliziert. Sehr viel komplizierter jedenfalls als "dieser Hersteller ist besser als jener".

/s.
 

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