Der Geist lässt sich ungerne trietzen. Dann lieber Pausen einlegen. Die beste Pause ist der Schlaf. An dem Spruch, man lerne wie im Schlaf ist schon was dran.
Der Kopf speichert leider nicht nur die guten, erfolgreichen, effektiven Wege sondern auch die falschen und uneffektiven.
Dazu, wie man richtig lernt reicht hier der Platz nicht und würde dicke Bücher füllen. Das ist immer abhängig von dem zu erreichendem Ziel, dem sich stellenden Problem und der Person.
Aber nur kurz:
Ist man erst mal in einer falschen Spur, kommt man nur schwer wieder in eine andere, richtige Spur. Um zu vermeiden, Fehler zu etablieren empfehle ich, eine Aufgabe mit unterschiedlichen Lösungswegen anzugehen. Es gibt unterschiedliche Wege, um ein musikalisches Ziel zu erreichen, genauso um ein koordinatives oder rein technisches Ziel zu erreichen.
Leider betrachten zu viele Klavierspieler sich selbst als ein programmierbares Wesen, bei dem man nur oft genug bestimmte Stellen wiederholen muss, damit es irgendwie abgespeichert wird. In der Hoffnung, dann nur noch einen Knopf zu drücken, und dann spult sich alles von alleine ab. Musizieren geht anders. Vor allem verbaut man sich so die Durchlässigkeit zum eigentlichen spannenden Moment, der immer wieder anders sein kann, bei Tage anders als bei Nacht und bei Sonnenschein anders als bei Gewitter. Um dann spontan auf den Moment reagieren zu können und durchlässig zu bleiben für das. was einen noch am Anfang berührt hat, darf man sich nicht programmieren.