Basshaltige Stimme wie in der Werbung

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Speedos
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Hey Leute,
Ich heiße Dominik und bin 16 Jahre alt.
Ich habe vor bald mit Youtube anzufangen und habe mir vor einiger Zeit
schon das nötige Equipment geholt. Für den Anfang habe ich mir das Rode-NT1A und das Behringer Xenyx Q1002 zugelegt.
Nun meine Frage: Ich sehe oft im Fernsehen etc. Werbung von die Werbesprecher sehr basshaltige Stimmen haben wie z.B. hier:

Ich würde voll gerne von den Einstellungen her so klingen wie der Sprecher in der Burger King Werbung und das am
besten ohne Nachbearbeitung.
Damit ihr einschaetzen könnt wie meine Stimme klingt hier mal eine Sprachaufnahme mit dem RODE-NT1A:


Waere cool wenn ihr mir dabei helfen könntet :D.
 
Eigenschaft
 
... ich denke schon, das ist Teil der tatsächlich vorhandenen Stimmvorgabe, ganz ohne die dürfte das nicht so einfach werden ....
 
Haha danke erst ein mal für deine Antwort Vali. Um ehrlich zu sein hatte ich ganz zu Anfang noch ein schlechteres Großmembran-Mikrofon im Bundle für 89€. Das fande ich für persönliche Zwecke aber auch nicht gut und habe mir dann das RODE-NT1A gekauft :D.
Ich klage nicht wirklich über zu wenig Bass, aber die Tonqualitaet etc. ist in den Werbungen, liegt es am Mikro oder sonstigem viel besser und daraus besteht meine Frage :D.
 
Ich habe dein Beispiel nicht gehört, aber bereits Werbung gesprochen. Alles, was gesagt wurde, trifft mehr oder weniger zu.

Meine Stimme ist von Natur aus tiefenreich. Deswegen wurde ich für die Werbespots ausgewählt. Hinzu kommt eine lebendige, übertriebene Artikulation. Im Studio habe ich in der Regel über Mikros im 2000 Euro-Bereich gesprochen. Das klang auch schon unbearbeitet ziemlich fett. Ich habe aber auch schon einen Spot selbst produziert mit meinem Billig-Mikro. Nachbearbeitet würde in beiden Fällen ein wenig. Vor allem die Dynamik betreffend. Also Kompressor, aber auch ein wenig EQ. Das diente aber nur für die radiotauglichkeit. Ohne die entsprechende Stimm- und Sprechbasis kann man da nur wenig ausrichten.
 
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Auch Hallo!

Genau - natürliche Klangfarbe, optimierter Raum, gutes bis sehr gutes Mikro und MicPreamps, Kompression bis zum Abwinken, dann hört sich das so an :)
Mit dem NT1 hast Du ja schon mal ein Mikrofon, mit dem auch ordentlich was geht (das Behringerdingens ist nicht so dolle, weil für Recording nicht geeignet).
Wenn Du jetzt mal ein wenig mit dem Mikrofonabstand experimentierst, wirst Du feststellen, dass desto näher Du an der Membran des Mikrofons bist, Deine Stimme "bassiger" klingt. Wichtig dabei: Popschutz nicht vergessen! (vor dem Mikro natürlich, hihihi). Dann in der DAW mit dem Kompressor experimentieren und staunen ;)
Ganz so wie in der Werbung wird das sich vermutlich nicht anhören, aber das Prinzip sollte deutlich werden. Übrigens: Dialektfärbung ist ganz nett, aber die Grenze ist dabei schnell überschritten.

immer ein Rode NT1A
Weil viele sehr positive Bewertungen bei den großen Händlern und gutes Marketing.
Weil scheinbar günstig :rolleyes:
und klagen über zu wenig Bass?
Ist doch klar, oder? :D :m_serenade: Ohne Bass kein Spass!
Grüße
Markus
 
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Auch Hallo!


Mit dem NT1 hast Du ja schon mal ein Mikrofon, mit dem auch ordentlich was geht (das Behringerdingens ist nicht so dolle, weil für Recording nicht geeignet).


Was ist denn deiner Meinung nach ein gutes Mischpult für Recording? :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
antipasti meinst du Miktofone wie z.B. von Neumann?
 
Das Sprechermikrofon, das am häufigsten eingesetzt wird, ist das Neumann U 87. Natürlich wird da noch nachbearbeitet. Ein gute Kompression gehört bei Werbung dazu und dann gibt es natürlich noch das Voice-of-God-Teil, auch als Plug-in: http://www.uaudio.com/store/special-processing/little-labs-voice-of-god.html

In erster Linie ist es aber die trainierte Stimme des Sprechers.
 
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Neben dem Abstand zum Mikrofon kannst du auch noch ein wenig mit der Neigung des Mikrofons experimentieren. Indem du das Mikro so neigst, dass es eher zur Brust zeigt, bekommt die Stimme etwas mehr Volumen. Leicht nach oben geneigt, klingt es etwas nasaler (für Sänger/Sprecher, die von Natur aus sehr bassreiche Stimmen haben).
 
Da das U87 vermutlich das Budget sprengen dürfte, werfe ich mal noch das SHURE SM7B und den sog. Elefantenp!mmel in den Raum (nicht wörtlich nehmen :eek:), wie hieß das noch.... RE20, glaub ich, von ElectroVoice. Beides sind bekannte Sprechermikrofone, wobei ich letzteres bisher nur zur Bassdrum-Abnahme kenne, es soll sich aber sehr gut für Stimme eignen.
Beide wären für mich als 16-jährigen auch deutlich zu teuer gewesen. Aber das Mikrofon ist auch "nur" ein Wandler. Wenn da (noch) keine Tiefen in der Stimme sind, nutzt auch das beste Equipment nix. Da kann man höchstens mit Effekten tricksen.
 
Beide wären für mich als 16-jährigen auch deutlich zu teuer gewesen. Aber das Mikrofon ist auch "nur" ein Wandler. Wenn da (noch) keine Tiefen in der Stimme sind, nutzt auch das beste Equipment nix. Da kann man höchstens mit Effekten tricksen.

Kann ich mir vorstellen, dass es für dich auch zu teuer ist. Das R20 besitzt ja auch der Youtuber Dner oder hat es mal benutzt. Ich danke dir trotzdem und überlege ob ich mir in einem Jahr das SHURE SM78 zulegen werde :D, ich arbeite ja neben der Schule ja noch :D.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Neben dem Abstand zum Mikrofon kannst du auch noch ein wenig mit der Neigung des Mikrofons experimentieren. Indem du das Mikro so neigst, dass es eher zur Brust zeigt, bekommt die Stimme etwas mehr Volumen. Leicht nach oben geneigt, klingt es etwas nasaler (für Sänger/Sprecher, die von Natur aus sehr bassreiche Stimmen haben).

Danke dir auf jeden Fall. Hat wirklich etwas gebracht, dass Mikrofon ein wenig nach unten zu neigen :D.
 
Grund: Zitat repariert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mittlerweile sind mir solche Mikros nicht mehr zu teuer, man wird älter ;)
Aber es ist auch ganz gut, daß man sich anfangs nur billigen Kram leisten kann, dann lernt man nämlich einiges über die Positionierung, Bearbeitung etc.
Wenn die Stimme geil klingt, dann kann man das auch mit einem günstigen Mikrofon rüberbringen - klingt sie sch€!sse, nützt auch das teuerste Mikro nix.
Also, während du auf was besseres sparst, nutze die Zeit und experimentiere mit deinem jetzigen Equipment herum und lerne, das Beste rauszuholen :great:
 
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Mittlerweile sind mir solche Mikros nicht mehr zu teuer, man wird älter ;)
Aber es ist auch ganz gut, daß man sich anfangs nur billigen Kram leisten kann, dann lernt man nämlich einiges über die Positionierung, Bearbeitung etc.
Wenn die Stimme geil klingt, dann kann man das auch mit einem günstigen Mikrofon rüberbringen - klingt sie sch€!sse, nützt auch das teuerste Mikro nix.
Also, während du auf was besseres sparst, nutze die Zeit und experimentiere mit deinem jetzigen Equipment herum und lerne, das Beste rauszuholen :great:

Jo werde ich machen :D
 
In erster Linie ist es aber die trainierte Stimme des Sprechers.

^^Diese Aussage sollte an erster Stelle stehen und nicht die Wahl des Mikrofons.

Für eine sonore, bassige Stimme sollte man in der Lage sein das Zwerchfell locker vibrieren zu lassen, während die für Artikulation zuständigen höheren Lagen fest und bewußt dem Inhalt des Textes folgen, bzw ihm Sinn verleihen. Synchron Sprecher sind sehr oft und zuerst Profi-Schauspieler. Sie nehmen "eine Haltung ein" und sind stets bemüht ihre Rolle zu verkörpern.
Das geht ohne Stimmtraining nicht, höchsten zufällig.
also immer viel üben, und das in allen Lagen und Gefühlssituationen.
 
klingt sie sch€!sse, nützt auch das teuerste Mikro nix.
Hehe, so eine Situation hatte ich mal "live". Bei einer 72-Stunden-Aktion unserer Schule ( http://www.72stunden.de/ ) hielt der stellvertretende Bürgermeister (oder so) eine Rede am Pult. Ich hörte seine Stimme noch nie zuvor und dachte mir "oh Gott klingt das schlecht". Die zwei Kleinmembranmikros am Rednerpult wurden mit dem EQ bearbeitet, dass es nur so kracht, doch es wurde nicht besser. Dass die Stimme des Sprechers einfach sehr komisch war, merkte ich natürlich erst einige Minuten später..

Wenn man mit geringem Budget solch eine Kino- oder Werbestimme erreichen möchte, könnte man mal ein Shure SM58 einsetzen und dessen (extremen) Nahbesprechungseffekt nutzen. Dazu ein High-Shelf-Filter (Höhen wegnehmen; wegnehmen ist fast immer besser, als draufpacken) und -wenn die Stimme das hergibt- könnte schon ein zufriedenstellendes Ergebnis herauskommen.
 
Wir haben so etwas auch schon gemacht und das was du an Equipment hast reicht dafür. Relativ nah ans Mikrofon ran mit Popschutz.
Wenn zuviel S und P Laute, dann einfach etwas seitlicher reinsprechen. Stimme mit Parallelcompression (Google) und Limiter bearbeiten
bis alles richtig schön dick kommt. Ansonsten halt auch EQ einsetzen und schauen, wo die Stimme zwischen 100 und 200Hz den
dicksten Bass hat. Du musst die Spur per Limiter so richtig an die Grenze führen / So wenig Dynamik wie möglich und schon hast du
Werbung....
 
Der Kompressor wird natürlich im Radio/Fernsehen extrem stark eingestellt. Das ist ein wichtiger Punkt. Aber das Rohsignal sollte schon gut klingen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen. Mir fällt bei deiner Sprachaufnahme auf, dass du grundsätzlich keine schlechte Stimme hast, aber deine Aussprache und Betonungen verbessern könntest.
 
Der Kompressor wird natürlich im Radio/Fernsehen extrem stark eingestellt. Das ist ein wichtiger Punkt. Aber das Rohsignal sollte schon gut klingen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen. Mir fällt bei deiner Sprachaufnahme auf, dass du grundsätzlich keine schlechte Stimme hast, aber deine Aussprache und Betonungen verbessern könntest.

Was würdest du mir denn für Tipps bei der Aussprache geben?
 
Was würdest du mir denn für Tipps bei der Aussprache geben?

Vergleich mal deine Aussprache mit der BK Werbung: Du wirst feststellen, dass er die Wörter extrem deutlich ausspricht. Ich würde dir nicht raten das 1 zu 1 zu adaptieren, da es bei YouTube Videos schnell etwas künstlich wirken kann, aber etwas deutlicher mit einer bewussteren Betonung würde ich mir bei dir wünschen. Konkrete Tipps zu geben ist schwer - geh' doch mal auf den YT-Kanal von bekannten YouTubern und schaue dir ihr erstes und ihr letztes Video an und du wirst i.d.R. große Unterschiede feststellen. Grundsätzlich kommt das aber mit der Routine.

Dein Signal kann auch durchaus noch etwas lauter sein und der Kompressor kann auch etwas stärker eingestellt werden.
 

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