Wer Ohren zum Hören hat, der kann hören, das verschiedene Kabel und auch Kabellängen durchaus unterschiedlich klingen.
Natürlich. Wenn eines der Kabel aufgrund der Qualität oder der Länge in der Kapazität stark abweicht, kann man das hören. Nicht so gute Kabel können auch mal über 200pF pro Meter haben, gute Kabel liegen unter 100pF, die besten zwischen 70 und 80.
Was die Besten angeht, so muss man für die etwa 3€ pro Meter berappen, dann hat man so ziemlich das Maximum was an Robustheit und niedriger Kapazität geht, also auch den kleinstmöglichen Einfluss auf den Klang. Eine höhere Kapazität klaut einem eben mehr Höhen und schiebt die Resonanzfrequenz der Tonabnehmer etwas nach unten. Das wars mit dem Einfluss auf den Klang
Wenn ein Kabel die elektrischen Anforderungen erfüllt (Kapazität/m und elektrischer Widerstand)
Der Widerstand ist egal. Ein Billigkabel mit 0,22m² Innenleiter hat selbst bei 10m Länge nicht einmal einen Widerstand von einem Ohm. Das ist nichts im Vergleich zum Ampeingang und den Tonabnehmern, die mit einigen Kiloohm daher kommen. Entsprechend klein und vernachlässigbar ist der Einfluss des Widerstands auf den Klang. Der kommt vielleicht zum Tragen, wenn man erst mal ein paar Kilometer beisammen hat, oder einen Leiter verwendet, der dünner als ein Haar ist.
Dieser Signature-Kult ist absolute Geldscheiderei
Natürlich ist es das. Da wird ein großer Name drauf gedruckt und schon verkauft es sich, obwohl es teuer ist. das gibt es doch bei vielen Produkten.
Irgendwelche "Oxgen-Free" "intern mehrfach verdrillt" oder "Frequenzoptimiert für minimalen Skin Effekt" - Kabel sind physikalischer Unsinn.
Da lache ich mich immer kaputt. Wer sowas schreibt, hat entweder keine Ahnung, oder versucht bewusst seine potenziellen Kunden zu verschaukeln. Man kann den Skineffekt minimieren, nur hat das bei einem Gitarrenkabel keinen Nutzen, denn der Skineffekt macht sich erst bei weit höheren Frequenzen bemerkbar, die weit außerhalb des Frequenzbereichs liegen, den wir Menschen hören, zumal eine E- Gitarre den nicht annähernd ausnutzt.
Ohren zum Hören sind immer subjektiv - Meßwerte sind der einzige Weg um Unterschiede zu spezifizieren.
Mit den Ohren kann man auch objektiv testen. Dazu braucht man nur eine unbeteiligte Person, die was für sich behalten kann, ein paar identische Stecker und einen Gartenschlauch. Da aber seit einer dreiviertel Ewigkeit bekannt ist, was an einem Gitarrenkabel Einfluss auf den Klang hat, kann man sich den Aufwand sparen und einfach die Kapazität vergleichen. Wer sich dafür interessiert, kann ja den Blindtest machen.