Epihpone Les Paul Umbau Komplett

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Guten Morgen liebe Gemeinde :yawn:

Nach längerer Abwesenheit melde ich mich mal im Forum zurück. "Angefixt" von diesem Thread hier (!) hat mich das einfach nicht losgelassen es selbst zu probieren ! Ich hole mal ein wenig aus:

Als ich vor über 17 Jahren mit dem Gitarre spielen anfing, kaufte ich mir nach einiger Zeit meine erste "richtige" Gitarre. Eine Epiphone Les Paul Standart Plus in Heritage Cherry Sunburst (Korea Model). Über enige Jahre war ich einfach überzeugt. Mit den Jahren und des besser werdens kaufte ich mir dann die große Schwester von Gibson. Naja, was soll ich sagen, ein "Aha" oder "wow" -Effekt ! Die Einstellung meines Amps hatte ich nicht geändert aber der Klangunterschied war tatsächlich gewalltig ! Im vergleich Klang die Epiphone richtig "muffig" ! Über die Zeit folgten noch eine Custom Shop aus den 70igern (!) und eine "günstigere" Futura ! Die Epiphone verstaubte an der Wand und wurde nur noch von Bandkollegen als Zweit-Klampfe für Alternat-Tunings genutzt. Das ganze hat natürlich viele Spuren hinterlassen. Jetzt ging mir der Thread, wie gesagt, nicht aus dem Kopf. Also, "kaputt machen kannst de nix, probieren schadet also auch net !" dachte ich mir.

Viele sagen, dass man die Tonabnehmer wechseln sollte, das würde schon ordentlich etwas bringen. Aber ich wollte noch einen Schritt weiter gehen, mehr ins extrem. Beim demontieren aller Teile bis zur nackten Gitarre, ist mir einiges aufgefallen was Holz und Material angeht.
Die Ahorndecke ist tatsächlich nur millimeter dick, fast schon Furnier-Artig, der Mahagoni Body besteht aus mind. drei Teilen. Auf der Rückseite wird das ganze von einem auch dünnen Mahagoni Furnier überdeckt. Die eigentliche Lackierung auch dünn, der Acryl Klarlack dagegen gefühlte centimeter dick ! Logisch, das durch die "fehlende" Ahorndecke etwas die Höhen fehlen... Aber klar, ich weis Sound und Geschmack sind subjektiv..

Jetzt aber zum Projekt:

Die schöne Lackierung auf de Decke wollte ich, wie auch in dem anderen Thread beibehalten, lediglich etwas matter schleifen. Die, von den Jahren zerstörte und zerkratzte Rückseite, wollte ich komplett vom lack befreien und nur beizen. Anschließend mit dünn aufgetragenem Lack wieder versiegeln.

Natürlich werde ich noch die Tonabnehmer tauschen sowie die Elektronik ! In diesem Dschungel muss ich mich jetzt ersteinmal zurecht finden. Auf jeden Fall soo diese Gitarre für tiefe Tunings ausgelegt werden.
Für Anregungen und Tipps was Tonabnehmer und co angeht, bin ich auch sehr offen und Dankbar.

Natürlich gibt es im Laufe des Umbau's immer wieder Fotos und Fortschritte hier zu sehn. Ich freu mich drauf !

Euer Zero


Die Gitarre im (fast noch) Werkszustand (hatte vergessen vorher ein Foto zu machen):

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Ist abonniert! :great:

Ich weiß zwar nicht, wie Epiphone zu welchen Zeiten lackiert hat, aber ich denke, ich würde WENN SCHON dann auch die Gitarre komplett runterschleifen und auch neu lackieren. Das ist nicht zwingend schwer, aber ein Stück Mehrarbeit... ;)
 
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Das "matt" schleifen hat prima funktioniert ! Ohne viel Druck mit dem Schwingschleifer ging's leicht von der Hand.

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Jetzt kommt die Rückseite inkl. Hals und Co. !

EDIT:

Ich habe einen Skill Schwingschleifer in Kombination mit einem Flies, wie im anderen Thread erklärt, genommen.
 

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Sooooooo, alter alter was ist da tonnenweise Lack drauf' ! Nach geschlagenen zwei Stunden habe ich die Rückseite freigelegt. Der Deltaschleifer kommt hier an seine grenzen ! Da es noch anfing zu regnen, erstmal ab zu einem Freund in die Werkstatt.

Zum weiter schleifen habe ich einen Schwingschleifer von Festool genommen. 100er Körnung. Damit ging es dann ganz gut.

Im Anhang sind die ergebnisse vom Schleifen. Und jetzt sieht man auch, dass die Decke fast als Furnier durchgehen könnte (ich vermute daher fehlen auch viel die Höhen im gegensatz zu den Gitarren mit richtiger Ahorndecke). Ebenfalls ist zu sehen das der Korpus dreiteilig ist, und ein Mahagonie-Furnier aufgeleimt worden ist. Das erkennt man an der Kante (!) Da ich ja den Lack an der Kante schleifen musste, lies sich das nicht vermeiden. Furnierdicke = 1 mm !!

Ich habe da aber schon eine sehr gute Lösung dafür ! Als nächstes der Feinschliff mit wässern ! Folgt die Tage, für heute ist erstmal Feierabend ;-)

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So, als nächstes habe ich mir einen Kopf gemacht was Elektronik angeht. Dabei viel mir auf das ich als einziges noch keine Aktiven Pickups habe.

Nach langem Hin und Her habe ich mich für ein EMG Set entschieden. Evtl, das 57/66 Set !

am Wochenende geht's weiter mit der Holzbehandlung und dem laackieren.
 
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So, kleines Update zum Thema Elektrik.

Ich hatte mich eigentlich auf die EMG 57/66 festgesetzt. Leider gibt es die bei Thomann nicht im Set und auch einzeln nicht im selben Finish. Musikstore gleiches Problem. Session Ebenfalls. Als Nickel oder Chrom Finish als Sonderbestellung kommen alle auf rund 300€ ! Das ist mir dann doch etwas zu teuer. Also die Version BK, also Black, die schlug aber mit 270€ immernoch 40€ teurer als die JH EMG Set ! Im vergleich zu den Originalen 81/85 fand ich die "alten" sogar besser.

Also die Günstigste Lösung ZW EMG Set ! 148€ bei allen 3 Musikgeschäften.

Bei den Poti-Knöpfen habe ich mich fur Gold entschieden, da habe ich mich bei Gibson's Standard-Modellen orientiert. Manchmal findet man diese auch mit Tophats in Amber, also Bernstein. Diese gefallen mir aber nicht so (hatte ich ja vorher). Togglekappe in fast schon weis ! Da durch das abschleifen des Lacks auch das Binding mitgeschliffen wurde, welches jetzt auch (wieder) fast weis ist. Also das Ursprungs "Creme" !

Am Wochenende, wie gesagt, gehts weiter ans schleifen. Vielleicht schaffe ich es ja den Lack schon drauf zu polieren !!
 

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Ich weiß zwar nicht, wie Epiphone zu welchen Zeiten lackiert hat, aber ich denke, ich würde WENN SCHON dann auch die Gitarre komplett runterschleifen und auch neu lackieren. Das ist nicht zwingend schwer, aber ein Stück Mehrarbeit... ;)

Ganz vergessen CinRen, das dachte ich mir zu Beginn auch. Ursprünglich dachte ich an ein Honeyburst, allerdings hätte ich unweigerlich das gleiche Problem wie auf der Rückseite. Da die "Ahorn Decke" glatt als Furnier durchgehen könnte mit einer dicke von 1 bis 1,2 mm !

Das Problem habe ich ja auf der Rückseite schon Erlebt.
 
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Kleines weiteres Update zum Projekt - hat ein wenig gedauert bis ich wieder Zeit hatte etwas hier hoch zu laden:

Das Holz hat wirklich eine schöne Maserung ! Ein paar kleine Feinheiten sind noch zu machen. Das folgt dann am nächsten Wochenende ! Was man gut sehen Kann ist, den mehrteiligen Body. Eigentlich finde ich es garnicht schlimm. Auf den Bildern sieht man das ich anfange einen gleichmäßigen Rand "zu schleifen" (weiter oben steht die Story mit dem Furnier-Rücken) Millterweile zelebriere ich das aber irgendwie ! Auch wie schön weis das Binding jetzt ist. An der Unterseite um den 19 Bund rum sieht man noch einen kleinen Rest vom Vergilbten Binding das ich noch mit den anderen Feinheiten machen muss. PU-Rahmen und Toggle-Switch und co werden auch neu aufgesetzt. Für die Togglebeschriftung habe ich mir auch was witziges überlegt.

Kleiner Tipp von mir für alle die es noch nicht wussten (ich wusste es nicht): Auf den Bildern sieht man schön das Holz in Rohem - Natur Zustand. Wenn man sich nun etwas Ethanol auf einen Lappen macht und dann über das Holz wischt, kommt die natürliche Farbe des Holzes zur Geltung (Leider habe ich davon kein Foto gemacht) Das gefiel mir so gut, das ich jetzt nicht beizen werde. sondern nach dem finalen Endschliff gleich mit Lack arbeiten werde. Welchen und was und wie, kommt im nächsten Post !

LG

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...was lange währt wird eventuell gut :)

Kleines weiteres Update zum Projekt. Alle Lackreste sind vollständig entfernt worden. Da mir die natürliche Holzfarbe so gut gefiel und die Maserung sehr schön ist, habe ich anstelle von beizen und lackieren Schellack genommen das auch bei Akustischen Gitarren verwendet wird. Zusammen mit einem Freund der Möbelrestaurateur ist, ist uns wirklich was tolles gelungen.

Jetzt muss alles gut trocknen und kann dann poliert werden. Nächstes Wochenende kommt die Elektrik !

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Und jetzt sieht man auch, dass die Decke fast als Furnier durchgehen könnte

Es ist ein Furnier. ;) Die diesbezüglichen Angaben bei Epi sind verwirrend. Ich bin nicht 100%ig sicher, aber früher hießen massive Decken glaub ich "cap" und die Furniere (missverständlich) "top". Inzwischen steht aber zumindest bei einigen Modellen "Veneer" dabei.

Hier ein älterer Thread mit mMn ansehnlichem Ergebnis, hier wurde allerdings die Decke entlackt, quasi das Gegenteil Deines Umbaus:

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Epiphone Les Paul Custom - Decke abschleifen
 
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Sehr schöne Arbeit. Mir gefällt das z.b. aber auch sehr gut ! Schöne Hardware !

Ja, in DER Tat verwirrend beschrieben. Deshalb wollte ich es nicht riskieren mir die "Decke" zu versauen.

Im nachhinein finde ich das der Holzfarbton prima zum roten Burst past.
 
Bei der Custom war aber auch Glück dabei. Man weiß ja nicht vorher, was unter einer deckend lackierten Gitarre zum Vorschein kommt... ;)
 
Ja, durch das Burst hatte ich ja Einblick, da nicht deckend lackiert worden ist. Rückschlag gabs nur beim entfernen des Lacks am Rand. Dort sieht man halt das die Rückseite Furnier ist. Habe ich glaub ich aber ganz gut gelöst.
 
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...mich juckt es ja in den Fingern... Also wurden die Bundstäbe poliert und das Griffbrett gereinigt und geölt. Die Grover Mechaniken habe ich bereits montiert und die erste anprobe der Tonabnehmer !

Hätte ich 4 Kabel gehabt die lang genug gewesen wären für die Toggle Switch, wäre ich bestimmt schon fertig geworden. Also morgen erst einmal lange Kabe. Organisieren..
 
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Schick schauts aus :)
 
Schick schauts aus :)

Danke mein lieber... es gibt ein paar kleine "macken" die ich gelassen habe und nicht ausgebessert, obwohl das leicht zu beheben wäre. Aber ich wollte die Geschichte die diese Gitarre zu erzählen hat, nicht auslöschen.

Habe jetzt die nötigen Kabel besorgt und heute Abend geht's weiter mit der Verkabelung der PU's und Co. !
 
schöne Arbeit. Das mit dem Macken drin lassen finde ich gut.

Ich würde allerdings - gerade auch wegen der schwarzen PUs - doch dem Top eine schwarze Lackierung verpassen. Das sieht auch sehr schön aus im Kontrast zum Natural Back.

 
Ich würde allerdings - gerade auch wegen der schwarzen PUs - doch dem Top eine schwarze Lackierung verpassen. Das sieht auch sehr schön aus im Kontrast zum Natural Back.

Naja, eigentlich wollte ich auf ein Honey Burst, aber schlussendlich dann doch das Cherry Burst behalten. Ursprünglich dachte ich an die JH EMG oder eben welche in Chrom, bzw Nickel, grad wegen der Optik.

Zum Glück kann man ja die PU's schnell tauschen wenn's mal soweit ist.
 
...mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... :)

Stück für Stück nimmt es Form an.. da ich nicht bis zum Wochenende warten möchte, wird eben Abends immer ein kleines Stück weiter gemacht. Eben wie beim Adventskalender :)

Fazit: die Emg Sets sind wirklich recht einfach zu installieren. Achtung, beim schrauben festziehen darauf achten, Amerika = Zoll-Schrauben. Zum Glück hatte ich einen Zoll-Ratschkasten ;-)
Lediglich die Darstellung der Inputjack Buchse könnte ein wenig ausführlicher sein. Hier geht man eben nach "guck" !

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EDIT:
Ich habe die goldenen Poti-Knöpfe von Göldo genommen, viele haben in den Kundenmeinungen angegeben das sie nicht passen, oder schwer drauf geh'n..
Ist eigentlich ganz einfach, man kann die Potis an ihreren geriffelten Köpfen ein klein wenig zusammen drücken und schon geht's wesentlich leichter. Und vorallem auch komplett drauf zu stecken.
 
Grund: Nachtrag:
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bleiben die humbucker-kappen schwarz?
 

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