Harley Benton JB-40FL SB

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Hi an alle Bassisten und Interessierten.
Hier schreibe ich euch mein allererstes Review zum Haley Benton Fretless Jazz Bass.
Los geht's!

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Spezifikationen:

Der Bass von Harley Benton ist eine bundlose Fender Jazzbass Kopie. Aufgrund der Fretless Form kommt er bei den Meisten als Zweitinstrument zum Einsatz, das auch ich erst mal für Balladen und ruhige Lieder eingeplant habe.
  • Korpus: Esche
  • Hals: Ahorn
  • Griffbrett: Palisander mit 20 Fretlines
  • Tonabnehmer: 2 passive Wilkinson Alnico Jazz
  • Potis: 2 Volume, 1 Höhenblende
Weitere Daten gibt es bei Thomann:


Erwartungshaltung:

Ich habe nach den hauptsächlich guten Bewertungen und meinen Erfahrungen mit Harley Benton mit einem guten Instrument gerechnet, das für Anfänger geeignet ist. Ich weiß dagegen aber auch, dass es bei dem Preis von nur 149€ wahrscheinlich die ein oder andere Sache nachzubessern geben wird.

Ich habe länger überlegt, ob ich nicht lieber einen Squier VM Precision Fretless nehme, weil ich den Drang verspüre, endlich mal einen Preci zu besitzen. Besagten Preci werde ich dann wohl in Zukunft entweder in einem Selbstbauprojekt bauen oder eben kaufen, dann aber wahrscheinlich erstmal bundiert. An diesem Bass werde ich den Hals PU vielleicht durch einen Preci austauschen.

Im Karton sind wie bei HB gewohnt der Bass selbst und ein billiges Klinkenkabel. Normalerweise ist ja noch ein Imbus dabei, den hab ich diesmal wohl übersehen, aber das kann man wohl verschmerzen. Dann geht es jetzt endlich ans Eingemachte:


Erster Eindruck:
  • Sieht schön aus!
  • Leichter als gedacht. Ich habe leider verpasst, zu wiegen, kann ich aber demnächst nachholen. (Leichter als HB JB-75 NA Vintage Series, also das bundierte Modell der gleichen Marke)
  • Roundwounds von D'Addario sind nicht so sehr geeignet, Fender 9050L kommen drauf.

Verarbeitung:

Zusammengefasst: Gut verarbeitet, bis auf den Hals.
Kurz vor dem 12. Bund ist eine komische Abschürfung am Rand des Halses. Ich werde den Bass zurückschicken und ein neues Exemplar bestellen. Alle Regler und Mechaniken sind mühelos zu bedienen und an den gewohnten Stellen angebracht.
An der Sunburst-Lackierung kann ich nichts bemängeln, ich finde ihn schick.

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Update:

Die Flatwound-Saiten sind angekommen und aufgezogen. Ich habe mich für die günstigen Fender 9050L entschieden, welche meiner Meinung nach aber sehr gut bespielbar sind und einen guten Sound liefern. Es sind allerdings meine ersten Flats, ich habe also nur Rounds zum Vergleich.


Sound:

Von den Tonabnehmern her das, was ich von meinem Jazzbass gewohnt bin.
Die richtige Einstellung zum Singen kenne ich noch nicht wirklich, Kontrabass hat aber schon ganz gut geklappt :cool:
Ob es an den Saiten, am EQ, der Tonabnehmereinstellung oder der Höhenblende (oder woran auch immer) liegt kann ich wegen mangelnder Fretlesserfahrung leider nicht sagen. Mich würde interessieren wie ein Profi (also einer von euch) seinen Bass zum Singen bringt.


Die erste Bandprobe:

Das erste Mal spielen zusammen mit anderen Instrumenten war direkt ein Härtetest: Es war eine Intensivprobe über den gesamten Nachmittag bis Abend. Dabei habe ich sicherheitshalber noch meinen bundierten Bass mitgenommen. Benutzen musste ich ihn allerdings nicht, die Fretlines machen die Orientierung direkt um einiges einfacher als ich es mir vorgestellt habe. Für Fretless-Anfänger wie mich also die Empfehlung, ruhig mit Fretlines anzufangen, auch wenn es nicht so schön aussieht.
Unser Probenrepertoire habe ich also mühelos spielen können und durch einige Slides verschönern können.
Vom Klang her hat er sich in der Probe gar nicht mal so weit vom bundierten Jazz Bass-Klang unterschieden.


Fazit:

Super Bass, gerade für Einsteiger geeignet, weil er unglaublich günstig ist (149€) und super bespielbar. Man sollte nur nicht das Pech wie ich haben, ein Montagsmodell zu erwischen.
Ich habe ihn zurückgeschickt und warte auf den Neuen.
Sobald der da ist werde ich hier nochmal berichten und eventuell auch ein paar Soundsamples hochladen.

Falls ihr Fragen habt, oder sich Fehler eingeschlichen haben bitte ich um Antwort! :D

Viele Grüße,
Schmidtkord


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Vielen Dank für Dein tolles Review.

Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem günstigen Fretless Bass. Hatte mich eigentlich dafür entschieden mir dieses Teil beim großem T zu kaufen/ bestellen.

Hmmmmmm, jetzt bin ich echt hin und her gerissen nicht doch auf den E-Bass um zu Switchen.........

*grübeln*
 
Ich hatte bisher erst ein paar mal fretless Bässe in der Hand, singen hat meist gut funktioniert wenn der Halstonabnehmer voll aufgedreht war, Bridge nahezu zu oder ganz zu, und Höhenblende offen.

Vielleicht hilfts :)

gibt es vielleicht mal Soundfiles? Ich spiele mit dem Gedanken an einen günstigen Fretless, einfach zum probieren..

kleiner Edit:
Vielleicht ist auch die Saitenlage etwas zu hoch
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jakobass:

Ich glaube, dazu kann ich auch etwas sagen. Ich hatte die 5-Saiter-Version des HB-Akustikbass. So weit war der ganz gut, hat bei mir nur ein bisschen geschnarrt. Den hab ich zufälligerweise auch auf Grund eines Schadens zurücksenden müssen, der zweite Versuch hat genauso geschnarrt. Vielleicht war das auch eine Einstellungssache.
Ich hab ihn dann aber ganz zurückgehen lassen, weil ich ihn zusammen mit dem Thomann Feedback Killer in der Band verstärkt benutzen wollte, der hat aber nicht gepasst, weil das Griffbrett über das Schallloch drüber geht. Insgesamt hat sich der E-Bass einfach mehr gelohnt für mich.

@DerUnkurze

Danke für die Tipps, ich werd es mal ausprobieren.
Soundfiles kommen, sobald ich den Bass wieder in den Händen halten kann. Ich hoffe, dass ich bis Sonntag was aufgenommen bekomme :)
 
So, relativ spontan und ohne viel Aufwand hab ich dann mal ein paar Aufnahmen gemacht. Dabei hab ich Lieder genommen, die mir so in den Kopf gekommen sind, wo man evtl. einen Fretless gebrauchen könnte.
Bei Come Undone von Robbie Williams habe ich einfach was gedudelt, das hört man auch. Musikalisch nicht besonders gut, aber man hört den Bass, das reichte mir aus, wollte die versprochenen Aufnahmen zeigen. Aber hatte jetzt nicht vor, die Produktion des Jahres zu starten.
Das gleiche gilt für Umbrella von den Baseballs (Bassballs *hust* schlechter Witz *hust*).
Bei Sledgehammer hab ich zwei Versionen, beide mit Bridge-Pickup. Eine davon ist unbearbeitet, die andere ist verdoppelt und einmal oktaviert, einmal trocken. Drauf kommt noch ein Preset-Kompressor.

Aufgenommen wurde durch eine ABY-Box, die in den Amp zum hören und direkt ins Interface geht.



Come Undone

https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-come-undone-both?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples
https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-come-undone-bridge?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples
https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-come-undone-neck?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples

Umbrella

https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-umbrella-both?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples
https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-umbrella-bridge?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples
https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-umbrella-neck?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples

Sledgehammer

https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-sledgehammer-bridge?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples
https://soundcloud.com/raphael-schmidtkord/harley-benton-jb40-fl-soundsample-sledgehammer-bridge-octavemix-comp?in=raphael-schmidtkord/sets/harley-benton-jb40-fl-soundsamples



Viele Grüße,
Raphael
 

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Nabend,
mir hat das Christkindchen nun auch den JB 40FL unter den Weihnachtsbaum gelegt. Ich muss sagen von der Verarbeitung ist der echt Klasse.
Zwar hatte Thomann mir das Qualitätskontrollekärtchen beigelegt, doch bei d3m Weihnachtsstress wohl noch zwei Dinge übersehen:
1. Leider hatte der Hals einen leichten Bauch, sodass bei den obersten beiden Bünden ein Schnarren auf allen Saiten zu vernehmen war und.....
2. Die G- Saite in Höhe des Bridge Pik-Up auf etwa 5-7 cm angerostet war.
Das war wirklich Schade.

Mit ein wenig Arbeit. Habe ich das Schnarren beseitigen können und habe die Saitenlage auch ein wenig nach unten justiert. Jetzt klingt mein neuer Liebling mit den Einstelltipps von "Derunkurze" echt schön und ist gut am Singen.
Der Bass ist für Fretlessbasseinsteiger sehr empfehlenswert.
 

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