Die American Special in Vintage Blonde ist es geworden. Es war meine schwerste Gitarren-Kaufentscheidung überhaupt. Und das bei einer der wohl einfachsten Gitarre die je gebaut wurde.
Beide Modelle habe ich ausgiebig begutachtet und probegespielt. Hin und her. Die Verarbeitung, der Klang und die Bespielbarkeit waren jeweils hervorragend. Es waren fast schon gesuchte Kleinigkeiten, die für die Special sprachen:
- Die Pu's klingen etwas "moderner", runder, mit mehr Fundament untenrum und haben gefühlt mehr Ausgangsleistung, was mir für Rock und Blues etwas besser gefällt. Die Baja klingt hingegen perkussiver und bissiger mit einer extrem schnellen Ansprache. Aber wohlgemerkt, das sind Nuancen!
- Das Modern-C Halsprofil. Mein liebstes Halsprofil überhaupt. Herstellerübergreifend! Der dicke Knüppel der Baja ist natürlich auch klasse und fast schon passender zur Tele. Aber die Gewohnheit sprach halt für das Modern-C Halsprofil.
- Der satin lackierte Hals. Ich bilde mir ein, dass diese Lackierung bei schwitzigen Händen weniger klebt als die Higloss Lackierung.
- Das dreilagige Schlagbrett. Es wirkt etwas edler, wobei das Einfache der Baja einen Vintage Touch gibt.
Bei der Special ist der Lack etwas heller, in einem creme Ton, mit wenig Andeutung der Holzmaserung. Die Baja ist etwas kräftiger gefärbt, mit einem leicht orangen Touch. Die Holzmaserung sticht etwas mehr durch.
Beides sind verdammt geile Teles und am liebsten hätte ich beide genommen. Keine Entscheidung wäre wohl falsch gewesen.
Fender wirbt mit "guitars for time" und so fühlen sich die Bretter auch an. Einfach phantastisch!
Gewöhnen muss ich mich noch an die "Aschenbecher" Bridge. Allenfalls werde ich sie durch die moderne Bridge ersetzen.
Hier noch ein Handyfoto von der American Special. Mehr war auf die Schnelle nicht drin. Und fragt mich nicht, warum meine Fotos hier im Forum dauernd falsch rum angezeigt werden