[Amp] BluGuitar - Amp, Remote, Looperkit, Cabinets

  • Ersteller DelayAndReverb
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danke für die ausführliche Beschreibung. Sehe ich das richtig, dass dein Amp1 nicht die Midilearn Firmware hat???? Dabei muss man nämlich keine PC Befehle "einprogrammieren" sondern nur am Amp1 den gewünschten Kanal (mit/ohne Boost, mit/ohne Reverb) einstellen, dann den Boost gedrückt halten bis ein blinkt, dann an der Fußleiste den gewünschten Platz drücken....
 
Wie klingt denn die Kiste über Kopfhörer?
Das Konzept der Kiste find ich ja sehr gelungen drum die Frage obs auch für nächtliches Spielen über Kopfhörer taugt.
 
RecOut und PhonesOut teilen sich ein und die selbe Buchse (RecOut). Ich war wirklich absolut beeindruckt von der sehr guten Qualität des Signals. So mancher InEar-Sound teurer Systeme klingt bedeutetend schlechter.

Klanglich habe ich wirklich nichts vermisst - sowohl über die Buchse, als auch über die Cabs.
 
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Sehe ich das richtig, dass dein Amp1 nicht die Midilearn Firmware hat????
Ich muß ja aber trotzdem ein PC ausgeben - da ist mir egal, welches. Ich hab MIDI-learn nicht verwendet und weiß nicht, ob mein AMP1 das kann. Ist ein recht frühes. Aber wie gesagt, ich vermisse es auch nicht.
 
Im Rahmen meiner Archivierungsarbeiten entdeckt:

Foto 30.09.15, 12 36 47.jpg


Ein besseres Verhältnis zwischen exzellentem Sound, endloser Flexibilität und transportablen Gewicht (hier 11,2 kg) wird man wohl kaum finden können, wenn es ein Amp sein soll.

.
 
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Amp1 über Record Out geht ganz easy

Und auch sehr gut. Ich habe Thomas schon Gigs spielen sehen, da stand vor seiner FatCab noch nicht mal ein Mikro.

Allerdings saß am Pult auch sein langjähriger Sound-Techniker. Der hat das aus der PA so rausbekommen, wie es auch in Bühnennähe - und damit Einflussbereich des CAB - klang.

Gruß
Martin
 
Der RecOut Sound klang in meinen Ohren wirklich sehr gut, wenn man mal von den Beurteilungsfähigkeiten gegen Ende der Testzeit absieht. Ne Grippe ist halt für Aufnahmen einfach suboptimal. Ich hätte keine Skrupel es Thomas gleich zu tun, live auf ein CabMic zu verzichten.

Über die ganze Zeit hinweg habe ich vor allem gegen Abend den Amp sehr ausgiebig über InEars gespielt. Hierbei macht nicht nur das über die Remote1 steuerbare Powersoak einen großartigen Job, sondern für mein Empfinden nach kommt keinen auch die Tatsache zu gute, dass der Sound direkt im Kopf entsteht. Das hat den Vorteil, dass es einfach keinen Raum gibt, durch welchen die Schallwellen erstmal das Gehör erreichen müssen. Man ist deutlichst näher am Signal, am Plektrum und den Saiten, als das einem vielleicht im ersten Moment recht wäre. Ich konnte hinsichtlich Mikrotiming und Technik einen förderlichen Effekt feststellen, da ich einfach das gehört habe, was sonst verschluckt wird.

Im Nachgang ist es schon sehr beachtlich, wie schnell man sich an den Workflow mit dem Amp1 gewöhnt. Während der Testzeit eigentlich hauptsächlich auf dem Schreibtisch seinen Platz fand und so eigentlich immer griffbereit fest verkabelt erreichbar war, muss nun erstmal das Zeug aufgebaut und abmikrofoniert werden. Da zeigt sich wieder: Der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier.
 
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@DelayAndReverb und FredNoize: Tolle Testberichte!

Ich habe meinen Amp1 eigentlich nur als Backup-Amp gekauft, aber verwende ihn aufgrund der klasse Sounds mittlerweile regelmäßig mit meinem Pedal-Board davor als Amp für den Proberaum (über PA oder mit 1x12er Mesa LoneStar-Cab).
Ich denke, ich lege mir noch die Remote1 zu und kann dann mit dem H9max im FX-Loop noch auf mein Board verzichten, wenn ich nichts schleppen will.

Klasse Idee, Herr Blug!
 
Das "Help Me" Riff tho
68175.png

Vielen Dank für das sehr ausführliche Review!
 
@Running Wild Vielen Dank!

@DelayAndReverb und FredNoize: Tolle Testberichte!

Ich habe meinen Amp1 eigentlich nur als Backup-Amp gekauft, aber verwende ihn aufgrund der klasse Sounds mittlerweile regelmäßig mit meinem Pedal-Board davor als Amp für den Proberaum (über PA oder mit 1x12er Mesa LoneStar-Cab).
Ich denke, ich lege mir noch die Remote1 zu und kann dann mit dem H9max im FX-Loop noch auf mein Board verzichten, wenn ich nichts schleppen will.

Klasse Idee, Herr Blug!

@wst Du könntest den Amp1 auch einfach direkt mit aufs Board schrauben und das Ganze so konfektionieren, dass der Amp 1 Standalone als Mehrkanalverzerrer läuft und weiterhin Deinen normalen Amp nutzen. Mit wenigen Handgriffen kannst Du dann im Ernstfall bei Ausfall des Hauptamps direkt auf den Amp1 wechseln, wenn Du das Lautsprecherkabel umsteckst oder direkt über die interne DI des Amp1 das Signal vorsorglich vorher schon abgreifen und den Kanal am Pult muten. Schneller wird's selten gehen. :D

Das ganze Konzept von Thomas ist sagenhaft. Ich finde es äußerst interessant, wie unterschiedlich andere Gitarristen mit diesem Gerät und seinen Erweiterungen verfahren - Lasst uns mal was sehen!
 
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Mein Amp1 ist auf dem Pedalboard- dazu ein Lehle Dual Sg Switcher damit ich auch einen 2.Amp spielen kann (oder beide gleichzeitig). Pedale brauche ich hauptsächlich für den 2. Amp. da einkanalig- nutze diese aber auch immer mal wieder beim Amp1.
Macht einfach Spaß.
Für den Proberaum habe ich den 2.Amp jetzt abgebaut- brauche ich definitiv nicht- Amp1 reicht!
 
Es ist schon fast so übersehbar, aber jetzt, wo ich selbst nochmal das Internet durchforste, fällt mir an einem der Bilder dann doch ein kleiner Designpatzer auf: Liegen Remote1 und Amp1 direkt nebeneinander, so stellt man fest, dass die Etagen der Taster nicht die selbe Form haben. Am Amp selbst ist die Erhöhung etwas schmaler gehalten, als an der Remote. Vielleicht passt das dann ja bei Amp2? Nichtsdestotrotz - großartiger Amp, großartiges Konzept, großartiger Sound, gro..kleines Packmaß!

REMOTE1_2.jpg
 
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Sonst ließe sich vmtl. die Beschriftung am Remote nicht ablesen - eine gewisse Größe sollte das ja schon haben. Aber generell hast du wohl Recht, vom Design her stößt es sich an. Funktionalität ist für mich aber in diesem Fall auch wichtiger.

...und an Amp2 glaube ich die nächsten 5 Jahre nicht... Erfahrungsgemäß wäre die Auslieferung dann auch weit über die Lebenserwartung vom Entwickler :evil:

Aber irgendwas ist ja immer. :great:
 
Hallo,

erst mal danke für das tolle Review!

Da hier die Frage nach der Nutzung des Amp1 gestellt wurde, schreib ich mal, wie ich das mache. Nach langem hin und her bin ich momentan zufrieden mit folgendem Setup: Gitarre direkt in Amp1, im Effekt-Loop das Line 6 M5 (ich nutze hier u. a. den internen Tuner), Selbstbau-Box mit WGS Invader Speaker. Gesteuert wird das ganze über ein Rocktron Midi Mate. Ich schalte so über Program Changes des Midi Mates den Amp1 und das M5 gleichzeitig um. Eigentlich recht simpel.

Damit das allerdings funktioniert wird das Midi Signal vom Midi Mate zunächst aufgeteilt: Midi Solutions Thru - 1 x Midi In, 2 x Midi Out. Das ist notwendig, da das M5 das Signal über den Midi Out nicht weiterreicht. Die Midi Outs gehen dann in das M5 und in den Amp1.

Im Midi Mate kann man drei Program Changes pro Preset schicken. Amp1 wird über Midi Channel 1 gesteuert, M5 über Midi Channel 2. Darüber läuft die Umschaltung in den jeweiligen Status: Bestimmter Schaltzustand des Amp1 und Effekt des M5.

Die Controller Changes verwende ich auch für das M5. Ich schalte hier lediglich das M5 auf Bypass oder aktiv. Somit ist es möglich einen Schaltzustand am Amp1 zu schalten und einen Effekt des M5 zu wählen, diesen aber noch nicht zu aktivieren. Beispiel: Preset 1 ist bei mir Clean mit Reverb vom Amp1. M5 schaltet auf Slapback-Delay, aber inaktiv. Wenn ich Slapback haben will, kann ich das direkt am M5 aktivieren.

Trotz der Steuerung über Midi kann ich am Amp1 immer noch schalten, wenn ich z. B. bei einem Preset den Boost dazu haben, oder das Reverb ausschalten möchte.

Ein "Problem" hatte ich immer mit der Solo-Lautstärke. Einen zusätzlichen Booster im Effekt-Loop wollte ich nicht (zusätzlicher Platz, Kabel, Netzteil). Jetzt hab ich aber eine Lösung gefunden, die funktioniert: Ich nutze die Funktion 2nd-Master des Amp1 über den Expression Pedal Eingang des Midi Mate. Darüber lässt sich eine zweite Lautstärke einstellen, die max. 10 dB unter der am Amp1 eingestellten Lautstärke liegt. Um das einzustellen und von reduzierter auf volle Lautstärke zu schalten, hab ich mir eine kleine Kiste gebaut. Darüber stelle ich den Wert des 2nd-Master ein (0 - 127). Bei mir auf Wert 50, was so ungefähr 6 dB sein dürften. Über einen Fußschalter wird der Wert auf 127 = volle Lautstärke gesetzt. Bei nochmaligem betätigen des Fußschalters springe ich wieder auf den eingestellten Wert.

Damit das ganze funktioniert muss am Amp1 die zweite Lautstärke aktiviert werden. Dazu hab ich spezielle Presets, die ich beim Einschalten des Setups schalten muss: 2nd-Master ON und Power Soak OFF.

Die hinterlegten Presets sind folgende, mit denen ich jetzt klar komme:

1 - Clean + Reverb, Boost off. Slapback Delay, M5 auf Bypass.
2 - Clean + Reverb, Boost off. Digital Delay auf Achtel, Tempo per Tap, M5 aktiv.
3 - Clean + Reverb, Boost off. Chorus, M5 aktiv.
4 - Clean + Reverb, Boost off. Phaser, M5 aktiv.
5 - Vintage + Reverb, Boost off. Digital Delay auf Achtel, Tempo per Tap, M5 auf Bypass.
6 - Vintage + Reverb, Boost off. Tremolo, M5 aktiv.
7 - Classic + Reverb, Boost off. Digital Delay auf Achtel, Tempo per Tap, M5 auf Bypass.
8 - Classic + Reverb, Boost on. Digital Delay auf Achtel, Tempo per Tap, M5 aktiv.
9 - Modern + Reverb, Boost off. Digital Delay auf Achtel, Tempo per Tap, M5 aktiv.

Was mir bei dem Setup extrem gut gefällt, dass ich lediglich die Schaltzustände programmiere. Das geht recht einfach mit dem Midi Mate. Auf den Grundsound des Amps kann ich direkt Einfluss nehmen, ohne zu Programmieren. Wenn ich heute mehr Gain im Overdrive Channel haben möchte, drehe ich das einfach am Amp1 hoch. Morgen gefällt es mir vielleicht mit weniger Gain besser. Das ist alles recht simpel und das finde ich gut!

So, das wäre es mal von mir. Auch ich freue mich über weitere Berichte, wie der Amp1 denn so genutzt wird.

Grüße,
Andreas
 

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...nicht Class D?

Ich greife das noch einmal auf, da ich in meinen Notizen etwas überlesen habe.
Laut Thomas handelt es sich um eine Pulsweitenemulation (PWN), die nicht gewandelt wird, was den Unterschied zur üblicher Digitalendstufe macht.
Nachdem ich selbst eher beim reinrassigen Röhrenamp zuhause bin und daher solche Systeme für mich Neuland sind, kann ich nur bedeckt beurteilen, was da genau passiert.

Fakt ist: Das Ding klingt sensationell gut. Wie das genau gemacht wird, ist für mich in dem Moment nebensächlich. :D
 
Thomas hat den Vergleich seiner Boxen abgedreht - Nano Cab vs. Fat Cab vs. Marshall 4x12er:

 
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Hallo zusammen,
ich habe mir das Video jetzt mehrmals angeschaut/hört.
Auch mit Abstand habe ich jedes Mal wenn auf die FATCAB umgeschaltet wird das Gefühl dass der Sound sehr mittig und nasal wird.
Bei einem Bekannten konnte ich die Box live ausprobieren. Auch hier der gleiche Eindruck.
Wenn ich von meiner 1x12er (HK TUBEMEISTER mit Celestion G12-60S Special Edition 12" 60W 16 Ohm)auf die FATCAB wechsle wird der Sound mittig und nasal.
Spielt man eine Weile mit der FAT fällt es nicht mehr so auf und es fühlt sich gut an.
Bei verschiedenen Vorführungen von Thomas Blug (auch im Bus auf der MESSE 2015) ist mir das so nicht aufgefallen. Was sagen denn eure Ohren?
Gruß Michael
 
Sehr geiles Review!!!!

Was mich mal interessieren würde wie das mit dem Master und der power soak ist. Bei normalen Röhren Amps ist das ja so das man trotz Master ja dennoch einen Bessern Ton mit Power Soak und weit offenem Master bekommt.

Wie ist das beim BlugAmp1? Im Grunde kommt das bei herkömmlichen Amps ja durch das mitarbeiten der Endstufe. Der Blug Amp hat ja im Grunde nur diese Vorstufenröhre.

Also klingt der dennoch aufgerissen mit der Powersoak dicker und satter als mit geringen Master ohne Soak?

Und wenn ja, kann man dann auch eine Normale PowerSoak zwischen BlugAmp1 und Box hängen? Bei normalen Transitor Amps darf man ja glaube ich nicht eine Powersoak die für Röhrenverstärker gedacht ist zwischen hängen.
 
Der Amp1 hat keine Vorstufenröhre.... lies mal das Manual zum Amp1 durch, da steht das alles drin.
 
Also ich persönlich konnte der Powersoak nicht viel abgewinnen, ohne klingt für mich besser. Mit Powersoak schien es mir immer kraftlos, da war mir der Klang mit runtergeregeltem Master lieber. Aber da TB das Ding nicht ohne Grund eingebaut hat, hab ich es vermutlich nicht richtig verwendet. Ich hab auch nur mal 5min darauf verwendet - ich spiele normalerweise zuhause in ein Grossmann SG Isocab, von daher brauch ich nicht runterregeln.
 

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