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PianoAmateur
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Hallo Mädels und Jungs und was es sonst noch so gibt!
Ich konnte heute in Berlin, am Moritzplatz, bei JustMusic das neue Hybridpiano von Casio testen. Hier meine ersten Eindrücke nach etwa 30-minütigem Spiel:
Gleich vorne weg, es kam so, wie ich es mir ausgemalt hatte. Die Tastatur spielt sich außergewöhnlich leicht und ist sehr geräuscharm, wenn man den Lautstärkeregler ganz nach unten dreht. Trotz der Leichtigkeit, lässt sich die Tastatur sehr dynamisch spielen. Ich sage es nicht gerne, aber sie spielt sich dynamischer als die meines Kawai CA-67. Das Repetierverhalten ist gut. Das Piano hat keine Druckpunktsimulation. Die Oberfläche der Tasten ist sehr glatt. Optisch sieht es aus wie Acryl und Phenol, wie es bei den Einsteigermodellen der Akustischen verwendet wird. Ob es im Endeffekt diese Materialien sind, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Persönlich bevorzuge ich eine gute Ivory and Ebony Maserung, wie beim CA-67. Das fühlt sich einfach hochwertiger an und erinnert an die Zeiten, als Elefanten noch einen Nutzen hatten.
Die Pianoklänge sind echt schön. Besonders gut fand ich den Pseudo-Steinway "Hamburg-Grand". Die Liste der sekundären Klänge ist sehr kurz. Es ist halt ein Instrument für Klavierpuristen.
Die Pedalansprache ist , wie bei Yamaha und Kawai, also das etwas schwerere Grand-Pedal-System. Ich habe das beim CA-67 ja auch und muss aber sagen, dass es mich nicht unbedingt zufrieden stellt. Die Pedale der Digis gehen m.M.n. immer noch zu leicht! Das einzige Digi, wo die Pedalansprache realistisch ist, heißt Yamaha N3.
Das Gehäuse ist an die AP-Reihe von Casio angelehnt. Nur die Bauhöhe ist halt größer. Meines Erachtens wirkt das Gehäuse etwas klapprig und ist eines fast 3000 € Klaviers nicht würdig.
Wer also ein Digitalpiano mit einer guten Holztastatur sucht und einen sehr leichten Anschlag bevorzugt, der wird von dem neuen Casio GP-300 begeistert sein. Hoffentlich verfolgen Casio und Bechstein diese Schiene auch in den nächsten Jahren. Verbesserungen sind ja immer möglich. Auch nach diesem Test bin ich weiterhin mit meinem CA-67 voll zufrieden. Aber als nächstes Instrument, vielleicht in 10 Jahren, wären die Hybriden heiße Kandidaten.
Ich hoffe, dass mein kleiner Bericht einen ersten Eindruck vermitteln konnte. Viel Spaß beim Testen!
Andreas
Ich konnte heute in Berlin, am Moritzplatz, bei JustMusic das neue Hybridpiano von Casio testen. Hier meine ersten Eindrücke nach etwa 30-minütigem Spiel:
Gleich vorne weg, es kam so, wie ich es mir ausgemalt hatte. Die Tastatur spielt sich außergewöhnlich leicht und ist sehr geräuscharm, wenn man den Lautstärkeregler ganz nach unten dreht. Trotz der Leichtigkeit, lässt sich die Tastatur sehr dynamisch spielen. Ich sage es nicht gerne, aber sie spielt sich dynamischer als die meines Kawai CA-67. Das Repetierverhalten ist gut. Das Piano hat keine Druckpunktsimulation. Die Oberfläche der Tasten ist sehr glatt. Optisch sieht es aus wie Acryl und Phenol, wie es bei den Einsteigermodellen der Akustischen verwendet wird. Ob es im Endeffekt diese Materialien sind, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Persönlich bevorzuge ich eine gute Ivory and Ebony Maserung, wie beim CA-67. Das fühlt sich einfach hochwertiger an und erinnert an die Zeiten, als Elefanten noch einen Nutzen hatten.
Die Pianoklänge sind echt schön. Besonders gut fand ich den Pseudo-Steinway "Hamburg-Grand". Die Liste der sekundären Klänge ist sehr kurz. Es ist halt ein Instrument für Klavierpuristen.
Die Pedalansprache ist , wie bei Yamaha und Kawai, also das etwas schwerere Grand-Pedal-System. Ich habe das beim CA-67 ja auch und muss aber sagen, dass es mich nicht unbedingt zufrieden stellt. Die Pedale der Digis gehen m.M.n. immer noch zu leicht! Das einzige Digi, wo die Pedalansprache realistisch ist, heißt Yamaha N3.
Das Gehäuse ist an die AP-Reihe von Casio angelehnt. Nur die Bauhöhe ist halt größer. Meines Erachtens wirkt das Gehäuse etwas klapprig und ist eines fast 3000 € Klaviers nicht würdig.
Wer also ein Digitalpiano mit einer guten Holztastatur sucht und einen sehr leichten Anschlag bevorzugt, der wird von dem neuen Casio GP-300 begeistert sein. Hoffentlich verfolgen Casio und Bechstein diese Schiene auch in den nächsten Jahren. Verbesserungen sind ja immer möglich. Auch nach diesem Test bin ich weiterhin mit meinem CA-67 voll zufrieden. Aber als nächstes Instrument, vielleicht in 10 Jahren, wären die Hybriden heiße Kandidaten.
Ich hoffe, dass mein kleiner Bericht einen ersten Eindruck vermitteln konnte. Viel Spaß beim Testen!
Andreas
- Eigenschaft
Grund: Rechtschreibung und falsche Typenbezeichnung
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