EQ für Abmischen (Chorprojekt)

  • Ersteller Mausgatt
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Doch doch, die Stereo-Nummer ist irgendwo im Thread aufgetaucht. Ist natürlich so pauschal nicht richtig. Natürlich muss man aber gucken dass manche Instrumente nicht zu schmal klingen. Pack einen Hall drauf, schon hast du stereo.

Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Du brauchst keinen speziellen EQ. Ein beliebiger parametrischer EQ ist das Werkzeug der Wahl. Parametrisch bedeutet, dass du mehrere parameter selbst wählen kannst: Frequenz, Verstärkung/Absenkung, Filtergüte=breite des Bandes. Oft lässt sich auch die allgemeine Filterform wählen, zB Bell, Shelve, ...

Pauschale Frequenzangaben für "Vocals" sind eigentlich albern. Welches Vocal? Das genormte DIN Vocal, mit dem DIN Mikrofon im genormten Abstand aufgenommen ... im genormten Raum? ;)

Jedes Vocal ist anders, jeder Chor ist anders, jeder Raum ist anders, jedes Mikro anders. Also kann man nicht pauschal irgendwelche Frequenzen festlegen die angehoben/abgesenkt werden sollen. Es gibt natürlich allgemeine Problemzohnen, die aber ja nach Stimme woanders liegen.

Ohren aufmachen!

Nutze den EQ zuerst um Frequenzbereiche abzusenken die überbetont klingen. Hinhören -> identifizieren was stört -> Frequenzbereich mit EQ suchen -> leicht absenken. Achtung: Oft reichen wenige dB aus um die gewünschte Wirkung zu erzielen! Nicht überkorrigieren.

Generell: Absenken kann man schmalbandig. Anheben lieber etwas breitbandiger. So sind die Änderungen nicht so auffällig.
 
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Erst mal vielen Dank für die Antworten und ein "Sorry" für die späte Rückmeldung.
Leider bin ich gar nicht dazu gekommen hier weiter zu arbeiten.

Im November und dann weiter zu Weihnachten wollte ich weitere Aufnahmen machen und ich hoffe, dass ich dann Zeit habe, ein "best Of" raussuchen und abzumischen.
Zudem wollte jemand mal -der sich da besser auskennt- mal die Aufnahmen anhören und mir eine Rückmeldung geben. Da er auch nicht gerade vor Langeweile stirbt, kann das aber auch noch ein bisschen dauern.
In der Zwischenzeit werde ich mal in Sonar das eine oder andere Probieren. Ich habe da "Effektketten" gefunden, die nach "Art" des Signals (Vokal, Drums) usw. geordnet sind. Anders als mein EzMix kann an diese aber deutlich mehr einstellen.

Bei den Aufnahmen werde ich auch was (versuchen zu) machen. Ich versuche mal die Signale aus dem Power-Mixer anders auszukoppeln (Vielleicht geht das über den Effekt-Weg, da kann man wohl die Signale, bevor sie in den Mixer gehen hardwaremäßig auskoppeln). Schaffe ich das, werde ich die vier freien Kanäle anders (sinnvoller) aufnahmen (Aufteilen). Frauenstimmen, Männerstimmen, Drums, Klavier+Gitarre denke ich plus die Stereo-Aufnahme des Ausnahmegeräts.
 
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Ansonsten kannst du ja auch mal die Spuren irgendwo hinlegen und lässt dir einfach mal praktisch helfen. Ich werde aus deiner Beschreibung auch nicht ganz schlau, was du nun genau wie gemacht hast, aber anhand der Tracks sieht / hört man das ja schnell.
Ggf. können sich daraus auch noch Tipps für deine kommenden Aufnahmen ergeben.

Also, wenn du willst...

Ich meine, 'Effektketten' klingen in meinen Ohren erst mal ein wenig...verzweifelt ;-)
 
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Ansonsten kannst du ja auch mal die Spuren irgendwo hinlegen und lässt dir einfach mal praktisch helfen....

Ein lieber Kollege hier aus dem Forum hat sich hier schon mal rangetraut und mir schon seine Ergebnisse geschickt. Hat mir schon sehr gut gefallen. Ich werde nun versuchen (ich habe ja andere PlugIns) erst das gleiche nachzustellen und selbnst an den Knöpfen zu drehen. Sol ja ein Lerneffekt bringen. Das Nachstellen mache ich allerdings nach und nach. Wenn jetzt mehrere helfen, komme ich dann etwas durcheinander. Zudem möchte ich Eure Hilfe nicht überstrapazieren ...

....

Ich meine, 'Effektketten' klingen in meinen Ohren erst mal ein wenig...verzweifelt ;-)

Mit Effektketten meine ich "fertige Presets", die es z.B. in Sonar gibt. Das ganze EZMix basiert auf so was. Man lädt ein Preset z.B. auf die Master Spir, dort ist dann für einmen bestimmten Anwendungsfall ein voreingestellter EQ plus Compressor plus ... Drin. K´lingt häufig recht gut. Leider lerne ich dabei nix und kann auch schlecht selbst Hand anlegen, da ich nicht weiß, warum das dann besser klingt ...
 
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Ja, ist ja kein Zwang, war ja nur ein Angebot :)
Wenns interessant ist, mache ich so etwas mal ganz gern. Soll natürlich nicht in Stress ausarten.

Mit den vorgefertigten Presets wäre ich vorsichtig. Meist passen die nicht wirklich. Das Problem am Gehör ist, dass es sich schnell auch an "falsche" Sachen gewöhnt und man etwas nur ein paar Minuten hören muss, um schon gar nicht mehr halbwegs objektiv urteilen zu können.
Als Ansatzpunkt sind Presets in Ordnung, dabei aber immer den Wunschklang im Kopf behalten und sich nicht irreführen lassen.

Wie oft habe ich schon stundenlang an einem Mix geschraubt, der eigentlich schon tot war, bevor ich angefangen habe.
Am nächsten Tag kommt dann die reinigende Erkenntnis...weg damit, von vorn beginnen :-D
 

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