Fehlende Mitten bei Gitarrenwechsel

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Hey Leute,

ich spiele zur Zeit am häufigsten meine Telecaster mit Singecoils, möchte bei manchen Songs aber auf meine Jackson mit Humbuckern wechseln. Jetzt habe ich das Problem, dass mir nach eben diesem Wechsel die Mitten fehlen und möchte natürlich nicht immer extra an den Amp gehen, vor allem nicht bei Gigs, und die Mitten etwas höher drehen müssen.
Ich mache mir jetzt Gedanken, was mein Problem lösen könnte. Am liebsten wäre es mir, wenn ich das auf "Knopfdruck" mit einem Pedal erledigen könnte - das wäre am komfortabelsten.
Da ich mich noch nicht lang mit Effekten beschäftige, da ich bis vor kurzer Zeit komplett ohne solche gespielt habe, weiß ich nicht genau, was mein Problem da löst. Benutzt man hierzu einen Booster? Oder doch eher etwas wie ein Equalizer?


Ich würde mich über ein paar Tipps freuen, vielleicht habt ihr ja sogar ein paar Modellbeispiele.
Natürlich werde ich das ganze dann noch selbst testen, aber momentan weiß ich ja gar nicht, wo ich anfangen soll :D

Vielen Dank im Voraus! :)
 
Eigenschaft
 
Du könntest ein A/B Pedal vor den Amp hängen, und die eine Gitarre mit einem EQ im Signalweg auf den gewünschten Sound trimmen.

Tele -> A/B Schalter A auf Amp
Jackson -> EQ mit Mitten -> A/B Schalter B auf Amp

Ich hoffe, das ist verständlich genug beschrieben. o_O :)

Scheint mir die einfachste und kostengünstigste Lösung zu sein. Hilft Dir das weiter? :)
 
Vielen Dank schon mal! Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber wäre es dann so nicht einfacher:

Tele ganz normal auf den Amp, wenn ich die Jackson benutze schmeiß ich den EQ an?

Vielleicht habe ich den Effekt von so einem A/B-Schalter auch nicht verstanden?
 
Hallo DrLove95

Ich würde ganz einfach eine EQ Tretmine dazwischen legen.
Wie zum Beispiel den "Boss GE-7". Den EQ vorher auf die Jackson anpassen und sobald du auf die Jackson wechselst,
den EQ aktivieren.
Was du aber auf jeden Fall vorher antesten solltest ist, ob du den EQ Pre oder Post haben möchtest.
Beides ist möglich hat aber einen wesentlichen Einfluss auf den Sound. Ausprobieren, was dir am besten gefällt.
 
Der A/B Schalter ist quasi ein schaltbares Y - Stück.

Am linken oberen Schenkel des Y hängt die Tele, am rechten oberen die Jackson mit dem EQ, der immer an ist.
Am unteren, senkrechten Schenkel hängt der Amp.

Du kannst nun auf Knopfdruck entweder den Schenkel links oben (Tele) auf den Amp leiten, oder den Schenkel rechts oben (Jackson mit eingeschaltetem EQ Pedal).

Besser kann ich es nicht erklären. :)
 
Hallo DrLove95

Ich würde ganz einfach eine EQ Tretmine dazwischen legen.
Wie zum Beispiel den "Boss GE-7". Den EQ vorher auf die Jackson anpassen und sobald du auf die Jackson wechselst,
den EQ aktivieren.
Was du aber auf jeden Fall vorher antesten solltest ist, ob du den EQ Pre oder Post haben möchtest.
Beides ist möglich hat aber einen wesentlichen Einfluss auf den Sound. Ausprobieren, was dir am besten gefällt.

So hatte ich das in Post #3 gemeint, vielen Dank!
Du meinst mit Pre oder Post, ob ich es vor den Amp lege, oder in den FX Loop, oder?

Der A/B Schalter ist quasi ein schaltbares Y - Stück.

Am linken oberen Schenkel des Y hängt die Tele, am rechten oberen die Jackson mit dem EQ, der immer an ist.
Am unteren, senkrechten Schenkel hängt der Amp.

Du kannst nun auf Knopfdruck entweder den Schenkel links oben (Tele) auf den Amp leiten, oder den Schenkel rechts oben (Jackson mit eingeschaltetem EQ Pedal).

Besser kann ich es nicht erklären. :)

Vielen Dank für die Erklärung, jetzt habe ich es verstanden :)
Das heißt also, ich würde gar nicht mehr "umstöpseln" sonder einfach die Gitarre tauschen, oder? Sollte das so sein, brauche ich es eigentlich nicht.
Die günstigste Variante ist dann vermutlich die, die @Vinterland erklärt hat. Klingt für mich auch attraktiver.

Könnt ihr mir ein paar EQ's zum Antesten empfehlen?
 
Den EQ hängt man einfach dazwischen. So kann man auch noch den Output Unterschied der beiden Gitarren ausgleichen.
Ich hatte mir für so etwas einen Fame Equalizer vom Music Store gekauft, das Ding macht einen guten Job.
 
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Den EQ hängt man einfach dazwischen. So kann man auch noch den Output Unterschied der beiden Gitarren ausgleichen.
Ich hatte mir für so etwas einen Fame Equalizer vom Music Store gekauft, das Ding macht einen guten Job.

Vielen Dank für den Tipp :)

Hat jemand noch weitere?
 
Am weitesten verbreitet und auch simpel ein zustellen sind Grafik-EQs. Die hat eigentlich jeder Hersteller von Effektgeräten im Program, von sehr preisgünstig wie Behringer, Harley Benton, DiMavery (immerhin Metallgehäuse) oder Artec bis hin zu den etwas hochpreisigeren Varianten von Ibanez oder Boss oder oder oder oder.

Grob gesagt (und auch durchaus einzelfall-abhängig) sind bei den teureren Varianten die Gehäuse und vor allem Potis stabiler und die Geräte entwickeln weniger Nebengeräusche.

Unter Umständen "zielgenauer" lässt sich mit einem parametrischen EQ arbeiten: hierbei werden mit einem Regler der Frequenzbereich gewählt und mit einem anderen die Erhöhung bzw. Absenkung.
Der grafische EQ hat festgelegte Frequenzbänder, da ist man also festgelegt(er).

Da aber im Regelfall die Frequenzbereiche an die für E-Gitarre maßgeblichen Bereiche gut angepasst sind, ist das ein eher geringes Problem.
Parametrische EQs bedürfen etwas Übung und sind auch nicht so weit verbreitet.
So frei weg würde ich zum Ausprobieren zu einem Behringer raten, die kosten irgendwas um die 20,- €, sind halbwegs stabil verarbeitet und funktionierten ohne Rauschorgie, wenn nicht gerade die MItten und Höhen extrem angehoben werden.

Vorsicht ist geboten, wenn Du den EQ direkt hinter Gitarre vor den Amp-Eingang schaltest, denn damit kann der EQ als Booster wirken, das kann bei einem Röhrenamp zur Übersteuerung führen (manchmal durchaus gewollt); sicherer ist es, wenn Du den EQ in den Effektweg einschleifst, auch dann kann es zu Lautstärkeunterschieden kommen, musst also in jedem Fall ausprobieren!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
.....achso, eins wollte ich noch anmerken: ich bin erstaunt, dass Du beim Wechsel von Tele auf Jackson ZU WENIG Mitten hast?
Die Tele ist ja nun nicht gerade als Mitten-betonte Gitarre bekannt und dass eine Jackson mit Humbuckern dagegen weniger MItten hat, finde ich erstaunlich.
Welchen Amp spielst Du denn?
 
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Am weitesten verbreitet und auch simpel ein zustellen sind Grafik-EQs. Die hat eigentlich jeder Hersteller von Effektgeräten im Program, von sehr preisgünstig wie Behringer, Harley Benton, DiMavery (immerhin Metallgehäuse) oder Artec bis hin zu den etwas hochpreisigeren Varianten von Ibanez oder Boss oder oder oder oder.

Grob gesagt (und auch durchaus einzelfall-abhängig) sind bei den teureren Varianten die Gehäuse und vor allem Potis stabiler und die Geräte entwickeln weniger Nebengeräusche.

Unter Umständen "zielgenauer" lässt sich mit einem parametrischen EQ arbeiten: hierbei werden mit einem Regler der Frequenzbereich gewählt und mit einem anderen die Erhöhung bzw. Absenkung.
Der grafische EQ hat festgelegte Frequenzbänder, da ist man also festgelegt(er).

Da aber im Regelfall die Frequenzbereiche an die für E-Gitarre maßgeblichen Bereiche gut angepasst sind, ist das ein eher geringes Problem.
Parametrische EQs bedürfen etwas Übung und sind auch nicht so weit verbreitet.
So frei weg würde ich zum Ausprobieren zu einem Behringer raten, die kosten irgendwas um die 20,- €, sind halbwegs stabil verarbeitet und funktionierten ohne Rauschorgie, wenn nicht gerade die MItten und Höhen extrem angehoben werden.

Vorsicht ist geboten, wenn Du den EQ direkt hinter Gitarre vor den Amp-Eingang schaltest, denn damit kann der EQ als Booster wirken, das kann bei einem Röhrenamp zur Übersteuerung führen (manchmal durchaus gewollt); sicherer ist es, wenn Du den EQ in den Effektweg einschleifst, auch dann kann es zu Lautstärkeunterschieden kommen, musst also in jedem Fall ausprobieren!
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.....achso, eins wollte ich noch anmerken: ich bin erstaunt, dass Du beim Wechsel von Tele auf Jackson ZU WENIG Mitten hast?
Die Tele ist ja nun nicht gerade als Mitten-betonte Gitarre bekannt und dass eine Jackson mit Humbuckern dagegen weniger MItten hat, finde ich erstaunlich.
Welchen Amp spielst Du denn?


Vielen Dank für deinen Post, das gibt mir schon mal einen sehr guten Einblick.

Naja, du hast schon recht, was die Tele angeht. Ich hab das wohl in meiner Formulierung etwas übertrieben, dass ich "zu wenig" Mitten habe.
Ich meinte damit, dass ich nach meinem Geschmack nach dem Wechsel auf die Jackson ein wenig mehr Mitten haben möchte. Wenn ich an meinem Amp jetzt ein bisschen Mitten mehr reindrehe, also wirklich nicht viel, gefällt mir der Sound einfach wesentlich besser.

Ich spiele einen ENGL Ritchie Blackmore und hab da seit kurzem noch einen Holy Grail Plus im Effektweg.
 
Vielen Dank für deinen Post, das gibt mir schon mal einen sehr guten Einblick.

Naja, du hast schon recht, was die Tele angeht. Ich hab das wohl in meiner Formulierung etwas übertrieben, dass ich "zu wenig" Mitten habe.
Ich meinte damit, dass ich nach meinem Geschmack nach dem Wechsel auf die Jackson ein wenig mehr Mitten haben möchte. Wenn ich an meinem Amp jetzt ein bisschen Mitten mehr reindrehe, also wirklich nicht viel, gefällt mir der Sound einfach wesentlich besser.

Ich spiele einen ENGL Ritchie Blackmore und hab da seit kurzem noch einen Holy Grail Plus im Effektweg.
Okay, hätte mich auch irgendwie gewundert...mit anderen Worten: die Jackson ist vermutlich für die "fetteren" Sachen gedacht? Sei es wie es will, der Engl ist ein 2-Kanal-Röhrenamp bei dem jeweils mittels Gain und Mastervolumen die Laustärke und auch der Zerrgrad eingestellt werden.
Je nach Einstellung des Volumens am EQ, wirkt dann als Booster, d.h. er kann unter Umständen nochmals einen zusätzlichen Schub Zerre hinzufügen, wenn er vor den AMpeingang betrieben wird..
Damit kann natürlich auch der Klang beeinflusst werden, sprich, das Signal komprimiert und stärker angezerrt werden.
Hast Du den EQ im Effektweg, liegt er hinter VOrstufe, dass heißt der Zerrgrad wird nicht beeinflusst. Lediglich die Lautsärke, je nach EInstellung des EQ-Volumenreglers.
In jedem Fall ist ein EQ eine gute Idee, da ja auch der ENgl nur eine Klangregelung für beide Kanäle hast, Du hast also ein weites Feld zum Experimentieren.....
 
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Ich habe für solche Zwecke einem günstigen grafischen Behringer EQ an erster Stelle auf dem Board(primär zur Output-Anpassung, sekundär um Soundunterschiefe etwas anzupassen). Erfüllt seinen Zweck sehr gut.
 
Okay, hätte mich auch irgendwie gewundert...mit anderen Worten: die Jackson ist vermutlich für die "fetteren" Sachen gedacht? Sei es wie es will, der Engl ist ein 2-Kanal-Röhrenamp bei dem jeweils mittels Gain und Mastervolumen die Laustärke und auch der Zerrgrad eingestellt werden.
Je nach Einstellung des Volumens am EQ, wirkt dann als Booster, d.h. er kann unter Umständen nochmals einen zusätzlichen Schub Zerre hinzufügen, wenn er vor den AMpeingang betrieben wird..
Damit kann natürlich auch der Klang beeinflusst werden, sprich, das Signal komprimiert und stärker angezerrt werden.
Hast Du den EQ im Effektweg, liegt er hinter VOrstufe, dass heißt der Zerrgrad wird nicht beeinflusst. Lediglich die Lautsärke, je nach EInstellung des EQ-Volumenreglers.
In jedem Fall ist ein EQ eine gute Idee, da ja auch der ENgl nur eine Klangregelung für beide Kanäle hast, Du hast also ein weites Feld zum Experimentieren.....

Genau, bei manchen Songs will ich einfach ein bisschen mehr "Bums". Damit ist aber nicht mehr Gain oder Lautstärke gemeint, sonst könnt ich ja einfach von LoGain auf HiGain wechseln.
In dem Fall werde ich mich da jetzt mal bisschen umschauen wegen einem EQ. Wichtig ist hier für mich, dass ich hier eine kleine Auswahl an Modellen finde, die zu meinem Vorhaben passen würden - größere Musikläden, die solche vor Ort haben, gibt es bei mir leider nicht in der Nähe.
 
dass ich nach meinem Geschmack nach dem Wechsel auf die Jackson ein wenig mehr Mitten haben möchte. Wenn ich an meinem Amp jetzt ein bisschen Mitten mehr reindrehe, also wirklich nicht viel, gefällt mir der Sound einfach wesentlich besser.
... das könnte dir übrigens bei der Wahl des EQ-Pedals helfen, wenn du mal herausfindest, auf welche Frequenzen genau dieser Mittenregler am Amp wirkt, die müsste dann ein EQ abdecken können, damit du ein vergleichbares Ergebnis erzielen kannst.
 
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... das könnte dir übrigens bei der Wahl des EQ-Pedals helfen, wenn du mal herausfindest, auf welche Frequenzen genau dieser Mittenregler am Amp wirkt, die müsste dann ein EQ abdecken können, damit du ein vergleichbares Ergebnis erzielen kannst.
Und wie finde ich das am einfachsten heraus?
 
Und wie finde ich das am einfachsten heraus?
Specs von Amp finden? Hersteller fragen? Engl dürfte doch zeimlich Germisch sein, oder ?

Edit: das Manual, das ich auf die Schnelle im Netz finden konnte, schweigt sich da leider aus, aber bei Engl selbst dürften die dir das sagen können.
 
:) Seit post 4 ist dem TO klar, dass er einen Equalizer braucht. Aber warum einfach wenns auch umständlich geht.
Ich versteh gar nicht wo das Problem liegt.
Am tollsten finde ich die y-Lösung. Und wo zum Teufel ist der Ironie-Button? :D
 
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Am tollsten finde ich die y-Lösung.

Naja, ich hätte ja nen Midi-Looper + Controller + EQ empfohlen, bei dem ich dann ein Jackson-Preset und ein Tele-Preset programmiert hätte ;)

On Topic: Was Frank gesagt hat, ist durchaus ein wichtiger Punkt. Ich dachte früher immer: Toll, grafischer EQ, mit dem kannst du deine Gitarre klingen lassen, wie du willst. Allerdings sind dafür die 6 - 10 Bänder oft viel zu grob, um wirklich genau das rauszuholen, was man möchte.
(Billiy Gibbons nutzt live übrigens einen 30(?) bändigen grafischen EQ, damit er alle genutzten Gitarren Richtung LP biegen kann, wie sein Tech schmunzelnd anmerkte).
Mir persönlich liegt deshalb eher ein Booster mit Tonestack oder ein parametrischer EQ.
 

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