Bau einer Legende Part 2 - nun eine S-Style

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Es ist mal wieder soweit und es entsteht eine weitere Legende - Aber alles schön der Reihe nach ;)
Wie die meisten von euch wissen, habe ich bereits den Gitarrenbauer meines Vertrauens: Stefan Kircher www.bergfels.com meine wunderschöne Replika einer 59er Burst bauen lassen. (Der zugehörige Thread ist in meiner Signatur)
Nach diesem erfolgreichen Projekt bin ich eigentlich wunschlos glücklich. Eigentlich ? :tongue: Was mir noch in meiner Sammlung fehlte war eine Strat.
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich dieses mal eine bereits gebaute Strat finden würde, denn was gibt es mehr als genug: Strats in jeglicher Ausführung.
Ich hab mich entschlossen zu einem Musikgeschäft in deutschen Gefilden zu reisen und nach ausgiebigem Testen mir eine dieser Teile zu besorgen.

Ich hab so ziemlich alles probiert was ansatzweise mit Strat zu tun hat. Gut auch die schönen Suhr Modelle usw... Wollte aber dennoch bei Fender bleiben - weil klassisch.
Da es natürlich (wie bei mir leider üblich :() immer nur die Masterbuilts war, die gefielen, blieb ich bei 2 hängen. Einer Cruz in rosa und eine Dale Wilson in Fiesta Red.
Absolut super Instrumente. Ansprache, Soundabbildung, Saitentrennung und schließlich Haptik ein Wahnsinn. Genau das was ich gesucht habe.
Das Aging auch gut gemacht, jetzt noch schnell entscheiden welche es sein soll.

Ich: OK die Cruz ! Verkäufer: Preis Irgendwas über 8k - Ich: Aha
Ich: OK, dann die Wilson ! Verkäufer: Preis Irgendwas über 6k aber eher bei 7k - Ich: Aha
Ich: Gut dann Tschüss.

Hmm, ich weis schon, dass die Masterbuider alle Götter sind und streng limitiert und bla bla, aber so viel Geld für eine Strat (Denn zum Schluss ist sie nichts anderes) hat mich dazu gebracht wieder Stefan anzurufen. Er hat gesagt, daß wir das schon hinbekommen :D
Viel Spass und los geht´s:

Hier die Holzauswahl: Amerikanische Erle für den Body, Vogelaugenahorn für den Hals und ein Rio Palisiander Board (Man gönnt sich ja sonst nix :rolleyes:) - Natürlich CITES Zertifiziert.

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@exoslime: bravo :great:
 
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Die klassische Form ist schon grob ausgearbeitet und das Rio Board gefräßt. Eine kleine Anekdote am Rande: Stefan hat mir erzählt, dass ein Rio Board einen leichten vanilleartigen Geruch hat wenn man es fräst.
Da es nun ein Custom Shop Instrument wird kann ich meine eigenen Vorlieben mit einbringen. ein 7,5 Zoll Radius ist nichts für mich. Habe mich für 10er Radius entschieden (Nicht Compound - sondern am ganzen Griffbrett.)
Trussrod Zugang wollte ich Headstock und nicht wie bei den Vintage Instrumenten am Halsende verborgen mit schlechtem Zugang. Vier-Punktverschraubung am Hals.
Alles Weitere kommt noch.

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Cool, ich freu mich auf das Ergebnis :)
 
Tolles Projekt, aber ein zweiteiliger Korpus und Hals nicht quartersawn?!? Auch wenn ich mir keinen klanglichen Nachteil vorstellen kann, wären mir diese Details irgendwie wichtig;)

Ansonsten kann ich Dir nur Recht geben, dass die Preise für so eine Masterbuild Strat total daneben sind.
 
Also, ehrlich gesagt finde ich das jetzt a bisserl komisch.

Wird das hier der Bergfels-Werbethread V2.0? Bei der LP-Kopie kann ich das aufgrund der relativ komplexen Konstruktion ja noch irgendwie verstehen, aber bei einer verhältnismäßig simplen Strat? Dass man sich eine super-duper gute Strat für unter 8K (siehe blödsinnig teure Fender Masterbuilt) auf den Leib schneidern lassen kann ist ja nun hinlänglich bekannt. Dafür gibt es eine ganze Reihe Adressen in Deutschland.

Sorry, aber das kommt jetzt ein wenig unseriös rüber...... bei aller nachvollziehbaren Begeisterung seitens des TE.
 
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Das sehe ich ganz anders. Ist zwar kein klassischer Bauthread, aber ich finde es trotzdem interessant, wenn der Threadersteller uns oder zumindest mich daran teilhaben lässt. Das ist nicht unseriöser als die x-te Historic oder Bavarian Makeover Doku einer Les Paul.
 
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Das sehe ich ganz anders. Ist zwar kein klassischer Bauthread, aber ich finde es trotzdem interessant, wenn der Threadersteller uns oder zumindest mich daran teilhaben lässt. Das ist nicht unseriöser als die x-te Historic oder Bavarian Makeover Doku einer Les Paul.

Danke ! Sehe ich ähnlich
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also, ehrlich gesagt finde ich das jetzt a bisserl komisch.

Wird das hier der Bergfels-Werbethread V2.0? Bei der LP-Kopie kann ich das aufgrund der relativ komplexen Konstruktion ja noch irgendwie verstehen, aber bei einer verhältnismäßig simplen Strat? Dass man sich eine super-duper gute Strat für unter 8K (siehe blödsinnig teure Fender Masterbuilt) auf den Leib schneidern lassen kann ist ja nun hinlänglich bekannt. Dafür gibt es eine ganze Reihe Adressen in Deutschland.

Sorry, aber das kommt jetzt ein wenig unseriös rüber...... bei aller nachvollziehbaren Begeisterung seitens des TE.

Das soll natürlich kein Werbethread für Bergfels sein (Bergfels steht nicht mal im Titel des Thread).
Ich will nur teilhaben lassen wie sich die Gitarre vom Rohholz in das Endprodukt entwickelt. Nicht mehr und nicht weniger.
Wen es interessiert ist herzlich willkommen mitzudiskutieren, wer nicht, kann gerne in einem der anderen 1000 Threads reinschauen.
 
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Ich gratuliere dir zu deinem Mut :great: ... ich hätte ihn nicht :redface: ...

- Im Vorfeld genau beschreiben zu können was man will und ohne vorheriges "Antesten" des finalen Instrumentes sich festzulegen ... damit tue ich mir immer schwer.

- Auf der Kostenseite finde ich das Risiko ähnlich wie bei einer Masterbuild. Gefällt sie dir nach Zeitraum X nicht mehr, so wird sich die Fender / Gibson wahrscheinlich besser und zu einem höheren Preis verkaufen lassen. Lokale Gitarrenbauer - unabhängig davon wie gut sie sind - brauchen den Liebhaber als Käufer um nicht deutlich Geld zu verlieren. Und zwischen groß und klein, gibt es noch die Hartungs, Hubers und Pages - bei denen leidlich Wertstabilität eingesetzt hat.

Viel Spaß mit deiner Gitarre ...

Gruß
Martin
 
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Du hast Recht Martin. Eine Bergfels wird sich nie so gut wiederverkaufen wie eine Gibson oder Fender.
Das ist auch nicht das Ziel. Ich habe vor die Strat zu behalten. Garantie, dass Sie dass Über-Drüber Klangmonster wird hat man natürlich nie vor dem Bau.
Bei der Replik der Gibson hat es aber geklappt.
Da ich ja selbst auch einige Custom Shop Instrumente bereits besitze kann ich den Unterschied täglich quasi spüren.
Bei der Les Paul ist natürlich alleine schon wegen der Holzauswahl und der bedingten Bauweise usw. einiges Mehr an Voodoo da wie bei einer Strat.
 
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Tolles Projekt, aber ein zweiteiliger Korpus und Hals nicht quartersawn?!? Auch wenn ich mir keinen klanglichen Nachteil vorstellen kann, wären mir diese Details irgendwie wichtig;)

Ansonsten kann ich Dir nur Recht geben, dass die Preise für so eine Masterbuild Strat total daneben sind.

Hallo ALex !

Zweiteilig macht gar nichts. Genauso wenig wie flatsawn oder quartersawn.
Alte Originale hatten sogar 3 Teilige Korpus Verleimungen.
Aus dem Halskantel dass du im ersten Foto siehst wurde bereits eine Strat gebaut und die klang toll !
Wichtiger ist die Holzselektierung
 
Das soll natürlich kein Werbethread für Bergfels sein (Bergfels steht nicht mal im Titel des Thread).
Ich will nur teilhaben lassen wie sich die Gitarre vom Rohholz in das Endprodukt entwickelt. Nicht mehr und nicht weniger.
Wen es interessiert ist herzlich willkommen mitzudiskutieren, wer nicht, kann gerne in einem der anderen 1000 Threads reinschauen.

Coolio. Alles verstanden! :great:

Zweiteilig macht gar nichts. Genauso wenig wie flatsawn oder quartersawn.
Alte Originale hatten sogar 3 Teilige Korpus Verleimungen.
Aus dem Halskantel dass du im ersten Foto siehst wurde bereits eine Strat gebaut und die klang toll !
Wichtiger ist die Holzselektierung

Einen mehrteiligen Korpus sehe ich auch nicht unbedingt als Nachteil.

Warum kein Quartersawn-Hals? Im Allgemeinen heisst es ja immer, dass Quartersawn Hälse (stehende Jahresringe) stabiler sprich: weniger anfällig für Verdrehen/Verziehen sind. Und Stabilität wäre für mich persönlich das wichtigste Kriterium - absehen von schön gleichmäßiger Zeichnung.

Wie habt Ihr bzw. der Gitarrenbauer die weitere Holzselektion vorgenommen? Halte ich - neben korrekter Montage und guter Lackierung - für das A und O beim Erschaffen eines Custom-Instruments und ich fände es sehr interessant, darüber mehr zu erfahren.

Und habt Ihr vorher mal so Richtung Gewicht, Optik, Pickups, Hardware, historische Genauigkeit und klangliche Zielsetzung geschaut und diese definiert? Strat ist ja nicht gleich Strat und da lässt sich - so hört man - einiges tunen, um gewisse Ergebnisse zu erzielen.
 
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Oh, schönes neues Projekt.
Wieso hast du dich für ein 10er Radius entschieden? PRS benutzt den häufig, oder? Jedenfalls irgendwo in der Mitte von Fender und Gibson.
 
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Praktisch alle Fender - selbst das 60 Jahre Modell - haben eh 9,5 ..

Das ist der Weg zu 10 nicht weit und die Bünde reden ja auch noch mit.

Bünde: hoch, breit, flach, dünn ... was wird es ?

Gruß
Martin
 
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Endlich mal eine Strat! Bin gespannt, sieht bis jetzt sehr gut aus! :)

MfG
 
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Bin auch gespannt, wie es hier weitergeht! Vor allem, da ich mir auch demnächst eine stratähnliche Gitarre bauen möchte - d. h. im Prinzip soll es eine Strat werden, aber mit gewissen Variationen - Fixed Bridge, Klinkenbuchse in der Zarge und sonst einige Kleinigkeiten.

Rudi
 
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Coolio. Alles verstanden! :great:



Einen mehrteiligen Korpus sehe ich auch nicht unbedingt als Nachteil.

Warum kein Quartersawn-Hals? Im Allgemeinen heisst es ja immer, dass Quartersawn Hälse (stehende Jahresringe) stabiler sprich: weniger anfällig für Verdrehen/Verziehen sind. Und Stabilität wäre für mich persönlich das wichtigste Kriterium - absehen von schön gleichmäßiger Zeichnung.

Wie habt Ihr bzw. der Gitarrenbauer die weitere Holzselektion vorgenommen? Halte ich - neben korrekter Montage und guter Lackierung - für das A und O beim Erschaffen eines Custom-Instruments und ich fände es sehr interessant, darüber mehr zu erfahren.

Und habt Ihr vorher mal so Richtung Gewicht, Optik, Pickups, Hardware, historische Genauigkeit und klangliche Zielsetzung geschaut und diese definiert? Strat ist ja nicht gleich Strat und da lässt sich - so hört man - einiges tunen, um gewisse Ergebnisse zu erzielen.

Hallo !

Holzselektierung ist am Anfang natürlich wichtig. Stefan kauft bei ausgesuchten Holzhändlern, damit ist der Schwund schon mal ziemlich gering (aber natürlich nicht ausgeschlossen)
Ich war gestern Abend bei Ihm. Er hat mir den ersten Body gezeigt den er gefräst hat. Erst nach der Korpusfräsung sind am unteren Zargen Fehler im Holz aufgetreten und der Body wird somit zu Brennholz. Erst der 2. Body war der richtige.
Bei der Selektierung geht es natürlich um Vertrauen zum Holzverkäufer der das Holz schön auslagert und es in einem angemessenen Klima trocknen kann.
Stefan lässt das Holz dann nach dem Kauf auch noch in seinem Lager "austrocknen" und klimatisieren.
Bei der Auswahl des tatsächlichen Bodyplanks wird dann auf Gewicht, Maserung und Abklopfen geachtet.

Flat sawn Hälse sind kein Problem. Wenn man sich alte Originale anschaut sind sehr viele Flat sawn und sind nicht verzogen (nach über 60 Jahren !!).
Die Optik spielt bei diesem Projekt jetzt nicht die große Rolle. Es ist natürlich schön wenn der Birds Eye eine spektakuläre Maserung hat und die nehme ich gerne mit, aber wichtiger war eigentlich, dass Stefan schon eine klassische Strat mit diesem Holzkantel gebaut hat und der Sound super geworden ist. Deswegen die Entscheidung zu dem Birds Eye Stück.

Die historische Genauigkeit ist mir bei diesem Projekt jetzt nicht ganz so wichtig. Es wird schon eine klare Vintage Strat, aber eben mit ein paar Specs die mir spielerich wichtig sind. Der Halsradius ist ein wenig flacher. Hardware wird aus gold (geaged) von Gotoh. Bünde sind aus Edelstahl. Pickups wird wahrscheinlich das Texas Special Set aus dem Customshop. Farbe bleibt noch ein Geheimnis, da ich es ein wenig spannend machen will :great:
Inlays aus Perlmut. Lackierung komplett Nitro.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Praktisch alle Fender - selbst das 60 Jahre Modell - haben eh 9,5 ..

Das ist der Weg zu 10 nicht weit und die Bünde reden ja auch noch mit.

Bünde: hoch, breit, flach, dünn ... was wird es ?

Gruß
Martin

Hi Martin.
Der 10er Radius deswegen, da ich normalerweise nur Les Pauls spiele und ich mich nicht so arg umstellen möchte. Ich finde den PRS Radius sehr komfortabel.
Bünde werden Edelstahl - Medium Jumbo.
 
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