Für spontane Übungseinheiten oder auch just for fun improvisieren im Korbsessel, Schaukelstuhl, auf der Bettkante, auf dem Sofa oder wegen mir auch auf dem Klo
eignen sich die Orchester-Modelle vom Korpusvolumen her auf jeden Fall besser als die Dreadnoughts. ... Die O-OO oder auch triple O-Modelle sind schon ideale Alternativen zu den Dreads..diesbezüglich verstehe ich, was der TE meint, bin selber noch auf der Suche nach einen Orchester-Modell (Western-Gitarre) für spontane Aktionen allerorts.
Ja, darum geht's natürlich auch. Vor allem dann, wenn die gute Martin doch im Koffer lagert, dürfte der schnelle Griff zur "Kleinen" sehr willkommen sein.
2. Machst Du nicht wirklich klar, ob Du Dich jetzt für dieses Problem tatsächlich nur theoretisch interessiert, oder ob Du auch ein praktische Umsetzung des Ganzen im Auge hast. Zur Theorie kann ich Dir versprechen, dass eine kleinere Gitarre theoretisch leiser ist. Allerdings nur äußerst marginal und außerdem beeinflusst von einer Reihe von sonstigen Eigenschaften, wobei das Holz und insbesondere die Beleistung eine nicht untergeordnete Rolle spielen. Ebenso die allgemeine Bauqualität.
In jedem Fall ist es der hier ja auch schon beschriebene bessere Weg, einer halbe Stunde zu üben und die Beherrschung der Lautstärke zu lernen, als nach möglichst kleinen, leisen Gitarren zu suchen.
Ich wollte damit wirklich keine Grundsatzdiskussion lostreten. Dafür ist der Bedarf an so einem Teil nun wirklich eher Nebensache. Es geht mir natürlich um beides. Ich möchte mir ja eine grundsätzlich leisere Gitarre als meine Dreadnoughts zulegen, soweit das Ganze technisch auf Basis einer vollakustischen Westergitarre möglich ist. Das ist ja die Kernfrage. Leider hatte ich bislang kein kleineres Modell als 000, GA oder DN in den Händen und ich kann auch keines antesten.
Wenn ich dann aber bei einem zumindest am Telefon scheinbar sehr kompetenten Berater aus Ibbenbüren auf meine Frage nach einer kleinen Gitarre gesagt bekomme, dass ich die dann aber zumindest mit Tonabnehmer nehmen solle, weil sie unverstärkt
einfach zu leise ist und zumindest bei vermeintlich "wegweisen" Internetangeboten lese, dass größer = lauter bedeutet, sollte doch die Frage erlaubt sein, ob dem wirklich so ist. Wenn ja, kaufe ich mir so ein Teil - wenn nein, lasse ich's. Ich konnte mir ursprünglich vorstellen, dass es physikalisch gesehen durchaus richtig ist, dass kleinere Modell eben leiser sind. Das andere Frequenzen, Sustain etc. je nach Korpusform und -größe, Material etc. mehr oder weniger betont werden, ist jedenfalls einleuchtend und dürfte jedem unstrittig klar sein.
Die Sache mit dem Auto war übrigens nicht meine Idee. ;-)
Wie auch immer, die Erfahrungen der Profis sagen ziemlich eindeutig, dass
kleinere Korpusse nicht leiser sind. Das ist ein klarer Tenor, der für mich praktischen und belastbaren Nutzen hat. Und genau darum ging's in der Fragestellung.
Im Ergebnis weiß ich jetzt, dass es zwischen E-Gitarre und vollakustischen Westerngitarre rein unverstärkt lautstärkemäßig keine Alternativen gibt. Die Silent-Gitarre mal ausgeklammert.
Also danke dafür.
Gruß
Pascal