Cubase 8 - Shortcuts (o.ä.) für gewisse Arbeitsschritte programmieren?

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Hallo geschätzte Musiker-Board Community.

Ich habe eine kleine Frage bezüglich Cubase 8. Dafür schildere ich mal kurz meine Situation.

Ich arbeite zurzeit mit meiner Band an unserem Album und wir erstellen für unsere Songs Playbacks mit virtuellen Instrumenten. Ich habe mir dafür eine Arbeitsweise angewöhnt, in der ich letztendlich einige Schritte im selben Projekt immer und immer wieder wiederholen muss: sechs Ordner einfügen, diese benennen und farblich kodieren.

Ich bin nun auf der Suche nach einer Möglichkeit diese Arbeitsschritte durch einen Shortcut (oder etwas in der Art) abzukürzen. Leider bin ich weder im Umgang mit Presets dieser Art oder Macros in der Form bewandert und weiß nicht, ob es möglich wäre mein Problem auf diese Art und Weise zu lösen. Aber vielleicht kann mir das einer von euch beantworten.

Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen. :)
 
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Da würde ich mir am ehesten eine Projektvorlage erstellen.

Wie, steht im Handbuch, dazu gibt's aber auch YT-Videos.
 
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Würde eine Projektvorlage nicht bei Benutzung ein neues Projekt erstellen, bzw. mein bestehendes überschreiben?
Ich habe mich leider nicht klar genug ausgedrückt. Die genannten Arbeitsschritte, bzw. der Shortcut oder was auch immer, sollten im selben Projekt stattfinden können.
 
Dann wäre doch eher ein Makro zu empfehlen.
 
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Okay. Habe ich es richtig verstanden, dass man im Endeffekt alles, was man in Cubase machen kann, mit einem Makro in eine "Kette" von Arbeitsschritten zusammenfassen kann, die man dann durch das Drücken einer ausgewählten Tastenkombination vollziehen lassen kann? Oder bin ich da in irgend einer Weise beschränkt? Ich dachte zumindest bis jetzt, dass ich einem Makro beispielsweise nicht vorgeben kann einen Ordner beispielsweise "Percussion" zu nennen.
 
Es ist auch möglich ein Projekt(1) mit den Spuren zu erzeugen die man haben will. Diese sollten jeweils ein Event enthalten. Auch wenn es sehr kurz ist. Diese Projekt speichern und schliessen. Das neue Projekt(2) erzeugen und danach das Projekt(1) mit den gewünschten Spuren laden und aktivieren. In den gewünschten Spuren die events markieren. (Shift Click), und dann mit Ctrl-C zum kopieren und Ctrl-V zum einfügen in das neue Projekt(2). Aus welchen Gründe auch immer. Es werden nur Spuren kopiert die ein event enthalten. Und das nur einmal. Es ist ein wenig Tricky.
 
Die Idee klingt nicht schlecht. Allerdings befürchte ich, dass in meinem Falle die Ladezeit des Projekts das Unterfangen noch mehr Zeit fressen lassen würde, als wenn ich alle genannten Arbeitsschritte selbst durchführe. Aber ich könnte einfach in meinem Projekt einen "Backup-Ordner" mit den ganzen Ordnern machen, die ich einfach dupliziere und dann verwende. Das müsste auf das Selbe hinauslaufen. Danke für die Anregung. =)

Aber geht es vielleicht noch besser/einfacher?
 
Ich würde vielleicht pro Song ein Cubase-Projekt anlegen, statt alle Songs in einem Projekt darzustellen (so habe ich den Plan zumindest aufgefasst).
Dann macht ein Projekt-Template nämlich richtig Sinn. ;)
 
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Ich glaube, dass das auf jeden Fall in bestimmten (oder den meisten) Fällen Sinn macht. Allerdings nicht in meinem denke ich.

Um etwas genauer zu werden - ich programmiere ein orchestrales Playback für Musik, die ich vor allem dem Genre Symphonic Metal zuordne. Ich arbeite dabei so, dass ich den Song in seine Abschnitte gliedere (Verse, Pre-Chorus, Chorus etc.) und dann die jeweiligen einzeln orchestriere. Dafür habe ich ein vermutlich recht komplexes Ordnersystem, indem ich immer wieder Ordner-Spuren für „Verschiedene Instrumente“, „Chöre“, „Streicher“, „Holzbläser“, „Blechbläser“, „Percussion“, „Elektronische Klänge“ und „Effekte“ für jeden Teil anlegen muss. (Dasselbe gilt natürlich auch für die ganzen MIDI Spuren – da erhoffe ich mir evtl. aus dem jetzigen Input selbst eine Lösung zu finden.) Das Ganze mache ich, um die Separation verschiedener Masterkanäle für die einzelnen Teile, bzw. einzelnen Gruppen auch optisch zu unterstützen, weil ich am Ende, wenn ich den Song schließlich mische, gerne unabhängigen Zugriff auf eben die Playbacks und Gruppen in selbigen haben möchte, und ich daher beispielsweise nie nur einen „18 Violinentrack“ für einen ganzen Song haben werde. Das lässt sich in der Kombination, aber vor allem nach meinem Geschmack nicht sehr schön und angemessen arbeiten. Bei der Mischung muss ich mich an einem dynamisch recht ebenen Gerüst aus stark verzerrten Rhythmusgitarren und Drums orientieren, wobei es sich für mich einfach herausgestellt hat, dass diese „herkömmliche“ Arbeitsweise, auf die du vermutlich hinaus willst, einfach nicht funktioniert.
Aus diesem Grund ist auch ein Template in diesem Sinne für mich keine Option, weil verschiedene Songs eine verschiedene Anzahl von Abschnitten haben, die ich nicht einfach mit einem Template abdecken kann.
Deshalb meine Frage nach einer „Schnelltaste“ oder ähnlichem. =)

Edit: Oh, und natürlich nutze ich verschiedene Projekte für verschiedene Songs. =)
 
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Aus diesem Grund ist auch ein Template in diesem Sinne für mich keine Option, weil verschiedene Songs eine verschiedene Anzahl von Abschnitten haben, die ich nicht einfach mit einem Template abdecken kann.

Ich bin jetzt zwar nicht der Cubase-Überflieger, würde aber aus IT-Sicht folgendes bezweifeln:

Entweder Du hast ein gleiches Setup aus VSTi und akustischen Spuren => Template anlegen und gut is´.
Oder: Du hast ähnliche Präferenzen mit unterschiedlichen VSTi: Dann ein grösseres Template anlegen und Gruppen / Order wie auch immer muten, die nicht gebraucht werden.

Film-Musik-Produzenten haben nicht ohne Grund ein Template mit über 2.000 Spuren, um aus dem Vollen schöpfen zu können.
Klingt jetzt vielleicht sarkastisch, sollte aber der Vorstellung den Horizont erweitern.

Im Mixer (F3-Taste) kann man übrigens durch Rechts-Klick auf den Kanalnamen auch getätigte Einstellungen als Spur-Preset speichern.
Uvm. Da gibt es also viele Möglichkeiten. Probiere doch mal selber aus, wenn Du eine Einstellung gefunden hast, diese als Preset abzuspeichern.


Makros würden vlt. auch gehen, aber in diese Cubase-Katakomben bin ich selber noch nicht eingestiegen.....:redface:
 
Hi Trommler53842,

ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Post richtig verstehe. Am Anfang bin ich mir nicht sicher, was du „auf IT-Sicht bezweifelst“, weil du danach nur zwei Fälle nennst, die du offenbar für möglich hälst. Und im Kontext macht es für mich keinen Sinn, wenn du beide bezweifelst, ohne dann eine Alternative zu geben.

Problematisch dabei ist aber immernoch, dass ich bei der Erstellung eines „großen“ Presets nicht weiß, wie viele Teile ich zum ersten zu orchestrieren haben und zweitens mit welchen Instrumenten ich das machen möchte. Es erscheint mir einfach als unrealistisch für jeden Teil einfach mal „alle“ meine Instrumente zu laden (laut EWQL sind das in meinem Falle knapp 2500 (ohne Synth etc.)) und das dann eben präventiv einfach ein paar mal zu machen. Große Patches wie EWQL Pianos oder die Wordbuilder aus Symphonic Choirs belegen recht viel von meinem Arbeitsspeicher. Da habe ich zwar eine Kapazität von 16 GB verfügbar, dennoch wird das sicher nicht ausreichen. Ich arbeite zwischen den einzelnen Teilen immer mit der Freeze-Funktion, um zu verhindern, dass mein Arbeitsspeicher nach dem ersten Verse schon überlastet.

Ich poste an dieser Stelle nochmal einen Vergleich, um meine Situation etwas klarer zu machen. Ich verfahre nach einem sehr ähnlichen Prinzip, wie es in diesem Video erwähnt wird.



Der relevante Teil ist etwa zwischen 0:55 und 1:50. Die wichtigen Stichwörter sind in meinem Falle „one riff at a time“ (in meinem Falle „nur ein Teil auf einmal“) und „individual folder-tracks (Fader)“. So in der Art sieht es auch in meinem Projekt aus. Ich will es nur abkürzen, wenn ich für meine Streichersektionen ohnehin sechs Patches laden muss, die ich eben recht oft verwende.

Der Tipp bezüglich des Mixers klingt sehr interessant und scheint Potential zu haben. Ich werde das später gleich mal ausprobieren.
 
Ich will es nur abkürzen, wenn ich für meine Streichersektionen ohnehin sechs Patches laden muss, die ich eben recht oft verwende.

Du musst nicht wirklich über tausend Spuren im Template anlegen, aber überlegen, welche Presets Dir gefallen (und Du mit wenigen Mausklicks variieren kannst)

Wie schon geschrieben: "IT-Sicht" (hier geht es ja quasi nur um Hilfs-Schablonen beim Start des Projekts).

Je besser Deine Schablone, desto weniger Klicks, gelle?:)
 
Nunja, wenn du es so sagst, dann bringt das natürlich eine Ersparnis an Arbeit. Allerdings ist diese in meinem Beispiel viel zu gering, als das es sich wirklich lohnen würde. Ich könnte nicht mal ein wirklich großes, bzw. passendes Preset machen, was mir groß helfen würde, da sie die Spuren von Song zu Song stark variieren. Deshalb kann ich mich nur wiederholen und sagen, dass ein Projet-Preset für mich keinen Vorteil bringt, das mir viel Arbeit ersparen würde. Deshalb frage ich auch immer nach einer Schnelltaste oder einem Makro oder etwas Ähnlichem.
 
Hmpf..da ist dann in Deinem Fall wahrscheinlich individuelles Makro_Programmieren angesagt.

Und ab da wird höchstwahrscheinlich nur das Handbuch weiterhelfen. Oder in Youtube die Suchbegriffe "Cubase" und "Makro" eingeben...:redface:
 
Das glaube ich auch. Ich werde mich jetzt eingehender damit befassen. Ich hatte nur die Hoffnung, dass es eine "einfache" Lösung gibt.
Ich danke dir auf jeden Fall für deine Zeit und die freundlichen Tipps. =)

Ich wäre natürlich über weitere Anregungen weiterhin sehr erfreut.
 
Hallo,

sind diese 6 Ordner denn immer unterschiedlich zu benennen oder sind das praktisch immer die selben 6 Ornder mit der selben Farbkodierung und der selben Bennenung? dann könntest du das mit Hilfe eines Macros und dem Projekt Logical Editors lösen.
 
Ja, genau so ist es! Immer die gleiche Bezeichnung, Farbe und Anordnung. Was kann der Projekt Logical Editor denn, was das Problem im Zusammenspiel mit einem Makro lösen würde?
 
Versuche es mal.mit meinem vorschlag. Kleine projekte zu laden geht ratz fatz. Dann mit copy und paste, das war es. Du kannst auch ein neues projekt erzeugen und die gewünschten spuren aus einem alten projekt in das neue kopieren.
Um das mit einem makro zu machen überlege dir welche befehle du benötigst und suche die. Z.b. Spur erzeugen. Name setzen. Farbe setzen. Usw. Das war es doch dann fast schon. Wenn du diese befehle findest dann ist es fertig.
 
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Dein Vorschlag klingt nicht schlecht, aber ich habe zwei Probleme damit. Erstens: Ich benötige ja nicht nur Spuren, sondern auch Ordner. Soweit ich weiß, ist es zwar möglich einen Ordner in Cubase zu duplizieren, aber nicht in die Zwischenablage zu kopieren. In der Folge wäre das etwas problematisch. Zweitens: Ich möchte den Moment am liebsten gerne nutzen, um eine Reihe von Presets in Cubase zu erstellen, bzw. an diesem Fallbeispiel herausfinden, was der der Richtung möglich ist. Klar, dein Ansatz ist einer, der mein Problem teilweise löst, aber noch nicht so optimal ist, wie ich es mir wünschen würde. Soweit ich weiß, kann ein Makro eine Spur etwa nicht „sebstständig“ benennen. Wenn ich mich da irre, ist es natürlich umso besser, nur habe ich die Möglichkeit dafür noch nicht gefunden. =)

In der Richtung wäre es sogar praktischer tatsächlich mit einem Preset zu arbeiten, in dem eine Art „Sources“-Ordner (o.ä.) vorhanden ist, der eben alles enthält, was ich brauche (benannte, farblich kodierte MIDI-Spuren in einer gewissen Reihenfolge, in bestimmten, benannten und farblich kodierten Ordnern), der dann dupliziert und entsprechend benutzt wird (das Kürzel „Kopie“ muss dann eben entfernt werden). Der „Sources“-Ordner wird ansonsten nicht genutzt.
Aber auch das würde mir das Projekt ein wenig „zumüllen“ und außerdem stellt das nicht die optimale Lösung dar (von der ich einfach mal, ob der unglaublichen Komplexität und Tiefe von Cubase, ausgehe, dass es eine solche gibt).
 
Der Projekt Logical Editor kann Spuren benennen und einfärben. Wenn man sich diese als Logical Editor Presets speichert kann man diese in das Makro als Tastaturbefehl einfügen
PLogical Preset.jpg
So Benennt und Färbt man einen Ordner um. Wenn du dir jetzt für alle Order ein Preset erstellst, kannst du diese auch als Tastaturbefehl und somit auch im Macro benutzen
PLogical Preset 2.jpg

Bei der Namensgebung wird immer noch eine Nummer hinten angegeben. Wenn du das nicht willst musst du noch ein Projekt Logical Preset hinten an das Macro anhängen.
Nullen Entfernen.jpg
Dann kannst du das Makro erzeugen. Macro.jpg

Wenn du das dann ausführst, passiert folgendes:
Spurliste.jpg
 
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