PA für Gemeinderaum, ca 450 Sitze

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Hallo liebe Boardmitglieder!

Ich habe hier einiges gelesen und war echt erstaunt über Chatkultur, Umgang und Kompetenz.. da dachte ich, dass ich auch mal mein Glück probiere!

Kurz zu uns und dem Projekt: Wir wollen einen neuen Gemeinderaum beschallen, der Raum an sich hat die Maße: 27 Meter tief x 18 Meter breit - Deckenhöhe 4 (Rand) bis 7,5 (Mitte) Meter
(27 Meter tief: Davon 4 Meter Bühne, 3 Meter Vorbühnenbereich und fast 20 Meter bestuhlt.)
Weil ich gesehen habe, wie präzise hier Informationen gebraucht werden und das auch Sinn macht genau zu wissen worüber man redet,
habe ich den Bestuhlungsplan besorgt und als PDF angehängt, vielleicht hilft das ja bei der Orientierung.

Der Raum selbst wird mit zwei Gängen durch die Stuhlreihen (statt "kirchenüblichem" Mittelgang) ausgerüstet und auch sonst hoffe ich,
dass ich mit der Überschrift "Gemeinderaum" nicht in in die Ecke Landeskirche komme.
Es ist eher ein Kinosaal. Die Musik Rock, Pop, Ballade ... kein Heavy Metal, aber laut.
Die Optik geht in diese Richtung: http://www.churchstagedesignideas.com/pixel-dots/

Ein paar Daten:
- Bühnenhöhe 80cm
- Gesamter Boden Nadelfilz
- Vorderes Drittel (Bühnentiefe + 5 Meter) mit Akkustikplatten an der Decke, Rest Holzbinder / Holzdecke
- Raumhöhe Hauptblock 7,5 Meter
- Raumhöhe seitlich 4 Meter (Links und rechts im angehängten PDF-Plan in "Verlängerung der Fluchtreppen, welche die Bühne einrahmen" - das betrifft rund 3 Stühle pro Seite - hat der Raum einen Unterzug)
- Technikbereich: hinten, mittig
- Standardbesetzung: 8-10 Mann, Keys & Synth / 2 eGitarren / Bass / Akkustisches Schlagzeug, 1 Front / aGitarre, 3 Backingsänger
- Gesamte Bestuhlung: Fetter, gepolsterter Kinosessel. Sowas in der Art: http://i01.i.aliimg.com/photo/v17/307913805/cinema_chairs_for_sale_HJ9504.jpg
- Bühne: Holzkonstruktion, das Schlagzeug wollen wir akkustisch entkoppeln, denken an einen eingelassenen Rahmen mit Quarzsand-Bett

Ich bin in dieser Größenordnung zögerlich. Mein lokaler Händler ist Seeburg-Retailer. Er schlägt als Setup vor:
2 x Seeburg GL-24 dp
2 x Seeburg GL-8c Extensions
2 x Seeburg K Sub 1502 dp

Ich war bei Thomann, genau das Equipment stand dort und ich hab mir das angehört - ja.. es macht Sound, aber der PA Raum dort ist auch eine Ecke kleiner als unser Raum...
und immer wenn dieser Tage ich im (leeren) Rohbau stehe und dieser Raum mich anschaut, bekomme ich beim Gedanken an das filigrane Seeburg System bedenken - vielleicht zu Unrecht?
Naja... ich habe jedenfalls echt Bedenken, dass da kein Headroom bleibt. Selbst der Hersteller "sagt bis 20m" und "für klanglich Herausfordernde Anwendungen" (da denke ich immer an ein Kirchenschiff...)
Wer die Preise kennt / durchrechnet, weiss ja auch wo das Equipment ungefähr liegt.
Ich habe im Moment mit einem Budget von 15.000 Euro gerechnet. Das kam aber natürlich auch irgendwie durch das Seeburg System. Daher will ich da grade erst mal keinen Fokus drauflegen.
In erster Linie interessiert mich nämlich erst mal eure Meinung zu "wie packt man hier die Beschallung vom Konzept an" und "welche Preisliegen gibt es da"
Ich bin nicht so richtig vom Fach, aber ich habe das Gefühl dass Line Arrays gerade noch ne Nummer zu groß sind. Aber auf was muss ich achten?
Brauche ich eine Delay Line? Schaff ich das mit wenigen Aktiven? Front-Fill? Welche Optionen vom Beschallungslayout seht ihr das?

Ich bin echt so sehr gespannt, was ihr dazu sagt, denn ich bin 100% auf gute Berater angewiesen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich noch nicht weiss wo es genau hingeht...

Ein letzter Punkt: Boxen können hin, wo sie hinmüssen. Das kann im Moment noch alles gemacht werden.
Die Holzbinder und Traversen halten alles aus, am Ende wird auch alles vom Statiker abgenommen.

Feuer frei! Let me know what you think!
 
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  • Bestuhlungsplan.pdf
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Hallo Andreas,
schön, dass Du für Deine Gemeinde einen guten Sound haben möchtest!
Bei Deiner Beschreibung dachte ich direkt an unseren Gemeindesaal im CGS in Schwabbach.
Er ist von den Maßen ähnlich und mit einem Yamaha LS9-32 und einer Fohhn-Anlage ausgestattet.
Länge 19,5m, Breite 19m, Höhe 5,5-7m, Bestuhlung zur Zeit 300.
Vorne links und rechts haben wir zwei Fohhn ARC AT-50 (angetrieben durch einen Fohhn D-2.1500 DSP Amp), weiter in der Mitte als Fill-in zwei Fohhn X-Top XT-1, in der Mitte, unter der Bühne als Subs zwei Fohhn ARC AS-40 (an Fohhn D-2.1500) und in der Raumhälfte eine Delayline mit links und rechts je einer Fohhn ARC AT-20 (an Fohhn D-4.750, an dem auch die Lautsprecher im Foyer und in den Kinderräumen hängen).
Der Klang ist echt gut, falls Du mal zum Anschauen und Hören vorbei kommen magst, herzliche Einladung!
 
:) *haha*... das ist ja lustig...! Hallo GeiGit. Das ist kein Wunder, dass du an deinen Raum denkst. Den hat nämlich der Generalunternehmer Gerhard Haab mit seiner Firma 4-Wände gebaut. Wir waren sogar vor 2 Jahren bei euch und haben mit den Augen geklaut. Sie sind halt die Spezialisten für Gemeindehäuser. Wir (C3 Hanau) sind gut darin zu wissen, was wir nicht wissen und deshalb auch sehr gut informiert, wie du siehst :)
Ich hab mir verschiedene Gemeindehäuser angeschaut und verschiedene Beschallungskonzepte durchdacht, aber ich hab in unserem speziellen Fall Bedenken mit dem Unterzug. In der Größe ist das eben Neuland.
Allein was die LS-9 angeht, werde ich mich mit dir in Verbindung setzen! Danke für dein Feedback ich schau mir auch alle Boxen an.

Mal sehen was andere noch so zu sagen oder aus ihrem Erfahrungsschatz preisgeben können!
 
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Cool, dann haben wir uns ja vielleicht schon mal gesehen :great:
Hier noch ein Blick vom FOH in den Saal des CGS:

Blick von der Bühne des CGS Richtung FOH
 
Braucht ihr auch noch ein Mischpult?

Grundsätzlich sollte für die Halle ein Stäbchensystem ausreichend sein, ohne Delay-Line, dafür aber hoch geflogen.
 
Danke @GeiGit, ich hab mir die Boxen angeschaut... mal sehen, wenn die relevant werden würd ich vllt wirklich mal zu euch fahren. Ich meld mich da nochmal, schau aber auch nach alternativen, ich hab das Gefühl, dass wir einen kleinen Tick mehr Energie brauchen, aber das kann täuschen. Ich muss sie auf jeden Fall hören.

@HenrySalayne Ja, ich war mir nicht sicher inwiefern das Thema mit PA verbunden ist. Wir haben rund 30k Planbudget für Pult/Stageboxen und PA.
Wir hatten uns Yamaha QL5 und Midas Pro2CC-IP angeschaut, da käme bei beiden (und insbesondere bei der Yamaha das RIO ding) aber noch Ausgaben für die Digitale Stagebox drauf. Im Moment ist auch eine gebrauchte digico sd 9 im Gespräch da wäre die Frage nach Zustand und Endpreis...

Was verstehst du unter Stäbchensystem? Welche Boxen schweben dir da vor?
Ich denke fast, dass man mit wenigen guten aktiven Boxen besser fährt, hast du da eine Idee?
Vom Prinzip hab ich auch gegen die Seeburg Lösung nichts, ich hab nur Bedenken, dass sie einen kleinen Tick zu ... klein ist.
 
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Ich erachte es als nicht sinnvoll, 50% des Budgets nur für das Pult auszugeben.
Die Stühle sind ja fest am Boden montiert und können nicht entfernt werden, wenn ich das richtig sehe. Damit man hinten am letzten Hörerplatz noch locker 85 dB(A) hat, reicht also tatsächlich das Stäbchensystem von Seeburg (im Grunde genommen handelt es sich um kompakte Line Arrays, die Zylinderwellen nutzen). Es gibt allerdings bei Seeburg einige verschiedene Module mit unterschiedlichem Curving und daher sollte man die Planung von einem Fachmann machen lassen (ich weiß jetzt nicht, ob euer Musikhändler da das nötige Know-How besitzt), damit möglichst viel Schall im Publikum landet und möglichst wenig dort, wo man ihn nicht braucht.

Wenn man jetzt deutlich mehr Pegel braucht, ist mit dem Stäbchensystem allerdings nichts mehr zu holen. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sitzende Personen gerne mit mehr als 100 dB(A) beschallt werden.
Wenn das tatsächlich notwendig ist, muss man die Sache komplett anders angehen.
 
Danke @HenrySalayne, ja... deshalb rede ich grade nicht gerne über "das Budget", sondern eher über einen Rahmen.
Ich habe da noch ein paar k Spielraum, wenn es sinnvoll ist. Und ich habe nochmehr Spielraum, wenn ich das Thema Moving Light aus dem Gesamtbereich Lichter komplett 1, 2 Jahre verschiebe.
Deshalb mag ich nicht über den Preis an die Sache herangehen. Sondern gute Qualität, ein Sinnvolles Konzept und auf der anderen Seite keine goldenen Wasserhähne.

Wir haben stehendes Publikum wenn Musik gespielt wird und normale Veranstaltungen bei uns (auch wenn es eine kirchengemeinde ist) sind eher so wie man sich Jugendgottesdienste o.ä. vorstellt. Mir fällt grad nichts besseres ein als ein Video unseres Hauptcampus zu schicken, die schreiben die Musik selbst und haben auch einen Saal für 3000 Leute statt 500 - aber in der Art müssten wir das (halt etwas in Kleiner) rüberbringen können.



Klar muss es nicht immer bis Anschlag gefahren werden, aber Musik ist ein zentrales Element aller Veranstaltungen und wenn wir Konzerte mit externer Besetzung geben, möchte ich die Zeiten hinter mir lassen, wo jedesmal Zusatzanlage aufgebaut wurde.

Was das Mischput angeht: Wir haben einen Pool an 3-5 Amateur und einige 2 sehr amibionierte Mischer, die alle aber schon ein paar Jahre unterwegs sind. Die Band besteht aus einem Lineup von über 16 verschiedenen Personen, die sich die Veranstaltungen aufteilen - Wenn man z.b. drei Weihnachtsgottesdienste gibt, wollen die einzelnen Musiker ja nicht den ganzen Tag auf der Bühne stehen. Daher arbeiten wir in Richtung Personal Monitoring. Ich weiss nicht, wieviel Hintergrund info zum Pult da wichtig sind? Wenn du noch was wissen willst, frag. Aber du hast natürlich recht: Wäre die Ansage 30k nicht mehr, nicht weniger, würde ich natürlich nicht 50:50 arbeiten.

Ich habe ein Angebot über 2x6 Linearrayelemente, hab grad die Bezeichnungen nicht Vorliegen - Neupreis 12 x 2500 Euro + Verstärker usw.. lag das bei ca 30k. Das war schlicht mehr als das Doppelte. Da war ich mir nun unsicher, ob es zwischen der Seeburg Geschichte und der LineArray Solution einfach wirklich nichts brauchbares gibt, oder ob ich nur falsch beraten bin...

Was meinstest du denn mit "muss man die Sache komplett anders angehen"?
 
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Genau das war auch mein Gedankengang. Das Pult kann man deutlich einfacher mal für ein Konzert austauschen, als die Anlage.
So etwas wie ein M32 ink. DL16-Stageboxen kostet weniger als die Hälfte der anderen Lösungen. Und mit 32 Kanälen und 16 Bussen kommt man auch ganz schön weit. Die Cat-Leitungen für eine VI, CL oder die Pro-Serie wären dann auch schon vorhanden.

Musik muss nicht laut sein. Es ist schwer zu sagen, ob euch die Linienstrahler von Seeburg reichen oder nicht. Entweder nehmt ihr sicherheitshalber direkt etwas leistungsfähigeres (und teureres) oder ihr müsst vorher mal einen Testlauf machen.
Es gibt aber als Alternative nicht nur Line-Arrays, sondern auch ein Hornsystem könnte eine Idee sein.
 
Hallo @andreas_js,
aus aktueller Sicht würde ich z.B. dieses Pult:

Oder dessen größeres Pendant:

Oder das neue ILive nehmen:
Es ist etwas flexibler und einfacher zu bedienen wie unser LS9-32 und hat schon die individuelle Kanalzugbeschriftung über den Fadern incl. farbiger Hintergrundbeleuchtung.

Aus aktuellem Anlass kann ich klanglich und auch leistungsmäßig die Yamaha DBR12 empfehlen (falls die schwarze Farbe zum Raum passt):

Oder deren größere Schwester:

und dann eben noch passende Subs dazu:

Unsere Fohhn-Anlage ist an den Verstärkern übrigens momentan auf gerade mal 30% der Leistung aufgedreht und kann damit locker 95dB am FOH erzeugen. Insofern denke ich, dass Du weniger Leistung brauchst, wie Du denkst.

Die DBR12 kannst Du natürlich ebenfalls bei einem Besuch bei uns im CGS anhören, falls Du willst :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich, mir kommt die ganze Geschichte viel zu 'over the Top' vor. Das ganze Brimbaborium und Gedöns kann ja doch nicht im Sinne des Erfinders sein. Kann man nicht einfach ein, zwei Stufen zurückgehen, statt 100.000+ für die Einrichtung mal eine Midsize-Geschichte um ca. 10-20.000 aufstellen und den Rest für Sinnvolles wie humanitäre Hilfe verwenden?
Naja, schöne neue Welt und nix hat sich geändert, die Katholiken haben ihre Goldengerln und die neuen Kirchen ihre Lichtshow.
Sorry wenn das etwas zu OT ist. Ich musste es einfach loswerden.
 
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Hey Ihr lieben, vielen Dank für die ausführlichen Antworten... da ist viel Sinnvolles dabei.

Ich glaube, dass ein schlankes / kleines Line Array System doch eine Option darstellt. @HenrySalayne hat da auf jeden Fall recht gehabt, ich hab da noch ein Missverhältnis was den Fokus auf Boxen/Sound und Mischer/Steuerung angeht. Das Pult kann glaube ich deutlich günstiger ausfallen - es handelt sich um eine Festinstallation - SummerCable hab ich gestern mal angerufen, die haben mir ein Custom Multicore angeboten - da würde ich für 1800 Euro eine "gute, alte, analoge" 32/32 Verkabelung hinbekommen, das ist ja Festinstallation und hält denke ich mal wie im alten Raum: Jahre lang ohne Ausfall. Das ist im ersten Schritt vielleicht nicht so sexy wie ein Cat Kabel... aber für die Startphase sicher trotzdem sinnvoll.

Ich habe ein Angebot für eine fast neue Soundcraft V1i mit Garantie. Die hat 32/26+6 Hardware Ins/Outs - das heisst ich würde mir im ersten Schritt komplett die digitale Stagebox und die Verkabelung der Stagebox innerhalb der Bühne sparen - im Gegensatz zu einem LiveGig wo alles "da liegt" muss bei uns ja unterhalb der Bühne alles geführt und dann mit Einbaubuchsen an die Bühnenoberfläche kommen.

Die digitale Stagebox (wenn man mindestens 16 Rückkanäle für Personal Monitorin haben will) macht bei Allen & Heath 4-5k und bei Yamaha bei der RIO Serie schnell mal 7-8k aus. Das ist ein erheblicher Kostenblock, den wir NOCH nicht brauchen. Und ich kann später immer noch eine "kleine" Stagebox mit weiteren 16-32 Kanälen dranhängen (die V1 kann intern 46 Kanäle) oder eben dann voll digital gehen. Bis dahin ist das Kabel eine gute und günstige Alternative und das Vi1, ordentlich behandelt, ein gutes Pult, was man auch noch für unsere expandierende Jugend (die haben grad ein neues Gebäude bezogen) oder Second Hand weiternutzen kann.

Was ich jetzt schreibe, das ist natürlich alles im Kontext des Anwendungsfalles zu sehen - ich weiss ja nicht wer das hier 2020 mal über Google hier aus dem Forum ausgräbt, aber unser Anwendungsfall (wie eigentlich jeder andere auch) hat seinen Rahmen - was haben wir jetzt, was brauchen wir später, Festinstallation, Kanalbedarf usw...

That said, liegen wir also bei ca. 8-10k für Mixer, 2k für Verkabelung, wenn ich alle Einbaubuchsen usw. mitzähle. Das sieht absolut gut aus und unsere 4 Haupttechniker finden das alle eine gute Entwicklung.
[[ https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.ne...0x540/705699_555004011181666_1492575531_o.jpg dann bleibt auch noch Kapital für humanitäre Hilfe ;) ]]

Die Yamaha hat Thomann jedenfalls vor Ort, ich bin da die Tage mal und hör sie mir an...!
... da lass ich mich auch mal zu den RCF HDL und den db DVA beraten.
Kennt jemand die DVA mini? https://www.thomann.de/de/db_technologies_dva_mini_set_m2mm2s.htm

Und ich versuch grad jemanden zu finden, der in der Nähe Hanau/Frankfurt das Seeburg System im Einsatz hat...

Werde auf jeden Fall berichten, was dabei rumgekommen ist!
 
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"Ein Custom Multicore"? Es muss ja bei einer Festinstallation nun wirklich nichts besonderes sein. Falls dir ein Multicore nicht reicht, legst du eben noch eins oder mehrere dazu. Und dann brauchst du auf beiden Seiten Patchfelder. Das sind allein schon einmal 128 D-Norm Einbaubuchsen zu je 3 Euro.
Markenkabel Cat.7 kosten knapp einen Euro den Meter. Wenn jetzt Kabel gelegt werden, sind das die Kabel, die man auf jeden Fall besser gestern hätte legen sollen. Darauf zu verzichten wäre eine dumme Entscheidung. Über die Cat-Leitungen kann man sowohl DMX, als auch analoge Audiosignale, als auch allen möglichen anderen Kram schicken. Quasi sämtliche moderne Peripherie ist auf solche Kabel angewiesen. Das reicht von einfachen IP-Netzwerken, über Audionetzwerke, bis Videoübertragungen und Lichtsteuertechnik. Deswegen sollte man auch nicht an der Anzahl der Leitungen sparen (und sie kosten ja auch fast nichts).

Eine gebrauchte VI1? Da gibt es Konsolen auf denen man angenehmer arbeiten kann. Außerdem hat man diese unnütze Dreingabe von lokalen I/Os. Die MADI-Karte für das Pult und eine 32er-Stagebox kosten übrigens nur knapp 3000 Euro (inkl. Mwst.). Ob sich da ein Multicore für etwa den gleichen Preis lohnt, wage ich zu bezweifeln.
Wenn man jetzt ein Brot und Butter Pult kaufen will, dass man in ein paar Jahren durch etwas besseres ersetzt, wäre eine gebrauchte iLive (T112 und IDR48) ein gute Wahl. Bietet fast genau so viel, wie die Vi1, kostet aber nur um die 7000 Euro inkl. abgesetztem Mixrack/Stagebox.

Als moderne und leistungsfähige Alternative (und günstige Lösung im Vergleich zu Vi3000 oder selbst einer Vi4) gibt es seit neustem auch die dLive von A&H.

Was soll man beim Namen und der Bestückung des DVA mini schon erwarten? Vier Scheiben pro Seite würden zwei GL16 (oder einer GL24 und einer GL8) entsprechen; wenn überhaupt. Das kürzere Array ist auch auf Distanz leiser.
 
Ok, das erklär ich wohl besser: "Custom MultiCore" bedeutet: Statt eines vorkonfektionierten Multicores von Thomann o.ä., bekomme ich von SummerCable eines was die 45 Meter Gesamtlänge gleich auf eine 8 Meter auslaufende Peitsche bringt - ich brauche nämlich für den Festeinbau keine Stagebox. So spare ich mir also die Stagebox und noch die ganzen Einzelkabel unter der Bühne, die ich von der Box zu den Buchsen bräuchte... Das habe ich mehrfach durchgerechnet, ich komme locker 500 Euro günstiger so weg. Ich habe also für etwas unter 2000 Euro alle Einbaubuchsen plus D Norm / Durchgangsadapter, Schellen und was man so braucht.
Dass da drei, vier Cat Kabel vom Elektriker in der Rohbauphase bereits hingelegt werden ist klar, das vergessen wir nicht! Da hast du vollkommen recht.

Auf die Idee mit der VI1 bin ich nur deswegen gekommen, weil ich eben dachte durch die lokalen IOs der Konsole mit dem konventionellen Multicore spar ich mir am Anfang die Mehrkosten für die Digitale Stagbox.
Scheinbar hab ich das wohl auch noch nicht gefunden, aber wo bekomme ich denn eine Madi Card + Stagebox (mit 32/16 Belegung) für 3k? (Ausserdem kommen dann auch noch die Kabel von Box zu den Einbauschellen noch drauf). Wenn das aber alles mit relativ wenig Mehrkosten geht ist es natürlich auch eine Option!

Vi3000 / dLive - da sind wir glaub ich offtopic :) Du warst ja grade auf der Vorstellung, wie ich sehe ;) aber das passt nicht ins Budget

DVA mini - ok... Streich ich von der Liste.

Bleiben wir bei der GL24, ich will dem System ja nicht unrecht tun... würdest du es fliegen und die curved Variante nutzen? ggf. die 8er Extensions?
Oder eher die graden Stäbchen, "konventionell" gradlinig über den Köpfen entlang des Raumes nutzen?

Und welche Subs? 2 x 1801 (single 18er) oder 2 x 1502 (doppel 15er)?
 

Du hast doch damit angefangen, dass man die Vi1 auch durch etwas besseres ersetzen und dann "auch noch für unsere expandierende Jugend (die haben grad ein neues Gebäude bezogen) oder Second Hand weiternutzen" kann. :rolleyes:

Das Curving muss man dem Raum anpassen, wie bei einem modularen Line-Array. Das kann ich dir also nicht beantworten.
Die K-Sub 1801 oder den G-Sub würde ich nehmen. Aber da kommt es eher auf den Platz und die Abmessungen an, als wirklich den Subwoofer.
 
Danke Henry, ja sorry wenn alle Gedanken da noch wild durcheinander gehen. Was ich sagen wollte:
Die Vi1 wird sicher für einige (längere) Zeit Luft haben bis wir sie ausreizen. Wenn wir die Kanalgrenze erreichen, wäre das mit einem Upgrade über digitale Stagebox erledigt. Und wenn es dann noch weiter geht, dass wir irgendetwas brauchen was sie nicht kann... DANN (und das ist ein zeitlich langes dann), ist sie nicht von einem auf den anderen Tag nichts mehr wert - sie kann dann entweder inhouse auf einer anderen Stelle genutzt oder eben doch weiterverkauft werden, weil das Equipment mit Festinstallation auf jeden Falls SEHR pfleglich behandelt wird. Ich versuche also grade im Kopf mir meine eigenen WENN-DANN Spiele durchzudenken.

Ich weiss, wir sind etwas vom Thema PA abgekommen, sorry, aber PA und Pult sind ja auch spätestens über das Budget verbunden. Das Vi1 bietet mir als direkter Hardware Out die benötigten 16 Ausgänge für Personal Monitoring + 2 Main und ein paar echte Aux an... Da würde mir die analoge Geschichte nach wie vor Geld sparen, oder hab ich einen Denkfehler? Ich könnte 16 Ausgänge direkt ins "Powerplay P16-I Module" legen und mit Cat zur Bühne. Thema gegessen. Dann braucht das Multicore nur noch einige wenige Outs (2xMaster, ggf paar ein paar Monitorwedges) und halt die eigentlichen Inputs von der Bühne. Das könnte ich mit der Madi Karte und der 32/8 Box nicht, da fehlen ein paar outs... Und ich brauche dann noch für rund 300 Euro Verkabelung in der Bühne, ich glaube also das wäre, WENN es die Vi1 wird, doch besser mit einem einfachen Multicore am Anfang.

Was kann man beim Seeburgsystem denn anpassen? Ich dachte die GL24 sind einfach fertige Boxen? Wenn ich das so grob auf einem Schmierzettel hier skizziere wäre ca ein drittel der Box für die Reihen 3-6 (Frontfill brauch ich wohl so oder so), ein drittel für 7-12 und ein drittel für 14-22te Reihe "zuständig"; weiss nicht wie ich das genau sagen soll, aber müsste ich nicht bei einem z.b. drei-elementigen Linearray dann drei verschiedene Lautstärken fahren? Z.B. die "obere" box +6db, die mittlere "+3db" bzgl. der untersten? Wie wäre das dann mit den GL24? ist das alles "bedacht" bzw. konstruktionsbedingt drin? Oder stellt man da was ein? Ich kann mir das nicht so genau vorstellen... ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ich sie bei 7m Deckenhöhe fliegend habe... oder ist das so nicht gedacht und die werden "auf Kopfhöhe geradeaus ins Publikum gerichtet"?
 
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Wie willst du dann vom Powerplay wieder auf analoge Signale kommen?
Die Soundcraft Stagebox hat übrigens 16 Ausgänge. 8 davon als digitale AES/EBU. Damit kann man direkt Lautsprechermanagementsysteme oder manche Endstufen ansteuern. Ansonsten gibt es Umsetzer, die dass Signal auch wieder in Analogform ausgeben.

Die GL-Serie von Seeburg besteht aus einigen Komponenten mit unterschiedlichen Curving, die man passend zusammensetzen sollte. Das Thema Line-Array ist nicht trivial. Man kann aber die Abdeckung und Lautstärkestaffelung komplett über das Curving einstellen, ohne dass jede Scheibe einen unterschiedlichen Pegel haben muss.
Man kann sich das ganze so vorstellen, dass das die einzelnen Module sehr eng abstrahlen. Deswegen richtet man die Module dann so aus, dass jeder Punkt mit einer zur Entfernung korrelierenden Anzahl an Scheiben abgedeckt wird. Das ist jetzt natürlich nicht physikalisch korrekt, zeigt aber die Schwierigkeit und den Aufwand, der erforderlich ist, damit das ganze wirklich gut und sauber funktioniert.
 
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Danke @Donsiox, aber ich hätte (zumindest wenn es fliegt) auch insbesondere vertikalSchwierigkeiten mit der ersten Reihe...

@HenrySalayne - erst mal danke für deine Geduld :) - also ich hatte das so verstanden, dass ich direkt hinten am Mischpult mit 16 Kabeln in die Powerplay 16I gehe - die häng ich mir also direkt hinten ins Rack und die digitalisiert mir das. Dann mit Cat vor zur Bühne und dort ein P16D (https://www.thomann.de/de/behringer_powerplay_p16d_ultranet.htm?ref=prod_rel_259401_2) wenn ich das richtig gelesen habe, kann ich dann "sternförmig" mit Cat an die einzelnen P16M Personal Mixer weiterverkabeln - das hätte auch den Vorteil, dass diese direkt von der P16D mit Strom über Cat versorgt werden... das P16I wäre sozusagen das notwendige Übel um "Analog auf Ultranet" hinzubiegen - aber vielleicht gibts da ja noch andere Möglichkeiten ohne eine X32 kaufen zu müssen, die will ich nämlich sicher nicht...

Also was die GL Serie dann angeht, müsste ich 100% meinem "local Retailer" vertrauen...? Ich schau mir die verschiedenen Modelle und Curvings nochmal genau an...
Henry, nochmal kurz gefragt: Fliegend? Nicht dass ich hier jetzt voll daneben liege?

Da ich jetzt ja zu Recht weit weniger Budget für das Pult verwende sind die RCF HDL 10 auch im Bereich des Machbaren. Brauche natürlich noch die Subs und Fills aber andere RCF Boxen haben wir mehrfach eingesetzt für andere Räume und die waren / sind bis heute richtig gute Boxen, ich mag sie... die HDL 10 hab ich aber noch nie gehört...
Mittlerweile ist die "Thomann" Liste wieder lang genug um hinzufahren ;)
https://www.thomann.de/de/rcf_hdl_10_set.htm

Auf jeden Fall mach ich mir jetzt erst mal ganz genau Gedanken, wie das mit der GL Serie genau aussieht und dann hab ich da ja einen Ansatz, den ich als Basis verwenden kann und dessen "pros und cons" ich dann gegen Alternativen abgleichen kann.
 

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