exoslime
Helpful & Friendly User
Liebe Musiker-Board Leser,
Im Zuge dieses Gewinnspiels hier hatte ich die Möglichkeit den neuen Beyerdynamic DT1770 Pro Kopfhörer über einen Zeitraum von 2 Wochen auszuprobieren und zu testen, doch bevor ich meine Eindrücke hier in diesem Review schildere, möchte ich zuerst Beyerdynamic, Martin Hofmann und allen hinter den Kulissen dafür danken das sie das ermöglicht und auf die Beine gestellt haben.
hier isser: so wird er geliefert, der Kopfhörer mit den Velours Ohrpolstern bestückt, die Kunstlederohrpolster im eigenen Fach Griffbereit und auf der linken Seite ein kleines Täschchen in dem sich die beiden mitgelieferten Kabel befinden
Einführung / Datenblatt
Der Beyerdynamic DT-1770 Pro ist ein Kopfhörer in geschlossener Bauweise mit einem dynamischen 45mm Tesla-Neodym Treiber und einer Impedanz von 250Ohm.
Edel und sicher verpackt wird in einem schicken Soft-Hardcase geliefert. Toll würde ich es allerdings auch finden wenn am Soft-Hardcase auch noch ein leiner Tragegriff oder Trageschlaufe befestigt wäre, damit man diesen auch komfortabel tragen kann, wenn man zb noch mehrere weitere Dinge zu selben Zeit tragen sollte/möchte.
Das Kabel zum Kopfhörer hin ist einseitig geführt, hat einen Mini-XLR Anschluss auf dieser Seite und wird auf der linken Seite des Kopfhörers eingesteckt. Das finde ich besonders praktisch, so hat man das Kopfhörer Kabel nur auf einer Seite des Kopfes hängen, und nicht wie bei einigen anderen Kopfhörervarianten, wo das Kabel beidseitig angeschlossen ist.
Im Lieferumfang sind 2 Kabel, ein geradliniges ca 3m langes Kabel und ein Spiralkabel, das ausgestreckt lt. Herstellerangabe 5m lang sein soll.
Der Anschluss am Kabel direkt ist eine 3.5mm Stereo-Mini Klinke, der üblicherweise an Notebooks, Portable Abspielgeräte wie MP3 Player etc Verwendung findet. Standard an Audiointerfaces, Kopfhörerverstärker, Stereoanlagen, Mischpulte, etc ist üblicherweise der 6.3mm Klinkenstecker, deshalb wurde ein passender Adapter auf die 6.3mmm Stereoklinke beigelegt der direkt dank ansitzendem Gewinde an die 3.5mm Klinke aufgeschraubt wird so das dieser fest und stabil am Stecker sitzt.
Die Ohrpolster sind austauschbar und 2-Paar (1x Kunstleder, 1x Velours) werden mitgeliefert.
der Schalldruck wird mit 102db/SPL und der Frequenzgang mit 5hz bis 40khz angegeben.
Jetzt mag sich einer Frage, wieso denn bis 40khz?, das kann doch kein Mensch mehr hören. Nun, mittlerweile weis man das das Menschliche Ohr, zwar im besten Fall bis etwas unter 20khz bewusst warnehmen kann, jedoch auch höhere Frequenzen, wenn auch unbewusst, gefühlt werden können.
Linear ist ohnehin kein Wiedergabegerät, besonders kein Kopfhörer, es kommt auch immer auf die Anatomie des Kopfes und der Ohren an, auf die der Kopfhörer sitzt, die ebenso den Klang mitformen und verändern, aucht ändert sich der gehörte Klang etwas, wenn man den Kopfhörer am Kopf hin und herbewegt, besonders bei diesem Kopfhörer fällt das auf (aufgrund der geschlossenen Bauweise vermute ich mal, bei halboffenen Kopfhörern ist mir das bisher noch nie so aufgefallen).
Der geneigte Musikhörer, der seine Leidenschaft mittels Medien wie CD und MP3 befriedigt, wird aber ohnehin nicht in den "Genuss" der Frequenzen oberhalb 22khz kommen da das CD Format Digital (Redbook Standard) nur 16Bit 44.1khz unterstützt dh. effektiv pro Seite nur Frequenzen bis 22.05khz auf den digitalen Tonträger gespeichert sind, bei MP3 sogar noch weniger.
Anders sieht es da zb mit dem vergleichsweise eher seltenen Medien wie der SACD (Super Audio CD) aus, welche auch höhere Samplingraten unterstützt.
hier noch ein weiterführender Link zum Thema Samplingrate/Abtastrate für diejenigen die sich nun für das Thema interessieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abtastrate
Im Studioalltag hingegen sind Frequenzen über 22khz allerdings keine Seltenheit mehr, schon lange haben sich Aufnahmestandards, gerade in professionellen Tonstudios von 88.2khz, 96khz und sogar 192khz (Klassik) eingebürgert.
Selbst wenn man rein ITB (in the Box, also ohne Analogem Outboard Equipment) arbeitet, und die Aufnahmen zb auf 44.1khz Samplingrate (= effektiv 22.05khz) gemacht sind, bzw man gerne mit Sample Libraries arbeitet und Virtuelle Software Instrumente verwendet, und deren Quellsignale auch bloss 44.1khz liefern, macht es Sinn seine Projekte mit hohen Samplingraten anzulegen, da bei der Verwendung von zb Saturation und Distortion Plugins, wie auch Kompressoren und EQ die analoger Hardware nachempfunden wurde, und gewisse Klangverändernder Wirkung nachgesagt wird, fügen solche Plugins bzw auch Hardware sehr gerne Obertöne oberhalb der 22.05khz zu, die das Signal aufwerten, Und die dann selbst beim kontrolliertem Mixdown auf eine niedrigere Bit und Samplerate, wie dem Redbook Standard, eine Rolle spielen können.
Alles in allem ist das nur ein kleiner Teil des Puzzles der Audiosignalverabeitung, aber wie immer gilt, viele kleine Dinge in Summe ergeben am Ende einen grossen Unterschied.
Nun wieder zurück zum DT1770 Pro Kopfhörer
Verarbeitungsqualität
der Kopfhörer wird in Deutschland gefertigt verrät das Made in Germany Siegel, und das sieht man der Verarbeitungsqualität auch deutlich an. perfekt wie aus dem Ei gepellt, keinerlei Unsauberkeiten und alles Superakkurat ausgeführt, der macht schon einen sehr edlen und gediegenen Eindruck, fast schon zu schade um ihn auch unterwegs im Einsatz zu haben.
Selbst das geradlinige Ansclusskabel wirkt wertig und nicht vergleichbar mit den mitgelieferten Kabel andere Premiumhersteller.
Es ist sehr dick und steif, hat eine schöne matte Optik, und der Mini-XLR Stecker rastet sauber und satt im Kopfhörer ein, alles in allem hinterlässt der Kopfhörer einen extrem wertigen Eindruck, nun gut, bei dem UVP von ca 589€ das auch so sein.
Tragekomfort
Das Gewicht von 388gramm (exklusive Kabel) schreckt auf den ersten Blick schon etwas ab, ABER, sobald man den Kopfhörer aufgesetzt hat, fühlt es sich so an als taucht man in eine neue Klangwelt ein und man spürt den Kopfhörer selbst kaum mehr am Kopf.
Er sitzt sehr angenehm, zwar fest, so das er sich nicht selbst verrutscht, aber nicht unangenehm presst oder drückt, und ich kann auch als Brillenträger Entwarnung geben, die Ohrpolster drücken nicht zu stark gegen die Brillenbügel, wie es bei geschlossenen Kopfhörern manchmal der Fall ist.
Was auch sehr angehmen ist, die Ohrpolster drücken nicht direkt auf die Ohrmuscheln und umschliessen sie freizügig, so das man nie das Gefühl hat es drückt etwas aufs Ohr und man schwitzt auch nicht.
Ich habe den Kopfhörer bis zu 7Stunden am Tag getragen und das Tragegefühl war wirklich sehr gut, dafür bekommt der Kopfhörer auf alle Fälle 5 von 5 Sternen, das hat Beyerdynamic wirklich ausgezeichnet hinbekommen
Klang
Den Klang zu beschreiben ist natürlich sehr schwer, und vorallem sehr subjektiv, als ich das erste mal Musik über den DT 1770 Pro gehört habe, habe ich mir Musik angehört die ich sehr gut kenne und weiss wie sie im Auto, auf meinen Monitorboxen, auf meinen anderen Kopfhörern (AKG K240 Studio, die alten, noch Made in Austria) klingt, um mal einen Eindruck von der "neuen Abhöre" zu bekommen.
Der erste Eindruck war geprägt von vorallem sehr klaren und präsenten Höhen und einen tiefen und sehr definierten Subbass, den ich bisher so noch nie direkt wargenommen habe
zb bei dem Song Gust of Wind von Pharell Williams, wow
Andere Songs die ich zum einstimmen gehört habe waren Stücke von John Zorn, Diamanda Galas, Tin Hat Trio, Marc Ribot über Amon Tobin zu Pantera, In this Moment, Issues, Dillinger Escape Plan, Metallica, Nickelback, Rammstein, Katy Perry, Lady Gaga und Miley Cyrus zu the Melvins und Nirvana, Metallica, Loreena McKennitt, Ingrid Michaelson usw
Also quer durch die Bank.
Und mir kommt vor die Transienten schiessen hier besonders flink mit sehr viel Attack aus den Treibern, besonders gut zu hören bei perkussivem Material, der Klangeindruck ist hier ganz was feines, welcher auch am Anfang unter umständen etwas irritieren kann und ungewohnt klingt, aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnen können.
Was mir aber auch gleich aufgefallen ist, war ein Loch in den Tiefmitten, wo ich aber dachte das legt sich sicher mit den Tagen, aber nach 2 Wochen spüre und fühle ich immer noch dieses Loch wenn ich Musik darauf höre oder an eigener Musik arbeite.
Ich hab dann auch den DT 1770 Pro in Sachen Frequenzbild, Auflösung, Ansprache (Transienten) gegen meine anderen verfügbaren Kopfhörer getest um mir einen Eindruck verschaffen zu können.
Dadurch das mein Audio Interface (Universal Audio Apollo Quad) glücklichereise 2 Kopfhörerausgänge hat, konnte ich problemlos zwischen verschiedenen Kopfhörern hin und herschalten und die Laustärken gleich einstellen so das ich mich beim A-B Vergleichen nicht immer die Lautstärken nach umstecken neu einpegeln mußte.
Jeder Kopfhörer hat so seine Eigenheiten mit denen man erstmal klar kommen muß, dabei ist mir stark aufgefallen das mein bisheriger "Referenz" Kopfhörer, der AKG K240, wohl genau den Bereich um die 200hz lauter und dominanter, wenn auch viel schwammiger und verschwommener Darstellt, und die Höhen weit nicht so klar und präsent wie beim DT1770 Pro.
Praxis: Mix/Mastering
Seit ca 3 Wochen (besser gesagt 3 Wochenenden) arbeite ich an einem neuen Song den ich vorher über die Monitorboxen (Mackie HR824) und Kopfhörer (AKG K240) abgemischt habe, und dann über die neuen DT1770 Pro weiter gemischt habe.
Grund dafür war das ich mit dem DT1770 Pro nun Details gehört habe und ein völlig neues Klangbild aufgenommen habe, was meine bishere Abhöre total verschleiert und verschwommen dargestellt hat.
Gerade was die Höhen angeht, ist der DT1770 unglaublich sauber und wie ein Vergrösserunglupe die jedes Detail zeigt, und mitunter blossstellt.
Was mir beim Probehören mit meinen Referenzsongs gezeigt war, das selbst diese auf den DT1770 recht ausgewogen (bis auf das Loch in den unteren Mitten/Bass Bereich) klangen, und die höhen trotz Präsenz, nie schrill oder aufdringlich klangen, meine eigenen Mixe hingegen klangen schrill und harsh in den Höhen auf den DT1770 Pro, hingegen auf den AKG 240 und den Mackie Boxen ziemlich ähnlich, aber im Auto beim probehören ähnlich schrill und harsch und ich konnte das Problem früher nie so einfach lösen, das es ja auf der Abhöre im Studio ganz gut klang, genauso wie die Referenzmixe.
Das war dann die Motivation dahinter das ich den Song über die DT1770 Pro remixe und schaue wie sich der neue Mix dann im Auto und auf den Stereoanlagen anhört.
Gesagt getan und ich habe mich einige Stunden in die Materie vertieft und den Mix so weit gebracht das er auf DT1770 Pro gut klang, also AbhörCheck, ab ins Auto damit und anhören, und dann habe ich gleich eine heftige Ohrfeige bekommen, der Mix klang aufeinmal sowas von Basslastig und total zugedröhnt, das ich mir dachte, wtf. was ist da los.. aber dafür muß ich sagen, waren die Höhen diesmal wirklich auf den Punkt gebracht, also wieder rein ins Haus, auf der Stereoanlage kontrolliert, das selbe, dann auf den AKG K240 angehört, der selbe Eindruck.. dann am DT 1770 Pro.. da klang er super.. check mit Referenzmixen.. die klingen auch super..strange.
Das hat mich kurz sehr genommen und auch demotiviert.. meine anfängliche Euphorie das man nun endlich ein Kopfhörer System hat das superdetailiert abbildet und man damit saubere Mixes hinbekommen kann, haben sich dadurch irgendwie in Luft aufgelöst.
Ich habe dann mal eine Pause gemacht, und mich nach ein paar Stunden Ruhe wieder dem Mix gewidmet.. und nach einer Lösung gesucht, und anfangs keine wirkliche gefunden, was ich gemacht habe, wieder zurück zu meiner gewohnten Abhöre, und hier die Probelmfrequenzen (Bass, untere Mitten) gesäubert und zurückgedreht, aber die Höhen in keinster Weise verändert (die klangen nun dank DT 1770 Pro so sauber uns schön rund, trotzdem direkt, also so gut wie noch nie zuvor bei meinen eigenen Mischungen, dank des DT1770 Pro)
Am nächsten Tag ist mir dann was eingefallen und zwar das ich mit einem sehr neutralen EQ am Masterbuss, beim Mischen über den DT1770 Pro einen EQ Boost in dem Bereich mache, wo der Kopfhörer diese Frequenzen für mich nicht genug darstellt.
Ich habe mich für den Massenburg EQ entschieden, der meiner Meinung nach der transparenteste EQ in meinem Plugin Arsenal ist und diesen EQ als letztes Insert auf meinem Masterbuss beim abmischen gelegt, und dort einen breitbandingen Boost von ca 4.6db bei ca 200hz gemacht, sehr gut klang es auch wenn ich den EQ Bereich auf ca 175hz eingestellt hatte, da gilt es einfach ein wenig zu experimentieren, um damit das Frequenzloch im DT1770 Pro zu kompensieren.
Wenn ich dann über eine andere Abhöre mische, oder den Audiomix rausschreiben, deaktiviere ich diesen EQ so das diese Kurve nicht eingerechnet wird. also ich verwenden diesen EQ Boost hier nur, wenn ich über den DT1770 Pro abmische um seinen Eigenklang in diesem Frequenzbereich auszugleichen.
Nachdem ich das ein paar Tage gemacht hatte waren die Mixe auch im Bass und unterem Mittenbereich wesentlich besser als bei meinem ersten Versuch und so könnte ich mir gut vorstellen auch den Grossteil eines ganzen Mixes über die DT1770 Pro zu machen, und nur zum Vergleich auf andere Abhören oder Monitorboxen umzuschalten.
Ich bin ja auch ein grosser Freund des das man ständig während der Arbeit am Mix auf andere Songs referenziert und auch unerschiedliche Abhörsituationen beim Mix in Betracht zu ziehen, weil man dadurch immer wieder ein anderes, neues Bild auf den Mix bekommt. In erster Linie ist es aber wichtig, alle Abhören gut zu kennen und zu wissen welche Eigenheiten sie haben. viel Referenzmixe darauf zu hören, um festzuellen wie gute Mixe darauf klingen usw. Das ist vorallem eine Erfahrungssache mit der jeweiligen Abhöre und 2 Wochen sind, wie in diesem Fall, auch wenn man fast jeden Tag den Kopfhörer benutzt, zumindest für mich nicht ausreichend lang genug, um sicher darauf zu werden.
Sehr gut empfinde ich die Tiefenstaffelung, die Ortung von Signalquellen und Stereo Separation im Mix ist hervorragend und auch das einpegeln von Delays und Reverbs fällt mir mir den DT 1770 Pro so einfach wie über Monitorboxen.
Gerade das Einstellen der Reverbs ist über Kopfhörer eigentlich kaum möglich, aber hier macht der DT 1770 wirklich eine sehr gute Figur.
Praxis: Gitarre/Bass spielen über Kopfhörer
Ursprümglich meiner Wohnsituation geschuldet, spiele ich fast 95% meiner Zeit in der ich zuhause Gitarre spiele, über Kopfhörer, Anfangs war das recht ungewohnt, aber da ich das schon ein paar Jahre lang so mache, ist das mittlerweile schon lange eine Klangwelt in der ich mich wohlfühle und es gewohnt bin so zu spielen, auch wenn ein richtiges Amp-im-Raum Feeling was ganz besonderes ist und ein schönes Körperliches Erlebniss sein kann, bevorzuge ich es eigentlich mittlerweile über Inear oder offene Kopfhörer zu spielen, vorallem weil ich lautstärken unabhängig bin und auch leise gute Sounds hinbekomme.
Dafür habe ich einen Kemper Profiling Amp und ein Axe FX II im Einsatz, mit der ich zu jeder Tages und Nachtzeit mittels Kopfhörer in die Gitarrenwelt eintauchen und spielen kann.
Meine Presets, bzw Profile sind so eingestellt, das sie über den AKG K240 Studio Kopfhörer sehr gut klingen.
Als ich sie also das erste mal über die DT1770 Pro gespielt habe, wollte da überhaupt kein Spielspass aufkommen, zum einen wegen dem schon ausgiebig beschriebenen Loch in den Tiefmitten, aber auch weil die hohen Frequenzen so klar und präsent waren, nochdazu klang alles irgendwie sehr gepresst.
Also habe ich hier auch mit einem EQ die Tiefmitten stark angehoben, und noch die Höhen reduziert, und ausserdem einen Lowpass Filter aktiviert der mir die, vorher nicht hörbare Höhen, entschärt hat. danach klang es ein klein wenig besser, aber das gefühl das alles so "gepresst" klingt, habe ich bis heute nicht wegbekommen und ich kann es nicht wirklich geniessen.
Ist aber vielleicht auch einfach nur Gewohnheitssache und 2 Wochen Eingewöhnungszeit sind vielleicht nicht genug. ich denke mir wenn ich mir die Kopfhörer gekauft hätte, und mein Setup komplett umstellen müsste/würde, dann würde ich sicher weiter ausprobieren und auch meine Presets direkt an den Geräten noch weiter anpassen so das sie mit dem DT1770 besser harmonieren. Auf der andere Seite muß man auch sagen es für mich nicht tragisch ist, das der Kopfhörer diesen Einsatzzweck weniger gut meistert, weil er halt eben auch als Mix und Masterwerkzeug vom Hersteller spezifizert wurde, wo er meiner Meinung nach eine sehr gute Figur macht, und dafür gelten wesentlich andere Vorraussetzungen.
Praxis: Aufnahme
Da der Kopfhörer geschlossen ist, und dadurch auch eine Natürliche Schalldämmung nach Aussen hin hat, ist er natürlich wie geschaffen für Aufnahmen, wie zb Akustische Instrumente oder Gesang, wo vermieden werden soll das es Übersprechungen gibt. also das Signale aus dem Kopfhörer auch auf das Mikrofon übertragen, und damit aufgezeichnet werden.
Besonders fies dabei sind Clicktracks, wobei es da auch einen Trick gibt wie man diese entschärfen kann, den ich hier gerne verraten möchte, den ich selbst vom Berliner Produzenten Mathias Roska einmal bekommen habe:
Viele DAWs haben eher hochfrequenze Clicktracks, wie man sie von Metronomen kennt, eingebaut, Diese hohen Klickfrequenzen hört man selbst durch einen geschlossenen Kopfhörer gut durch, wenn man hingegen aber eher tieffrequentes, perkussive Sounds als Clicktrack wählt, sind diese weitaus weniger auf der späteren Aufnahme zu hören. einfach mal ausprobieren, es funktioniert wirklich!!
Ohne Frage werden die Aufnahmen später auch editiert und in Spielpausen die Signale auf Null gesetzt, aber zb haben wir einen ausklingenden Ton bei einer Akustikgitarre, zb am Ende des Songs, und nach je leiser die Gitarre wird, kommt aufeinmal der Click der Klick durch, ist das sehr blöde, oder ein Stelle wo der Gesang eher intimer und leiser wird, wäre es fatal wenn der Klick auf der Aufnahme zu hören ist.
Beim DT 1770 Pro werden 2 Paar Ohrpolster mitgeliefert, mit den Velours Ohrpolstern verspricht der Hörer eine Dämpfung von 18dBA und mit den Kunstlederohrpolstern 21dbA
Bei meinen Tests habe ich die Velours Ohrpolster draufgelassen und nicht gegen die Kunstleder getauscht, da ich mit den Velourpolstern schon sehr gute Ergebnisse bekommen habe, und gleich viel weniger problematischen Übersprecher in der Aufnahme.
Zum Eindrück während der Aufnahme selbst, ist es natürlich auch wichtig einen guten Sound im Kopfhörer zu haben, damit die Performance stimmt.
Als meine Frau ein paar Gesangstakes damit aufgenomme hat, merkte sie sofort an das sie im Kopfhörer "dünn" klingt und ihre Stimme zu wenig voluminös klingt wie normalerweise, da war es wieder.. das Frequenzloch, also auch hier den EQ auf den Monitorweg zu den Kopfhörern gelegt und breitbanding 4-5db bei ca 200hz angehoben und auch noch ein wenig der Höhen abgesenkt,und schon war das Wohlgefühl beim singen wieder da.
Wichtig natürlich, den EQ nur am Monitorweg zu aktivieren um den Eigenklang des Kopfhörers zu kompensieren, und nicht als InsertEffekt direkt auf der Aufnahme anwenden, da ansonsten die Aufnahmen total aus der Balance und vermutlich unbrauchbar wären.
Nun war ich schon vorbereit und habe ein paar Tests mit der Aufnahme einer Akustikgitarre gemacht, und gleich im vorhinein den EQ den ich für die Gesangsaufnahme am Monitoring Signalweg hatte, so beibelassen.
Da ich alles alleine machen muß, Mikrofonierung, spielen etc, was das mit dem DT1770 Pro gar nicht so einfach hier den Sweetspot zu finden das die Gitarre sowohl voluminös als auch direkt und präsent klang, aber dank des EQ im Monitoring Wegs ging das auch ganz gut, ich hatte leider nicht stundenlang Zeit mich damit ausgiebig zu beschäftigen, aber mit mehr Zeit und vorallem mehr Erfahrung mit dem Kopfhörer und einer, über die Zeit hin, besser optimierten und angepassten EQ Kurve am Monitorweg, sind hier sicher sehr gute Ergebnisse möglich. hier hatte ich auch mit meinen bisherigen Kopfhörer auch grosse Probleme den Sweetspot zu finden weil der AKG240 doch eher den Bassbereich und mitten zu stark betont und nicht detailiert genug abbildet, und ich fand das gelang mir mit dem DT1770 Pro in kürzerer Zeit wesentlich besser.
Fazit:
Ich bin hin und hergerissen, ein Kopfhörer der mir ganz neue Klangwelten zeigen konnte, und mir dadurch Fehler und Unsauberkeiten in meinen eigenen Mixes aufgezeigt hat, die ich vorher nie so klar wargenommen und ein eingrenzen, und ich dadurch auch erst wirklich beheben konnte (Harsche, schrille höhen, definiertere Subbass Region)
Aber auf der anderen Seite für mich persönlich ein leider etwas unschönes Loch in den Tiefmitten, Bassbereich hat, der besonders auch bei Gitarrenmusik wichtige Frequenzen nicht ausreichend präsentiert, ist das leider ein kleiner Dämpfer.
Auch für die Vorproduktion (Editing, Rough Mix, etc) ist dieser Kopfhörer wirklch eine sehr gute Wahl, da er eben auch so fein abbildet und auflöst, das man wie mit einem Vergrösserungsglas die Aufnahmen warnehmen kann, dafür bekommt er von mir auch eine uneingeschränkte Empfehlung.
Als reinen Musikgeniesser Kopfhörer würde ich ihn auch nicht empfehlen, dafür klingt er einfach zu sauber und analytisch, da bleibt für mich schnell der Hörgenuss auf der Strecke.
Musik die ich selber germe höre, macht es mir mehr Spass zu hören wenn ich sie auf normalen Kopfhörern, oder Musikanlagen, die zum Musikhören konzipiert sind, und den Klang etwas "schönfärben", wie man gerne sagt, anhöre, als auf einem extrem sauberen und analytischen Abhörsystem das für die Arbeit an einer Musik Produktion ausgelegt ist.
Es gibt nicht umsonst Herstellerempfehlungen für welche Einsatzgebiete ihre Kopfhörer empfohlen werden.
der Tragekomfort ist wirklich hervorragend und es war für mich keine Belastung diesen Kopfhörer auch über mehrere Stunden zu tragen.
Da das Produkt in Deutschland gefertig ist, und eine ausgezeichnete Verarbeitungsqualität aufzuweisen hat, geht für mich der Preis von 589€ klar.
Ob jemand dazu bereit ist soviel Geld für einen Kopfhörer auszgeben, muß jeder selber entscheiden, im Professionellen Musik/Studio Bereich ist der Kopfhörer sehr gut aufgehoben und wird vermutlich in Zukunft auch in vielen Studio anzutreffen sein, und auch der ein oder andere enthusiastische Home-recorder wird sicher auf diese Kopfhörer gerne zurückgreifen wollen.
Mir fällt es schwer sie in einigen Tagen wieder zurückzuschicken, da ich sie als ein sehr hilfreiches Werkzeug kennen und schätzen gerlent habe, die es mir ermöglicht haben, meine Mixe auf ein noch besseres Niveau zu bringen.
Durch den Test selber habe ich einiges dazugelernt, vorallem das es nicht nur eine Wahrheit gibt, und das bestimmte Werkzeuge eben für bestimmte Einsatzgebiete besser geeignet sind, als andere, aber dafür auch nicht alles abdecken können und auch nicht müssen, egal wie hoch das Preisschild ist (zb Gitarrespielen über Kopfhörer)
Alleine dafür wären mir die 589€ Wert, damit ich einfach höre was in den Höhen und im Subbass Bereich wirklich passiert, das mit auf meinen anderen Abhören so gut wie verborgen geblieben ist, und ich mir denke, wie kann ich was kontrollieren (Mix) wenn ich gar nicht mal genau höre was da passiert und im warsten Sinne des Wortes im Trüben fische, und da ist der DT1770 einfach grandios weil er so sauber und feinauflösend darstellt und der Mix so klar dargestellt wird, Schade ist nur das er im Bass und unterem Mittenbereich so ein Loch hat, sonst wäre der wirklich perfekt für mich.
Aufpassen muß man nur noch , die metallenen Halterungsbügel des Kopfhörers sind leicht kantig und wenn man den Kopfhörer einfach so auf so, zb auf einen Tisch hinlegt, kann man die Oberfläche dabei zerkratzen, also am besten was unterlegen.
Referenzabhörgeräte:
3x AKG K240 Studio (2x alte Version made in Austria, 1x neue Version made in China)
Bose Inear System
Mackie HR824 Studioboxen
VW Golf IV Car Audiosystem
Sony Compact-Stereoanlage
Sony Einzelkomponentensteroanlage
Apple Ipod Classic - Standard-Kopfhörer
angeschlossen und getestet an:
Universal Audio Apollo QUAD Audio Interface Headphone Out
Mackie Onyx 1620 Analog Mixing Desk Headphone Out
Axe FX II Headphone Out
Kemper KPA Headphone Out
Ipod Classic 160GB
Sony Vaio Laptop
Ich hoffe mein Erfahrungsbericht war interessant und aufschlussreich für euch, über konstruktive Kritik und Anregungen freue ich mich sehr.
lg
Chris
Im Zuge dieses Gewinnspiels hier hatte ich die Möglichkeit den neuen Beyerdynamic DT1770 Pro Kopfhörer über einen Zeitraum von 2 Wochen auszuprobieren und zu testen, doch bevor ich meine Eindrücke hier in diesem Review schildere, möchte ich zuerst Beyerdynamic, Martin Hofmann und allen hinter den Kulissen dafür danken das sie das ermöglicht und auf die Beine gestellt haben.
hier isser: so wird er geliefert, der Kopfhörer mit den Velours Ohrpolstern bestückt, die Kunstlederohrpolster im eigenen Fach Griffbereit und auf der linken Seite ein kleines Täschchen in dem sich die beiden mitgelieferten Kabel befinden
Einführung / Datenblatt
Der Beyerdynamic DT-1770 Pro ist ein Kopfhörer in geschlossener Bauweise mit einem dynamischen 45mm Tesla-Neodym Treiber und einer Impedanz von 250Ohm.
Edel und sicher verpackt wird in einem schicken Soft-Hardcase geliefert. Toll würde ich es allerdings auch finden wenn am Soft-Hardcase auch noch ein leiner Tragegriff oder Trageschlaufe befestigt wäre, damit man diesen auch komfortabel tragen kann, wenn man zb noch mehrere weitere Dinge zu selben Zeit tragen sollte/möchte.
Das Kabel zum Kopfhörer hin ist einseitig geführt, hat einen Mini-XLR Anschluss auf dieser Seite und wird auf der linken Seite des Kopfhörers eingesteckt. Das finde ich besonders praktisch, so hat man das Kopfhörer Kabel nur auf einer Seite des Kopfes hängen, und nicht wie bei einigen anderen Kopfhörervarianten, wo das Kabel beidseitig angeschlossen ist.
Im Lieferumfang sind 2 Kabel, ein geradliniges ca 3m langes Kabel und ein Spiralkabel, das ausgestreckt lt. Herstellerangabe 5m lang sein soll.
Der Anschluss am Kabel direkt ist eine 3.5mm Stereo-Mini Klinke, der üblicherweise an Notebooks, Portable Abspielgeräte wie MP3 Player etc Verwendung findet. Standard an Audiointerfaces, Kopfhörerverstärker, Stereoanlagen, Mischpulte, etc ist üblicherweise der 6.3mm Klinkenstecker, deshalb wurde ein passender Adapter auf die 6.3mmm Stereoklinke beigelegt der direkt dank ansitzendem Gewinde an die 3.5mm Klinke aufgeschraubt wird so das dieser fest und stabil am Stecker sitzt.
Die Ohrpolster sind austauschbar und 2-Paar (1x Kunstleder, 1x Velours) werden mitgeliefert.
der Schalldruck wird mit 102db/SPL und der Frequenzgang mit 5hz bis 40khz angegeben.
Jetzt mag sich einer Frage, wieso denn bis 40khz?, das kann doch kein Mensch mehr hören. Nun, mittlerweile weis man das das Menschliche Ohr, zwar im besten Fall bis etwas unter 20khz bewusst warnehmen kann, jedoch auch höhere Frequenzen, wenn auch unbewusst, gefühlt werden können.
Linear ist ohnehin kein Wiedergabegerät, besonders kein Kopfhörer, es kommt auch immer auf die Anatomie des Kopfes und der Ohren an, auf die der Kopfhörer sitzt, die ebenso den Klang mitformen und verändern, aucht ändert sich der gehörte Klang etwas, wenn man den Kopfhörer am Kopf hin und herbewegt, besonders bei diesem Kopfhörer fällt das auf (aufgrund der geschlossenen Bauweise vermute ich mal, bei halboffenen Kopfhörern ist mir das bisher noch nie so aufgefallen).
Der geneigte Musikhörer, der seine Leidenschaft mittels Medien wie CD und MP3 befriedigt, wird aber ohnehin nicht in den "Genuss" der Frequenzen oberhalb 22khz kommen da das CD Format Digital (Redbook Standard) nur 16Bit 44.1khz unterstützt dh. effektiv pro Seite nur Frequenzen bis 22.05khz auf den digitalen Tonträger gespeichert sind, bei MP3 sogar noch weniger.
Anders sieht es da zb mit dem vergleichsweise eher seltenen Medien wie der SACD (Super Audio CD) aus, welche auch höhere Samplingraten unterstützt.
hier noch ein weiterführender Link zum Thema Samplingrate/Abtastrate für diejenigen die sich nun für das Thema interessieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abtastrate
Im Studioalltag hingegen sind Frequenzen über 22khz allerdings keine Seltenheit mehr, schon lange haben sich Aufnahmestandards, gerade in professionellen Tonstudios von 88.2khz, 96khz und sogar 192khz (Klassik) eingebürgert.
Selbst wenn man rein ITB (in the Box, also ohne Analogem Outboard Equipment) arbeitet, und die Aufnahmen zb auf 44.1khz Samplingrate (= effektiv 22.05khz) gemacht sind, bzw man gerne mit Sample Libraries arbeitet und Virtuelle Software Instrumente verwendet, und deren Quellsignale auch bloss 44.1khz liefern, macht es Sinn seine Projekte mit hohen Samplingraten anzulegen, da bei der Verwendung von zb Saturation und Distortion Plugins, wie auch Kompressoren und EQ die analoger Hardware nachempfunden wurde, und gewisse Klangverändernder Wirkung nachgesagt wird, fügen solche Plugins bzw auch Hardware sehr gerne Obertöne oberhalb der 22.05khz zu, die das Signal aufwerten, Und die dann selbst beim kontrolliertem Mixdown auf eine niedrigere Bit und Samplerate, wie dem Redbook Standard, eine Rolle spielen können.
Alles in allem ist das nur ein kleiner Teil des Puzzles der Audiosignalverabeitung, aber wie immer gilt, viele kleine Dinge in Summe ergeben am Ende einen grossen Unterschied.
Nun wieder zurück zum DT1770 Pro Kopfhörer
Verarbeitungsqualität
der Kopfhörer wird in Deutschland gefertigt verrät das Made in Germany Siegel, und das sieht man der Verarbeitungsqualität auch deutlich an. perfekt wie aus dem Ei gepellt, keinerlei Unsauberkeiten und alles Superakkurat ausgeführt, der macht schon einen sehr edlen und gediegenen Eindruck, fast schon zu schade um ihn auch unterwegs im Einsatz zu haben.
Selbst das geradlinige Ansclusskabel wirkt wertig und nicht vergleichbar mit den mitgelieferten Kabel andere Premiumhersteller.
Es ist sehr dick und steif, hat eine schöne matte Optik, und der Mini-XLR Stecker rastet sauber und satt im Kopfhörer ein, alles in allem hinterlässt der Kopfhörer einen extrem wertigen Eindruck, nun gut, bei dem UVP von ca 589€ das auch so sein.
Tragekomfort
Das Gewicht von 388gramm (exklusive Kabel) schreckt auf den ersten Blick schon etwas ab, ABER, sobald man den Kopfhörer aufgesetzt hat, fühlt es sich so an als taucht man in eine neue Klangwelt ein und man spürt den Kopfhörer selbst kaum mehr am Kopf.
Er sitzt sehr angenehm, zwar fest, so das er sich nicht selbst verrutscht, aber nicht unangenehm presst oder drückt, und ich kann auch als Brillenträger Entwarnung geben, die Ohrpolster drücken nicht zu stark gegen die Brillenbügel, wie es bei geschlossenen Kopfhörern manchmal der Fall ist.
Was auch sehr angehmen ist, die Ohrpolster drücken nicht direkt auf die Ohrmuscheln und umschliessen sie freizügig, so das man nie das Gefühl hat es drückt etwas aufs Ohr und man schwitzt auch nicht.
Ich habe den Kopfhörer bis zu 7Stunden am Tag getragen und das Tragegefühl war wirklich sehr gut, dafür bekommt der Kopfhörer auf alle Fälle 5 von 5 Sternen, das hat Beyerdynamic wirklich ausgezeichnet hinbekommen
Klang
Den Klang zu beschreiben ist natürlich sehr schwer, und vorallem sehr subjektiv, als ich das erste mal Musik über den DT 1770 Pro gehört habe, habe ich mir Musik angehört die ich sehr gut kenne und weiss wie sie im Auto, auf meinen Monitorboxen, auf meinen anderen Kopfhörern (AKG K240 Studio, die alten, noch Made in Austria) klingt, um mal einen Eindruck von der "neuen Abhöre" zu bekommen.
Der erste Eindruck war geprägt von vorallem sehr klaren und präsenten Höhen und einen tiefen und sehr definierten Subbass, den ich bisher so noch nie direkt wargenommen habe
zb bei dem Song Gust of Wind von Pharell Williams, wow
Andere Songs die ich zum einstimmen gehört habe waren Stücke von John Zorn, Diamanda Galas, Tin Hat Trio, Marc Ribot über Amon Tobin zu Pantera, In this Moment, Issues, Dillinger Escape Plan, Metallica, Nickelback, Rammstein, Katy Perry, Lady Gaga und Miley Cyrus zu the Melvins und Nirvana, Metallica, Loreena McKennitt, Ingrid Michaelson usw
Also quer durch die Bank.
Und mir kommt vor die Transienten schiessen hier besonders flink mit sehr viel Attack aus den Treibern, besonders gut zu hören bei perkussivem Material, der Klangeindruck ist hier ganz was feines, welcher auch am Anfang unter umständen etwas irritieren kann und ungewohnt klingt, aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnen können.
Was mir aber auch gleich aufgefallen ist, war ein Loch in den Tiefmitten, wo ich aber dachte das legt sich sicher mit den Tagen, aber nach 2 Wochen spüre und fühle ich immer noch dieses Loch wenn ich Musik darauf höre oder an eigener Musik arbeite.
Ich hab dann auch den DT 1770 Pro in Sachen Frequenzbild, Auflösung, Ansprache (Transienten) gegen meine anderen verfügbaren Kopfhörer getest um mir einen Eindruck verschaffen zu können.
Dadurch das mein Audio Interface (Universal Audio Apollo Quad) glücklichereise 2 Kopfhörerausgänge hat, konnte ich problemlos zwischen verschiedenen Kopfhörern hin und herschalten und die Laustärken gleich einstellen so das ich mich beim A-B Vergleichen nicht immer die Lautstärken nach umstecken neu einpegeln mußte.
Jeder Kopfhörer hat so seine Eigenheiten mit denen man erstmal klar kommen muß, dabei ist mir stark aufgefallen das mein bisheriger "Referenz" Kopfhörer, der AKG K240, wohl genau den Bereich um die 200hz lauter und dominanter, wenn auch viel schwammiger und verschwommener Darstellt, und die Höhen weit nicht so klar und präsent wie beim DT1770 Pro.
Praxis: Mix/Mastering
Seit ca 3 Wochen (besser gesagt 3 Wochenenden) arbeite ich an einem neuen Song den ich vorher über die Monitorboxen (Mackie HR824) und Kopfhörer (AKG K240) abgemischt habe, und dann über die neuen DT1770 Pro weiter gemischt habe.
Grund dafür war das ich mit dem DT1770 Pro nun Details gehört habe und ein völlig neues Klangbild aufgenommen habe, was meine bishere Abhöre total verschleiert und verschwommen dargestellt hat.
Gerade was die Höhen angeht, ist der DT1770 unglaublich sauber und wie ein Vergrösserunglupe die jedes Detail zeigt, und mitunter blossstellt.
Was mir beim Probehören mit meinen Referenzsongs gezeigt war, das selbst diese auf den DT1770 recht ausgewogen (bis auf das Loch in den unteren Mitten/Bass Bereich) klangen, und die höhen trotz Präsenz, nie schrill oder aufdringlich klangen, meine eigenen Mixe hingegen klangen schrill und harsh in den Höhen auf den DT1770 Pro, hingegen auf den AKG 240 und den Mackie Boxen ziemlich ähnlich, aber im Auto beim probehören ähnlich schrill und harsch und ich konnte das Problem früher nie so einfach lösen, das es ja auf der Abhöre im Studio ganz gut klang, genauso wie die Referenzmixe.
Das war dann die Motivation dahinter das ich den Song über die DT1770 Pro remixe und schaue wie sich der neue Mix dann im Auto und auf den Stereoanlagen anhört.
Gesagt getan und ich habe mich einige Stunden in die Materie vertieft und den Mix so weit gebracht das er auf DT1770 Pro gut klang, also AbhörCheck, ab ins Auto damit und anhören, und dann habe ich gleich eine heftige Ohrfeige bekommen, der Mix klang aufeinmal sowas von Basslastig und total zugedröhnt, das ich mir dachte, wtf. was ist da los.. aber dafür muß ich sagen, waren die Höhen diesmal wirklich auf den Punkt gebracht, also wieder rein ins Haus, auf der Stereoanlage kontrolliert, das selbe, dann auf den AKG K240 angehört, der selbe Eindruck.. dann am DT 1770 Pro.. da klang er super.. check mit Referenzmixen.. die klingen auch super..strange.
Das hat mich kurz sehr genommen und auch demotiviert.. meine anfängliche Euphorie das man nun endlich ein Kopfhörer System hat das superdetailiert abbildet und man damit saubere Mixes hinbekommen kann, haben sich dadurch irgendwie in Luft aufgelöst.
Ich habe dann mal eine Pause gemacht, und mich nach ein paar Stunden Ruhe wieder dem Mix gewidmet.. und nach einer Lösung gesucht, und anfangs keine wirkliche gefunden, was ich gemacht habe, wieder zurück zu meiner gewohnten Abhöre, und hier die Probelmfrequenzen (Bass, untere Mitten) gesäubert und zurückgedreht, aber die Höhen in keinster Weise verändert (die klangen nun dank DT 1770 Pro so sauber uns schön rund, trotzdem direkt, also so gut wie noch nie zuvor bei meinen eigenen Mischungen, dank des DT1770 Pro)
Am nächsten Tag ist mir dann was eingefallen und zwar das ich mit einem sehr neutralen EQ am Masterbuss, beim Mischen über den DT1770 Pro einen EQ Boost in dem Bereich mache, wo der Kopfhörer diese Frequenzen für mich nicht genug darstellt.
Ich habe mich für den Massenburg EQ entschieden, der meiner Meinung nach der transparenteste EQ in meinem Plugin Arsenal ist und diesen EQ als letztes Insert auf meinem Masterbuss beim abmischen gelegt, und dort einen breitbandingen Boost von ca 4.6db bei ca 200hz gemacht, sehr gut klang es auch wenn ich den EQ Bereich auf ca 175hz eingestellt hatte, da gilt es einfach ein wenig zu experimentieren, um damit das Frequenzloch im DT1770 Pro zu kompensieren.
Wenn ich dann über eine andere Abhöre mische, oder den Audiomix rausschreiben, deaktiviere ich diesen EQ so das diese Kurve nicht eingerechnet wird. also ich verwenden diesen EQ Boost hier nur, wenn ich über den DT1770 Pro abmische um seinen Eigenklang in diesem Frequenzbereich auszugleichen.
Nachdem ich das ein paar Tage gemacht hatte waren die Mixe auch im Bass und unterem Mittenbereich wesentlich besser als bei meinem ersten Versuch und so könnte ich mir gut vorstellen auch den Grossteil eines ganzen Mixes über die DT1770 Pro zu machen, und nur zum Vergleich auf andere Abhören oder Monitorboxen umzuschalten.
Ich bin ja auch ein grosser Freund des das man ständig während der Arbeit am Mix auf andere Songs referenziert und auch unerschiedliche Abhörsituationen beim Mix in Betracht zu ziehen, weil man dadurch immer wieder ein anderes, neues Bild auf den Mix bekommt. In erster Linie ist es aber wichtig, alle Abhören gut zu kennen und zu wissen welche Eigenheiten sie haben. viel Referenzmixe darauf zu hören, um festzuellen wie gute Mixe darauf klingen usw. Das ist vorallem eine Erfahrungssache mit der jeweiligen Abhöre und 2 Wochen sind, wie in diesem Fall, auch wenn man fast jeden Tag den Kopfhörer benutzt, zumindest für mich nicht ausreichend lang genug, um sicher darauf zu werden.
Sehr gut empfinde ich die Tiefenstaffelung, die Ortung von Signalquellen und Stereo Separation im Mix ist hervorragend und auch das einpegeln von Delays und Reverbs fällt mir mir den DT 1770 Pro so einfach wie über Monitorboxen.
Gerade das Einstellen der Reverbs ist über Kopfhörer eigentlich kaum möglich, aber hier macht der DT 1770 wirklich eine sehr gute Figur.
Praxis: Gitarre/Bass spielen über Kopfhörer
Ursprümglich meiner Wohnsituation geschuldet, spiele ich fast 95% meiner Zeit in der ich zuhause Gitarre spiele, über Kopfhörer, Anfangs war das recht ungewohnt, aber da ich das schon ein paar Jahre lang so mache, ist das mittlerweile schon lange eine Klangwelt in der ich mich wohlfühle und es gewohnt bin so zu spielen, auch wenn ein richtiges Amp-im-Raum Feeling was ganz besonderes ist und ein schönes Körperliches Erlebniss sein kann, bevorzuge ich es eigentlich mittlerweile über Inear oder offene Kopfhörer zu spielen, vorallem weil ich lautstärken unabhängig bin und auch leise gute Sounds hinbekomme.
Dafür habe ich einen Kemper Profiling Amp und ein Axe FX II im Einsatz, mit der ich zu jeder Tages und Nachtzeit mittels Kopfhörer in die Gitarrenwelt eintauchen und spielen kann.
Meine Presets, bzw Profile sind so eingestellt, das sie über den AKG K240 Studio Kopfhörer sehr gut klingen.
Als ich sie also das erste mal über die DT1770 Pro gespielt habe, wollte da überhaupt kein Spielspass aufkommen, zum einen wegen dem schon ausgiebig beschriebenen Loch in den Tiefmitten, aber auch weil die hohen Frequenzen so klar und präsent waren, nochdazu klang alles irgendwie sehr gepresst.
Also habe ich hier auch mit einem EQ die Tiefmitten stark angehoben, und noch die Höhen reduziert, und ausserdem einen Lowpass Filter aktiviert der mir die, vorher nicht hörbare Höhen, entschärt hat. danach klang es ein klein wenig besser, aber das gefühl das alles so "gepresst" klingt, habe ich bis heute nicht wegbekommen und ich kann es nicht wirklich geniessen.
Ist aber vielleicht auch einfach nur Gewohnheitssache und 2 Wochen Eingewöhnungszeit sind vielleicht nicht genug. ich denke mir wenn ich mir die Kopfhörer gekauft hätte, und mein Setup komplett umstellen müsste/würde, dann würde ich sicher weiter ausprobieren und auch meine Presets direkt an den Geräten noch weiter anpassen so das sie mit dem DT1770 besser harmonieren. Auf der andere Seite muß man auch sagen es für mich nicht tragisch ist, das der Kopfhörer diesen Einsatzzweck weniger gut meistert, weil er halt eben auch als Mix und Masterwerkzeug vom Hersteller spezifizert wurde, wo er meiner Meinung nach eine sehr gute Figur macht, und dafür gelten wesentlich andere Vorraussetzungen.
Praxis: Aufnahme
Da der Kopfhörer geschlossen ist, und dadurch auch eine Natürliche Schalldämmung nach Aussen hin hat, ist er natürlich wie geschaffen für Aufnahmen, wie zb Akustische Instrumente oder Gesang, wo vermieden werden soll das es Übersprechungen gibt. also das Signale aus dem Kopfhörer auch auf das Mikrofon übertragen, und damit aufgezeichnet werden.
Besonders fies dabei sind Clicktracks, wobei es da auch einen Trick gibt wie man diese entschärfen kann, den ich hier gerne verraten möchte, den ich selbst vom Berliner Produzenten Mathias Roska einmal bekommen habe:
Viele DAWs haben eher hochfrequenze Clicktracks, wie man sie von Metronomen kennt, eingebaut, Diese hohen Klickfrequenzen hört man selbst durch einen geschlossenen Kopfhörer gut durch, wenn man hingegen aber eher tieffrequentes, perkussive Sounds als Clicktrack wählt, sind diese weitaus weniger auf der späteren Aufnahme zu hören. einfach mal ausprobieren, es funktioniert wirklich!!
Ohne Frage werden die Aufnahmen später auch editiert und in Spielpausen die Signale auf Null gesetzt, aber zb haben wir einen ausklingenden Ton bei einer Akustikgitarre, zb am Ende des Songs, und nach je leiser die Gitarre wird, kommt aufeinmal der Click der Klick durch, ist das sehr blöde, oder ein Stelle wo der Gesang eher intimer und leiser wird, wäre es fatal wenn der Klick auf der Aufnahme zu hören ist.
Beim DT 1770 Pro werden 2 Paar Ohrpolster mitgeliefert, mit den Velours Ohrpolstern verspricht der Hörer eine Dämpfung von 18dBA und mit den Kunstlederohrpolstern 21dbA
Bei meinen Tests habe ich die Velours Ohrpolster draufgelassen und nicht gegen die Kunstleder getauscht, da ich mit den Velourpolstern schon sehr gute Ergebnisse bekommen habe, und gleich viel weniger problematischen Übersprecher in der Aufnahme.
Zum Eindrück während der Aufnahme selbst, ist es natürlich auch wichtig einen guten Sound im Kopfhörer zu haben, damit die Performance stimmt.
Als meine Frau ein paar Gesangstakes damit aufgenomme hat, merkte sie sofort an das sie im Kopfhörer "dünn" klingt und ihre Stimme zu wenig voluminös klingt wie normalerweise, da war es wieder.. das Frequenzloch, also auch hier den EQ auf den Monitorweg zu den Kopfhörern gelegt und breitbanding 4-5db bei ca 200hz angehoben und auch noch ein wenig der Höhen abgesenkt,und schon war das Wohlgefühl beim singen wieder da.
Wichtig natürlich, den EQ nur am Monitorweg zu aktivieren um den Eigenklang des Kopfhörers zu kompensieren, und nicht als InsertEffekt direkt auf der Aufnahme anwenden, da ansonsten die Aufnahmen total aus der Balance und vermutlich unbrauchbar wären.
Nun war ich schon vorbereit und habe ein paar Tests mit der Aufnahme einer Akustikgitarre gemacht, und gleich im vorhinein den EQ den ich für die Gesangsaufnahme am Monitoring Signalweg hatte, so beibelassen.
Da ich alles alleine machen muß, Mikrofonierung, spielen etc, was das mit dem DT1770 Pro gar nicht so einfach hier den Sweetspot zu finden das die Gitarre sowohl voluminös als auch direkt und präsent klang, aber dank des EQ im Monitoring Wegs ging das auch ganz gut, ich hatte leider nicht stundenlang Zeit mich damit ausgiebig zu beschäftigen, aber mit mehr Zeit und vorallem mehr Erfahrung mit dem Kopfhörer und einer, über die Zeit hin, besser optimierten und angepassten EQ Kurve am Monitorweg, sind hier sicher sehr gute Ergebnisse möglich. hier hatte ich auch mit meinen bisherigen Kopfhörer auch grosse Probleme den Sweetspot zu finden weil der AKG240 doch eher den Bassbereich und mitten zu stark betont und nicht detailiert genug abbildet, und ich fand das gelang mir mit dem DT1770 Pro in kürzerer Zeit wesentlich besser.
Fazit:
Ich bin hin und hergerissen, ein Kopfhörer der mir ganz neue Klangwelten zeigen konnte, und mir dadurch Fehler und Unsauberkeiten in meinen eigenen Mixes aufgezeigt hat, die ich vorher nie so klar wargenommen und ein eingrenzen, und ich dadurch auch erst wirklich beheben konnte (Harsche, schrille höhen, definiertere Subbass Region)
Aber auf der anderen Seite für mich persönlich ein leider etwas unschönes Loch in den Tiefmitten, Bassbereich hat, der besonders auch bei Gitarrenmusik wichtige Frequenzen nicht ausreichend präsentiert, ist das leider ein kleiner Dämpfer.
Auch für die Vorproduktion (Editing, Rough Mix, etc) ist dieser Kopfhörer wirklch eine sehr gute Wahl, da er eben auch so fein abbildet und auflöst, das man wie mit einem Vergrösserungsglas die Aufnahmen warnehmen kann, dafür bekommt er von mir auch eine uneingeschränkte Empfehlung.
Als reinen Musikgeniesser Kopfhörer würde ich ihn auch nicht empfehlen, dafür klingt er einfach zu sauber und analytisch, da bleibt für mich schnell der Hörgenuss auf der Strecke.
Musik die ich selber germe höre, macht es mir mehr Spass zu hören wenn ich sie auf normalen Kopfhörern, oder Musikanlagen, die zum Musikhören konzipiert sind, und den Klang etwas "schönfärben", wie man gerne sagt, anhöre, als auf einem extrem sauberen und analytischen Abhörsystem das für die Arbeit an einer Musik Produktion ausgelegt ist.
Es gibt nicht umsonst Herstellerempfehlungen für welche Einsatzgebiete ihre Kopfhörer empfohlen werden.
der Tragekomfort ist wirklich hervorragend und es war für mich keine Belastung diesen Kopfhörer auch über mehrere Stunden zu tragen.
Da das Produkt in Deutschland gefertig ist, und eine ausgezeichnete Verarbeitungsqualität aufzuweisen hat, geht für mich der Preis von 589€ klar.
Ob jemand dazu bereit ist soviel Geld für einen Kopfhörer auszgeben, muß jeder selber entscheiden, im Professionellen Musik/Studio Bereich ist der Kopfhörer sehr gut aufgehoben und wird vermutlich in Zukunft auch in vielen Studio anzutreffen sein, und auch der ein oder andere enthusiastische Home-recorder wird sicher auf diese Kopfhörer gerne zurückgreifen wollen.
Mir fällt es schwer sie in einigen Tagen wieder zurückzuschicken, da ich sie als ein sehr hilfreiches Werkzeug kennen und schätzen gerlent habe, die es mir ermöglicht haben, meine Mixe auf ein noch besseres Niveau zu bringen.
Durch den Test selber habe ich einiges dazugelernt, vorallem das es nicht nur eine Wahrheit gibt, und das bestimmte Werkzeuge eben für bestimmte Einsatzgebiete besser geeignet sind, als andere, aber dafür auch nicht alles abdecken können und auch nicht müssen, egal wie hoch das Preisschild ist (zb Gitarrespielen über Kopfhörer)
Alleine dafür wären mir die 589€ Wert, damit ich einfach höre was in den Höhen und im Subbass Bereich wirklich passiert, das mit auf meinen anderen Abhören so gut wie verborgen geblieben ist, und ich mir denke, wie kann ich was kontrollieren (Mix) wenn ich gar nicht mal genau höre was da passiert und im warsten Sinne des Wortes im Trüben fische, und da ist der DT1770 einfach grandios weil er so sauber und feinauflösend darstellt und der Mix so klar dargestellt wird, Schade ist nur das er im Bass und unterem Mittenbereich so ein Loch hat, sonst wäre der wirklich perfekt für mich.
Aufpassen muß man nur noch , die metallenen Halterungsbügel des Kopfhörers sind leicht kantig und wenn man den Kopfhörer einfach so auf so, zb auf einen Tisch hinlegt, kann man die Oberfläche dabei zerkratzen, also am besten was unterlegen.
Referenzabhörgeräte:
3x AKG K240 Studio (2x alte Version made in Austria, 1x neue Version made in China)
Bose Inear System
Mackie HR824 Studioboxen
VW Golf IV Car Audiosystem
Sony Compact-Stereoanlage
Sony Einzelkomponentensteroanlage
Apple Ipod Classic - Standard-Kopfhörer
angeschlossen und getestet an:
Universal Audio Apollo QUAD Audio Interface Headphone Out
Mackie Onyx 1620 Analog Mixing Desk Headphone Out
Axe FX II Headphone Out
Kemper KPA Headphone Out
Ipod Classic 160GB
Sony Vaio Laptop
Ich hoffe mein Erfahrungsbericht war interessant und aufschlussreich für euch, über konstruktive Kritik und Anregungen freue ich mich sehr.
lg
Chris
- Eigenschaft