Mac als Soundmaschine

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Ich hab mal ne Frage zum Modeling am Mac. Bin schon ewig hier im Board, war aber noch nie in der Software Ecke :D
Momentan bin ich hin und hergerissen, ob es für die Zukunft nicht besser wäre, digital zu werden.
Ein Kemper wäre mein Traum, aber dieses Jahr ist der nicht mehr drin. Mein Setup ist demnach klassisch. Röhrenamp, 2x12 Box, FX Board, Klampfe.
Da ich meinen Mac eh immer beim Üben anhabe dachte ich mir, warum nicht auch als Soundmaschine nutzen. Mit Jam Up Pro und Bias habe ich gute Erfahrungen am iPad gemacht. Mit einem POD HD500 am Mac aber nicht.
Sollte ich nun Musik am Mac machen wollen, brauche ich dann; ein Interface und ne gute Software (bspw. Amplitube) und zwingend Studiomonitore? Derzeit habe ich kein Interface und "nur" ein Teufel 2.1 System.
Frage wäre nach dem passenden Interface (ca. 150€), guter Software (ca.?!?!€) und Monitoren (sollten die Teufel dafür nix taugen, Tannoy 502 ca. 300€).

Das der HD500 nicht so toll war, vermute ich, lag an den Boxen. Ich habe mich aber auch nicht lange mit ihm auseinander gesetzt.

Es handelt sich um folgenden Rechner, falls dieser schon die Softwareauswahl einschränkt;

Mac Book Pro (Late 2011)
500 GB HDD
128 GB SSD
8 GB Ram
i5 mit 2x2,3 Ghz, Turbo Boost bis 3,2?! und dann 4 Kerne simuliert.

Ich würde auch ein HD500 oder GT100 in Betracht ziehen, wenn ich dadurch den Vorteil habe, auch mit den Dingern in eine PA gehen zu können.

Da die derzeit recht günstig werden vermute ich, dass der GT100 bald ersetzt wird und der Helix steht ja schon bereit. Bei Youtube klingen die Modeler immer absolut ausreichend.

Danke für Tipps!
 
Eigenschaft
 
wenn du schon ein iPad und die entsprechenden Apps hast, dann schau dir mal das iConnect4 Audio an
ist etwas teurer, aber 2 Interface in einem: Mac und IOS Gerät
damit kannst du die Apps quasi wie externe Effekte unter OSX nutzen (Preisvorteil)
kA ob du die Effekte von Holderness unter IOS kennst, das Paket müsste knapp 20€ kosten
damit spielst du dann auf dem Niveau von Strymon/Eventide
zur Finanzierung kannst du ja das HD500 einsetzen - das kommt da imho qualitativ nicht mit

cheers, Tom
 
Danke für die Tipps!
Was meinst du zu den Lautsprechern?
Holderness kenne ich nicht...
Am liebsten wäre mir Gitarre-Interface-Mac und dann dort über eine Software.
Das Ipad dann zum Üben zur stillen Zeit mit Kopfhörern.

Wäre es auch möglich, dann über den Mac und das Interface in eine PA oder FRFR Box zu gehen?
 
die Holderness Effekte Echopad, Johnny (Tremolo was auch eine exorbitant teure Analogversion emuliert), Crystallize (Shimmer), Caramel (bösartigste Zerre des Planeten) haben eine aussergewöhnlich hohe Audioqualität... der Entwickler hat ein paar gute YouTube Videos

mit dem iConnect Audio deckst du jede Situation ab: es kann an einem Gerät oder beiden gleichzeitig betrieben werden
dh du kannst damit das iPad bühnentauglich machen (incl Stromversorgung) oder auch direkt in den Mac aufnehmen - optional geht auch 4-Kabel Methode oder Mikrofonabnahme, also rundum versorgt

das herausragendste feature ist aber sicher die low-latency Einbindung des IOS Geräts in die DAW
Apps wie EchoPad lassen sich dann mit der touch-Steuerung viel leichter einstellen, als per Maus
Schneiden geht dagegen auf der DAW besser - man kombiniert so das Beste aus beiden Welten

die Boxen kenne ich nicht, bin aber grundsätzlich kein Fan von 2.1 Systemen
zum Musikhören ist es sicher gut geeignet, beim 'Instrumentensound' klebe ich eher an der traditionellen Abstrahlung (ich nutze alte Braun hifi Boxen für meine Modeller)

Lautsprecher sind (Mechanik) immer ein kritischer Punkt - und natürlich sehr umgebungsabhängig

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Gedankenanschubser, ich habe:
Gitarre -> Zoom TAC-2 -> MB Air -> PositiveGrid Bias FX in Verbindung mit ProTools -> Genelec 8030 oder Beyerdynamic DT990 Pro.
Für mich perfekt.
 
Das Zoom sieht klasse aus. Habe aber am Thunderbolt einen Externen Monitor. Gibts solche Interfaces for Mac auch mit USB? Leider hat der Mac keinen HDMI für den Bildschirm :((((
 
Ich nutze als Interface das 2i2 von Focusrite:

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm

Kann ich nur empfehlen! Gibts auch noch ne Nummer kleiner, vlt reicht dir das ja:

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_solo.htm


Ich hab auch keine Monitorboxen. Hatte probiert, über mein 5.1 System zu spielen, aber der Reciever hat ein deutliches Lag verursacht ;) Keine Ahnung, obs bei deinem Teufel auch so ist. Ansonsten spiel ich immer gerne über diese Kopfhörer:

https://www.thomann.de/de/superlux_hd668_b.htm


Aber mal generell gefragt: WARUM willst du denn auf digital umsteigen? Vielleicht kann man dann noch konkreter werden :)
 
Kopfhöhrer nutz ich den Audio Technica ATHM50. Der ist Spitze.

Ich hab vor, mir einen neuen Amp zuzulegen. Sehr gern den ENGL Ironball.

Mittlerweile sehe ich aber die Zukunft beim Modelling und nicht mehr bei den Röhren.
Vom Prinzip; Kemper in die Tasche, zur Not ne FRFR oder auch normales Cab als Monitor dabei und ab gehts in die PA bei Gigs. Je nach Ort kann man sich dann den Monitor auch sparen.

Zu Haus dann an den Laptop, üben, recorden, Spass haben. Die Sachen sind Wartungsfrei, leicht und sehr flexibel.
Mein Arbeitskollege schwärmt davon, wie toll der Kemper seinen Mesa Mark V kopiert. Ok, leicht und transportabel ist der Ironball auch...

Wenn ich Abends Musik höre und dann die Rig Rundowns schaue, frag ich mich, ob es nicht sinniger ist eben diese Vorteile beim neuen Kauf zu berücksichtigen. Fast alle Bands spielen digitale Lösungen. Ich höre keinen Unterschied. Selten wird gemiced. Immer häufiger kommt der Sound dann aus einem Torpedo Live etc. und nicht mehr aus dem Cab. Ich finde das unheimlich praktisch.

Aus preisgründen wollte ich mal nach Softwarelösungen schauen, mit den ich zu Hause üben kann.
Lautstärke ist dann auch einfacher zu händeln und mein Mac ist eh immer an wenn ich übe. Guitar Pro, Metronom, etc.

Nur da fehlt mir die Ausstattung und Erfahrung.

Momentan spiele ich einen Röhrentop mit meinem FX Board in 2 2x12 TT Boxen. Klingt natürlich auch klasse. Ist aber viel Kabelgedöns, schwer und stromfressend :D
 
es gibt keine Software auf Mac oder PC die den Job 'Amp-Simulation' besser macht als das, was du mit BIAS/JamUp auf dem iPad bereits hast...
S-Gear habe ich selbst, benutze es gelegentlich und lande nach kurzer Zeit wieder beim iPad
für VST ist das schon sehr gut, aber so 'rund' wie die IOS Lösung klingt es nicht
ein 200€ Interface + Software ergibt letztlich denselben Preisbereich wie beim iConnect
(mit dem du beide Geräte glücklich machst und den App-Preisvorteil in die DAW Welt mitnimmst)

kann es sein, dass du das iPad als eine Art nettes Übungstool siehst ?
das ist von der Signalverarbeitung entweder auf dem Niveau von top VST oder (meist) besser
und vor Kemper und Axe muss es sich auch nicht verstecken
ich habe zum Vergleich 'echte' DSPs als PowerCore/Scope Karten im Rechner (Hardware/Plugins > 5k Euro) ...
und benutze für 90% der Sachen ein iPad zur Tonerzeugung

cheers, Tom
 
Kopfhöhrer nutz ich den Audio Technica ATHM50. Der ist Spitze.

Ich hab vor, mir einen neuen Amp zuzulegen. Sehr gern den ENGL Ironball.

Mittlerweile sehe ich aber die Zukunft beim Modelling und nicht mehr bei den Röhren.
Vom Prinzip; Kemper in die Tasche, zur Not ne FRFR oder auch normales Cab als Monitor dabei und ab gehts in die PA bei Gigs. Je nach Ort kann man sich dann den Monitor auch sparen.

Zu Haus dann an den Laptop, üben, recorden, Spass haben. Die Sachen sind Wartungsfrei, leicht und sehr flexibel.
Mein Arbeitskollege schwärmt davon, wie toll der Kemper seinen Mesa Mark V kopiert. Ok, leicht und transportabel ist der Ironball auch...

Wenn ich Abends Musik höre und dann die Rig Rundowns schaue, frag ich mich, ob es nicht sinniger ist eben diese Vorteile beim neuen Kauf zu berücksichtigen. Fast alle Bands spielen digitale Lösungen. Ich höre keinen Unterschied. Selten wird gemiced. Immer häufiger kommt der Sound dann aus einem Torpedo Live etc. und nicht mehr aus dem Cab. Ich finde das unheimlich praktisch.

Aus preisgründen wollte ich mal nach Softwarelösungen schauen, mit den ich zu Hause üben kann.
Lautstärke ist dann auch einfacher zu händeln und mein Mac ist eh immer an wenn ich übe. Guitar Pro, Metronom, etc.

Nur da fehlt mir die Ausstattung und Erfahrung.

Momentan spiele ich einen Röhrentop mit meinem FX Board in 2 2x12 TT Boxen. Klingt natürlich auch klasse. Ist aber viel Kabelgedöns, schwer und stromfressend :D


Ok, ich verstehe deinen Ansatz. Ich verfolge ja quasi einen ähnlichen Ansatz, löse ihn nur komplett anders :) Ich spiel keinen Röhrenamp, sondern ne Transe. Und ich will unbedingt genau DIESEN Amp spielen und eben auch meine Effektpedale nutzen, die ich so in den Software-Lösungen aufm Mac oder iPad nicht bekomme.

Dadurch, dass ich nen Transen-Head mit nur 5kg Gewicht habe, bin ich für live auch völlig zufrieden. Ich benutze sowohl für live als auch zu Hause dann noch diesen IR-Loader:

https://www.thomann.de/de/amt_pangaea_cp_100.htm

Das heisst: Live geh ich durch meine Pedale in meinen Amp und dieser geht ins Pangaea. Da er eine Transe ist, brauch ich weder n Cab noch ne Loadbox zusätzlich. Wenn eine Box gestellt wird, schliess ich die halt über den Thru für mich als Bühnenmonitor an. Sonst direkt ins Pult und fertig.

Zu Hause spiel ich dann entweder tagsüber über meine 1x12 oder abends über das Pangea mit Kopfhörern. Und zum Aufnehmen geh ich auch einfach über das Pangaea ins Interface. Bzw hab ich auch immer die Option ohne Boxensim ins Interface zu gehen und diese in der DAW nach Lust und Laune auszuwählen / zu ändern.

Damit nutze ich die aus meiner Sicht "Vorteile beider Welten": Ich habe einen individuellen Amp und Pedale, die sonst keiner spielt und bin trotzdem flexibel / wartungsfrei / hab wenig zu schleppen und klinge immer gleich "gut" ;)
 
kann es sein, dass du das iPad als eine Art nettes Übungstool siehst ?
cheers, Tom

Das die Ipad Apps so gut sind, hätte ich nicht gedacht. Dachte durch die Rechenleistung am Mac wird noch mehr möglich. Du hast aber recht, dachte das iPad wäre nett zum üben abends oder halt bis man ne Stufe höher klettern will.

Dieses Interface meinst du?

https://www.thomann.de/de/iconnectivity_iconnectmidi4_l.htm

oder das hier:
https://www.thomann.de/de/iconnectivity_iconnect_audio_4.htm

letzteres eignet sich eher denk ich...

Kann ich dort; Mac, ext. Bildschirm, iPad etc auf einmal anschliessen?

Ok, ich verstehe deinen Ansatz. Ich verfolge ja quasi einen ähnlichen Ansatz, löse ihn nur komplett anders :) Ich spiel keinen Röhrenamp, sondern ne Transe. Und ich will unbedingt genau DIESEN Amp spielen und eben auch meine Effektpedale nutzen, die ich so in den Software-Lösungen aufm Mac oder iPad nicht bekomme.
Dadurch, dass ich nen Transen-Head mit nur 5kg Gewicht habe, bin ich für live auch völlig zufrieden. Ich benutze sowohl für live als auch zu Hause dann noch diesen IR-Loader:
https://www.thomann.de/de/amt_pangaea_cp_100.htm

Vermisst du "Röhren"-Feeling? Welcher Amp ist das?
 
Das Zoom sieht klasse aus. Habe aber am Thunderbolt einen Externen Monitor. Gibts solche Interfaces for Mac auch mit USB? Leider hat der Mac keinen HDMI für den Bildschirm :((((

Tunderbold kann man doch seriell betreiben.

Ich hatte die Zoom hier, es gibt latenzmässig nichts besseres als Thunderbold ! Würde ich jederzeit USB vorziehen.
Leider sind die Wandler und Treiber der Zoom nicht das Gelbe vom Ei, weswegen sie dann zurück ging und durch Firewire Interface (Focusrite Saffire) ersetzt wurde.
Heute würde ich wohl 200€ Aufpreis in Kauf nehmen und zu Focusrite Clarett greifen (gabs damals nicht).

Ich hatte am Mac noch nie so ein gutes Spielgefühl wie mit Thunderbold, da ist Kemper auch nicht schneller. ;)
 
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Ne, vermiss ich nicht. Vielleicht isset auch ne Frage des Musikgenres. Ich spiel den AMT Stonehead.

Hab ich mir mal angesehen. Scheint auch ein praktisches Teil zu sein. Wie ist das Spielgefühl?

Tunderbold kann man doch seriell betreiben.

Ich hatte die Zoom hier, es gibt latenzmässig nichts besseres als Thunderbold ! Würde ich jederzeit USB vorziehen.
Leider sind die Wandler und Treiber der Zoom nicht das Gelbe vom Ei, weswegen sie dann zurück ging und durch Firewire Interface (Focusrite Saffire) ersetzt wurde.
Heute würde ich wohl 200€ Aufpreis in Kauf nehmen und zu Focusrite Clarett greifen (gabs damals nicht).

Ich hatte am Mac noch nie so ein gutes Spielgefühl wie mit Thunderbold, da ist Kemper auch nicht schneller. ;)

Leider hab ich ja nur einen Thunderbolt Port. Deswegen muss ich schauen, ob ich meinen Monitor (Minidisplayport) und ein Thunderbolt Interface angeschlossen bekomme. Das Mac Book Pro von 2011 hat auch keinen HDMI :( damals war Thunderbolt ja viel visionärer als HDMI ;) Leider sah das nur der Konsument anders xD
 
Hab ich mir mal angesehen. Scheint auch ein praktisches Teil zu sein. Wie ist das Spielgefühl?


Ich liebe den Amp! Leider kann man ihn nicht einfach so mal irgendwo anspielen ... außer, du fährst direkt zu Thomann. Ich hatte ihn dann einfach irgendwann bestellt.
 
Ich liebe den Amp! Leider kann man ihn nicht einfach so mal irgendwo anspielen ... außer, du fährst direkt zu Thomann. Ich hatte ihn dann einfach irgendwann bestellt.

Ist zwar total OT aber habe mir gestern ein paar YT Videos angesehen und der klingt echt genial. Ist klein und leicht. Man liest auch nur gutes. Ist in meine Auswahl gekommen :D
 
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Leider sind die Wandler und Treiber der Zoom nicht das Gelbe vom Ei, weswegen sie dann zurück ging
sprichst du vom TAC-2?
Ich kenne das Saffire nicht, aber die Scarlett-Reihe z.B. klingt nach meinem Empfinden schlechter.
Die Software finde ich für den Preis auch äußerst gelungen.
 
Ja ich meine das TAC 2, als ich es gekauft habe stand es bei 340€ (inzwischen 200 warum wohl ;)). Es war allerdings das einzige Interface das schon TB Kabel dabei hatte.
Es machte ziemlich wackligen Eindruck und die Preamps klingen definitiv schlechter als Saffire.
Da Zoom nicht gerade als Interface Hersteller bekannt ist und ich von RME mit stabilen Treibern verwöhnt bin die auch regelmässig gepflegt werden(!) habe ich mich dann doch lieber für die Firewire entschieden.

Aber die Latenz über TB ist schon sagenhaft. :great:

PS: Bei TAC 2 lässt sich der KH Monitor nur über Klick-Dreh Regler regeln, das fand ich auch nicht so prickelnd.
 
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Zoom ist wirklich nicht die Firma, die bei Wandlern über eine spezielle Reputation verfügt...
wenn dann noch ein Teil mit solchem Bling-Faktor erscheint, wäre ich äusserst misstrauisch
wirklich gute Wandler können im Wortsinn ernüchternd klingen: hier hat mal jemand ein Audient Interface zurückgeschickt, weil es ihm einfach zu 'trocken' klang
ist oft auch Geschmacksache: ich habe noch einen Satz 18bit Adat Wandler, weil ich den Sound einfach gut finde...

cheers, Tom
 

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