Günstig Löten für den Hobbybastler

  • Ersteller Brian May
  • Erstellt am
Bisher halt ich mal die Station ZD-99, die Aufkleber27 reinbebracht hat, fest, sowie den Kolben von Ersa. Den find ich aber immer nur mit Bleistiftspitze.

Zur ZD-99 kann ich nix sagen, außer das sie bei unserem Conrad Store schon seit ewigkeiten vor der Bauteilausgabe steht und steht und steht ...

Die Billiglötstation mit ihren 20W Leistung wird mit ziemlicher Sicherheit nichts sein was man länger als "brauchbar" bezeichnen kann. Es kommt ja nicht nur auf die Lötstation drauf an sondern das man auch längerfristig a) Lötspitzen bekommt und b) das die auch mal was aushalten. Das ist mit sicherheit bei DER nicht mehr gegeben!

Zum löten des Bausatzes nimmt man sowieso am besten eine Meißelspitze ~2mm ... Das reicht und ist noch relativ gut zu löten. Das sind ja keine fitzel SMD bauteile sondern eine Standardgröße.

-> oben genannten ERSA Lötkolben + meißelspitze (2,4mm) ~ 30€ ... Drunter is Spielzeug und dient dem Heimwerker dazu mal ein Kabel anzulöten.

bemymonkey schrieb:
Das stimmt wohl, meine Spitze ist inzwischen etwas im Arsch. Nicht weil ich sie nicht gereinigt hab, sondern weil ich irgendwann wohl zu fest auf'n poti gedrueckt hab, und das ding etwas verbogen und aufgespalten ist...

Dann würd' ich dir aber mal empfehlen, eine neue zu kaufen ;). Aber vielleicht tröstet es dich: Von pseudo-experten hört man das auch immer wieder, die machen dann jede grundsolide Lötstation kaputt mit dem Argument, dass die Spitzen anfangen zu kleben und blabla. Beste war noch als ich einen dieser Experten gelesen hab das er über mehrere Tage hinweg den Lötkolben angelassen hatte, weil er durch das "dunkle display" nicht mehr sah das dieser an war.

Grüße
 
Hallo
Ich würde ebenfalls zu einer 2 mm Meißellötspitze raten. Scheint für diesen Zweck am besten geeignet!
Es hat einen guten Grund, warum man beim Kauf eine Lötkolbens oft bessere Lötstationen empfohlen bekommt. Zum einen die Lötspitzen, zum anderen die Temperaturregelung, aber auch viele weitere Gründe.
Solltest du dennoch auf einen einfachen Lötkolben spekulieren, der sogar unter 10 Euro kostet, guck doch mal hier: http://loeten-info.de/loetkolben-test-2015/
Hier findest du zwar auch bessere Lötkolben für mehr Geld, aber auch welche für unter 10 Euro.

Trotzdem rate ich lieber zu einer Lötstation zu greifen, da man in seinem Leben sicherlich öfters als nur einmal etwas Löten möchte.
 
Und ich rate dazu, mal auf das erstelldatum des threads, sowie des letzten posts zu schauen...

:D
 
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Ich weiß das es schon länger her ist, dennoch stolpern immer wieder Menschen über diesen Thread, wie auch ich. Und desto mehr Meinungen ein Leser hat, ein desto besseres Bild vom Sachverhalt kann er sich machen. Das Thema ist ja über die Jahre gleich geblieben :)

Mfg
 
Ich habe jahrelang mit einem 25Watt Ersa Lötkolben gelötet, dieser hat mehr als 400 Grad auf die Lotspitze gebracht was ein sehr zügiges Arbeiten ermöglichte während des Lotvorganges viel die Temp leicht ab, Nachteil die beschichteten Dauerlötspitzen verschlissen sehr schnell. Daheim benutze ich eine geregelte 80W Ersa Lötstation, hier stelle ich auf 350 Grad ein und alles ist gut. Zuletzt habe ich mir noch bei www.Aliexpress.com noch nen geregelten China lötkolben mit verschiedene beschichteten Lötspitzen gekauft. Da der Spitzenverschleiß des Ersa Handlotkolbens zu hoch war.

Zusammenfassend kann ich sagen, wenn der Lötkolben wenig Leistung hat braucht man eine etwas größere Lötspitze diese hat eine höhere Wärmekapazität und die Löttemperatur fällt nicht so schnell ab. Da mein Lötkolben aber über 400 Grad an der Spitze hatte habe ich eine dünne Spitze verwendet, damit die Temp beim Lötvorgang gezielt stark abfällt und fürs Bauteil im erträglichen Bereich bliebt, zudem man max. 1-2 Sekunden auf dem Bauteil bleiben musste. An der Lötstation daheim die sehr schnell nacheizen konnte habe ich die Temp niedriger eingestellt und eine dicke Flache Lötspitze verweden, hier bleibt die Temeratur sehr konstant und zur Not regelt die Station eben die Leistung nach. Nun habe ich mir noch nen geregelten Handlötkolben aus China bestellt der 5 oder 6 anständige beschichtete Lötspitzen dabei hat und auch um die 60W Heizleistung, ist mein neuer Liebling für unterwegs.

Nun zum Löten selber, hier geschehen eigentlich die größten Fehler. Wichtig ist es bei Bauteile möglichst schnell zu erwärmen, und dann das Lötzinn zuzugeben. Oft sind die Bauteile nicht richtig erwärmt dann kommt das Lötzinn schon hinzu wodurch die Temp nochmals fällt und es eine gewisse Zeit dauert bis die Temepratur an beiden Bauteilen ausreihend hoch ist, in dieser Zeit hat sich das Flussmittel des Lötzinns schon verflüchtigt und das Lötzinn fließt nicht mehr richtig. An der Lötspitze ist zu Beginn nur etwas Lötzinn nötig um einen besseren Kontakt/Wärmeübergang zwischen Lötkolben und beiden Bauteilen herzustellen es ist aber unbedingt nötig danach frisches Lötzinn (mit Flussmittelsehne) hinzuzufügen.

Diese CFH, Luxtoo,....l Baumarkt Lötkolben und wie sie alle heißen haben meist nichtmal eine beschichtete Lötspitze die sehr schnell schwarz wird und dann kein Lötmittel mehr aufnimmt und dieses Beibacklotzinn ist nicht umbedingt für Elektronikzeug geeignet. Hier emfehle ich immer ein Lötzinn das auch etwas Silber und umbedingt eine Flussmittelsehne hat das läßt sich ganz anderst verarbeiten, als dieses Dachrinnelötzinn.

Und hier noch eine Empfehlung des oben genannten Lötkolbens.
http://de.aliexpress.com/item/EU-Pl...095.html?adminSeq=202465452&shopNumber=620340
 

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