So ein Stereo Monitoring ist aber doch mehr für den persöhnlichen Genuss des Musikers... Oft ist es ja besser, im Raum gar nicht so sehr Stereo zu fahren, mit Rücksicht auf die Leute, die halt nicht mittig sitzen können.
Da bin ich absolut Deiner Meinung.
Ich nutze bei den
Saltshakers für die rockige Rhythmus-E-Gitarre "Dual Amping", das heißt es werden zwei verschiedene Verstärker mit leicht unterschiedlichem Klang mit 70% nach links und 70% nach recht geblendet von meiner Gitarre gespeist. Natürlich hört das Publikum auf der einen Seite mehr den einen und auf der anderen Seite mehr den anderen Verstärker, aber das ist nicht so schlimm, da sie beide auch gut alleine klingen. Es gibt eben klanglich mehr Raumtiefe und die Lead-Gitarre kann schön mittig gefahren werden und ist gut zu unterscheiden und herauszuhören.
Wieviel Stereo dann tatsächlich angewendet wird ist von Sound zu Sound unterschiedlich. Bei der Geige z.B. nur der Hall, oder ein zugeschalteter Harmonizer, wo dann die einzelnen (in der Tonhöhe versetzten und dazugerechneten) Stimmen etwas im Stereo-Raum verteilt sind.
Ich bin ja auch Techniker und mische auch andere Bands in diesem Saal. Mit diesem Wissen sind auch meine Sounds programmiert.
Etwas Stereo-Verteilung ist gut, aber eben nicht zu extrem
Nochmal speziell zum
Stereo-Monitoring:
Meine Gitarre, bzw. meinen HD500 höre ich also jeweils über Kanal 2 in Stereo auf den beiden DBR12.
Wofür diese Stereo-Aufstellung aber echt genial ist, wenn man genügend Monitorwege zur Verfügung haben solle, ist folgendes:
Als Bandleader möchte ich alle anderen Musiker hören können, also habe ich alle Stimmen und alle Instrumente auf meinem Monitor.
Ich singe aber auch selbst, und möchte mich natürlich auch so gut hören, dass ich möglichst wenig daneben liege.
Das geht natürlich alles mit einem Monitor, aber eben noch besser mit zwei Monitoren.
Ich habe also mich mit meiner Stimme wie gewohnt aus dem rechten Monitor und alle anderen Stimmen und Instrumente aus dem linken Monitor. (Die Monitorwege sind jeweils an Kanal 1 angeschlossen)
Klar
das ist der absolute Luxus und eigentlich "unnötig", aber ich möchte die beiden DBR12 testen, also mache ich eben auch solche Dinge. Unser Yamaha LS9-32 hat eben genügend Monitorwege und ich wollte es einfach mal ausprobieren, wie es ist, wenn man die einzelnen Stimmen und Instrumente etwas mehr im "Stereo-Raum" verteilt.
Links neben mir steht der Bassist, er hört dadurch aus meinem linken Monitor die ganze Band und kann ebenfalls gut dazu spielen.
Stereo-Monitoring ist also insgesamt eine feine Sache, wird von mir aber sicherlich nur bei größeren Events eingesetzt.
Unsere
Worship Rock Night am kommenden Samstag (26.09.2015) ist so ein "größeres Event" und somit auch ein ideales Testumfeld für die beiden DBR12.
Herzliche Einladung an alle, die die DBR12 hören wollen - im Anschluß an das Konzert ist das sicherlich möglich - kommt einfach auf mich zu - ich bin der, der zwischendurch auch mal die Geige in der Hand hat (und nicht nur die E-Gitarre).
Heute Abend ist Probe mit dem Worship-Team. Da spiele ich mehr Geige wie bei den
Saltshakers und kann mir auch da den Monitorsound bei etwas weniger Bühnenlautstärke und auch teilweise ruhigeren Stücken nochmal genauer anhören.