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Funkmann
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Hallo Musiker-Board,
ich heiße Oliver, arbeite als Onliner für den Südwestrundfunk und will euch mit diesem Post für ein musikalisches Mitmachprojekt begeistern:
Das Gershwin-Experiment - eine Rhapsody für deine Stadt.
„Rhapsody“ ist bei diesem Experiment symbolisch gemeint und steht für den Klang einer Stadt. Vielleicht komponierst du eine Melodie, baust du eine Geräusch-Collage, entwickelst einen Rhythmus oder eine Art Jingle, der Klang kann schön sein oder schaurig, langsam oder schnell, zart oder brutal, stampfend oder tanzend, erzählend oder abstrakt, oder, oder, oder. Auch menschliche Stimmen können vorkommen, aber nicht im Sinne eines verständlichen Textes: Der Klang der Stadt ist instrumental oder geräuschig.
„Stadt“ ist ebenfalls symbolisch zu verstehen, als Ansammlung von Menschen. Es gibt keine Mindestzahl an Einwohnern als Teilnahmebedingung. Vielleicht findest du den Klang deines Stadtteils, einer Region oder auch eines kleinen Dorfes. Die Stadt muss nicht mal real sein, sie kann auch ein virtuelles Gebilde sein – das Forum hier zum Beispiel. Klang ist letztlich überall, wo Menschen sind, um ihn zu hören.
Die „Experimente“ sind eine jährliche Aktion der ARD-Musikvermittlerinnen und -Musikvermittler. Ziel ist es, Menschen ans Musikmachen heranzuführen. Bei den Experimenten (und nicht nur da) arbeiten die Musik-Ensembles der Sender (beim SWR: Sinfonieorchester, Vokalensemble und Big Band) eng mit Schulen und öffentlichen Einrichtungen zusammen, um Menschen fürs Musikmachen zu begeistern. Letztes Jahr war der Titel „Dvorak-Experiment“, dieses Jahr ist Gershwin der Namens- und Themengeber:
George Gershwin – Rhapsody in Blue
Gershwin schreibt über den Moment, in dem ihm plötzlich seine „Rhapsody in Blue“ klar vor Augen stand: „Ich hörte sie wie eine Art musikalisches Kaleidoskop unseres Amerikas, unseres gigantischen Schmelztiegels, unseres unerreichten nationalen Schaffensdrangs, unseres großstädtischen Wahnsinns.“
Gershwins „Rhapsody in Blue“ – so klang New York im Jahr 1924. Und wie klingen unsere deutschen Städte im Jahr 2015? Das wahnsinnige Tempo, die Gegensätze von Tradition und Moderne, die verschiedenen Kulturen – all das zusammen in Musik umgesetzt und zum Klingen gebracht, ergibt je nach Stadt eine individuelle „Rhapsody“.
Das Ziel
Außer um maximalen Spaß an einem ungewöhnlichen Projekt geht es beim Gershwin-Experiment um nichts. Eure Klang-Schöpfungen und die der beteiligten Schulen bekommen die gebührende Aufmerksamkeit über Berichterstattung in Radio, Fernseh und Internet. Am 12. November findet in München ein Abschlusskonzert zum Gershwin-Experiment statt, das in die Sendesäle Funkhäuser im ganzen Land und ins Fernseh und Internet übertragen wird. Das Gershwin-Experiment selbst ist danach aber nicht vorbei. Niemals. Das wäre ja noch schöner, wenn Städte irgendwann aufhören würden zu klingen.
Links mit weiteren Infos
http://schulkonzert.ard.de/das-experiment/das-gershwin-experiment-2015/
http://schulkonzert.ard.de/eine-rhapsody-fuer-deine-stadt/
http://www.kindernetz.de/infonetz/t...5618/nid=305618/did=305612/1ote0fb/index.html
Klangbaukasten
Als kleine Inspiration und Grundlage um loszulegen, haben wir kleine Klangbaukästen als Zip-Dateien zum Download zusammengestellt. In den Klangbaukästen findest du typische Originalgeräusche, -klänge und -musiken verschiedener Städte. Da gibt es Baustellenklänge, die U-Bahn, das Fahrrad oder die Computertastatur genauso wie die Musik der Klangkörper der ARD.
Stadtklänge aus Berlin
http://schulkonzert.ard.de/wp-content/uploads/2015/07/Stadtklaenge-Berlin.zip
Stadtklänge von Stuttgart
http://schulkonzert.ard.de/wp-content/uploads/2015/07/Stadtklaenge.zip
Stuttgarter Stadtklänge mit der Stimme von Schülern
http://schulkonzert.ard.de/wp-content/uploads/2015/07/Stadtklaenge-Schueler.zip
Stuttgarter Stadtklänge mit der Stimme von Mitgliedern des SWR Vokalensembles Stuttgart
http://schulkonzert.ard.de/wp-content/uploads/2015/07/Stadtklaenge-Vokalensemble.zip
Wer mag, kann auch gerne selbst losziehen und die Klänge seiner eigenen Stadt einfangen und verarbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß die Stadt ist – irgendwas tönt immer. Was für Geräusche macht der Industriebetrieb bei dir ums Eck? Wie klingt es am Sonntagsmarkt, wenn alle durcheinander reden? Und was für einen Ton macht die Kirchglocke? Die Töne, egal ob von uns oder selbst aufgenommen, bilden die Grundlage für weitere Tonexperimente. Misch sie zusammen, bau einen Rhythmus oder lass eine Melodie entstehen.
Jetzt du
Klingt das alles spannend für dich? Dann ran an den Klang. In diesem Thread hier ist der richtige Platz für Fragen, Diskussionen, Anregungen, Ideen und natürlich für das Ergebnis – den Klang deiner Stadt.
Es dankt für die Aufmerksamkeit und freut sich schon auf die Ergebnisse:
der Oliver vom SWR
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