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Super_Nuss
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Guten Tag liebe Leser,
nachdem ich mir als Erstgitarre eine Harley Benton L-450Plus CB gekauft hatte, entschied ich mich, mir auch eine Telecaster zuzulegen. Da ich von der Qualität der Harley Benton Gitarren bereits überzeugt war, zögerte ich kaum eine weitere davon zu kaufen.
Allgemeine Informationen
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist insgesamt mittelmäßig. Die Gitarre kam ohne jegliche optische Makel bei mir zuhause an. Die Bundstäbe sitzen zwar fest, sind aber extrem schief, und zwar nicht nur längs, sondern auch quer, dh. die eine Seite des Bundes ist zum Teil deutlich höher als die andere. Der Hals ist gerade geworden nach dem ich 10er Saiten drauf gemacht habe, dennoch schepperten die Saiten stark bei jeglichen Tönen auf der tiefen A und E Saiten. Die Regler lassen sich mit mittlerem Widerstand drehen und reagieren gut, wobei der Tone Pott doch recht spät (ab ca. 7) reagiert. Die Mechaniken waren katastrophal. Die hohe E Saite ließ sich nur mit Stirnbänder und viel Kraft überhaupt drehen, die anderen waren auch sehr schwerfällig, gingen aber. Die G und die B Saite waren schon nach einem Song komplett verstimmt, nur die A Saite war annehmbar. Die Saitenlage war angenehm, jedoch hätte ich sie erhöhen müssen um das scheppert zu vermeiden. Die Intonation ist abgesehen von der A Saite perfekt. Dies ließ sich jedoch leicht beheben.
Bespielbarkeit
Die Gitarre ist nicht nur für eine Tele sehr schwer. Im Sitzen macht das jedoch wenig aus und lässt die Gitarre sic deutlich wertiger anfühlen. Die Bespielbarkeit ist relativ schlecht, da die E und die A Saite wie bereits erwähnt stark schnarren. Durch die unsauberen Bünde gelingen Bendings und Slides auch entsprechend miserabel.
Klang
Der Klang der Wilkinson pickups ist zwar wie gewohnt deutlich besser als der der herkömmlichen Billigpickups und für den Preis echt phenomenal, dennoch kann er sich meiner Ansicht nach mit dem Sound von Fender oder Seymour Duncan pickups kaum messen.
Upgrades
Da die Gitarre, wie oben beschrieben, ab Werk eher mäßig war, entschied ich mich ein wenig Geld zu investieren um die Gitarre einwandfrei zu machen. Dazu habe ich Fender Custom Shop ´51 Notaster pickups und Klüsen MLV6LN Vintage Locking Mechaniken verbaut. Um das Problem mit dem Schnarren zu beheben habe ich die Bünde abgerichtet und poliert. Da hat sich noch einmal gezeigt wie schief und krumm die Bünde waren. Es hat nicht einen einzigen Bund gegeben der nicht an einer Stelle höher als seine Nachbarn war. Daher habe ich alle Bünde auf einmal abgerichtet und poliert, da sie mir ab Werk eh zu rau. Am Eschenkorpus und dem Ahornhals war ja nichts auszusetzen, nur die Einzelteile waren mist.
Nach dem ich diese Veränderungen an der Gitarre vorgenommen habe, erblickte ich sie in völlig neuem Licht. Für knapp 300 € habe ich eine Gitarre die nicht nur klingt wie die ganz großen, sondern sich auch fast so gut spielt. Der umlackierte C-shape Ahornhals und das hohe Gewicht tragen sichtlich auch dazu bei. Der Klang der ursprünglichen pickups war nicht sonderlich schlecht, aber er war langweilig, trocken und hatte einen billigen komisch metallischen Unterton, den ich nicht mochte. Mit den Fender pickups und den Locking Mechaniken kann man an der Klampfe echt nichts mehr aussetzen. Sie klingt super und verstimmt sich nie.
Fazit
Die Harley Benton TE-52 NA Vintage Serie E-Gitarre
ist als Zweitgitarre für den erfahrenen Gitarristen, sowie als Erstgitarre für Anfänger und Fortgeschrittene bestens geeignet. Vor allem da man mit wenig Zeitaufwand und (relativ zur Aufwertung) wenig Geld aus der Gitarre einen echten Knaller machen kann. Abgesehen von der Hardware wird hier für einen Spottpreis eine gute Basis für Verbesserungen, sowie eine gute Gitarre an sich geboten. Doch selbst wenn man Glück hat und gute Mechaniken und Bünde abkriegt wird es nötig sein, noch einmal rüberzugehen und notfalls die Mechaniken auszuwechseln. Die zusätzlichen Arbeiten, die ich reinstecken musste sind meiner Ansicht nach nicht dramatisch. Ich spiele auch erst seit einem halben Jahr Gitarre und habe noch nie Bünde abgerichtet oder gelötet. Dennoch gelang es mir ohne Probleme an einem Tag alle genannten Arbeitet zu machen. Doch auch wenn man sich das nicht zutraut kriegt man eine gute Gitarre, mit der man echt viel anfangen kann.
Pro:
- Preis
- Sound
- Optik
- Verarbeitung
- Hölzer
Contra:
- Mechaniken
- Bünde
- Fender Pickguard passt nicht
nachdem ich mir als Erstgitarre eine Harley Benton L-450Plus CB gekauft hatte, entschied ich mich, mir auch eine Telecaster zuzulegen. Da ich von der Qualität der Harley Benton Gitarren bereits überzeugt war, zögerte ich kaum eine weitere davon zu kaufen.
Allgemeine Informationen
- TE-Style
- Eschenkorpus
- geschraubter Mahagonihals
- unlackiertes Ahornrgriffbrett
- 22 Bünde
- 2x Wilkinson Alnico Vintage TE-Style Tonabnehmer
- 3-Wege Switch
- 1x Volumenregler
- 1x Toneregler
- Kluson-Style Mechaniken
- Chrome Hardware
- Farbe: Natural
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist insgesamt mittelmäßig. Die Gitarre kam ohne jegliche optische Makel bei mir zuhause an. Die Bundstäbe sitzen zwar fest, sind aber extrem schief, und zwar nicht nur längs, sondern auch quer, dh. die eine Seite des Bundes ist zum Teil deutlich höher als die andere. Der Hals ist gerade geworden nach dem ich 10er Saiten drauf gemacht habe, dennoch schepperten die Saiten stark bei jeglichen Tönen auf der tiefen A und E Saiten. Die Regler lassen sich mit mittlerem Widerstand drehen und reagieren gut, wobei der Tone Pott doch recht spät (ab ca. 7) reagiert. Die Mechaniken waren katastrophal. Die hohe E Saite ließ sich nur mit Stirnbänder und viel Kraft überhaupt drehen, die anderen waren auch sehr schwerfällig, gingen aber. Die G und die B Saite waren schon nach einem Song komplett verstimmt, nur die A Saite war annehmbar. Die Saitenlage war angenehm, jedoch hätte ich sie erhöhen müssen um das scheppert zu vermeiden. Die Intonation ist abgesehen von der A Saite perfekt. Dies ließ sich jedoch leicht beheben.
Bespielbarkeit
Die Gitarre ist nicht nur für eine Tele sehr schwer. Im Sitzen macht das jedoch wenig aus und lässt die Gitarre sic deutlich wertiger anfühlen. Die Bespielbarkeit ist relativ schlecht, da die E und die A Saite wie bereits erwähnt stark schnarren. Durch die unsauberen Bünde gelingen Bendings und Slides auch entsprechend miserabel.
Klang
Der Klang der Wilkinson pickups ist zwar wie gewohnt deutlich besser als der der herkömmlichen Billigpickups und für den Preis echt phenomenal, dennoch kann er sich meiner Ansicht nach mit dem Sound von Fender oder Seymour Duncan pickups kaum messen.
Upgrades
Da die Gitarre, wie oben beschrieben, ab Werk eher mäßig war, entschied ich mich ein wenig Geld zu investieren um die Gitarre einwandfrei zu machen. Dazu habe ich Fender Custom Shop ´51 Notaster pickups und Klüsen MLV6LN Vintage Locking Mechaniken verbaut. Um das Problem mit dem Schnarren zu beheben habe ich die Bünde abgerichtet und poliert. Da hat sich noch einmal gezeigt wie schief und krumm die Bünde waren. Es hat nicht einen einzigen Bund gegeben der nicht an einer Stelle höher als seine Nachbarn war. Daher habe ich alle Bünde auf einmal abgerichtet und poliert, da sie mir ab Werk eh zu rau. Am Eschenkorpus und dem Ahornhals war ja nichts auszusetzen, nur die Einzelteile waren mist.
Nach dem ich diese Veränderungen an der Gitarre vorgenommen habe, erblickte ich sie in völlig neuem Licht. Für knapp 300 € habe ich eine Gitarre die nicht nur klingt wie die ganz großen, sondern sich auch fast so gut spielt. Der umlackierte C-shape Ahornhals und das hohe Gewicht tragen sichtlich auch dazu bei. Der Klang der ursprünglichen pickups war nicht sonderlich schlecht, aber er war langweilig, trocken und hatte einen billigen komisch metallischen Unterton, den ich nicht mochte. Mit den Fender pickups und den Locking Mechaniken kann man an der Klampfe echt nichts mehr aussetzen. Sie klingt super und verstimmt sich nie.
Fazit
Die Harley Benton TE-52 NA Vintage Serie E-Gitarre
ist als Zweitgitarre für den erfahrenen Gitarristen, sowie als Erstgitarre für Anfänger und Fortgeschrittene bestens geeignet. Vor allem da man mit wenig Zeitaufwand und (relativ zur Aufwertung) wenig Geld aus der Gitarre einen echten Knaller machen kann. Abgesehen von der Hardware wird hier für einen Spottpreis eine gute Basis für Verbesserungen, sowie eine gute Gitarre an sich geboten. Doch selbst wenn man Glück hat und gute Mechaniken und Bünde abkriegt wird es nötig sein, noch einmal rüberzugehen und notfalls die Mechaniken auszuwechseln. Die zusätzlichen Arbeiten, die ich reinstecken musste sind meiner Ansicht nach nicht dramatisch. Ich spiele auch erst seit einem halben Jahr Gitarre und habe noch nie Bünde abgerichtet oder gelötet. Dennoch gelang es mir ohne Probleme an einem Tag alle genannten Arbeitet zu machen. Doch auch wenn man sich das nicht zutraut kriegt man eine gute Gitarre, mit der man echt viel anfangen kann.
Pro:
- Preis
- Sound
- Optik
- Verarbeitung
- Hölzer
Contra:
- Mechaniken
- Bünde
- Fender Pickguard passt nicht
- Eigenschaft
Grund: Bild eingefügt für Review
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