dabbler
Registrierter Benutzer
Wenn du den Lowcut am Mikrofon und am Preamp einstellst, addieren sich die beiden Lowcuts eben, und heraus kommt ein Hochpass mit steilerer Flanke.
Und die Phasenschweinereien die analoge EQs produzieren addieren sich ebenfalls, nicht nur die Amplitudenwirkung.
IMHO: Wenn man zwischen Preamp und A/D Wandler kein sonstiges Outboard-Gear in der Aufnahmekette hat welches ein "vorgeputztes" Signal braucht (Compressor, Gate, ...), nehme ich ohne EQs auf. Alles was ich mit dem Signal machen will, kann ich später "in the box" mit DAW Plugins tun - linearphasig oder auch nonlinear. Warum sollte ich mich schon unnötigerweise beim Aufnehmen festlegen? Insofern bin ich auch kein Kunde von "Channel-Strips" etc.
Davon unbeachtet sollte man natürlich trotzdem auf möglichst gutes Signal bereits bei der Aufnahme achten. Wie man als Live-Tonmensch gerne sagt: "Ein Mischpult ist kein Klärwerk" - gleiches gilt für DAWs und Plugins (eingeschränkt, wenn ich an Dinge wie Melodyne, Autotune etc. denke).