Flüchtlinge (Rap)

[Trion]

ich weiß das Thema ist schwer aber, ich wollte trozdem eure Meinung zu diesem Track hören

Titel: Flüchtling
Beat: Losing Control (Prod. by Limit Beats)
(Part 1)
Ich hab einen Traum gehabt, von einer gerechten Welt
Doch dank euch ist dieser zu Staub zerplatzt,
Das was mich so traurig macht, Ist dass euch keiner hält
Sagt, bedeuten euch die Leute da draußen was?
Nein! Es geht euch nur um euch selbst,
Um den Ruhm und das Geld, seht wie ihre Zukunft zerfällt,
In dem Blut dieser Welt, dass durch euch vergossen wird,
Weil durch Euch die Tür zum Glück für viele verschlossen wirkt.
Flüchtlings Politik, nach der Hölle noch ne Hölle schaffen,
So unattraktiv wie möglich machen, ihr seid so rücksichtslos,
Tausende Leute die sterben, auf einem Flüchtlingsboot.
Sie wissen sie Segeln in Wirklichkeit Richtung Tod.
Millionen von Toten, Tausende Zeugen,
Seht ihr nicht wie ihre Augen dann leuchten,
Wenn Sie angekommen sind, sie hoffen sich in Sicherheit
Und was macht ihr? Ihr führt sie weiter Richtung Leid.
(Hook)
Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Politiker denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.
(2x)
(Part 2)
Ich schau in die Nachrichten, was seh ich da?
Reporter, die Flüchtlinge treten, das hat mir weh getan,
Wie können Menschen so grausam sein? Wo bleibt die Ehre, man?
Sie kamen her, weil sie hier einen Weg aus diesem Elend sah'n.
Nicht um getreten oder ausgegrenzt zu werden,
Sondern weil sie nicht wollen dass vor ihren Augen Menschen sterben,
dank euch zerbricht ihre Hoffnung in diesem Augenblick zu Scherben.
Man könnte Ihnen helfen, selbst wenn es nur Rauhedecken wären.
Doch ihr wollt es nicht, es ist euch einfach nicht wichtig,
Sie sind Menschen wie ihr, doch haben keinerlei Lichtblick.
Könnt ihr denn in den Spiegel sehen? Findet ihr das eigentlich richtig,
Es muss sich was ändern, weil es nicht nur meine eigene Sicht ist.
Es muss sich ändern, ihr müsst euch mit diesen Leuten vertragen.
Wenn ihr das durchgemacht hättet, was sie durchgemacht haben
Würdet ihr anders handeln, doch es ist euer Versagen.
Ihr müsst Ihnen helfen die Lasten auf den Schultern zu tragen.
(Hook)
Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Reporter denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.
(2x)
Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Politiker denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.
Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Reporter denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.

 

[_pole]

Sie wissen sie Segeln in Wirklichkeit Richtung Tod.
Millionen von Toten, Tausende Zeugen,
Seht ihr nicht wie ihre Augen dann leuchten,

Was denn nun? Sehr widersprüchlich.

Es muss sich ändern, ihr müsst euch mit diesen Leuten vertragen.

Klingt nach Kindergarten.

Ansonsten sind ein paar gute Passagen dabei!

 

[Trion]

Also ich trenne oft in den 4rer den Inhalt... Dein erster Kritikpunkt ist nicjt wiedersprüchlich, da die Reise bis dahin tödlich ist aber wenn die da sind sind sie froh

Ja ich weiß am Schluss wurde es unsauber aber das ist ja nicht die entgülrige version

Aber danke für deine Positive Kritik

 

[Gast 2346]

Dt. Rap/Hiphop ist absolut nicht meine Musik, aber der Text hat Potenzial!
Gut gemacht bis auf ein paar Zeilen.

 

[Trion]

Gibt es ja nicht, kaum ist kein primär christlicher Inhalt drin bekomm ich positive Kritik oh man, aber freut mich dass du in dem Text Potenzial siehst

 

[x-Riff]

Hi Trion,
dieser Text wirkt mehr auf mich als Deine vorherigen was vor allem an der Haltung liegt. Allerdings: Auch dieses "Euch" ist mir zu holzschnittartig, fast wie mit einer Axt durch die Welt gejagt ... Zu Anfang des songs kommt mir dieses "Euch" vor wie "Alle Menschen bis auf mich" (weil: alle sehen es und keiner tut was) - je weiter der songtext geht, desto mehr geht es in Richtung: "Euch" = "Viele" und "Entscheider, Beeinflusser" (Politiker, Reporter) bzw. "Entscheider, Beeinflusser, denen die Flüchtlinge als Menschen egal sind".

Und bei letzterem wäre ich bei Dir.

Das generelle "Euch" finde ich auch deshalb unangemessen, weil es einfach nicht zutrifft: es gibt jede Menge Menschen, die Anteil nehmen, die helfen, die sich einsetzen und die etwas tun. Dieser Anklagegestus: "Nur ich sehe klar, sehe die Wahrheit, nehme sie an - Ihr dagegen seid schudig, weil desinteressiert" ist wirklich unangemessen, finde ich, und spaltet damit auf eine ungute Art (meine Meinung).

Für mich könnte der songtext stärker werden, wenn Du einige Personen oder Funktionen stärker benennst oder dabei weiter gehst: Politiker (aber: auch da nicht alle - es gibt auch jenseits des politischen Mainstream Politiker, die das anders sehen und sich dafür einsetzen), Reporter (hier gilt das Gleiche) ... laß mal überlegen, wer noch ... (das bleibt für jetzt offen) ... Dann würdest Du konkret benennen, wen Du eigentlich warum meinst und ansprichst - und damit kann sich auch der Hörer positionieren ... Die Haltung der Anklage muss keine schlechte sein, aber wenn man dabei nicht Ross und Reiter nennt und nicht benennt, was genau das ist, was anzuklagen ist, dann kommt nichts anders als eine schwammige, nebulöse Sache dabei raus, die ins Leere läuft ...

Du hast sehr viele gute Textstellen dabei, aber auch sehr viele Doppelungen oder Wiederholungen. Gerade bei längeren Texten ist eine Struktur sehr wichtig - einzelne Anspekte bewußt herausnehmen und verdichten und so entsteht am Ende eine Bandbreite, die etwas von der Welt benennbar, verstehbar und fühlbar macht - und nicht ein langer Text, der sich wiederholt und in Schleifen das immer gleiche erzählt ...

Klarer herausgearbiéitet werden könnte auch die direkte Ansprache an die Hörer, was Du schon in Ansätzen machst, indem Du ihnen sagst, dass sie sich entscheiden konnen oder sollten oder müssen ... Neben direkten Ansagen (Tue dies, lasse jenes) finde ich offene Fragen dabei sehr wirksam: Was machst Du? Schaust Du zu, läßt Du es geschehen? Fragst Du Dich, was Du tun kannst? Wie ist es mit Dir: ist es Dir auch egal? Hast Du Dich einmal in die Lage eines Flüchtlings versetzt?
Das fordert zu einer eigenen Stellungnahme, zu einem Nachdenken auf, ohne dass es eine Lösung suggeriert oder die Hörer unbewußt abstempelt.

Dies sind meine Gedanken zu Deinem Text, der sich in dem Entstehen befindet.

Herzliche Grüße

x-Riff

 

[x-Riff]

gerade hier auf dem Musiker-Board entdeckt - und ich finde es extrem passend:

https://www.musiker-board.de/threads/erkenntnis-des-tages.341505/page-698#post-7599889

 

[Trion]

Danke für deine Kritik, allerdings ist das euch bewusst gewählt, es erklärt sich ja später wer das euch ist, und fragen habe ich teilweise gestellt, nur halt nicht an die Hörer sondern an die Angeklagten...

 

[_pole]

allerdings ist das euch bewusst gewählt, es erklärt sich ja später wer das euch is

Das "später" ist genau das Problem. Du kannst das so rechtfertigen, aber beim Zuhörer entsteht erstmal ein anderer Eindruck. Und der bleibt hängen, selbst wenn du das im nachhinein erklären willlst. Es ist in deiner Hand, das zu steuern, es ist dein Text.

 

[Trion]

Ihr verkauft so viele Waffen an andere Länder,
Und erschafft damit so viele nichts ahnende Kämpfer,
Die von Menschenrechten keine Ahnung haben,
Und wundert euch, dass sie so viele Flüchtlinge zu Tage tragen.

Dies würde ich gegen die 4 Zeilen vor der 2. Hook ersetzen (ihr müsst euch mit diesen Leuten vertragen(...))

 

[x-Riff]

"zu Tage tragen" ist eine Neuschöpfung, gibt es so nicht. Was es gibt ist "zu Trage treten" - und das paßt reimtechnisch nicht ...

Und warum nicht - mal als Idee und aus dem Bauch heraus - direkt zu Anfang die Gemeinten direkt anreden (womit sich das Problem des später, das ich genau so sehe wie _pole, auch lösen würde):
Ihr Waffenhändler verkauft den Tod in and´re Länder
sät Gewalt unter Menschen, erschafft ahnungslose Kämpfer
und für Euren Profit Krieg und Leid und Menschen, die fliehen
und die um zu überleben in fremde Länder ziehen

 

[_pole]

Ich bin kein Rapper, aber Sprache ist mir wichtig. Und wenn man genau hinguckt, verbiegst du die Wörter an vielen Stellen, anstatt sie so zu nutzen, wie sie eigentlich sind.

Das was mich so traurig macht, Ist dass euch keiner hält

"hält" im Sinne von aufhalten? Wenn ja, wärs gut, die eine Silbe noch unterzukriegen.

Weil durch Euch die Tür zum Glück für viele verschlossen wirkt.

Sie wirkt nicht nur so, sie ist es auch. Du untergräbst deine Aussage, damit der Reim funktioniert.

Sie wissen sie Segeln in Wirklichkeit Richtung Tod.

Hab ich ja schon gesagt, aber das wissen sie eben nicht. Sie kennen die Gefahr, aber die ist geringer als die Gefahr in ihrer Heimat. Deswegen flüchten sie ja. Also das macht keinen Sinn. Deine Erklärung, dass die Reise gefährlich ist, ist richtig, aber die Richtung der Reise ist nicht der Tod. Das wirkt jetzt wie ein kleiner Unterschied, aber der Tod durch Ertrinken ist ein Hindernis auf der Reise, nicht ihr Ziel. Du musst verstehen, dass du mit deinem Text quasi ein Bild malst. Und das Bild, das du malst, ist gerade noch wie ein Bild von M.C. Escher. Nur mit dem Unterschied, dass es bei ihm funktioniert, weil es Absicht ist. Bei dir funktioniert es nicht, es ist nur verwirrend und führt dazu, dass der Zuhörer abschaltet, weil er dir nicht folgen kann.

Ich schau in die Nachrichten, was seh ich da?

Ei, ei, ei, was seh ich da? Altmodische Sprache.

Wie können Menschen so grausam sein? Wo bleibt die Ehre, man?

Ehre ist ein wirklich schwieriges Wort. Grausamkeit ist nicht unbedingt ein Gegensatz zu Ehre. Leider.

Man könnte Ihnen helfen, selbst wenn es nur Rauhedecken wären.

Was sind Rauhedecke? Abgesehen davon, Decken reichen nicht. Du willst sagen, dass schon eine Kleinigkeit zählt, aber ich würde das eher so machen, dass ich deutlich mache, dass Dinge, die für uns eine Kleinigkeit sind, für diese Menschen viel bedeuten können. (Wobei diese Kleinigkeiten nicht ausreichen, die brauchen ein Dach überm Kkopf wie jeder andere Mensch auch.)

Doch ihr wollt es nicht, es ist euch einfach nicht wichtig,
Sie sind Menschen wie ihr, doch haben keinerlei Lichtblick.

Der erste Satz ist cool, weil er wahr ist. Das größte Problem ist nicht Fremdenfeindlichkeit, sondern Ignoranz. Der zweite Satz ist nicht so stark wie er sein könnte, weil das Argument, das du an "die" richtest, sehr schwach ist. Bzw. es ist ein Argument, ihnen zu helfen. Aber gerade geht es dir erstmal um das grundsätzliche Mitgefühl, also das Verständnis, dass es auch Menschen sind. Denn das ist die Basis dafür, dann auch zu helfen. Du überspringst diesen Schritt zu schnell. Also das Argument "sie haben keinen Lichtblick" würde ich austauschen für etwas, das verdeutlicht, dass "sie" in der gleichen Situation sein könnten wir die Flüchtlinge.

Es muss sich ändern, ihr müsst euch mit diesen Leuten vertragen.

Nur der Vollständigkeit halber, nochmal in diesem Post. Dazu kommt noch, dass du dann auf "ertragen" später "tragen" reimst. Das ist okay, aber n bischen lame.



zum Abschluss noch ein paar Sachen, dir mir positiv aufgefallen sind:

Um den Ruhm und das Geld, [...]
In dem Blut dieser Welt,

Der Reim gefällt mir sehr gut!

Reporter, die Flüchtlinge treten, das hat mir weh getan

Sehr starkes Stilmittel, du identifizierst dich so sehr mit dem Flüchtling, dass du quasi seinen Schmerz körperlich spürst. Und dadurch kannst du den (symbolischen) Schmerz dem Zuhörer nahebringen. Sehr, sehr gut!

 

[Trion]

Habe jetzt einige Dinge verändert und hoffentlich eure Verbesserungsvorschläge richtig einbringen können.

Titel: Flüchtling

(Part 1)
Ich hab einen Traum gehabt, von einer gerechteren Welt
Doch dank euch ist dieser zu Staub zerplatzt,
Das was mich so traurig macht, Ist dass euch keiner aufhält
Sagt, bedeuten euch die Leute da draußen was?

Nein! Es geht euch nur um euch selbst,
Um den Ruhm und das Geld, seht wie ihre Zukunft zerfällt,
In dem Blut dieser Welt, dass durch euch vergossen wird,
Weil dank euch die Menschlichkeit in der Ecke erschossen stirbt.

Flüchtlings Politik, nach der Hölle noch ne Hölle schaffen,
So unattraktiv wie möglich machen, ihr seid so rücksichtslos,
Tausende Leute die sterben, auf einem Flüchtlingsboot.
Sie wissen genau sie segeln praktisch durch den Tod.

Millionen von Toten, Tausende Zeugen,
Seht ihr nicht wie ihre Augen dann leuchten,
Wenn Sie angekommen sind, hoffen sie sich in Sicherheit,
Und was macht ihr? Ihr führt sie weiter Richtung Leid.

(Hook)
Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Politiker denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.
(2x)

(Part 2)
Ich schau in die Nachrichten, was seh ich da?
Reporter, die Flüchtlinge treten, das hat mir weh getan,
Wie können Menschen so grausam sein? Wo bleibt die Ehre, man?
Sie kamen her, weil sie hier einen Weg aus diesem Elend sah'n.

Nicht um getreten oder ausgegrenzt zu werden,
Sondern weil sie nicht wollen dass vor ihren Augen Menschen sterben,
dank euch zerbricht ihre Hoffnung in diesem Augenblick zu Scherben.
Ihr könntet Ihnen helfen, selbst wenn es nur Graue Decken wären.

Doch ihr wollt es nicht, es ist euch einfach nicht wichtig,
Es sind Menschen wie ihr, ihr hättet auch keinerlei Lichtblick.
Sagt mir, Findet ihr das eigentlich richtig,
Das um euer Herz so eine eiserne Schicht ist?

Ihr Waffenhändler verkauft den Tod in andere Länder,
Und damit erschafft ihr, in diesen, nichts ahnende Kämpfer,
Die keine Ahnung haben von Menschenrechten,
Sie werden ihre Waffen ahnungslos auf Menschen richten.

(Hook)
Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Reporter denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.
(2x)

Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Politiker denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.

Flüchtlinge deren leid vergrößert wird,
Durch Reporter denen es egal ist wenn ein Flüchtling stirbt,
Siehst du wie sie leiden, du musst dich entscheiden,
Handeln oder tatenlos zusehen.

Wobei diese Video auch mehr oder weniger Bedingungen aufzeigt die für mich verständlich sind... Hab zwar was gegen die CDU aber der Mann bringt es auf den Punkt.
https://www.facebook.com/arthur.dratwa/posts/933383986732140

 

[_pole]

Wird besser!

Sagt mir, Findet ihr das eigentlich richtig,
Das um euer Herz so eine eiserne Schicht ist?

Coole neue Metapher, der Reim gefällt mir auch, aber der Sinnzusammenhang funktioniert nicht ganz. Bzw. auf den Satz "Findet ihr das eigentlich richtig" müsste eher etwas folgen, das die Situation der Flüchtlinge beschreibt.

Die keine Ahnung haben von Menschenrechten,
Sie werden ihre Waffen ahnungslos auf Menschen richten.

Das klingt ja so, als ob sie nicht wüssten, was die Waffen tun.Oder als wenn man denen die Menschenrechte nur mal erklären müsste und dann würden sie sofor mit der Gewalt aufhören. Das Problem ist nicht, dass sie keine Ahnung haben, sondern dass es ihnen egal ist.

 

[antipasti]

Hi,

ich schließe mich weitestgehend den Vorrednern an. Auch den Kommentar von x-riff habe ich dir ähnlich auch schon mal bei einem anderen Text versucht, zu erklären.

Du musst dir diese Baustellen auch wirklich mal vorhnehmen, sonst bleiben deine Texte diffuse Allgemeinplätze. Schreib nicht "euch", wenn du jemanden Bestimmtes meinst, Schreib nicht "die Menschen", wenn du bestimmte Menschen meinst.

Weil dank euch die Menschlichkeit in der Ecke erschossen stirbt.

Finde ich wieder sehr zusammengeschustert. .

Sie wissen genau sie segeln praktisch durch den Tod.

Sie Segeln IN den Tod. Und sie wissen es nicht genau, denn dann würden sie sich die beschwerliche Reise sparen.

Wenn damit ausdrücken willst, dass sie durch eine Art Todeszone gehen, der sie nur knapp und mit Glück entkommen können, dann ist deine Formulierung zu ungenau, zu "selbstgestrickt".

Millionen von Toten, Tausende Zeugen,
Seht ihr nicht wie ihre Augen dann leuchten,

Dieses Wörtchen "dann" verfälscht den Sinn, weil man denkt, dass sich die leuchtenden Augen auf die Millionen Zeugen von Tod beziehen.

usw.

 

[_pole]

Sie Segeln IN den Tod.

Das hat er zwar auf mein Feedback so geändert, aber du hast Recht, es ist immer noch komisch.

Dieses Wörtchen "dann" verfälscht den Sinn, weil man denkt, dass sich die leuchtenden Augen auf die Millionen Zeugen von Tod beziehen.

Jop. Du hast natürlich selektiv zitiert, weil das "dann" sich auf die nächste Zeile bezieht (und nicht die davor), aber: Die Reihenfolge ist einfach wichtig. Genau wie die Frage, ob man das generelle "euch" am Anfang des Songs konkretisiert oder am Ende. Wenn man erstmal einen falschen Eindruck erweckt hat, ist es schwer, den wieder zu korrigieren.

 

[antipasti]

Du hast natürlich selektiv zitiert, weil das "dann" sich auf die nächste Zeile bezieht (und nicht die davor),

Ja klar. Durch die dritte Zeile erschließt sich zwar die zweite, aber die zweite hängt durch das "dann" noch immer "gefühlt" mit der ersten zusammen. Und die nachträgliche Reparatur kommt dann einfach zu spät.

Ich würde mir überlegen, ob ich überhaupt so verschiedene emotionale Eindrücke so lose aneinandereihe, denn der Zusammenhalt geht bei einem ungestümen Autoren sehr häufig verloren.

Warum nicht vier Zeilen zum Beispiel dem Elend oder Empörung widmen, und dann vier Zeilen der Ankunft und der Hoffnung, statt Verschiedenes durcheinanderzuwürfeln.

Sie kommen zu uns, trotz aller Grenzen,
seht ihr nicht, wie ihre Augen glänzen?
Sie wiegen sich in Sicherheit,
Und ihr führt sie weiter in Richtung Leid.

 

[_pole]

Das stimmt, ein bisschen mehr Struktur würde dem Text gut tun. Wenn man von Thema zu Thema springt, liegt der Verdacht nahe, dass der rote Faden nicht der Inhalt ist sondern "Oh, das würde sich jetzt gzt reimen".

 

[Trion]

Also das "dann" war eher Temporal gedacht
Das mit den Menschenrechten stimmt da muss ich nochmal nachbessern

Und das mit den durch den Tod segeln überarbeite ich noch.
Was den roten Faden angeht, teilweise vorhanden aber wie schon bemerkt nicht ganz da, wird ebenfalls (hoffentlich) noch bearbeitet, Vllt bekomm ich das gar nicht so hin wie ich das möchte...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie wäre es wenn ich nicht schreibe:
"Die ihre Waffen ahnungslos auf Menschen richten"
Sondern:
"Die ihre Waffen auf ahnungslose Menschen richten"
Also einfach das "auf" nach vorne ziehen um den Sinn zu ändern

 

[_pole]

Was den roten Faden angeht, teilweise vorhanden aber wie schon bemerkt nicht ganz da, wird ebenfalls (hoffentlich) noch bearbeitet, Vllt bekomm ich das gar nicht so hin wie ich das möchte...

Naja, du arbeitest ja gerade an deinen Skills. Es gibt Sachen, die können beim ersten Mal nicht klappen, aber sie werden mit der Zeit besser.