Der "Shadows-Sound" - Euer Setup / Equipment - Austausch, Tipps und Tricks

  • Ersteller Burns Fan
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Hallo Soulagent,
das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Der Gitarrensound von Hank Marvin hat überhaupt nichts mit Reverb zu tun, sondern mit einem ganz besonderen Echo.
Schau mal ab ca. 6:30 min:

Stimmt. Im Prinzip analoges Slapback.

Ich persönlich würde dafür zum Roland Space Echo greifen.

 
Ich benutze für dn Shadows-Sound das TC Triple Flashback - das ist das zur Zeit einzige Delay das drei verschiedene Delay-Zeiten nacheinander zulässt ohne das vorherige Delay nochmal mit zu "delayen".
Hank benutzte dafür ein Meazzi Echo das 4 mechanisch verschiebbare Köpfe hat.

Echo 1: 124 ms (Slapbak)
Echo 2: aus
Echo 3: 426ms (kein feedback)
Echo 4: 599ms (feedback ca. 3x)
Das Space-Echo ist dafür nicht wirklich geeignet - auch wenn es generell schon mal ähnlich klingt.

Weitere Tricks: Hank hat relativ dicke (13er) flatwound strings benutzt - auch das bringt Sound.

Vielleicht hilft das ja.
 
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Hallo @netstalker,
vielen Dank für die Info.

Beste Grüße
Alfred (Burns Fan)
 
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Hallo,
anbei mein Handwerkszeug, welches ich allerdings nicht auf Shadows beschränke:

P1050060_klein_zps9hs6cntb.jpg


Grüße
 
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Schön. Ich hatte bei einem Bekannten mal eine Burns Marquee in der Hand.
Wirklich eine gute Gitarre und mal was anderes als die übliche Strat.
Die Herkunft der neuen Modelle von Burns ist mir aber nicht ganz klar.
Werden die Teile in China gebaut und dann in England montiert oder wie läuft das?
 
...Man kann da machen , was man will .... es fehlt einfach der " Finger " von dem Jung , der das Original zupft .

Das ist Oberliga !...

Dem kann ich nur bepflichten hatte glaub ich 2009 die chance die Shwados mal live im konzert zusehen echt der hammer.

Gespielt hat Hank über seine rote strat mit gold hardware meistens waren so weit ich mich erinnere 2 kleine hughes und kettner combos.

Der sound kommt bei Hank wirklich grösstemteil aus dem fingern er spielt dermaßen sauber und exakt als auch im umgang mit dem tremolo.Kurz um die Bänd spielt der maßen sauber da gegen sind die cd aufnahmen wirklich kalter kaffee.Einer der wenigen Bänds die live nochmal klassen besser klingen als auf cd. Und das beste die jungs haben richtig spass beim musik machen.
 
Grund: Quote repariert - by C_Lenny
Jo,

Hank B. Marvin und sein "Spielzeug" (Echo). Er hat im Laufe seiner Karriere viele Echogeräte ausprobiert und ich glaube auch von Alesis einmal eines bauen lassen. Er war nie 100%ig zufrieden.... :rolleyes:

Hier mal paar Infos zu Hanks "Babies": http://www.tvsspecialtyproducts.com/page9.htm / http://www.tvsspecialtyproducts.com/page10.htm / http://www.tvsspecialtyproducts.com/page11.htm

Ebenfalls Infos von einem Musikkollegen: https://demowest.wordpress.com/

Der Ordnung halber das von Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hank_Marvin

Ausserdem war/ist Hank der Vibrato-Guru schlechthin. Das in Verbindung mit seinen Echoes und der Fingerfertigkeit ist allererste Sahne. Konnte ihn einmal vor 40 Jahren live sehen. Supi, wie leichtfertig er sein Instrument beherrscht.

PS
Übrigens ist Apache nicht so einfach zu spielen, wie man es ersteinmal glaubt...:rolleyes: Das eigentliche Original war von Jerry Lordan .
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiele oft Instrumentals alleine oder im Duo mit selbst erstellten Playbacks. Dabei schleppe ich keinen Amp, sondern spiele vom Macbook ins Mischpult. Die Software GuitarRig verfügt über eine Simulation des Roland-Echos RE201, das diese typischen MultiTap-Echos ermöglicht.

Auch das Multieffektgerät Boss VF-1 beinhaltet übrigens (u. a.) das alte Roland Space-Echo und ist gebraucht vermutlich sehr viel erschwinglicher als letzteres..
 
Ich spiele seit 40 Jahren Shadows; eigentlich hab ich alles durch - von den original Tapechoes diverser Hersteller bis zu den echoes from the past - aktuell ist das hier besser und klingt am besten:

Das Hauptproblem der meisten anderen Lösungen ist, dass man keine drei unabhängigen Echos in Zeit, Amplitude und Anzahl der "Repeats" einstellen kann.
Das TC kann das und ist IMHO momentan das einzige das das wirklich kann.
Hintereinanderschalten von Echos bringt nichts, weil dann das Echo des jeweiligen Vorgängers mit als Input in das 2. und 3. Gerät verwendet werden.
Die Bandechos hatten drei verschiebbare Köpfe die genau das möglich machten.

Das hier z.B. für Apache:

Echo 1: 100 mS - Mix 30%
Echo 2: 300 mS - Mix 30%
Echo 3: 400 mS - Mix 30%
Feedback 0-5% (1 Echo)


Hier findet man ein Forum nur um diese Sounds:

http://shadowmusic.bdme.co.uk/viewforum.php?f=61&sid=9cf6f4c5eb3ce159d45ae1a45c51e354
 
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Interessantes Teil, das "Flashback"; die Dänen bürgen schließlich für Qualität. Die Farbe finde ich allerdings ätzend.

In meinem Post wollte ich lediglich auf Software-Lösungen hinweisen, wobei in GuitarRig übrigens auch zwei Delays parallel eingesetzt werden könnten. Sogar Gleichlaufschwankungen der alten Tape-Echos können simuliert werden. Für Aufnahmen und auch Live-Auftritte (solange kein echtes Schlagzeug beteiligt ist) bevorzuge ich die Laptop-Lösung (keine Boxen-Schlepperei, kein Kabelsalat, keine Mikrophonierung):


Früher hatte ich einen Echolette Prototyp, später ein "Echocord Super" und einen AC30 (ich spiele Shadows etc. seit gut 50 Jahren ;-). Da meine heutigen Blues-Rock- bzw. Classic-Rock-Bands leider keine Shadows spielen, begnüge ich mich mit einem Quadraverb und einem Boogie Mk.2B, der übrigens einen genialen Clean-Sound hat.
 
Auch das Catalinbread Echorec soll dem Shadows- (und auch Pink-Floyd-) Sound ziemlich nahekommen. Es bietet alle (12) möglichen Kombinationen der 4 Tonköpfe des alten Binson-Echos. Vielleicht würde ich's mir zulegen, wenn ich in einer Shadows-Cover-Band spielen würde. Ansonsten kombiniere ich in GuitarRig5 zwei parallel geschaltete (virtuelle) Roland RE201, um 4 separate Multitap-Delays zu erzeugen. Ein Beispiel:
(der Link im letzten Post ist fehlerhaft). Oder:


Die von Marvin verwendeten Delay-Zeiten waren m. E. oft gerätebedingt und daher nicht immer optimal aufs Song-Tempo abgestimmt. Bin gerade dabei, eine Liste für einige typische Songs zu erstellen, wobei ich manchmal vom Original abweiche, um bei den gestoppten Noten eine bessere Rhythmik zu erzielen (Puristen mögen darüber den Kopf schütteln).
 

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Interessantes Thema! :)
Wie bekommt man den Shadows-Sound hin...
Grundlegend: Ich bin 50 Jahre alt und mein Vater ist ein riesiger Shadows-Fan. Er spielte in den 1960ern in einer Amateur-Instrumentalband in Gelsenkirchen.
Vor einigen Jahren habe ich deren noch erhaltenen Proberaumaufnahmen von 1963 digitalisiert und auf youtube hochgeladen. Spotnicks, Shadows, Hurricanes...
Der Grund war: Die Tonqualität des alten Tonbands sank im Laufe der Jahre immens. Magnetische Aufzeichnung...
Wer möchte, kann gerne mal bei youtube nach "drei toften" suchen. Gelsenkirchen-Horst 1963.
Rythmusgitarre ist eine Framus, Leadgitarre eine Höfner und der Bass ist ein Fender Precision
Die haben damals mit ihrem vorhandenen Equipment das Beste rausgeholt. Welche Verstärker die benutzt hatten: Weiß mein Vater nicht mehr.
Bin übrigens auch ein riesiger Shadows-Fan! :)

Gruß,
Dirk
 
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).

Übrigens: Hank Marvin hat IMHO nie eine Höfner gespielt; DAS

Übrigens: Hank Marvin hat IMHO nie eine Höfner gespielt;
Doch.... Seine erste Gitarre war eine Höfner Congress , da kannte ihn aber auch noch keiner;)UserCongress.jpg
 
Ich habe mir letztes Jahr ein Zoom G3 + Hall's Echo gegönnt: https://www.hallsecho.com/products.html

Hank Marvin und die Shadows finde ich schon faszinierend, spiele jetzt aber auch nicht so viel von denen. Mich interessiert viel mehr was man mit Hall/Echo alles anstellen kann und so habe ich gleich zugegriffen ;) Die Sounds sind echt top und kommen für mein Gehör recht nah an den Shadows-Sound ran, da hat sich jemand wirklich viel Mühe gemacht. Toll finde ich, dass man die Sounds zusammen mit dem G3 in einem kleinen Formfaktor hat + das Zoom G3 kann man auch noch weiterhin als Effektgerät/Amp Sim nutzen. Auch der Kontakt und die Zahlung liefen problemlos ab. Settings kann und werde ich natürlich nicht bereitstellen, s. Lizenzvereinbarung auf der Homepage.
 
Übrigens: Hank Marvin hat IMHO nie eine Höfner gespielt; DAS Instrument war eine fiesta red Fender Strat, zeitweise kamen eine Burns, eine Gretsch ("Nivram"). Der Amp immer ein AC30. Mehr im Post #29.

Hi,
ich habe die Instrumentierung der "Drei Toften" beschrieben. ;-)
Die Shadows kenne ich auch nur mit Fender/Burns aber es gab in den frühen 1960ern haufenweise Coverbands weltweit, die mit dem unterschiedlichsten Equipment ihren Idolen nacheiferten.
Und auch die versuchten schon, dem Klang ihrer Idole nahezukommen. Im Fall der "Drei Toften" waren es eben diese genannten Framus, Höfner, Fender-Bass.
Mein Vater und die anderen Jungs waren damals 1963 in der Ausbildung zum Bergmann. Mehr als eine Framus oder Höfner konnten sie sich damals nicht leisten. Die Eltern des Bassisten waren dagegen recht wohlhabend und sie spendierten ihrem Junior den Fender-Bass. Deswegen durfte er auch in der Band mitspielen. ;-)
Langer Rede kurzer Sinn: Die Aufnahme der "Drei Toften" ist jetzt (2020) geschlagene 57 Jahre alt. Die Klangqualität der Magnetaufzeichnung hat im Laufe der Jahrzehnte enorm nachgelassen.
Wenn man da jedoch genauer reinhört kann man eventuell etwas zum Thema "Shadows-Sound" herausfinden.

Gruß,
Dirk
 
Durch Zufall vorhin gefunden: Sie spielen immer noch...Apache...

 
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Schön, dass es dieses Thema hier gibt. Hank ist ein wunderbarer Gitarrist und Künstler.

So you think you're badass? Keiner wird aber jemals so badass sein, wie der Mann, der Hawaii-Hemd und Kassengestell trägt und keinen Alkohol trinkt, aber von Tony Iommi, Ritchie Blackmore, Peter Green, Mark Knopfler, Keith Urban und noch zahllosen anderen als Haupteinfluss bezeichnet wird.
 
Imho hat er doch das Vox Long Tom Echo benutzt.
Wenn man es findet, dann kann man es mit Gold aufwiegen.
Aber der Reihe nach.

Gitarre Starocaster oder Burns
Vox Long Tom
Vox AC30

Dann solltest du recht nah dran sein!
 

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