Dreadnought für etwa 500€

  • Ersteller discoNurse
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Egal wie du aufnimmst, du brauchst ein Interface. Und eine Software. Würde eins mit mind. 4 Eingängen und Phantomspeisung empfehlen, um es etwas zukunftssicher zu gestalten. Bei dem https://www.thomann.de/de/steinberg_ur242.htm wäre gleich die Basisversion von Cubase (Einzelpreis ca. 100,- €) mit dabei. Besser als Reaper, Audiacity oder was es das sonst noch kostenloses gibt. Höherwertig geht natürlich auch immer :D
Achja, das Mikro sollte auch keins für 50,- € sein und das Kabel nicht für 5,90 :D. Für ein vernünftiges Mikro (Großmembran) solltest du wenigsten um 200,- € einplanen ;) Du siehst also es läppert sich...

Wir wollen hier ja nicht groß diskutieren, aber zumindest diese beiden Aussagen sollte man so nicht unkommentiert stehen lassen.

Die erste Aussage ist so, wie sie formuliert ist, schlicht falsch! Sie stimmt, wenn es um die Aufnahme mit PC geht. Man sollte allerdings nicht verschweigen, dass es auch noch andere Aufnahmesysteme gibt. Dass ich seit Jahren ein Boss BR 1600 benutze (ein sog. "Stand - Alone - Gerät" mit 40 Gigabyte - Festplatte), sei nur am Rande erwähnt. Es gibt Dutzende ähnlicher Geräte, für die man definitiv k e i n Interface braucht!

Auch für die Aufnahme per PC gibt es weit günstigere Möglichkeiten: z.B. das Steinberg UR 12 für ca. € 100. Und es gibt noch weit günstigere Alternativen von Alesis, Lexicon, Yamaha usw., usw...

Die Aussage, dass man für ein vernünftiges Großmembranmikrofon mindestens 200 € aufwänden muss, halte ich für eine persönliche Einschätzung. Ich selbst benutze für Aufnahmen akustischer Gitarren zwei Großmembranmikros, ein Rode M3 für € 74 und ein Rode NT1-A für ca. 140 € (komplett mit Spinne und Popschutz). Nun will ich nicht behaupten, dass meine Aufnahmen höchsten professionellen Ansprüchen genügen würden. Aber über einen abgrundtief schlechten Klang hat sich bisher noch niemand beschwert.

Das man all das gebraucht für weit weniger bekommt, sollte auch nicht unerwähnt bleiben....

Es ist eben immer alles ein frage des Anspruches. Man sollte aber auch nicht "mit Kanonen auf Spatzen schießen".
 
Ist Martin denn vom Klang her so speziell und einzigartig oder könnte man jetzt sagen : Die und die Gitarre geht klanglich in Richtung Martin DCAP5K und ist Hochglanz lackiert?

Weil der Mitarbeiter in dem Laden hat mir abgeraten die satinfinish Klampfe zu lackieren.
 
Nuja, die DCPA5K ist eine sehr gut bespielbare Gitarre, sie hat den neuen "Performing Artist" Hals und der gefaellt mir sehr gut.
Aber es ist das Einstiegsmodell in die Performing Artist Reihe. Martin baut auch da "nach Baukasten", soll heissen die Grundelemente werden halt mit mehr oder weniger Bling kombiniert. Satin/matt laesst sich sehr einfach und schnell lackieren. Das geht schnell und schuetzt genau so gut wie Hochglanzlack. Nur glaenzt es halt nicht. Polieren kostet Zeit. Viel Zeit. Deswegen ist die DCPA5K auch matt.
Mir persoenlich ist der Klang und die Bespielbarkeit wichtiger als ein Pfund Abalone mehr oder weniger. Ich kann auch gut mit Mattlack leben. Meine Gordon Giltrap ist auch nicht hochglaenzend, klingt und spielt aber trotzdem super.
 
Neu lackieren wäre nicht sinnvoll, das sollte man den Profis überlassen und das lohnt wieder nicht. Polieren kann man einigermaßen gut selbst machen, aber man kann die Gitarre auch erstmal einfach spielen. (Irgendwann fangen auch die matten Instrumente an manchen Stellen an, zu speckig glänzen.)
 
Bei Martin offenbar nicht, in einem anderen Forum hat jemand mal seine Larrivee glanzpoliert
imho spricht nichts dagegen, matte polylackflächen zu polieren. passendes material und handwerkliche fähigkeiten vorausgesetzt. es wird ja lediglich minimal lack abgenommen.
bei neuen, mit geliehenem geld finanzierten instrumenten ... hm ...
 
bei neuen, mit geliehenem geld finanzierten instrumenten ... hm ...

ok, das Argument ist nicht von der Hand zu weisen ... (das ist eine Erfahrung, die ich mit Ausnahme unseres Hauses nie gemacht habe, ich hatte auch als Schüler und Studi immer erst gespart, dann gekaft)
 
ich hatte auch als Schüler und Studi immer erst gespart, dann gekaft
ist im heutigen niedriglohndeutschland selbst für einen großen teil der arbeitnehmer ... :(. man hat ja i.d.r. verpflichtungen, die´n studi oder schüler nicht hat und aus den nummern kommt man auch nicht so einfach ´raus ;)

wenn ich was musikalientechnisches haben will, verballer ich ohne zu zucken 1/3 monatsgehalt auf dispo. dann muss aber alles stimmen. ich muss mich schließlich rund 1/2 jahr anderswo einschränken und brauch das gefühl, "dass es das wert war".
 
Ich bin altmodisch. Ich spare. Auf meine 2 neuen Binh habe ich auch seit Maerz gespart.
 
Auf meine 2 neuen Binh habe ich auch seit Maerz gespart
du hast ja auch schon "genug" gute gitarren. da kannst du dir den luxus des sparens auf auftragsarbeiten leisten ;)
unterm strich sind wir beide nach ´nem halben jahr finanztechnisch glatt. mit dem unterschied, dass ich meine mittelklassegitarre "von der stange" wohl nicht hätte ... weil ich für´ne neue mindestens 200,00 mehr blechen müsste.
 
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Damit komm ich dann auf ein Budget von Ca 1000€ und bin direkt in den Laden hier gefahren.

Eine hat mir klanglich ziemlich gut gefallen : Martin DCPA5K

Moin,

Wenn du jetzt in der 1000 EUR Ecke angekommen bist, dann solltest du mal einen Blick hier hin werfen ...


Bei der Vorstellung der Serie in Barcelona war ich vor Ort und hatte alle Gitarren in der Hand. Wirklich sehr schon gemacht und vom oberen Ende der "Nahrungskette" bei Asia Standard Produktion. Schaue mal hier vorbei ...

Bei Martin bist du mit 1000 EUR im Einstiegsbereich und für mein Gefühl bei vielen anderen Herstellern im Niemandsland, weil der Preispunkt nicht wirklich besetzt ist - und auch für viele nicht wirklich sinnvoll zu besetzen ist, da die Qualität des billigen Standortes nicht mehr besser wird und der teure Standort zu dem Preis nicht bauen kann.

Optisch bei der Martin gäbe es noch diese Guild hier ...



Gruß
Martin
 
Naja. D'Angelico aus NYC sind was goiles. D'Angelico oder Guild aus China sind keine schlechten Gitarren, aber halt MiC und da nehme ich dann lieber Sigma oder Vintage oder Yamaha. Die haben ein fast unschlagbares Preis/Leistungsverhaeltnis.
Fuer 1k€ - oder 1k$ - baut mein Vietnamese aber schon fast die Gitarren aus meinem Thread hier
DSC_0447.JPG
 
D'Angelico oder Guild aus China sind keine schlechten Gitarren

D'Angelico zumindest aus Korea - nach aktuellem Stand. Bei D'Angelico kann meine Hand zumindest bestätigen, dass sie mir sehr gut taugen. Das Ohr empfindet das auch so. Damit liegen sie bei mir in der 1000 EUR Klasse weit vorne - und das trotz der Alternativen im Haushalt die aus Maton TE808, Gibson J45 und einer der letzten USA Ovations besteht. Die würden da nahtlos reinpassen.

Ob es dem TE auch taugt, muss er allerdings selbst raus finden :) - mehr als Anregungen geben wir hier ja nicht ...

Gruß
Martin
 
Korea?
Welcher OEM baut denn da fuer D'Angelico?
 
Also Cort. Peerless baut bei Cort.
 
Die D'Angelico und die Guild werde ich mal anspielen, wenn ich sie zwischen die Finger kriege, danke!

Kann man zu der Martin aber sagen, dass das für das Geld eine sehr ordentliche, gute Gitarre ist? Oder ist sie ihr Geld nicht wert, eher schlecht aufgrund der Tatsache, dass sie ein Einsteigermodell der PA-Serie ist?
 
Eine ordentliche und gute Gitarre ist die Martin auf jeden Fall, aber der HPL-Klang ist doch anders als der einer massiven Martin. Die HPL sind auf jeden Fall sehr gute und robuste Bühnengitarren. Dafür würde ich auch immer eine nehmen, aber rein akustisch...? Hmmm... Haben selbst 4 Martins (davon 2 mit HPL) im Haus und ich würde für um einen Tausender lieber nach einer gebrauchten ohne TA ab D-16 aufwärts Ausschau halten. Das ist für mich (rein akustisch) klanglich nochmal eine andere Liga. Gegenüber den HPL gefallen mir selbst die vollmassiven Sigma ehrlicherweiser besser.
Aber letztendlich muß dir die Gitarre gefallen und nicht mir oder jemand anderem :D Und wenn dem so ist... warum nicht??
 
Ich würde in dem bereich tendentiell eher eine "teure billige" nehmen als eine "billige teure", wenn du verstehst, was ich meine. Eine marke im unteren preissegment wird in ihre "guten stücke" mehr herzblut/know how/von ihrem ruf stecken als eine der dickschiff-marken in ihre einsteigermodelle, auch wenn die beiden instrumente ähnlich gepreist sind, vermute ich.

Ist nur ein gedanke zum im hinterkopf behalten :)

Gruss, Ben
 
Erm.... No!
Bei Martin - zumindestens im Werk in Nazareth, PA, machen die keinen Unterschied zwischen einer D15 oder D18 und einer D28 oder D35. Da arbeiten dieselben Leute dran. Einzig die Custom Shop Gitarren, die haben ihre eigenen Ablaeufe.
Natuerlich klingen die HPL-martins anders, aber das ist auch gewollt. Die Performing Artists klingen ja auch "anders" als die Standard-Gitarren.
Dennoch: klar, die Sigma bringen schon eine Menge fuer das Geld. Auf den Euro umgelegt sicherlich mehr als Martin. Ich habe selber eine DRC28E und die klingt zu 98% wie das "Original", kostet aber nur 25% vom Original....
 

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