Ein Mixersetup sieht so aus:
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Und da siehst Du auch die Pegel. So soll das aussehen ohne Kompressor. Die Blauen sind Drums, die Grünen Bass, die Braunen Gitarre und die Roten Vocals. Daneben sind dann die Busse. Zusammengehörende Spuren gehen auf einen Bus und dann gehen die auf den Master.
In Deiner Mischung höre ich die ganze Zeit Kompressoren wild durcheinander regeln. Da führt dann dazu, dass Instrumente durch den Raum wandern. Höre Dir mal gezielt die Snare ab ca. 1:30 an. Da ist sie mehr oder weniger vorne. Je lauter es wird, desto dumpfer wird der Klang und wandert dadurch vom Höreindruck nach hinten. Abgang Schlagzeuger mit Snare auf die Hinterbühne. Und alles andere nimmt er gleich mit. Das pumpt dann auch noch. Wenn mal ein Loch im Pegel ist, kommt der wieder nach vorne.
Hör Dir zum Vergleich mal die Stelle 4:57 an. Da ist das ganze Schlagzeug plötzlich auf der Vorbühne. Noch vor allem anderen.
Das jetzt nur als Beispiel. Das hört man bei allen anderen Instrumentengruppen auch und bei den Vocals ebenfalls. Und das liegt mit großer Wahrscheinlichkeit an den Compressoren.
Das hört man auch beim Einsatz der Toms. Die haben so heftige Tiefen, dass die vermutlich brachial in den Summen Compressor oder Limiter fahren und damit alles andere runter regeln. Und wenn ich richtig gehört habe, ist auf den Compressoren auch noch eine lange release time drauf. Was es nicht unbedingt besser macht.
Wenn diese Wanderbewegung aufhört, dann klingt der Mix natürlich und die Irritation verschwindet.
Was tun?
Gruppen für die Instrumentengruppen anlegen. Alle Compressoren raus. Die einzelnen Spuren sollten so um die -7 max haben. Die Gruppen -5 bis -3 maximal. Kann auch gerne weniger sein. Und dann hörst Du nochmal.
Und der Gitarrist am Ende der solo einzelne Akkorde spielt muss mir auch nicht unbedingt auf dem Schoss sitzen........