Vorbereitung auf ersten und wohl auch einzigen Auftritt

  • Ersteller BlumPelli
  • Erstellt am
BlumPelli
BlumPelli
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.10.15
Registriert
30.08.15
Beiträge
15
Kekse
100
Hallo ihr Lieben! :)

Es geht um folgendes:
Eine meiner besten Freundinnen heiratet in zwei Wochen und hat mich gebeten, auf ihrer Hochzeit zu singen. Also in dem Moment, in dem sie mit ihrem Verlobten zum Altar schreitet. Sie weiß, was ich gesanglich kann und auch nicht kann und möchte nur mich singen lassen, weil es ihr sehr viel bedeuten würde und auch auf die Länge und Intensität unser Freundschaft zurückzuführen ist.
Ich freue mich sehr und fühle mich wahnsinnig geehrt, dass ich diese Aufgabe übernehmen darf. Aber dennoch macht sich nun Aufregung breit. Der Text des Songs sitzt und auch singen kann ich ihn recht gut, auch wenn natürlich noch geübt werden muss.
Problem an dem Ganzen ist einfach, dass ich das letzte Mal vor 15 Jahren auf der Abschlussfeier in der Schule gesungen habe. Und das ging vor Aufregung in die Hose, da ich den Einsatz verpasst habe. Ich habe schon jetzt wahnsinniges Lampenfieber und würde nun von euch erfahrenen Sängern gerne wissen, wie ich mich am besten auf das Ganze vorbereiten kann, habt ihr Tipps und Tricks für mich? Was schadet der Stimme, was hilft ihr?
Bisher steht auch noch nicht fest ob in der Location überhaupt ein CD-Player + Mikrofon vorhanden ist, da es sich um einen alten Museums-Bauernhof handelt. Ich finde aber, dass das ein Muss ist um das gut rüberzubringen, nicht dass ich da stehe und die anderen Gäste mich für eine totale Irre halten weil ich plötzlich anfange zu singen. :D

Ich würde mich über Tipps sehr freuen.

Lieben Gruß,

Blum
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Blum,
herzlich willkommen im Forum!
Ich freue mich für Dich und es klingt für mich so, als ob Du Dir große Sorgen machst.
Ich würde Dir raten Dich einfach nicht verrückt zu machen. Geh es locker an. In dem Moment schauen eh alle auf die hereinkommende Braut. Du bist also unbeobachtet und kannst ziemlich für Dich singen.
Deine Freundin freut sich, dass Du es machst und ich würde an Deiner Stelle "einfach nur für sie" singen.
Versuche die Leute und die Aufregung auszublenden und mach es für Deine Freundin.

CD-Player, Verstärker und Mikro kannst Du Dir auch in einem Musikgeschäft oder bei einem Verleiher leihen. Das dürfte das kleinste Problem sein.

Du schaffst das :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann Dir nur raten....

üben, üben, üben. ...!

Je mehr Du übst, umso sicherer und mehr Selbstvertrauen wirst Du bekommen und das hilft, meiner Erfahrung nach, am besten bei Lampenfieber.
Und den kann man auch nicht wegreden, den wirst Du haben und da hilft einfach Sicherheit.
Um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen singe, wenns irgendwie geht, vorher schon mal, ein oder zweimal in einem Familien-/Freundeskreis, oder so.

Gruß und viel Erfolg. ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich stimme Wannenkind voll zu!
Lampenfieber wird's geben, und das einzige Gegenmittel ist zu wissen, dass du's kannst. Also: üben, üben, üben ...

Ich habe mal den Satz gehört: "Ein Amateur übt, bis er es richtig singen kann; ein Profi übt, bis er es nicht falsch singen kann." Angesichts des Stellenwertes, den deine Freundin der Sache beimisst, lohnt sich der Profi-Übungsaufwand allemal.

Es ist auch ein guter Rat, nicht nur das Lied sondern auch den Auftritt zu üben. Ein Profimusiler (Akkordeon-Solist) hat mir folgenden Rat gegeben: Wenn du meinst, du könntest es fehlerfrei, hol dir ein Publikum. Freunde, Nachbarn, Geschwister, Eltern, egal. Kann nur einer sein - zur Not tut's der Hund auch. Sie brauchen nichts von der Musik zu verstehen. Setze sie auf den Sofa, gehe aus dem Zimmer, trete dann wieder ein, stell dich hin, sing dein Lied und gehe wieder hinaus. Auch wenn du Fehler machst, singe weiter. (Beim Üben bricht man meistens bei Fehlern ab und versucht die Stelle nochmal - und das geht beim Auftritt gar nicht. Besonders dann nicht, wenn du zu einer Playback-CD singst.)

So, fehlerfrei singen kannst du. Aber der Auftritt beinhaltet mehr als dein Singen. Es muss auch mit der CD klappen. Selber das Gerät einschalten würde ich nicht. Lass das jemanden deines Vertrauens machen. (Bei Live-Begleitung stellt man sich in Sängerpose hin, sammelt sich und nickt dem Akkompanisten zu. Diesen Vorgang solltest du versuchen, nachzuvollziehen.)
Also, du bist bereit, nickst dem CD-Bediener zu. Peinlich, wenn der die falsche Spur der CD erwischt!
Es wäre also eine gute Idee, das Playback zu deinem Lied von der Sammel-CD herunterzuladen und als einzige Spur auf eine eigene CD zu brennen. (Klare, eindeutige Beschriftung der CD nicht vergessen!)

Kurzum: die inftrastrukturellen und organisatorischen Aspekte sollten möglichst reibungslos funktionieren, damit du dich wirklich nur auf dein Singen konzentrieren kannst. Auch dieser Aufwand lohnt sich bei einem so wichtigen Auftritt! Auch das Abspielen der Begleitmusik muss so einfach und gut organisiert sein, dass nichts schief gehen kann.

Einfach dran denken: Du singst nicht bloß - du bist Teil einer Gesamtaufführung. Du bist nicht allein. Und auch dieser Gedanke, finde ich, hilft gegen Lampenfieber!

Gutes Gelingen wünscht dir
Jed
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Ich bedanke mich sehr für euren Antworten!
Etwas zum Abspielen wird es dort tatsächlich nicht geben, muss also noch besorgt werden.
Nun habe ich die Befürchtung, dass ich vorher nicht in den Genuss komme, mit Mikrofon und Verstärker zu üben. Was, wenn meine Stimme da dann total anders klingt, ich mich selbst erschrecke über den Unterschied der Lautstärke? Ich hoffe ihr wisst was ich meine, kann es nur schlecht erklären. Ich bin einfach kein Mikrofon mehr gewöhnt, es ist zu lange her. Dass das Lampenfieber da sein und unumgänglich ist, das weiß ich. Ansich ist diese Aufregung ja auch total toll. Eigentlich bin ich eher ein Mensch, der gekonnt Reden vor anderen schwingt und auch kein Problem damit hat im Mittelpunkt zu stehen. Daher wundert mich diese Angst nun schon. Argh! Vermutlich mach ich mich selbst unnötig kirre. :p
 
als einzige Spur auf eine eigene CD zu brennen
Guter Gedanke. Wenn möglich, wäre ein Test, ob der CD-Player die selbstgebrannte CD abspielen kann, sinnvoll, es gibt da so verschiedene Erfahrungen...
 
Was, wenn meine Stimme da dann total anders klingt, ich mich selbst erschrecke über den Unterschied der Lautstärke? Ich hoffe ihr wisst was ich meine, kann es nur schlecht erklären


Das musst du auch nicht erklären, denn solche Sorgen kennt jeder, der Musik macht und schon mal vor Publikum gespielt hat.

Das Problem ist: Es gibt dagegen weder ein Mittel noch eine konkrete Lösung. Auch wenn du Möglichkeit hättest, vorher mit eine Anlage zu proben, würde das nicht allzu viel nützen, daim Proberaum eben auch noch mal alles anders ist.

In einer Kirche würde ich evntuell sowieso auf ein Mikro verzichten.

Egal: wir alle mussten schon mal ins kalte WAsser springen und haben danach trotzdem nicht aufgehört.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
In einer Kirche würde ich evntuell sowieso auf ein Mikro verzichten.
Dachte ich zuerst auch, aber ein Museumsbauernhof könnte furztrockene Akustik haben, da wäre Mikrofonunterstützung vielleicht ganz gut.

Gibt es denn nicht die Möglichkeit, am Tag vorher eine Probe zu machen? Mit jemandem, der auch ein bissel Ahnung hat, die Technik(?) zu bedienen? In max. einer Stunde sollte das doch komfortabel eingerichtet sein. Die Braut braucht ja da gar nicht dabei zu sein, aber sie hat bestimmt nchts gegen eine Probe Deinerseits einzuwenden, im Gegenteil, sie wird sich freuen, daß dadurch ein Unsicherheitsfaktor ausgeschlossen wird ;)

Notfalls müßtest Du am Tag der Hochzeit auf einen kurzen Soundcheck bestehen, bevor alles losgeht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
In einer Kirche würde ich evntuell sowieso auf ein Mikro verzichten.

Die Trauung wird in einem alten Museums-Bauernhof stattfinden, also nicht in der Kirche. Kann leider nicht erahnen wie es sich da mit der Akustik verhält.
 
Die Trauung wird in einem alten Museums-Bauernhof stattfinden, also nicht in der Kirche

ok. Sorry, habe ich überlesen.

Ich habe kürzlich auch mal wieder auf einer Hochzeit gesungen. In der Regel kommt der DJ bzw die Musikanlage ja ohnehin vorher, damit er beim Aufbau die Gäste nicht stört. Schließ dich vorher mit dem kurz, sprich ein paar technische Eckdaten ab und mach eine Termin, wann ihr beide vor Ort seid. Dann hast du in der Regel genug Zeit, um dich vorzubereiten.

Ich war gleube ich schon um 18 uhr da, obwohl die Hochzeitsgesellschaft erst um halb 9 eintrudelte. DA kriegt man dann schon wieder Langeweile.
 
Ach das ist so doof. Ich soll um 12:00 Uhr bei der Trauung singen. Der Dj wird erst ab 15:00 Uhr in der Location eintreffen, in der ab 18:00 Uhr gefeiert wird. Das ist nämlich wieder ein anderer Ort. :D
Mir ist gerade ein Bekannter eingefallen, der einen kleinen Laden führt wo regelmäßig Konzerte abgehalten werden. Ich hoffe, dass er mir mit Equipment aushelfen kann. Drückt mir die Daumen! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schau, dass Du gegen 11 in den Raum kommst mit Equipment und am besten jemandem, der es bedienen kann und mache Dich mit dem Klang vertraut. Wenn das gar nicht geht, kannst Du bis dahin bestimmt den Song so, dass Du ihn nachts um 4 wenn Du aus dem Tiefschlaf gerissen wirst abspulen kannst ;) Dann juckt es auch nicht, wenn die Stimme etwas anders klingt, weil Du dann eh eher mit Körpergefühl singst.

Ich komme ja eher selten in die Lage, mit Mikrofon zu singen (eigentlich nur bei den Vocaltreffs :redface:) und habe bisher noch nie Beschwerden bekommen :D

Du singst für die Braut, die wollte das von Dir und wird schon wissen, weshalb. Kein vernünftiger Mensch wird sich freiwillig die Hochzeit versauen (lassen), so oft heiratet man schließlich auch im Zeitalter der steigenden Scheidungsraten nicht. Daher gehe ich mal davon aus, dass Du das schon hinkriegst :) So viel anders als große Reden schwingen ist singen auch wieder nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich war gleube ich schon um 18 uhr da, obwohl die Hochzeitsgesellschaft erst um halb 9 eintrudelte. DA kriegt man dann schon wieder Langeweile.

Was Wunder. Andere Leute schlafen auch nachts, statt sich allein in der Kirche ein Liedchen zu trällern :p
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
.... Museumsbahnhof. Klingt nach Verein. Also wird irgendjemand evtl. auch an veranstaltungsfreien Zeiten dort rumpusseln.

Mir wäre eine Stunde vor dem Tod zu unsicher: Frag bitte einfach, ob mal nach Feierabend, am WE oder so Du in einer Stunde Deine Aufstellung mal testen kannst. Dann merkt man evtl. das noch ein Verlängerungskabel fehlt, evtl. eine Ersatz(Geräte)sicherung im Gepäck sinnvoll ist :evil: und wo GENAU Du stehen kannst, solltest.... :great:

75% Leistung sollte vor Publikum Öffentlichkeitsfähig klingen. Zumindest geht es mir, selbst bei einer entspannten Küchensession so, das immer irgendwas ist. Mein Standardspruch geht bestimmt nicht: Frag die Wand! Ich kann es ohne Fehler! :m_git_a: Und bitte keinen Beruhigungsschnaps oder Sekt zum Ankommen. Das Killt jede Feinstmotorik. :eek:

Ich wünsche Dir gutes Gelingen! Deine Freundin wird Tränen in den Augen haben. Mindestens.
Ach ja: Beifall kann süchtig machen :cool:

Micha
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Etwas zum Abspielen wird es dort tatsächlich nicht geben, muss also noch besorgt werden.
Nun habe ich die Befürchtung, dass ich vorher nicht in den Genuss komme, mit Mikrofon und Verstärker zu üben.
ein Museumsbauernhof könnte furztrockene Akustik haben, da wäre Mikrofonunterstützung vielleicht ganz gut. Notfalls müßtest Du am Tag der Hochzeit auf einen kurzen Soundcheck bestehen, bevor alles losgeht...
Wer besorgt denn die Technik? Kannst Du mit ihm nicht eine Probe vereinbaren?
Auf den Soundcheck würde ich auf alle Fälle bestehen. Der muss sein und wenn man dort eben viel früher hingeht. Aber ohne Soundcheck würde ich es nicht machen!
 
Ja, sound-check auf jeden Fall! Das Mikrofon gehört mit zum Gesamtauftritt, den ich vorher erwähnte.
Noch besser wäre, den Verstärker für die letzten paar Übungsstunden zu verwenden. Mit Mikro singt man ganz anders, als ohne, und du solltest so Üben, wie du aufteten willst.
Bei dem einen Song auf der Hochzeit hast du keine Zeit, dich einzusingen - mach deine Exprimente vorher!

Cheers,
Jed
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo, Blum,

...aber die Probe sollte nicht das erste Mal sein, daß Du den Raum siehst - auf jeden Fall mal fragen, wo genau die Trauung stattfindet, und sich dann mal zeitig vorher den Raum ansehen, das schafft Beruhigung. Ein Museumsbauernhof - das kann von der bäuerlichen Großküche bis zur Scheune alles an Raumgrößen haben.
Das solltest Du auch schon mal ohne die Technik im Rücken gesehen haben und einfach mal ein paar Töne im Raum singen. Nicht im Sinne von Probe, das machst Du dann mit Technik nochmal separat, aber einfach, um einen akustischen Eindruck vom Raum zu bekommen.

Was das Lampenfieber und eventuelle Versagensängste angeht: Deine Freundin hat DICH gefragt, weil DU ihr wichtig bist und sie möchte, daß DU ihr die Trauung verschönerst. Ich gehe jede Wette ein, daß, selbst wenn Dir einige Tönchen entgleiten sollten, Du ihr eine wahnsinnige Freude damit machst (...und außerdem nehme ich an, daß sie selbst in dem Moment viel zu aufgeregt ist, um Deinen Gesang klinisch zu sezieren ;) )

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich bin gerade komplett überfordert. :(
WAS genau brauche ich alles an technischen Dingen, bzw was ist ausreichend? Ich muss zusehen, dass ich das vorher alles besorgt kriege, was aber wohl auch erst am Tag vor der Hochzeit möglich ist. Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, das Acapella vorzutragen und es trotzdem laut und gut klingen zu lassen?
Ich musste mich vorher mit sowas nicht auseinander setzen und habe keine Ahnung.
Ich weiß nur, dass ich momentan nicht das Geld habe groß was für mehrere Tage zu mieten. :/
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben