Mehrere Rack-Looper für Effekte und Preamps

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Hallo liebe Musikergemeinde,

mein aktuelles 24HE Stereo-Rackprojekt nähert sich so langsam der finalen Phase.

Bevor ich zur Frage komme, hier der momantane Rackaufbau. Dieser unterteilt sich in drei Bereiche:

1. Preeffekte:

Insgesamt habe ich vor den Preamps zzt. acht verschiedene Effekte. U.a. die üblichen verdächtigen á la TS808, Muff, DoD308 etc.

2. Preamps:

Momanten sitzen hier ein Engl und ein Marshall JMP1. Vermutlich werde ich mir aber noch einen Mesa Triaxis mit reinsetzen.

3. FX Effekte:

Hier habe ich acht verschiede Modulationseffekte drin. Einige davon in Stereo (TC Gforce, Lexicon Hall, Boss RE20, Boss CE5) und einige andere Monogeräte.

Eingerahmt wird das ganze von einer Sennheiser Funke, Korg DTR2000, Engl-Endstufe, Custom Interface und div. Speaker Simulationen für die FOH Abnahme ohne Mic's.

Stromversorgung läuft über ein Furman Power Conditioneer und ein umfangreiches custom Gigrig System (wollte keine weiteren Netzteile mehr im Rack).

(Midi-)Steuerung übernimmt ein Mark L Custom FX25 mit beiden Ext. Boards, vier Expression Pedale und div. kleineren Tastern.

Die Steuerung des Bereiches 2 (Preamps) wird von einem RJM RG 16 übernommen, da ich von dort aus auch die Switches via Midi an den Preamps, dem Tuner und der Endstufe regel.


Ich habe jetzt verschiedene Möglichkeiten die Bereiche 1 und 3 in das Rack einzubinden:

Entweder ich nehme zwei Switchblade GL, wobei je eins für seinen "Bereich" zuständig ist. Eine Alternative dazu wäre auch das Liquid Router A16. Beide würden mir die Möglichkeiten bieten, sehr individuelle Zusammenstellungen zu basten (beide voll programmierbar). Dabei würde ich die Preamps sogar mit in den ersten einbinden, um noch mehr Flexibilität zu gewährleisten. Das RG16 wäre dann nur noch zum switchen da.

Eine zweite Möglichkeit wäre, zwei "normale" Looper (RJM Effekt Gizmo, Mark L Custom L10 oder sonstwas auf dem Markt) zu nehmen und eine einfache Effektreihe aufzubauen. Natürlich nicht so flexibel, aber dafür deutlich kostengünstiger.

Wichtig ist mir nur, dass ich min. neun Presets aufbauen und je nach Soundwunsch jeden Effekte zusätzlich über CC mit aktivieren kann. Ich weiß zzt. aber noch nicht die Effektreihenfolge, da das System noch nicht "läuft".

Über die Programmierung mache ich mir keine Gedanken, da ich das in Ruhe angehen kann (wird eh die Hölle)....

Wie würdet ihr das angehen bzw. was würdet ihr einbauen? Ganz wichtig ist mir, dass ich zukünftig auch noch weitere Effekte (Pre und FX) und Preamps mit einbauen kann. Also ein zukunftsorientiertes Problem; lieber mehr Loops im Vorfeld. Qualität (Sound) muss stimmen, der monetäre Bereich ist erstmal nebensächlich.

Falls jemand noch Fragen zum Aufbau/System hat beantworte ich die gerne. Wenn alles fertig ist poste ich natürlich noch ein paar Bilder im entsprechenden Thread.


Hoffe von euch ein paar gute Idee, Hinweise, Anregungen etc. zu bekommen.


Greats

Grato
 
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Hallo

Dein Rack System klingt super toll.. vor allem sehr aufwendig. Ich rate dir dann, keep it simple.. manchmal ist weniger mehr.. mit einem G-Force kann man schon so vieles anstellen.. und mit den 2 Preamps sollte eigentlich jeder Sound abgedeckt sein. ich würd z.B von Voodoo Labs (GCX) alles miteinander verbinden, also die einzelnen PreFX Dinge dort reinhängen.

Beste Grüße
 
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Ich würde ebenfalls eher einer linearen Signalkette den Vorzug geben
(den Rest-, bzw. die "Special FX" können Multis übernehmen).

Wenn du die getrennten Loops eines GCX nicht zwingend brauchst, könntest du auch mit mehreren HEX-Einheiten für jeden Bereich arbeiten; ggf. kommst du so etwas günstiger weg.







Ich zähle also aktuell 18 Loops (8x Pre, 2x Preamp, 8x Post), d.h. 3x HEX = 18 Loops.

Mit Spielraum nach oben könntest du mit 2x HEX für den Pre-Bereich arbeiten (8 Loops belegt, 4 noch frei), 2x HEX für den Post-Bereich (ebenfalls 8 Loops belegt, 4 auf Reserve), und 1x HEX für den Preamp-Bereich (2 Loops belegt, 4 noch frei für weitere Preamps oder andere Pre/Post-Effekte).



HTH
:hat:
 
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Hiho,

schon mal danke für eure Antworten. Mit 18 Loops komme ich aber nicht hin. Dadurch das das Ganze ein volles Stereosystem wird, brauche ich (nach momentaner Berechnung) min. 25 Mono-Loops (mehr Looper-Return Wege). Das RG16 deckt die Preamp-Sektion eigentlich voll ab, dafür brauch ich dann nichts anderes.

Da ich mir da wirklich was Großes aufbaue (nicht kleckern sondern klotzen), bin ich mir an der Stelle total unsicher. Und Groß trifft es wirklich....alleine das Midi-Floorboard mit den Pedalen hat eine Breite von mehr als 2 Metern....

Das GCX ist mir mit 8 Loops definitiv zu klein. In Frage kommen also das Switchblade GL (16 Loops), Liquid A16 (16 Loops), das RJM Effekt Gizmo (12 Loops, wobei 4 davon leider in Serie geschaltet sind) oder das Mark L Custom LS10/6 (10 Loops). Gibt es noch andere in der Größenordnung?

Ich möchte mir im Laufe der Zeit noch einige Effekte zulegen, darum macht es jetzt keinen Sinn zu klein anzusetzen. Im FX Part sind 5 Stereo- und 3 Monogeräte. Heißt hier müssen es schon 13 Loops sein. Könnte theoretisch darauf hinauslaufen, dass ich zwei Looper einkalkulieren muss. Wie gesagt, Geld ist nicht das Problem.

Bin natürlich weiterhin für offen für alles. Interessant finde ich, dass ihr beide die lineare Variante vorzieht.

Greats

Grato
 
...dann brauchst du ja nur die Anzahl HEX für die Post-Effekte zu verdoppeln und bei Stereo-Ein-/Stereo Ausgang mit normalen Kabeln jeweils einen Loop zu füttern...

(bei Mono In/Stereo Out greifst du auf Y-Kabel zurück)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Interessant finde ich, dass ihr beide die lineare Variante vorzieht.

Gegenfrage:
Welche Verschaltung würde denn deiner Meinung nach eine nicht-lineare Verkabelung bedingen?


;) :hat:
 
Schon mal dran gedacht das System von einem Profi bauen zu lassen? Mir fallen spontan Paul Lenders und Skrydrstrup ein. Es gibt aber bestimmt auch in Deutschland jemanden der dich beraten und dir das Setup bauen kann. Ich denke nämlich so ein System stabil und brummfrei (!) selbst zu bauen wäre eine ganz schöne Herausforderung.
 
Hiho zusammen,

so viele die Voodoo-Hex(en) in das System einzubauen ist mir einfach zu unsicher. Jedes Gerät müsste eine eigene Stromversorgung bekommen. Ich fürchte da hole ich mir Störquellen ins Rack wo ich keine haben möchte. Was mir auch nicht so gefällt ist, dass lediglich Loop 1 unabhängig läuft. die anderen fünf sind intern in Reihe geschaltet. Auch die Programmierung der Geräten macht es bei so einem System nicht gerade leichter. Darum scheiden die Hex Looper für mich aus.

Gegenfrage:
Welche Verschaltung würde denn deiner Meinung nach eine nicht-lineare Verkabelung bedingen?

Nicht linear bedeutet für mich, dass ich die Effekte in eine nicht festen Reihenfolge einsetzen könnte. Bei programmierbaren Loopern sind alles Loop unabhängig zu betrachten. Durch interne Schaltungen kann ich mir ohne umpatchen aussuchen an welche Stelle ein Effekt stehen soll. Gerade bei einem Stereosystem wird das interessant, da ich dadurch die interessantesten Ketten (Presets) bauen kann.

Schon mal dran gedacht das System von einem Profi bauen zu lassen? Mir fallen spontan Paul Lenders und Skrydrstrup ein. Es gibt aber bestimmt auch in Deutschland jemanden der dich beraten und dir das Setup bauen kann. Ich denke nämlich so ein System stabil und brummfrei (!) selbst zu bauen wäre eine ganz schöne Herausforderung.

Natürlich wäre das eine Option. Ich mache das selber, um mir auch später ein Maximum an Flexibilität zu ermöglichen. Darum hole ich mir an entscheidenden Stellen auch Hilfe von Fachleuten. Es hat alleine 3 Wochen gedauert das Stromsystem von Gigrig zusammen zu stellen. Die Jungs haben mir dafür extra Customteile gebaut. Da mache ich mir im Moment keine Sorgen drum.

Greats

Grato
 
Mal ne saudoofe Frage, was können die anderen Effekte "mehr" als das G-Force?
Ich persönlich hab nur das G-Major, aber damit bekomme ich schon etliche Sounds hin, nur eben nicht frei routbar, dafür sind die Umschaltzeiten einfach kürzer.
Ich würde mich an deiner Stelle eher fragen was können die Effekte nicht, was ein anderes Multi auch kann? Und dann einfach diese Effekte wegrationalisieren, die wirklich nicht gebraucht werden. Ich meine 24 HE? WTF! Ich kenne nicht mal professionelle Bands, die so was benutzen. Wie schwer ist das Ding?

Ich finds ja schön, wenns Spaß macht, aber man muss sich schon auf das wesentliche konzentrieren. Bei Fuzzes gibts sicherlich etliche Kolorierungen und da kann man schon mal 10 davon im Rack haben. Bei nem G-Force, dass 200 User-Presets zur Verfügung hat, geht fast alles, bis auf Spezialeffekte, wie Ringmodulation oder diverse abgefuckte Filter wie LAL Rattlecrow oder Synthsounds a la Boos SYB-300 oder Filtersounds wie das Moog Murf.
Wenn du wirklich flexibel sein willst, auf kleinem Raum, dann das AXE FX, dass kann auch mal RingMod oder diverse Filtersounds und Synthsounds.

Und wenn Geld keine Rolle spielt, dann würde ich mal mit loopersparadise in Kontakt treten und das Rack zusammenstellen lassen. Aber die werden dir hundert pro 2 Switchblade GL empfehlen, weil es nun mal das Beste auf dem Markt ist, in jeder Beziehung, außer die Poutingoberfläche bei den Programmen ist schon sehr Pre-Windoof 95 und nicht modern. Aber damit kommt man auch zurecht.
 
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Was mir auch nicht so gefällt ist, dass lediglich Loop 1 unabhängig läuft. die anderen fünf sind intern in Reihe geschaltet.
Darum scheiden die Hex Looper für mich aus.


...dann greif' auf mind. zwei GCX zurück.



...hier sehe ich allerdings den Nachteil, Loop on/off nicht über Taster am Gerät wählen zu können (nur Pedalboard) und proprietäre Netzteile. [:igitt:]




Haut in dieselbe Kerbe:



...proprietäres Netzteil, aber immerhin grosse, beleuchtete Taster, was die Programmierung einiges einfacher macht. Pie-314 könnte hier sicher genauer berichten, ich dachte, er hätte einen im Einsatz!



Nicht linear bedeutet für mich, dass ich die Effekte in eine nicht festen Reihenfolge einsetzen könnte.

So weit, so gut...

Aber die Frage bleibt trotzdem: Welche Verschaltung würde deiner Meinung nach eine nicht feste Reihenfolge bedingen?


:) :hat:
 
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Hiho,

was können Effekte, was können sie nicht....Jetzt sind wir in einem Bereich wo es um Sound-, Gehör- und Glaubensfragen geht. Darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus, da das jeden Forumsrahmen sprengen würde.

Trotzdem kurz: Ich habe einige (sehr) alte Geräte die vom Sound her einfach das sind was ich möchte. Da kommt auch ein Force oder Axe nicht dran (meine Meinung!). Darum kommen die ins Rack.

Das 24HE Rack wird am Ende irgendwas zwischen 100-200 Kg haben. Das ist aber kein Problem. Ich kenne einige Gitarristen die so große Systeme nutzen. Vielleicht nicht immer in einem Rack, aber aufgeteilt in Mehrere, mit eingebauten Top-Teilen etc.

Und natürlich, ich hab hier auch ein Marshall 800er Stack stehen. Gitarre rein und ich hab einen Top Sound. Ändern kann ich den nur über Einstellungen am Top oder durch verschiedene Gitarren. Mit nem Force natürlich viel viel mehr.

Das Switchblade GL ist ja eigentlich genau das was qualitativ rein passen würde (state of art). Mir geht es hier ja nur um alternative Anregungen und/oder Ideen wie ich das aufbauen könnte.

Greats

Grato
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber die Frage bleibt trotzdem: Welche Verschaltung würde deiner Meinung nach eine nicht feste Reihenfolge bedingen?

Irgendwie will die Frage nicht zu mir durchdringen.....wäre schön wenn du diese erläuterst :gruebel:
 
Irgendwie will die Frage nicht zu mir durchdringen.....wäre schön wenn du diese erläuterst :gruebel:


Gerne.

- Bei analogen (Einzel-) Effekten bräuchte ich einen frei-programmierbaren Looper, um die Effektreihenfolge physikalisch zu ändern (sofern dies nötig ist).

Bei digitalen Multiffekten (Chorus/Delay/Reverb; Geräte wie z.B. das Zoom G3) sieht das anders aus.

- Dort kann ich die Reihenfolge innerhalb des Geräts ändern. Ich brauche also keine physikalische Änderung der Signalkette. Die Signalführung der Geräte selbst bleibt statisch. Ein frei-programmierbarer Looper ist in diesem Szenario schlicht nicht nötig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hiho,

ah, jetzt kann ich dir (hoffentlich) folgen. Das ist genau das was ich mit Flexibilität meinte. Um das noch mal anders zu formulieren:

Im Gforce kann ich über die Matrix Funktion die Effekte intern an verschiedene Stellen setzen. Heißt als Beispiel Delay mal vor den Chorus, mal hinter den Chorus, nur auf einem Kanal, parallel, in Reihe etc.
Bei analogen Effekten, wenn ich z.B. mal das RE-20 nehme, hängt der Effekt an einer bestimmten Stelle fest. Wenn ich das Echo jetzt hinter einem anderen Effekt haben will, muss ich ganz platt die Stecker tauschen.

Um mir bei analogen Geräten die Flexibilität zu ermöglichen, brauch ich halt den programmierbaren Looper (Liquid oder Switchblade). Dann kann ich frei "schalten und walten".

Genau da interessiert mich die Meinung der Community.

Was mir momentan aber noch nicht wirklich klar ist, ist die Funktionsweise bzw. die Zusammenarbeit zwischen den Presets und den Einzeltretern. Zur Verdeutlichung:

Ich habe ein Present mit 4 verschiedenen Effekten. Im laufenden Betrieb schalte ich jetzt einen Effekt hinzu. An welche Stelle wird dieser Effekt jetzt eingereiht? Nicht in jedem Preset habe ich alle Effekte mit eingebaut. Klar ist, dass die Looper nur "in sich selber" arbeiten. Heißt bei 3 Loopern schalte ich den Effekt jeweils nur in diesem Bereich (entweder Pre, Amp, FX) ein. Der CC Befehl aktiviert den Loop, aber wo wird der reingeschoben? Vorne dran, hinten dran, mittendrin......?

Vielleicht sehe ich auch gerade mal wieder den Regenwald vor lauter Regen nicht. Bei einem "linearen" System wäre die Sache ja ganz klar; da wo der Effekt hängt, da wird er genutzt....


Greats

Grato
 
Um mir bei analogen Geräten die Flexibilität zu ermöglichen, brauch ich halt den programmierbaren Looper (Liquid oder Switchblade). Dann kann ich frei "schalten und walten".


Genau darauf zielte die Frage ab.
Für welche Sachen du also bei den analogen Geräten die Flexibilität einer frei-programmierbaren Signalkette brauchst...



Was mir momentan aber noch nicht wirklich klar ist, ist die Funktionsweise bzw. die Zusammenarbeit zwischen den Presets und den Einzeltretern. Zur Verdeutlichung:

Ich habe ein Present mit 4 verschiedenen Effekten. Im laufenden Betrieb schalte ich jetzt einen Effekt hinzu. An welche Stelle wird dieser Effekt jetzt eingereiht?


Bei linearen Loops (nicht frei-verschiebbar) wird der Effekt dort eingereiht, wo er sich auch in der physikalischen Kette befindet.
Bei verschiebbaren Loops nehme ich an, dass der Effekt dort eingereiht wird, wo der Loop von dir innerhalb der Signalkette platziert- und im jeweiligen Preset abgespeichert wurde.



Vielleicht sehe ich auch gerade mal wieder den Regenwald vor lauter Regen nicht.


Dann würde ich nicht gleich so gross beginnen ;-) ...sondern kleiner; ...und mich von der Vorstellung der frei-verschiebbaren Loop-Punkte lösen, denn das macht die Sache nur ungleich komplizierter.



:hat:
 
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Hiho,

Dann würde ich nicht gleich so gross beginnen ;-) ...sondern kleiner; ...und mich von der Vorstellung der frei-verschiebbaren Loop-Punkte lösen, denn das macht die Sache nur ungleich komplizierter.

Das mit dem Regenwald bezog sich mehr auf die Frage nach der Effekt-Positionierung. Vom Rack her ist das nicht mein erstes, dann wäre das ein Himmelsfahrtskommando..... Bin schon seit Jahrzehnten bekennender Rackfan. Ich hab hier im Heimstudio noch einige andere (bis 18HE) stehen. Jedoch momentan nicht für Gitarre. Die Idee (bzw. jetzt schon die Umsetzung) entstand aus der Unzufriedenheit im Zusammenhang mit meinen "alten" Gitarrenracks. Das waren zwei (12HE, 10HE) mit oben aufgestellten Tops. Da war ich ständig am basteln, weil wieder irgendwas neues kam oder was "altes" raus musste usw.

Bei linearen Loops (nicht frei-verschiebbar) wird der Effekt dort eingereiht, wo er sich auch in der physikalischen Kette befindet.
Bei verschiebbaren Loops nehme ich an, dass der Effekt dort eingereiht wird, wo der Loop von dir innerhalb der Signalkette platziert- und im jeweiligen Preset abgespeichert wurde.

Das erste ist ja klar, dass zweite noch nicht so. Das bedeutet nämlich, dass ich jedem Preset auch ALLE Effekte zuordnen muss. Bei der Presetauswahl führt das dazu, dass alle Loops auch aktiv wären. Das wäre bei einem Gig bestimmt lustig. Der Toni kriegt ne Herzattacke, die erste Reihe fällt direkt ins Koma, der Drummer vom Stuhl und ich höre nur noch ein lautes Fiiiiiiiiiiiiipppppppp :eek:

Ich glaube die Frage kann mir nur jemand beantworten der das Teil hat. Aus der Anleitung bzw. der Software geht das für mich nicht hervor.

Vielleicht sollte ich doch auf ein "statisches" System zurückgreifen. Aufgrund der Loopanzahl aber kein Voodoo, eher RJM oder Mark L. Vielleicht schreibt ja noch jemand der eins oder vielleicht mehrere davon hat.

Greats

Grato
 
Schon alleine die Angabe 100-200kg sagt schon vieles drüber aus. Aber egal.

Ich verstehe worauf du hinaus willst. Und so habe ich vor 10 Jahren auch drüber diese Meinung gehabt. Größtmögliche Flexibilität mit den besten Komponenten. Aber du wirst es zu 100% nicht benötigen. Wer kann, der kann, aber das sind immerhin 100-200kg und nicht 80kg oder so, was große Racks auch wiegen können.

Klar gibt es Soundunterschiede zwischen diversen Effekten. TC baut zum Beispiel sehr klare Effekte, hingegen Strymon eher verwaschener klingt und mehr nach "Analog". Aber ein TC-Gerät kann man mit seinen internen Einstellungen auch dunkel klingen lassen. Vielleicht noch zwei Analogizer ins Rack rein und Sack ist zu. Du wirst sicherlich keinen Unterschied spüren. Mir erschließt sich der Gedanke nicht 3 oder mehr Choruse oder Delays zu besitzen. Im Umkehrschluss müsste man 2 Multis im Rack haben, denn ein Chorus vor dem Preamp und gleichzeitig ein Delay nach dem Preamp hören sich einfach anders an, als beides zwischen Vor- und Endstufe.

Das mit den Loopern ist für mich ne klare Sache, es gibt einfach keins, was besser als das Soundsculpture ist(bis dato). Gesetz mit 4 Buchstaben: ISSO
Mir macht nur der Gedanke Bauchschmerzen 100-200kg Rack zu haben und es eigentlich nicht voll auszunutzen. Es ist ja rein dieser Gedanke, ich könnte ja, steht im Nutzen zu keinem Verhältnis, meiner Meinung.
 
Das mit dem Regenwald bezog sich mehr auf die Frage nach der Effekt-Positionierung.


Okay, verstehe. :)
Vielleicht nochmal ein Nachtrag:


Ich hab' mir mal deinen angedachten Fuhrpark angesehen...
Ich musste mir dein Equipment zwar aus etwa drei Threads etwas zusammensuchen, aber ich denke ich habe mittlerweile schon ein ziemlich vollständiges Bild: ;-)

1 HE Korg DTR2000 Tuner
1 HE Engl Preamp
1 HE Marshall JMP 1 Preamp
2 HE Rack Pedalboard für Pre Effekte
2 HE Rack Pedalboard für FX Effekte
TC G-Force (als Harmonizer)
Lexicon MX200 (für Hall)
Boss CE-5 (Chorus)
Boss RE-20 (Echo/Delay)
Boss OC-2 (Octaver)
Boss AC-3 (Akustik Simulator)
MXR EVH 117 (Flanger)
MXR EVH Phase 90 (Phase)
ISP Decimator ProRackG (Noise Gate)
Abschließend zu einer Engl Stereo Endstufe, dahinter dann zwei Palmer PDI03 (als Loadbox und LineOut) und abschließend zu den 4x12ern.




Nun denn, gehen wir, der Einfachheit halber, mal von einer linearen Effektkette aus.
Da du ja einiges an Boss-Effekten eingeplant hast, nehme ich mir mal folgendes Schema zuhilfe und gehe danach vor:


pedalboard_lg.jpg






Fangen wir also ganz vorne an, d.h. erstmal die 'Pre Effekte':

Korg DTR-2000 Tuner
Boss AC-3 (Akustik Simulator)
TC G-Force (als Harmonizer)
Boss OC-2 (Octaver)



Jetzt die 'Preamp/ Zerr-Sektion':

TS808
Muff
DOD 308
Marshall JMP-1
Engl Preamp
ISP Decimator ProRackG (Noise Gate)




Schliesslich die 'FX-Effekte' ...oder wie ich es nennen würde: 'Post Effekte':

Boss CE-5 (Chorus)
MXR EVH 117 (Flanger)
MXR EVH Phase 90 (Phase)
Boss RE-20 (Echo/Delay)
Lexicon MX200 (für Hall)




Wie du siehst, ist die rein lineare Verkabelung nicht so komplex.
Dennoch ein paar Anmerkungen:

- Bei den Modulationseffekten ist die Reihenfolge nicht so kritisch, da du i.d.R. nicht zwei Modulationen zur selben Zeit aktivieren lässt.

- Dasselbe bei den Distortions, wobei mann hier auch Reihenfolge Aufsteigend nach Zerre-Grad als mögliche Richtlinie anwenden könnte.

- Nach den Zerren logischerweise die Preamp-Sektion, wobei ich den ISP Decimator auch hier hinzuzähle, um Rauschen der Zerrtreter und der Preamps wirkungsvoll unterdrücken-, und der nachfolgenden Modulations- und Zeit-Effekten ein sauberes, rauschfreies Signal bieten zu können.




Wo könnte nun also ein 'freier/flexibel programmierbarer' Loop zum Einsatz kommen?

- Bei Phaser (und ggf. Flanger) könnte man darüber philosophieren, ob diese nicht vor der Preamp/Zerr-Sektion klanglich besser zur Geltung kommt.

- Chorus würde ich lassen, wo er ist... Chorus vor der Zerre führt vor allem zu einem: Matsch!

- Wenn das G-Force ausschliesslich als Harmonizer verwendet wird, würde ich es ebenfalls statisch in den 'Pre Effekten' lassen. Kommt es auch für anderes zum Einsatz, wäre an dieser Stelle ein flexibler Loop tatsächlich noch sinnvoll...

- Delay (RE20) und Hall (Lexicon) könnte man vertauschen wollen. Aber 'Delay hinter Hall' würde sich Notfalls auch mit dem MPX alleine realisieren lassen.

- Acoustic Simulator und Octaver kommen weiter hinten in der Signalkette nicht gut (sie brauchen ein sauberes Signal, um zu arbeiten) und sollten dementsprechend an ihrer fixen Position verbleiben!



Ich hoffe mal, das bringt ein wenig Licht ins Dunkel, warum 'linear' auch in deinem Fall nicht immer schlecht sein muss...



:hat:
 
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Hiho,

wie ich bereits gesagt habe, das Gewicht ist für mich eine absolute Nebensächlichkeit. Wir haben genug Leute die beim Tragen helfen, wobei eigentlich nur gerollt wird. Muss kein Mensch hochheben. Über die Sinnhaftigkeit eines so großen Systems mag man sicherlich weitreichend diskutieren können. Da macht aber m.M.n. nicht viel Sinn. Der eine hat 50 Bodentreter, der andere 10 Top Teile, der nächste 20 Gitarren...ist das Gleiche in grün.

Für mich ist das aber recht einfach auszudrücken: Es macht mir Spaß - Es muss nicht immer Sinn machen!

Das GL wäre momentan auch meine erste Wahl, aber ich verstehe die Funktionsweise noch nicht so ganz (s. oben). Und ohne das Wissen werde ich nicht soviel Geld ausgeben. Ist ja auch kein Kleingeld mehr.

Greats

Grato
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag:

HTH, das hast du dir viel Mühe gemacht :great:. Ich hätte dir aber auch eine Liste posten können...

Ich gebe dir bei dem was du geschrieben hast vollkommen recht. Das muss jetzt aber erstmal durcharbeiten....:gruebel:

Greats

Grato
 
Verständnisfrage bezüglich Soundsculpture ist ganz einfach. Midi to USB-Kabel kaufen. WinBlade oder JavaBlade runterladen auf PC oder Mac. Bei meinem Mac hats nicht funktioniert, jedoch bei unserem Laptop. Soundsculpturegerät auswählen, Midi-Channel auswählen. Hardware hinzufügen. Das wird so gemacht, das In- und Outputs benannt werden. Beispielsweise "Input 1" trägt den Namen "Guitar" und hat einen Input, der aber im Programm als Output fungiert, weil es intern geroutet wird an einen Ausgang den man frei anwählen kann, der wiederum in der Realität ein Eingang eines Effektgerätes oder Amps gelegt wird usw. das macht man dann, solange bis man alle Effekte in der Sandbox aufgenommen hat. Darunter kann es passieren, dass man eben wie beim G-Force zwei Ausgänge und zwei Eingänge hat oder der Amp zwei Eingänge und einen Ausgang, weil ja noch FX-Loop abgesteckt wird und somit extra geroutet werden kann. In deinem Fall brauchst du das nicht. Bei dir hat dann die Endstufe nur einen Eingang der aber hinten an den Ausgang geroutet wird zur Endstufe.

Dann kann man diese Icons von der Sandbox rechts in die virtuelle Schaltung(die freie Fläche in der Mitte des Bildschirms) einbauen und routen. Hier kann fast nix schief gehen, da man nur Ausgänge mit Eingängen verbinden kann. Aber auch hier kann es aus Versehen passieren, dass man den Eingang eines Effektes mit seinem Ausgang verbindet und dieser an den Amp, das gibt dann ne Feedbackschleife. Aber hier sind der Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Man kann Effekte parallel zum Gitarrensignal an den Preamp laufen lassen und deren Levelvolume herunter regeln, man kann Crossfades erzeugen und am Ende alles via Midi Steuern und mit einem Pedal zwischen zwei Sounds hin- und her faden. Das Signal Splitten und an zwei Preamps schicken, die dann zusammengeführt werden und an die Endstufe gehen. Sozusagen Parallelschaltung von zwei Preamps.

Das speichert man ab und danach wird es in den Speicher des Switchblades geführt. Damit lassen sich verschiedene Banke ebenfalls erstellen, leider weiß ich gerade nicht wieviele es tatsächlich im Programm selber sind, aber im Soundsculpture sind es 128 Patches. Ich habe 20 Patches und noch 30 weitere, falls mal einer der Amps abraucht und ich im Monomodus weiterspielen muss. Also insgesamt 50. Das sind nur die Routings, was man dann noch mit Effektgerät reproduziert ist wieder ne andere Sache. Das gibt dann eher Probleme auf dem Switcher. Ich hab den Ground Control und 200 Patches sind dort abspeicherbar. Das reicht...

Ach ja und noch n Tipp:
Wenn du mehrere Gitarren hast und mehrere Zerrstufen, dann hol dir das Hush Ultra, das um Welten besser ist als das ISP. Man kann hier 128 Presets abspeichern. Das ist wirklich sinnvoll wie ich gemerkt habe, da ich 5 verschiedene Gitarren/Baritones im Setup habe und jede einen anderen Output und eine andere Funktion hat.

Doch zwei Tipps, falls du wirklich auf Sound stehst, verkaufe die Bosstreter. Auch den RE-20 und hol dir lieber das AXE FX, das G-Force kannst du dann auch getrost verkaufen, denn im AXE FX ist alles drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hiho,

das mit den Present ist einleuchtend und bietet eine Menge Möglichkeiten. Mir geht es aber nicht um den Presetbetrieb, sondern um den Soloeffektbetrieb. Sprich, was passiert mit Effekt XY wenn ich in einem bestehenden Preset einen CC-Befehl auf einen Loop schicke der im Preset nicht "vorhanden" ist? Bei einem statischen System ist das klar, bei einem freien Routingsystem nicht.

Greats

Grato
 
Verstehe den Ansatz der Frage nicht, mach mal n Beispiel.
 

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