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Hallo zusammen,
vielleicht ist euch dass auch schon mal aufgefallen:
Wenn Leuten etwas nicht passt wird das sofort breitgetreten und ewig diskutiert. Ist aber etwas gut so hört man davon fast gar nichts. Also dachte ich mir "Bobbers zusammenkneifen und ein Review für meine RAN Cursher 8 FF schreiben".
Für Ungeduldige:
Ja, es lief nicht alles reibungslos aber würde ich die Gitarre wieder kaufen? Ja, absolut.
Vorgeschichte:
Ich spiele schon relativ lange 7-Saiter Gitarren (meine erste war eine LTD 7-String, war damals eines der ersten Productionmodels) und nenne aktuell auch noch eine Schecter Jeff Loomis mein eigen. Dann kamen plötzlich 8-Strings in Mode. Gleich zum Releasedatum habe ich mir dann eine Ibanez RG 2228 mit den Dimarzios gegönnt und seit dem auch sehr gerne gespielt, sogar noch lieber als meine 7-Saiter. Dazu muss ich aber sagen ich spiele die 8er ehe wie eine 7er (Stimmung mittlerweile auf Drop B) und die achte Saite wird nur clean verwendet oder wenn ich zu faul für breite Griffe bin .
Alles war gut aber dann kam wieder mal der böse kleine Teufel namentlich GAS denn so eine Fanned Fret wäre doch mal was feines. In den hohen Lagen den Ton einer 6 Saiter und in den tiefen Lagen die Straffheit der Bariton-Mensur. Aber verdammt, anspielen ist nicht und große Firmen haben auch keine im Programm... mh war dar nicht mal ne polnische Firma namens RAN-Guitars bei denen ich mich schon mal wegen einer 7-Saiter umgesehen habe? Die Form der Crusher gefiel mir damals schon gut aber man hört ja sehr unterschiedliche Meinungen betreffend der Qualität der RAN-Gitarren. Aber was solls, wer nicht wagt der nicht gewinnt.
Also habe ich so ein hübsches Formular mit meinen Specs ausgefüllt, wegen der Farbe und der Hölzer noch meine Vorstellungen reingehauen und ab dafür. Nach kurzer Zeit (ich glaube es waren so zwei Tage) war dann auch die Antwort im Postfach.
Aber trotzdem nagte der Zweifel noch an mir, da ich ab und an schon mit den 27 Zoll meiner Ibanez Probleme bekommen habe und Fanned Frett ist ja schon was ungewöhnliches. Also losgetigert und alles angespielt was ich in die Finger bekommen habe was eine längere Mensur hatte. Das ging dann von 28 Zoll bis hoch zu 30-irgendwas Zoll. Ging soweit klar also dachte ich mir bei der Mensur brauche ich mir keine Sorgen machen.
Blieben noch die Pickups denn Merlin kennt man bei uns eigentlich nicht. Da ich ein "Fan" von Bare Knuckle-Pickups bin wollte ich eigentlich solche einbauen lassen aber da kam dann dass Problem von "Custom" mit hinzu. Solche Änderungen (oder auch wenn die Mensur anders aufallen soll) gehen bei RAN-Guitars sehr schnell ins Geld.
Nach noch ein paar mal drüber schlafen stand dann auch fest es wird die FF-Version (eine normale habe ich ja schon, wäre ja sonst langweilig) mit den Merlins, wird schon gut gehen.
Also dem lieben Dariusz von RAN-Gitars das "Go" gegeben, die Anzahlung überwiesen und dann hieß es warten.
Die Specs:
Scale length: 25.5”-28”
Construction method: Ran AANJ w/NTB style heel and metal inserts/countersunk hex bolts
Body shape: Crusher FF8 FT
Body material: Swamp ash
Top wood options: Quilted maple
Body finish: Hand-rubbed oil
Headstock finish: Match body finish (quilted maple veneer)
Neck material: 5P maple/mahogany
Neck shape: Ran R8
Nut width: 55 mm
Thickness at 1st/12th: 20/22mm
Neck finish: Hand-rubbed oil
Fingerboard material: Macassar ebony
Number of frets / size: 24 Dunlop 6100
Fingerboard radius: 20”
Fingerboard inlays (MOP): None
Fingerboard side inlays: Luminlay dots
Nut: GraphTech black TUSQ
Bridge system: ABM single saddle
Tuning machines: Schaller M6 locking
Pickups (n-b): Merlin FF8 set (wooden covers)
Control knobs: 2 x volume
Pickup selector: 5-way lever (w/ coil split options)
Der Buildprocess:
Zuerst wurde mir dann ein Mockup erstellt damit ich schon mal eine ungefähre Idee bekommen konnte wie das Teil fertig aussieht. Ein paar Mails hin und her wegen der Farbe bis die gepasst hat und dann hieß es erneut warten. Dass war dann eigentlich auch mein "Hauptproblem". Veranschlagt waren 6-8 Monate, geworden sind es dann gute 15. Dummerweise kam halt der Shop-Umzug von RAN-Guitars dazwischen und daher hat sich das alles etwas verzögert. War mir relativ egal, ich hatte ja Alternativen und ich dachte mir hauptsache die Klampfe wird gut.
Ich hätte mir zwischenzeitlich ein paar Infos mehr von RAN-Guitars betreffend meines Buildprozesses gewünscht, denn da kam soweit nicht wenn ich nicht ab und an (so alle 3- 4 Monate, ich denke das ist legitim) nachgefragt hätte.
Anfang Mai war es dann tatsächlich so weit, es kam die Mail dass das gute Stück fertig ist und verschickt werden kann.
Der Versand ging dann tatsächlich rasend schnell (ca. 2-3 Tage) und dann stand ein schöner Karton vor der Tür.
Unboxing:
Leider habe ich davon keine Bilder aber die Gitarre war perfekt verpackt. Ich habe mir sowieso noch den passenden Koffer dazu gegönnt daher bestand da eigentlich kaum Gefahr aber sogar der Koffer selbst war zig mal mit Luftpolster-Folie umwickelt. Nach etlichen Minuten fluchen hatte ich dann die Gitarre endlich zum 1. Mal in der Hand.
1. Eindruck:
Oh ja die weiß zu gefallen. Die Farbe ist genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Je nach Lichteinfall ist sie schwarz bis hin zu einem sehr dunklen blau und die Wölkchenanhorndecke sieht sehr hübsch aus. Bünde sind super abgerichtet, keine scharfen Kanten oder ähnliches.
Alles in allem konnte ich keinerlei Mängel feststellen.
Trocken angespielt lies sie schhon einiges erhoffen, sehr schwingungsfreudig mit einem hellen, klaren Ton.
Also nicht wie ab an den Amp damit.
Der Klang:
Vorab: Ich habe absichtlich keine Soundfiles erstellt da ich der Meinung bin dass sie beim Review einer Gitarre nahezu nichtssagend sind. Da gibt es so viele Faktoren die eine Rolle spielen (Amp, Box, Mikro, Finger) als dass es jemanden etwas nützen würde. Daher versuche ich den Ton nur zu beschreiben.
Ich verwende die Gitarre unter anderem an einem Peavey 6534+ aber auch an einem Fender Deluxe Reverb RI macht sie eine gute Figur.
Clean:
Gefällt mir ganz gut. Bei meiner Ibanez habe ich hier eigentlich immer die Parallel-Stellung verwendet um in SingleCoil-Gefielde zu kommen.
Da kam dann ein kleiner Wehrmutstropfen: Obwohl ich einen 5-Way-Switch wollte war nur ein 3-Wege-Schalter verbaut. Also erst mal nix mit Parallel aber nicht so wild, löten kann ich und ein Blick ins E-Fach (welches übrigens komplett mit Kupfer-Folie ausgekleidet ist) zeigte dass die Pickups 4-Adrig sind. Nach kurzer Rücksprache mit Dariusz wurde mir auch der Anteil den die 5-Wege-Schaltung gekostet hat ohne Murren zurückgezahlt.
Den Cleansound würde ich als schön warm und organisch bezeichnen. Er ist absolut klar und nicht ansatzweise matschig.
Verzerrt:
Genau dass habe ich mir erhofft. Sogar die achte Saite welche bei meiner Ibanez teilweise zu dumpf/verwaschen rüberkommt drückt richtig schön klar aus der Box. Keine Spur von Matsch, alles richtig schön differenziert.
Bespielbarkeit:
Super. Ich bin absolut glücklich mit dem FF. Ich hatte wie schon geschrieben auch meine Bedenken ob ich damit klar komme aber man merkt es gar nicht wenn man nicht bewusst darauf achtet und das obwohl der Fächer schon relativ groß ist. Der Hals ist einen Ticken dicker als der meiner Ibanez was mir aber ganz gut gefällt und dass trotz relativ kleiner Hände.
Alle Pottis laufen schön rund ohne zu kratzen und sie sind auch nicht zu leichtgängig. Die Mechaniken funktionieren ebenso einwandfrei und auch die ABM-Bridge lässt sich super einstellen.
Fazit:
Ich bin ziemlich happy mit meiner Gitarre. Klar, dass mit dem Schalter und der langen Wartezeit ist etwas unschön und sollte nicht unbedingt passieren aber gemessen an den Umständen (Shopumzug) erklärbar.
Die Optik ist genau so wie ich es mir vorgestellt habe und was mir das Mockup versprochen hat, die Bespielbarkeit ist absolut super und der Ton gefällt mir nach wie vor sehr gut, ein Pickupwechsel steht nicht an. Auch drei Monate später hätte ich nichts was ich ändern würde.
Kurzes Fazit zu RAN-Guitars:
Über den ganzen Prozess her war Dariusz immer sehr freundlich und geduldig (ich hatte zwischendurch immer wieder mal Fragen und gerade am Anfang war ich sehr unentschlossen bezüglich FF und der Mensur. Es wurde immer schnell auf meine Mails geantwortet.
Wärend dem Buildprozess hätte ich mir noch ein paar Infos mehr gewünscht (evtl. Bilder vom Body-Rohlings usw.) aber ich kann verstehen dass es nicht gemacht wurde (die haben auch was Besseres zu tun und auf Nachfragen wurde immer schnell geantwortet).
Preis:
Klar über Geld spricht man nicht aber es dürfte jedem bekannt sein dass gutes Handwerk eben etwas kostet. Ich habe gute 1800 Euro bezahlt und finde dass für das Geboten sehr fair (meine in "Massen" produzierte Ibanez kostete nahezu genau so viel).
So das wäre es dann von meiner Seite aus. Falls ihr noch Fragen haben solltet nur her damit.
Bilder:
Wenn es schon keine Soundfiles gibt hier wenigstens ein paar Bilder (ich hoffe Dropbox ist ok?):
vielleicht ist euch dass auch schon mal aufgefallen:
Wenn Leuten etwas nicht passt wird das sofort breitgetreten und ewig diskutiert. Ist aber etwas gut so hört man davon fast gar nichts. Also dachte ich mir "Bobbers zusammenkneifen und ein Review für meine RAN Cursher 8 FF schreiben".
Für Ungeduldige:
Ja, es lief nicht alles reibungslos aber würde ich die Gitarre wieder kaufen? Ja, absolut.
Vorgeschichte:
Ich spiele schon relativ lange 7-Saiter Gitarren (meine erste war eine LTD 7-String, war damals eines der ersten Productionmodels) und nenne aktuell auch noch eine Schecter Jeff Loomis mein eigen. Dann kamen plötzlich 8-Strings in Mode. Gleich zum Releasedatum habe ich mir dann eine Ibanez RG 2228 mit den Dimarzios gegönnt und seit dem auch sehr gerne gespielt, sogar noch lieber als meine 7-Saiter. Dazu muss ich aber sagen ich spiele die 8er ehe wie eine 7er (Stimmung mittlerweile auf Drop B) und die achte Saite wird nur clean verwendet oder wenn ich zu faul für breite Griffe bin .
Alles war gut aber dann kam wieder mal der böse kleine Teufel namentlich GAS denn so eine Fanned Fret wäre doch mal was feines. In den hohen Lagen den Ton einer 6 Saiter und in den tiefen Lagen die Straffheit der Bariton-Mensur. Aber verdammt, anspielen ist nicht und große Firmen haben auch keine im Programm... mh war dar nicht mal ne polnische Firma namens RAN-Guitars bei denen ich mich schon mal wegen einer 7-Saiter umgesehen habe? Die Form der Crusher gefiel mir damals schon gut aber man hört ja sehr unterschiedliche Meinungen betreffend der Qualität der RAN-Gitarren. Aber was solls, wer nicht wagt der nicht gewinnt.
Also habe ich so ein hübsches Formular mit meinen Specs ausgefüllt, wegen der Farbe und der Hölzer noch meine Vorstellungen reingehauen und ab dafür. Nach kurzer Zeit (ich glaube es waren so zwei Tage) war dann auch die Antwort im Postfach.
Aber trotzdem nagte der Zweifel noch an mir, da ich ab und an schon mit den 27 Zoll meiner Ibanez Probleme bekommen habe und Fanned Frett ist ja schon was ungewöhnliches. Also losgetigert und alles angespielt was ich in die Finger bekommen habe was eine längere Mensur hatte. Das ging dann von 28 Zoll bis hoch zu 30-irgendwas Zoll. Ging soweit klar also dachte ich mir bei der Mensur brauche ich mir keine Sorgen machen.
Blieben noch die Pickups denn Merlin kennt man bei uns eigentlich nicht. Da ich ein "Fan" von Bare Knuckle-Pickups bin wollte ich eigentlich solche einbauen lassen aber da kam dann dass Problem von "Custom" mit hinzu. Solche Änderungen (oder auch wenn die Mensur anders aufallen soll) gehen bei RAN-Guitars sehr schnell ins Geld.
Nach noch ein paar mal drüber schlafen stand dann auch fest es wird die FF-Version (eine normale habe ich ja schon, wäre ja sonst langweilig) mit den Merlins, wird schon gut gehen.
Also dem lieben Dariusz von RAN-Gitars das "Go" gegeben, die Anzahlung überwiesen und dann hieß es warten.
Die Specs:
Scale length: 25.5”-28”
Construction method: Ran AANJ w/NTB style heel and metal inserts/countersunk hex bolts
Body shape: Crusher FF8 FT
Body material: Swamp ash
Top wood options: Quilted maple
Body finish: Hand-rubbed oil
Headstock finish: Match body finish (quilted maple veneer)
Neck material: 5P maple/mahogany
Neck shape: Ran R8
Nut width: 55 mm
Thickness at 1st/12th: 20/22mm
Neck finish: Hand-rubbed oil
Fingerboard material: Macassar ebony
Number of frets / size: 24 Dunlop 6100
Fingerboard radius: 20”
Fingerboard inlays (MOP): None
Fingerboard side inlays: Luminlay dots
Nut: GraphTech black TUSQ
Bridge system: ABM single saddle
Tuning machines: Schaller M6 locking
Pickups (n-b): Merlin FF8 set (wooden covers)
Control knobs: 2 x volume
Pickup selector: 5-way lever (w/ coil split options)
Der Buildprocess:
Zuerst wurde mir dann ein Mockup erstellt damit ich schon mal eine ungefähre Idee bekommen konnte wie das Teil fertig aussieht. Ein paar Mails hin und her wegen der Farbe bis die gepasst hat und dann hieß es erneut warten. Dass war dann eigentlich auch mein "Hauptproblem". Veranschlagt waren 6-8 Monate, geworden sind es dann gute 15. Dummerweise kam halt der Shop-Umzug von RAN-Guitars dazwischen und daher hat sich das alles etwas verzögert. War mir relativ egal, ich hatte ja Alternativen und ich dachte mir hauptsache die Klampfe wird gut.
Ich hätte mir zwischenzeitlich ein paar Infos mehr von RAN-Guitars betreffend meines Buildprozesses gewünscht, denn da kam soweit nicht wenn ich nicht ab und an (so alle 3- 4 Monate, ich denke das ist legitim) nachgefragt hätte.
Anfang Mai war es dann tatsächlich so weit, es kam die Mail dass das gute Stück fertig ist und verschickt werden kann.
Der Versand ging dann tatsächlich rasend schnell (ca. 2-3 Tage) und dann stand ein schöner Karton vor der Tür.
Unboxing:
Leider habe ich davon keine Bilder aber die Gitarre war perfekt verpackt. Ich habe mir sowieso noch den passenden Koffer dazu gegönnt daher bestand da eigentlich kaum Gefahr aber sogar der Koffer selbst war zig mal mit Luftpolster-Folie umwickelt. Nach etlichen Minuten fluchen hatte ich dann die Gitarre endlich zum 1. Mal in der Hand.
1. Eindruck:
Oh ja die weiß zu gefallen. Die Farbe ist genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Je nach Lichteinfall ist sie schwarz bis hin zu einem sehr dunklen blau und die Wölkchenanhorndecke sieht sehr hübsch aus. Bünde sind super abgerichtet, keine scharfen Kanten oder ähnliches.
Alles in allem konnte ich keinerlei Mängel feststellen.
Trocken angespielt lies sie schhon einiges erhoffen, sehr schwingungsfreudig mit einem hellen, klaren Ton.
Also nicht wie ab an den Amp damit.
Der Klang:
Vorab: Ich habe absichtlich keine Soundfiles erstellt da ich der Meinung bin dass sie beim Review einer Gitarre nahezu nichtssagend sind. Da gibt es so viele Faktoren die eine Rolle spielen (Amp, Box, Mikro, Finger) als dass es jemanden etwas nützen würde. Daher versuche ich den Ton nur zu beschreiben.
Ich verwende die Gitarre unter anderem an einem Peavey 6534+ aber auch an einem Fender Deluxe Reverb RI macht sie eine gute Figur.
Clean:
Gefällt mir ganz gut. Bei meiner Ibanez habe ich hier eigentlich immer die Parallel-Stellung verwendet um in SingleCoil-Gefielde zu kommen.
Da kam dann ein kleiner Wehrmutstropfen: Obwohl ich einen 5-Way-Switch wollte war nur ein 3-Wege-Schalter verbaut. Also erst mal nix mit Parallel aber nicht so wild, löten kann ich und ein Blick ins E-Fach (welches übrigens komplett mit Kupfer-Folie ausgekleidet ist) zeigte dass die Pickups 4-Adrig sind. Nach kurzer Rücksprache mit Dariusz wurde mir auch der Anteil den die 5-Wege-Schaltung gekostet hat ohne Murren zurückgezahlt.
Den Cleansound würde ich als schön warm und organisch bezeichnen. Er ist absolut klar und nicht ansatzweise matschig.
Verzerrt:
Genau dass habe ich mir erhofft. Sogar die achte Saite welche bei meiner Ibanez teilweise zu dumpf/verwaschen rüberkommt drückt richtig schön klar aus der Box. Keine Spur von Matsch, alles richtig schön differenziert.
Bespielbarkeit:
Super. Ich bin absolut glücklich mit dem FF. Ich hatte wie schon geschrieben auch meine Bedenken ob ich damit klar komme aber man merkt es gar nicht wenn man nicht bewusst darauf achtet und das obwohl der Fächer schon relativ groß ist. Der Hals ist einen Ticken dicker als der meiner Ibanez was mir aber ganz gut gefällt und dass trotz relativ kleiner Hände.
Alle Pottis laufen schön rund ohne zu kratzen und sie sind auch nicht zu leichtgängig. Die Mechaniken funktionieren ebenso einwandfrei und auch die ABM-Bridge lässt sich super einstellen.
Fazit:
Ich bin ziemlich happy mit meiner Gitarre. Klar, dass mit dem Schalter und der langen Wartezeit ist etwas unschön und sollte nicht unbedingt passieren aber gemessen an den Umständen (Shopumzug) erklärbar.
Die Optik ist genau so wie ich es mir vorgestellt habe und was mir das Mockup versprochen hat, die Bespielbarkeit ist absolut super und der Ton gefällt mir nach wie vor sehr gut, ein Pickupwechsel steht nicht an. Auch drei Monate später hätte ich nichts was ich ändern würde.
Kurzes Fazit zu RAN-Guitars:
Über den ganzen Prozess her war Dariusz immer sehr freundlich und geduldig (ich hatte zwischendurch immer wieder mal Fragen und gerade am Anfang war ich sehr unentschlossen bezüglich FF und der Mensur. Es wurde immer schnell auf meine Mails geantwortet.
Wärend dem Buildprozess hätte ich mir noch ein paar Infos mehr gewünscht (evtl. Bilder vom Body-Rohlings usw.) aber ich kann verstehen dass es nicht gemacht wurde (die haben auch was Besseres zu tun und auf Nachfragen wurde immer schnell geantwortet).
Preis:
Klar über Geld spricht man nicht aber es dürfte jedem bekannt sein dass gutes Handwerk eben etwas kostet. Ich habe gute 1800 Euro bezahlt und finde dass für das Geboten sehr fair (meine in "Massen" produzierte Ibanez kostete nahezu genau so viel).
So das wäre es dann von meiner Seite aus. Falls ihr noch Fragen haben solltet nur her damit.
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