94erBroms Strat-Bauprojekt

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Erfahrungen mit Kleber- oder Leimresten im Zusammenhang mit der Deckkraft der Wudtone Farbe

Schlecht. Alles was Wudtone daran hindert tief ins Holz einzuziehen, sorgt dafür dass die Färbe wässrig, blass und oberflächlich bleibt. Wudtone ist keine Beize. Etwas besser wird es bei manchen Sets mit der "Intensivfarbe". Aber Füller, Klebe- und Lackreste sind das Totesurteil für ein gleichmäßiges Gesamtergebnis.
 
Azeton ist aber leider ein Lösungsmittel für Öle, also für meine Farbe nicht brauchbar. Hab vorhin mal ein Stück Fichte (Schleifklotz, hatte nichts anderes) mit Spiritus bestrichen und trocknen gelassen. Danach etwas von der Farbe drauf getan. Hält bisher
 
Ich überlege noch, ob ich versuche, den Leim mit Wasser zu lösen. Im Internet heißt es zum Lösen von Leim, dass man ein nasses Tuch 1-2 Stunden auf den Leimfleck legen soll. Danach wäre der wieder flüssig und könnte mit einem Tuch erst weggewischt und danach mit einem Spachtel abgekrazt werden. Mit Nachschleifen nach dem Trocknen sollte dann ja eigentlich (fast) alles weg sein.

Wie schaut das mit dem Trocknen des Holzes aus? Wie lange würde das dauern und welche Bedingungen sollte ich schaffen (Heizungskeller o.Ä.?)?

LG Andre
 
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Du siehst auf diesem Bild, wie unterschiedlich die Farbe bei ungleichmäßigem Untergrund einzieht. Der längliche helle Balken ist die Stelle, wo ich die alten Löcher zugedübelt und überfurniert habe. in den Randbereichen der Furnierstellen kann man Stellen erkennen, an denen ich das Furnier unsauber geschnitten habe, da ist nur mit Leim und Schleifmehl gefüllt und die Farbe wurde (fast) garnicht angenommen.
 
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Tag 3 - 17.04.15:
Die erste Schicht Base Color Coat(Intensivfarbe als Grundierungsersatz) ist drauf.
Nach mindestens 24 Stunden Trocknung kann dann die zweite Base Color Coat Schicht drauf.

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Nach 3 weiteren Bearbeitungstagen melde ich mich hiermit zurück.

Ich habe in der Zeit die zweite und dritte Schicht Deep Color Coat aufgetragen, und nun heute die erste Schicht farbigen Basislacks.
Der Headstock wurde gestern beim Schreiner um die Ecke in Form gebracht und von mir mit 240er Papier geschliffen. Der Hals sowie Kopf und Griffbrett wurden mit 240er Papier angeschliffen und danach mit Stahlwolle für den Lack vorbereitet. Nun ist die erste von voraussichtlich drei Schichten drauf.
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Die Farbe ist etwas blauer als auf den Bildern.

LG Andre
 
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Kurzes Update:
Sowohl Hals als auch Body sind nun fertig mit Farbe behandelt und härten aus.

Der Hals hat 3 Lagen Basis und 3 Lagen Top Lack erhalten, der Body 5 Lagen Basis und 3 Lagen Top Lack.
Nach einer Woche aushärten wird die Gitarre dann nächsten Mittwoch endmontiet, falls das zeitlich klappt.

Ich melde mich dann mit Bilder und hoffentlich auch Soundsamples zurück.

LG André
 
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So, die Klampfe ist "fertig".

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Sie spielt sich gut, liefert auch ein erstaunlich brauchbares Metalbrett à la 80s Iron Maiden.

Farblich ist sie aber überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Die sollte Azurblau werden und nicht grün :-(

Da werde ich mir noch was zu überlegen.

Soundsamples folgen
 
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Alles in Allem ist das doch eine ansehnliche Gitarre geworden... das "Blau" das dann "gürn" wurde, sieht gar nicht mal so schlecht aus... der Headstock ist nun nicht so ganz mein Ding, aber über Geschmäcker soll man sich ja nicht streiten...
 
So, hier ein kurzes Soundsample.
Die Gitarre ist noch nicht bundrein.
Merkt man vor allem auf der G-Saite, da sogar schon im 5. Bund.

Ganz zu Anfang des Tracks je 1 Mal A-Dur in den 5 Schalterstellungen, beim Hals angefangen.

https://soundcloud.com/andr-hahn-1/eigenbaustrat-sample
 
So, die Strat ist "fertig".
Soll heißen, das Finish ist drauf.

Die Bilder musste ich bei starkem Licht aufnehmen, damit man das blau ordentlich sieht.
Dadurch reflektiert aber das Pickguard sehr stark, sorry dafür.
Ich habe die Gitarre nur von vorne aufgenommen, der Rest ist ja eh nur schwarz :D
Ich finde die Farbe geil:great:
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Die Gitarre wurde einmal komplett runtergeschliffen, danach rundum schwarz gebeizt.
Danach habe ich die schwarze Beize vorne fast komplett runtergeschliffen. Das Schwarfz feuert nun das Blau, dass ich drüber gebeizt habe, an.

Als Finish habe ich 2 Lagen eines Lack/Lasur-Gemischs auf Wasserbasis verwendet.
Dabei wurde die Beize ein wenig angelöst, so dass sich etwas Beize in den Lack gemischt hat. Dadurch ist das Farbergebnis etwas gleichmäßiger geworden.
Als ich dann nach 24 Stunden durchtrocknen mal mit nem feuchten Zewa drüber gegangen bin, blieb noch schwarze Farbe am Zewa hängen.
Ich hatte allerdings vorher schon mal kräftig mit der hand drüber gerieben, und da blieb nichts hängen.
Die Farbe, welche am Zewa hängen geblieben ist, lag wahrscheinlich nur auf dem Lack auf, die Lackierung wirkt bei genauer Betrachtung deckend.
Ich habe dann am nächsten Tag die Carnauba-Wachs-Creme von Dunlop drauf getan, so dass alles brauchbar gegen Feuchtigkeit versiegelt ist.

"Fertig" ist die Gitarre deshalb, weil ich sie auf HSH umrüsten möchte, mit Master Volume (Coil Split via Push-Pull), Master Tone und einem zusätzlichen Kippschalter an Stelle des 3. Potis. Der Kippschalter soll die beiden Humbucker zusammenschalten, um so die Mittelstellung einer LP nachzuahmen.

Mein erster Eigenbau hat auf jeden Fall viel Spass gemacht (bzw. wird auch weiter noch viel Spass machen).
Wenn dann auch die Elektronik so weit ist, gibt es noch mal neue Bilder.

Ich hoffe ihr hattet Spass beim Verfolgen meiner Bemühungen ;)

LG Andre
 
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Wieso Wachs auf Lack ?!

Entweder Lack dann brauchst kein Wachs oder halt umgedreht :) Wachs auf Lack auftragen bringt in der Hinsicht garnichts, oder hab ich da was flasch verstanden oO

LG

Marcel
 
Ich habe da so eine Gitarren-Politur mit Carnaubawachs aufgetragen. Die soll normalerweise Kratzer im Lack gegen Feuchtigkeit versiegeln und optisch kaschieren.
 
A so. Dachte du wolltest den Body versiegeln.

Inzwischen bin ich ja ein großer Freund des Ölens und Wachsen. Ich mag wenn mann das Holz noch spürt ( boah bischen komisch die Aussage), nur in den seltensten Fällen zb. bei abgestorbenen Holz Decken. wie zb. spalted Maple nehm ich Lack da der doch etwas stossresistenter ist.
 

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