Der Streichinstrumenten Funk/Wireless Thread

[cello und bass]

Aus diesem Thread https://www.musiker-board.de/threads/review-fishman-platinum-stage-analog-preamp.615883/ die Wireless-Diskussion ausgelagert.


Hier bitte nur allgemeines, keine Reviews - die gerne gesondert (und nur dann nehmen sie am Review-Spiel teil

 

[robbert]

...324g gehen doch... wo ist denn dein Emfänger?

....der NEUE ist noch auf dem Postweg, habe vorhin die Versandmitteilung vom T bekommen

Shure Glxd16​

​

@cello und bass: es geht mir nicht ums Gewicht, aber in meinem Falle wäre es zu umständlich, zwei Geräte miteinander verbunden an den Gürtel zu klippen..., das wird zuviel "Gebaumel" ...

Eigentlich wäre mir ein Sender im Stecker am liebsten, dass ich ganz aufs anklippen verzichten könnte, aber da habe ich nichts brauchbares gefunden.

@GeiGit: Das Shure System verfügt über 1MOhm Eingangimpedanz wie jeder Shure Taschensender, hat mir Jürgen Schwörer, der hier im Forum als Shure-Spezialist unterwegs ist, mitgeteilt.

Der "alte" Empfänger ist bei mir fest im Rack eingebaut, wie auch Mixer, CD/mp3/USB-Player und der Empfänger meines (noch Haupt)-Funkmikros.

Letztens habe ich in Berlin eine Veranstaltung gemacht und LTE zu spüren bekommen, deshalb die fällige Entscheidung, meine Funkstrecken umzurüsten.

 

[GeiGit]

...Wenn ich über Funk spiele, reicht mir der Sender am Gürtel schon völlig aus...

Ich bin froh, dass ich den Sender eingebaut habe und ihn nicht mehr am Gürtel tragen muss
Der G30 überträgt übrigens alle Frequenzen richtig gut und hat 1,3 MOhm Eingangsimpedanz. Insofern kann man den auch zwischen Geige und einem solchen Vorverstärker platzieren. Nur als kleine Idee und Anmerkung .

...Und die Einsteigerfunken haben mich klanglich auch nicht wirklich begeistert, gerade bei den Obertönen war das nicht überzeugend...

Ich habe ja die "günstigste" Sendeanlage von Line6 bei mir an (nee, "in") der Geige im Einsatz.
Hast Du die ausprobiert?
Also klanglich macht sie bei mir exakt das Selbe wie ein Kabel.
Hier mal der Link in meinen Review meiner E-Geige zu der Stelle mit dem Line6 Relay G30.
Als kleines Bonbon kann man mit dem "Kabellängen-Simulierungs-Schalter" auch die oberen Höhen etwas entschärfen.
Das mache ich z.B. dann, wenn ich ohne mein Multieffektgerät direkt in meinen Marshall AS50D spiele. Dann reicht es bei ihm am Equalizer die Höhen noch etwas raus und die Bässe etwas rein zu drehen.
...und der Preis ist ja jetzt noch nicht in dem von Dir angesprochenen "Edelfunken-Bereich" in den das neue Shure Glxd16 System von Robbert schon einzuordnen wäre.
(Außerdem hat das Shure keine normale 6,3mm Klinkenbuchse, sondern eine TA4F-Buchse für diese teuren und empfindlichen Spezialkabel @robbert)

...
@Stollenfiddler: Ich finde es gut, dass es mittlerweile doch immer mehr Möglichkeiten für uns E-Geiger gibt den Sound so einzustellen, dass wir und das Publikum Freude am Klang haben dürfen!
Und da die E-Geigen alle unterschiedlich klingen muss ja jeder auch tatsächlich "seine Lösung" finden. Toll, dass Du uns "Deine" hier vorgestellt hast!

hier etwas auf Funk reduziert C&B

 

[robbert]

Das gibst doch gar nicht, kaum habe ich mich für etwas entschieden, taucht plötzlich ein weiteres Gerät auf, das mich ebenfalls interessieren könnte:

Line6 Relay G70
​

Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mir das Line6 auch bestellen sollte, um beide Geräte gegeneinander antreten lassen zu können....

 

[GeiGit]

Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mir das Line6 auch bestellen sollte, um beide Geräte gegeneinander antreten lassen zu können....

Mach es einfach @robbert
Schon mein günstiges Relay G30 ist einwandfrei, insofern hast Du damit sicherlich die Luxuslösung und die Schaltmöglichkeiten, die Du ja willst.

Zusätzliche Vorteile des Relay G70:
- 6,3mm-Klinkenbuchse im Sender,
- Pegelanpassung,
- DI-Ausgang,
- 2 Klinken-Ausgänge + Tuner-Ausgang (programmierbar)
- Baterielaufzeitanzeige auf dem Empfänger,
- fein gestufte, speicherbare Cabletone-Einstellung (zur "Höhen-Entschärfung")
- USB-Anschluß (für Firmware-Updates)
- diversity Empfänger mit 4 internen Antennen
- LCD-Display (der Tuner ist auch bei vollem Sonnenlicht leicht ablesbar)

Ich persönlich bin und bleibe Fan vom "Festeinbau" des G30-Senders in die Geige. Das ist einfach die beste Lösung für mich

 

[robbert]

Soeben ist das Shure GLXD16 hier eingetroffen, bestellt habe ich am 20.7. nachmittags bei den Thomanern....
Das nenne ich flink!

Ausgepackt und der Akku vom Sender wird gerade geladen.
Erster Eindruck: Absolut wertig, alles macht einen grundsoliden Eindruck

Zweiter Gedanke: Ob das in der Praxis gut ist, dass die Stromversorgung des Sendes nur über den Shure-Akku erfolgen kann??? Wie ich mich kenne, vergesse ich garantiert zu Hause den Akku wieder aufzuladen und muss dann bei der nächsten Veranstaltung zittern, dass der Akku hält.

@GeiGit du bist ja fast Line6-Experte, weißt du, über wieviel Kanäle das G 70 verfügt, oder besser:
wie findet das Line6 einen optimalen freien Kanal?

Selbst im Handbuch habe ich auf die Schnelle nichts gefunden:
http://de.line6.com/data/6/0a064389fff655073deb62369/application/pdf/Relay G70 & G75 User Manual - German .pdf

Das Shure macht das ja von alleine....

• Einzigartiges, automatisches Frequenzmanagement und True Digital Diversity für störungsfreie Übertragung
• LINKFREQ weicht bei einer Störung automatisch und unhörbar auf eine freie Frequenz aus
• Auch vor WLAN Einstrahlung geschützt und stört auch kein bestehendes WLAN
• Synchronisation von Sender und Empfänger, für einen nahtlosen Wechsel der Frequenz oder Änderungen der Gain-Einstellung

Letztens habe ich in einer Kleinstadt auf einem Hof gespielt, da hat mir mein iPhone alleine fünf oder sechs verschiedene WLAN- Netze angezeigt.
Oh Mann, nun bin ich wieder leicht verunsichert;
...man hätte Techniker und nicht Geiger werden sollen

 

[GeiGit]

du bist ja fast Line6-Experte, weißt du, über wieviel Kanäle das G 70 verfügt? Wie findet das Line6 einen optimalen freien Kanal? Das Shure macht das ja von alleine....

Leider ist über die mittlerweile fünfte Digitalfunk-Generation des G70/G75 noch nicht so viel zu erfahren, wie über die vierte, zu der mein G30 gehört.
Also erstmal ein paar Fakten:
Die Sender/Empfänger der vierten Generation (G30/G50/G55/G90) sind nicht mit der fünften Generation (G70/G75) kompatibel.

Technik vierte Generation:
G30 6 Kanäle (RF1, RF2)
G50 12 Kanäle (RF1, RF2)
G55 12 Kanäle (RF1, RF2)
G90 12 Kanäle (RF1), 14 Kanäle (RF2)

Im RF1-Modus hat jeder Kanal vier Frequenzen unter denen er frei wechseln kann. Er wechselt auf diejenige mit den wenigsten Störungen. Der Wechsel passiert im Betrieb, ohne das man es mitbekommt.
Um nicht nur 12, sondern 14 parallele Funkstrecken betreiben zu können wurde der RF2-Modus entwickelt, bei dem jeder Kanal nur noch zwei Frequenzen zur freien Verfügung hat.

die fünfte Generation und damit das G70 kann jetzt 16 Frequenzen parallel. Über die genaue Technik habe ich leider nichts gefunden, könnte mir aber vorstellen das sie ähnlich zum RF2-Modus ist und vermutlich zwei Frequenzen zur Auswahl hat.
Line 6 Digital Wireless-Übersicht

Für beide Generationen gilt:
Generell wird bei der Verbindung von Empfänger und Sender eine ID-Nummer ausgehandelt, die dann jedem gesendeten Datenpaket vorangestellt wird. Der Empfänger ignoriert jegliche Datenpakete, oder analoge Signale, die diese ID nicht hat und "hört somit nur seinem verbundenen Sender zu."

Im Advanced Guide steht noch einiges mehr drin, wie in dem von Dir verlinkten Pilotenhandbuch, aber leider auch nichts über die tatsächlich verwendeten Frequenzen.

Ich habe mittlerweile knapp 70 Proben/Auftritte Erfahrung mit meinem "schlechteren" G30, bei dem die Sendeantenne (im Gegensatz zum G59/G55/G90) in der Mitte um 90 Grad abgewinkelt ist und bei dem der Empfänger auch nur eine Antenne hat, also nicht diversity ist.
Rahmenbedingung: mehrere WLAN-Netze, viele Handys im Publikum, zwei Relay G30 Systeme parallel und zusätzlich noch ein digitales Sendesystem im 2,4 GHz-Bereich, RF1-Modus, 2 Analoge Sennheiser-Funkstrecken.

Aussetzer: keiner
Reichweite: mehr wie 30 Meter
Klangqualität: Sehr gut

Insofern brauchst Du Dir weder beim Relay G70, noch beim Shure GLXD16 Gedanke über WLAN, oder sonstige Funkstörungen machen.
Ich würde an Deiner Stelle rein von den Anschlussmöglichkeiten, von den Akkus her, der Verarbeitung, und dem persönlichen "Gefallen" her eines der Systeme nehmen.
Bestell doch das G70 ebenfalls und vergleiche beide.

Apropos Akku: Der Akku des Shure scheint ja ein Lithium-Ionen-Akku zu sein. Da gibt es sicherlich auch einen Ersatzakku, dass Du bei leer werdendem Akku dann auch tauschen kannst. Er ist auf jeden Fall leichter wie die AA-Zellen des G70. Natürlich bekommt man die AA-Zellen an jeder Tankstelle, trotzdem ist das kein KO-Kriterium.

 

[robbert]

Ich schildere mal meine Eindrücke vom Shure Glxd16

- das mitgelieferte Kabel (WA 305 Gitarrenkabel) dürfte keine 5 cm kürzer sein...
- erster Klangeindruck: super, kein Piezogekrächze, also kommt das System mit Piezos zurecht und übernimmt die Impedanzanpassung
Testaufbau: ohne Vorverstärker und Effekte, direkt vom Empfänger in eine aktive Box, Empfänger und Box standen im Raum

...und dann die Enttäuschung:

Ich habe die Geige angezupft, die Box in eine geöffnete Tür gestellt und bin mit der Geige ins Freie gelaufen.
Als ich die Reichweite testen wollte, bemerkte ich nach 10-11m ein "Wabbern" des Tones.
Als nächstes habe ich nochmals einen Suchlauf nach der besten Frequenz gestartet.
Es änderte sich nichts.

Dann stellte ich den Empfänger im Raum etwa 1m genau vor die geöffnete Tür, dass Sichtkontakt nach draußen bestand. Keine Änderung, nach 10 - 11m fing der Ton wieder an zu eiern, das gab sich 1-2 m weiter wieder und setzte bei 18m weiter wieder ein.

Dann wechselte ich auf Gruppe 2, lt. Handbuch "Beste verwendbare Gruppe bei Störungen".
Dort beträgt die Latenz 7,3 ms, im Gegensatz zu Gruppe 1 mit 4,0 ms.
Nach neuem Suchlauf: Keinerlei Veränderungen, ich kam vielleicht einen Meter weiter.

Unser Haus ist kein Betonbunker. Bewehrung oder Metallteile, die Reflexionen verursachen können gibt es hier nicht.
Hier sind auch nur 2 WLAN-Netze in Betrieb und mein iPhon, sonst nichts.

Das habe ich mir echt anders vorgestellt. Wenigstens 20m - 30m sollten doch bei Sichtkontakt möglich sein.

Jetzt habe ich auch noch gerade über die Box gehört, wie sich das iPhon eingeloggt hat
Das liegt in etwa 3m Entfernung zum Empfänger auf dem Tisch.

Wenn ich mir nun eine Veranstaltung in kritischer Umgebung mit zig WLAN-Netzen und vielen Besuchern, die alle ein Handy in der Tasche haben vorstelle, wird mir nicht besser.

Schade, nach dem ersten Klangeindruck wollte ich das Teil eigentlich behalten.
Money Back!

 

[GeiGit]

Das klingt jetzt aber wirklich nicht so gut.
Ich habe bei mir die Reichweite nur im "Proberaum" (also dem großen Saal) und in einer Kirche in großer Entfernung getestet.
Egal wo ich in der Kirche war, selbst außerhalb der Kirche war die Geige innerhalb immer ohne Aussetzer aus dem Verstärker zu hören.
In unserem Saal bin ich bis raus ins Foyer hinter die Glasscheiben, also gute 25 Meter entfernt vom Empfänger, der auf der Bühne unter dem Mikroständer lag - der Empfang war einwandfrei.

Ich nutze den RF1 Modus mit den 4 möglichen Frequenzen.

Hier findest Du eine Übersicht über die Relay-Systeme. Auf der sieht man sogar, dass das neue Relay G70 im RF3-Modus läuft... wieder was gelernt
Aber wie schon gesagt, das G30 reicht nach meiner Meinung absolut aus

Ergänzung zur Reichweite:
Test zu Hause unter schlechten Bedingungen:
Akku fast leer (nur einer von drei Balken), Empfänger auf dem Boden direkt neben dem Multieffektgerät und dem PC mit WLAN:
Eine Wand kein Problem, ab zwei Wänden ab und zu leises Knistern, ab drei Wänden stärkeres Knistern, das auffällt. Vier Wände: Aussetzer.

 

[robbert]

Aber wie schon gesagt, das G30 reicht nach meiner Meinung absolut aus

...ich habe mich da abschrecken lassen von der Plastikverarbeitung und dem Kritikpunkt mit dem Batteriedeckel, der in fast jeder Thomann Bewertung auftaucht.

Wo ich mich manchmal rumtreibe, gehts nicht so zivilisiert zu wie in einer Kirche , deshalb lege ich auch immer Wert auf eine gewisse Robustheit.
Wenn ich richtig Geld in die Hand nehme, erwarte ich eigentlich, dass das Equipment dann auch, treu wie der Dackel des Jägers, seinen Dienst tut.

...und mein Testaufbau zu Hause war nun wirklich nicht extrem. Das habe ich im Jahr zig mal, dass die eigentliche Anlage im Saal steht, eine weitere aktive Box draußen, wo sich die Raucher oder die Frischluftfans versammeln. Bei meinen Solosachen, die ja Halbplyback sind, gehe ich dann auch gerne mal raus zu den Leuten...

Das G70 steht als nächstes auf dem Plan, wenn mein Money Back ist.
Gut finde ich übrigens bei beiden, dass an den Sendern keine "Schlabberantenne" ist.
Line6 scheint die Latenz übrigens gut im Griff zu haben.

Es wird also nicht langweilig......

 

[GeiGit]

Der Batteriedeckel war bei mir noch nie das Thema. Man muss ihn richtig einrasten, dann ist er auch gut zu. Zumindest bei meinen beiden Sendern.
Bei der Geige ist das durch den Festeinbau und das neue Batteriefach nun auch kein Thema mehr und bei der Gitarre habe ich die Taschenlösung:

JTV59+TBP06

• GeiGit
• 16.04.15
• jtv59 line6 relay g30 tbp06

Mein Line6 Relay G30-Sender (TBP06) in der t.bone-Tasche am Band meiner Line6 James Tyler...

Denn das Problem des Senders ist der leicht abbrechende Nippel der Gürtelklemme:

Abgebrochener Nippel des Line6 TBP06-Senders

• GeiGit
• 03.05.15
• line6 relay g30 tbp06

Abgebrochener Nippel der Gurtklammer des Line6 TBP06-Senders des Relay G30

Das kann in der Tasche nicht mehr passieren... und sie hält auch den Deckel sauber zu. Somit sind beide Probleme behoben

Natürlich ist das Relay G70 eine super Lösung und die beiden Probleme sind dort schon durch die neue Konstruktion behoben.

Damit wirst Du sicherlich eine gute Lösung haben.
Und der Empfang, der bei mir schon richtig gut ist, wird da durch Diversity und vier Antennen nochmals besser sein!

 

[robbert]

Kleine Ergänzung und Nachtrag:

Der "offizielle Produkt Spezialist Shure" aus dem MB meint, dass das iPhone auch direkt auf die aktive Box eingetreut haben kann.
Das halte ich für möglich, habe ich aber nicht getestet.

Das iPhon soll als "Störer" bekannt sein. Es war auch im WLAN. Dann bestehen die Störungen wohl nicht in Knacksern, sondern in Aussetzern. Das träfe zu, es war wie ein sehr kurzes Tremelo.

In der Praxis hilft mir das aber nicht weiter; ich kann nicht verlangen, dass alle Besucher meiner Veranstaltungen ihre Handys bei mir ausgeschaltet abgeben....

 

[cello und bass]

@GeiGit ich hab da mal das Bild reingesetzt und den "Reperaturbeitrag" gelöscht.

ich könnte auch statt der Kabellösung jetzt mit der Funklösung arbeiten... mal probieren... hab aber noch so viele Reviews (Saiten und PU, mein Bass,... )
Erst mal Saiten, dann Aufnahmemöglichkeit schaffen und PU...

 

[robbert]

Soeben wurde das Line6 G70 bestellt.
Sobald es eingetroffen ist, werde ich testen; genau mit dem oben beschriebenen Aufbau.

 

[robbert]

Vorhin ist das Line6 G70 eingetroffen.

Auch das G 70 macht von der Verarbeitung einen recht soliden Eindruck. Da wirkt nichts billig. So möchte ich es haben.
Batterien rein, alles angeschlossen.
Das G70 bietet von den Möglichkeiten doch etliches mehr. Kabelsimulation, Gainregelung,
3 umschaltbare (programmierbare) Ausgänge, davon einer XLR; Stimmgerät, Szenenspeicher, zusätzlicher Klinkeneingang als AUX IN.
Das beiliegende verschraubbare Klinkenkabel ist noch kürzer und für Geiger völlig ungeeignet, wenn man den Sender an den Gürtel klippen will. Unter die Schulterstütze bekomme ich den Sender nicht.

Die Stromversorgung des Empfängers über ein USB Kabel (Mini-USB wie beim Fotoapparat geht in den Empfänger) ist nicht sonderlich geschickt gewählt, das hält garantiert nicht lange. Optional kann man aber einen 9V Anschluss, wie bei Effektgeräten benutzen.

Testaufbau genau wie beim Shure, also: der Empfänger steht im Raum, einen Meter vor einer geöffneten Holz-Terassentür mit Sichtkontakt nach außen, dahinter eine aktive Box, das iPhone liegt in ca.3 m Entfernung zum Empfänger auf dem Tisch, WLAN im iPhon an und die Fritzbox steht etwa 8-9 m weiter im selben Raum, WLAN an.

Ich kam diesmal mit Sichtkontakt ca. 14m weit, bis der Ton das erste mal aussetzte. Dann kam meine Tochter und beschwerte sich, dass sie kein WLAN hat.
Sender und Empfänger ausgeschaltet, WLAN funktioniert wieder.

Hier hätte ich eigentlich schon abbrechen müssen.

Dann habe ich das iPhon aus dem Raum verbannt und die Reichweite betrug 20m.
Der WLAN Empfang des iPhones ging wieder immer mal aus, wenn ich zu dicht am Sender war oder das Iphone in der Achse Sender- Empfänger war.

Also: Mittlerweile bin ich absolut ratlos.

Wenn ich damit WLAN-Netze stören und lahmlegen kann, fliege ich im hohen Bogen aus jedem Hotel. Auch auf der Bühne habe ich es immer öfter, dass die Techniker ihr eigenes WLAN aufbauen und mit dem Pad den Ton machen. Ich kenne kaum noch Veranstaltungsumgebungen, wo es nicht mehrere WLAN Netze gibt.

So gut ist mein Rechtsanwalt auch nicht, dass ich es mir wagen würde, damit in der Öffentlichkeit zu arbeiten.

Die Musikindustrie wäre wohl der Einzige gewesen, der beim Frequenzverkauf auf den Tisch hätte hauen können. Aber nein, sie haben das als wunderbares Weihnachtsgeschenk angesehen, weil sich jeder nun was Neues kaufen muss.
Aber, sie haben es nicht in den Griff bekommen !

Ich bin pappesatt!

 

[Gast 23432]

Aus welchem Grunde muß es denn eigentlich WLAN sein?

 

[robbert]

Das Line6 G70 arbeitet im 2,4 GHz -Bereich; also dort, wo auch WLAN-Netze unterwegs sind.

Ich sehe es bei fast jeder Veranstaltung auf dem iPhone, welche WLAN-Netze es in der Umgebung gibt.
Was meinst du, was abgeht, wenn in einem Hotel das WLAN ausfällt!
Das sind nicht nur die Gäste, die dann im Dunkeln sitzen....

...und wenn ich damit WLAN-Netze ein- und ausgeschalten kann, würde ich mehr Zeit auf Gericht als auf Veranstaltungen verbringen.

...und der Veranstalter würde mich auch nicht mehr buchen.

...auf den Ruf des WLAN-Killers kann ich verzichten.

 

[Gast 23432]

Richtig, und deshalb meine obige Frage

Oder gibt es in anderen Frequenzbändern keine für Geigen geeigneten Funkstrecken?

 

[GeiGit]

Nein, gibt es für die (passive) Geige leider nicht, aber ich habe weiter oben für die vierte Generation eine "Verträglichkeits-Frequenzübersicht" gepostet.
Teste mal mehrere Kanäle des G70 durch. Die Störung geschieht zumindest bei mir bei vielen Frequenzkombinationen nicht und wenn dann eigentlich nur in unmittelbarer Nähe.

 

[robbert]

@GeiGit Das war auch schon meine Überlegung.

Allerdings funtioniert das in der Praxis nicht. Woher soll ich denn wissen, wem ich gerade das WLAN ausschalte?
Ich mache in Kürze ein Mieterfest. Drei Wohnblöcke als U gestellt und ich in der Mitte. Wie soll ich da herausbekommen, wem ich das WLAN ausgeschaltet habe? Ich kann doch nicht bei jedem klingeln!

Ich habe auch versucht, über den Suchlauf einen "sauberen Kanal" einzustellen. WLAN war trotzdem aus.