Helfer für den Live Auftritt

  • Ersteller TrumpetKey
  • Erstellt am
T
TrumpetKey
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.07.15
Registriert
06.01.08
Beiträge
14
Kekse
0
Ort
Nienburg/Weser
Hi,

ich suche schon lange nach einer guten Editirbaren Chords oder Notations App für Live Auftritte. Was könnt ihr mir empfehlen?
Greez
Hannes
 
Eigenschaft
 
Kannst Du nochmal näher spezifizieren, was Du genau vorhast (dann würde ich auch den Titel dieses Threads in einen aussagekräftigeren ändern):
  • Suchst Du eine App für Tablet oder Smartphone (iOS/Android) oder eine Software für Windows oder Mac?
  • Bei Chords sprechen wir wohl eher von Sheets, da gibt's ne Menge, Notation wird schon schwieriger. Worum geht es Dir eher? Oder brauchst Du zwingend beides?
Ich nutze auf der Bühne ein iPad. Mit der App Setlistmaker verwalte ich meine Songs (alternativ hab ich auch mal OnSong probiert, geht genauso). Dort kannst Du Akkordabfolgen erstellen, bei Bedarf auch komfortabel transponieren. Allerdings verzichte ich auf die Transpose Option und erstelle meine Sheets am PC, die ich dann als PDF in den Apps hinterlege. Schnelle Kommentare und Anmerkungen kann ich dann trotzdem noch hinzufügen.
Kurze Notensequenzen als Gedächtnisstütze erstelle ich mir mit GUIDO, eine Freeware Software, die es als APP oder auch als Software gibt. Das kann man dann als Grafik kopieren und ebenfalls einfügen, am besten immer direkt am PC.
 
Wenn es hauptsächlich um das Anzeigen (und editieren, mit Anmerkungen und Notizen versehen) von z.B. TXT, Bildern oder PDF mit einer dazugehörigen Songverwaltung geht, kann ich für Android uneingeschränkt MobileSheets(Pro) von Zubersoft empfehlen. Kostet 15€, es gibt auch eine kostenlose Testversion, die auf 8 Songs limitiert ist.
Die seit ein paar Monaten komplett überarbeitete Version kann inzwischen so ziemlich alles, was man sich wünschen kann - Marker, Scrollen, Midi, automatische Transponierung und Akkordhervorhebung (andere Schrift oder Farbe) selbst bei schlichten Textdateien, freie Overlays mit Notizen etc., integrierter MP3-Player mit Loop-Funktion...

Was damit nicht geht, ist das Erstellen von Sheets - die müssen als Bild, Textdatei, PDF oder einer Reihe anderer Formate vorliegen. Man könnte zwar in eine leere Vorlage irgendwie mit der Notizenfunktion Akkorde und mit dem Notenstempel sogar komplexe Notationen reinschreiben, aber das wäre mir für mehr als ergänzende Notizen dann doch zu aufwändig.

http://www.zubersoft.com/mobilesheets/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was meinst du mit automatische Transponierung?
 
Bei simplen Textfiles dieser Art:

Code:
G                  C                 G
Alle meine Entchen schwimmen auf dem See,
C                 G     
schwimmen auf dem See.
D7              G       D7                 G
Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh.

...erkennt Mobilesheets ohne weiteres Zutun die Akkordzeilen und interpretiert diese Zeilen um, ohne dass man vorher markieren müsste, was Akkord und was Text ist.
Man braucht nichts weiter zu tun als "Transpose +2" oder "Transpose G->A" anzuwählen und er zeigt an:

Code:
A                  D                 A
Alle meine Entchen schwimmen auf dem See,
D                 A     
schwimmen auf dem See.
E7              A       E7                 A
Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh.

Wahlweise auch mit anderer Formatierung (für Akkorde und Text getrennt einstellbar):

G....................C..............................G
Alle meine Entchen schwimmen auf dem See,
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Um ehrlich zu sein: braucht man so was? Transponieren geht im Kopf - ansonsten gibt es für Tastenlegastheniker den Transpose-Button.
 
Och... kommt drauf an. Klar, Transpose-Button geht immer - obwohl zum Beispiel meine Orgel schon keinen hat.
Und wenn ich weiß, wir spielen den Song ab sofort 2 Halbtöne höher, dann kann ich mir mein Sheet auch mal eben in der neuen Tonart aufschreiben, dafür brauch ich auch keinen Helfer.

Aber es ging ja um Tools für den Liveeinsatz - also Transponieren in Echtzeit.
Sicher, für alle meine Entchen bräuchte ich jetzt auch keine Transponierfunktion für die Anzeige. Aber so fit, dass ich on the fly jedes beliebige Material mit vielen Akkordwechseln pro Takt, anderen Bassnoten, "krummen" Harmoniewechseln etc. sicher während des Lesens und Spielens im Kopf transponieten kann, bin ich nicht - wer es kann, schön. Wenn ein Song z.B. (neulich gehabt) von H nach Ab/G# geht, bin ich um so eine Funktion ganz froh - da ist man sonst im Kopf bei 8#, oder man geht im Quintenzirkel gedanklich andersrum, mit allen Fallstricken.

Vor allem, wenn man sessionmäßig mal eben nach Chordsheets googlet, die ja häufig einer Angabe wie "Capo 3" notiert sind, macht es einiges einfacher, wenn man nicht zusätzlich zu "unbekanntem" Songmaterial noch umdenken muss.

Es ist zumindest eine Fehlerquelle weniger bzw. lässt mehr Ressourcen fürs eigentliche Spiel - man hat den Kopf freier und kann sich mehr auf die Performance konzentrieren.

Nicht zuletzt finde ich das Feature der automatischen Erkennung der Akkordzeilen schon allein wegen der Formatiermöglichkeit sehr praktisch. Den Text brauche ich als Keyboarder nur zur Orientierung im Song, habe daher gerne möglichst viel gleichzeitig auf dem Bildschirm (der so riesig nicht ist). Das ist dann aber eine Schriftgröße, bei der die Akkorde dann schon recht klein sind - und bei kurzen Blickwechseln zwischen Tastatur, Sheet, Mitmusikern finde ich den Punkt, wo ich war, deutlich schneller wieder, wenn die Akkordsymbole deutlich hervorgehoben sind.
 
Bei simplen Textfiles dieser Art:

Code:
G                  C                 G
Alle meine Entchen schwimmen auf dem See,
C                 G    
schwimmen auf dem See.
D7              G       D7                 G
Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh.

...erkennt Mobilesheets ohne weiteres Zutun die Akkordzeilen und interpretiert diese Zeilen um, ohne dass man vorher markieren müsste, was Akkord und was Text ist.
Man braucht nichts weiter zu tun als "Transpose +2" oder "Transpose G->A" anzuwählen und er zeigt an:

Code:
A                  D                 A
Alle meine Entchen schwimmen auf dem See,
D                 A    
schwimmen auf dem See.
E7              A       E7                 A
Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh.

Wahlweise auch mit anderer Formatierung (für Akkorde und Text getrennt einstellbar):

G....................C..............................G
Alle meine Entchen schwimmen auf dem See,

Das ist sehr nice! Ich würde mich schon als realtiv fit bezeichnen was Harmonielehre betrifft, aber Live möchte ich dann erstens doch ein richtiges Sheet haben (bei 100+ Nummern) und zweitens mich aufs spielen und nicht aufs transponieren konzentrieren...
 
Den letzten beiden Beiträgen schliesse ich mich voll an. Neues Songsheet erstellt, Sängerin passt die Tonart nicht, Song transponieren, und dann einen neuen Song die ganze Probe lang nach falschen Akkorden spielen oder alles mit dem Bleistift korrigieren macht wirklich keinen Spass. Da ist so was schon praktisch. Wir haben jetzt auch einen Drucker im Proberaum :).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für mich fühlt sich ein transponiertes Klavier auch seltsam an irgendwie. :weird:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Einen Tonartwechsel muss man HÖREN - nicht lesen müssen.
 
Du - wenn du das kannst: bewundernswert. Ich finde es auch toll, wenn Leute nur in Stufennotation vom Blatt spielen können. Ich kann es nicht.

Ich höre den Tonartwechsel selbstverständlich auch (wir reden aber gerade auch nicht über eine Modulation innerhalb eines Songs - das ist schon klar, oder?). Und Songs, für die ich ohnehin kein Sheet (mehr) brauche, weil ich sie in- und auswendig kenne, die spiele ich auch meistens ohne großes Nachdenken in einer anderen Tonart, wenn es gefordert ist. Da kommt mir dann höchstens mal mein motorisches Gedächtnis in die Quere, wenn ich dann beim Tastaturwechsel blind und aus Gewohnheit zielsicher in der alten Tonart lande (oder ich so Sachen wie Oneshot-Samples oder SFX-Sounds/Percussion gleich mit transponiere - auch schön ;) ).

Aber eine Situation, wo man das Sheet braucht, hat oft was damit zu tun, dass man den Song eben noch nicht im Kopf hat. Und da kann man es sich beim "vom Blatt-Spiel" etwas leichter machen, wenn man nicht noch umdenken muss. Wenn du deine Ressourcen dafür gerne aufwenden magst, kannst du das ja machen. Sind halt nicht alle hier studierte Konservatoriums-Überflieger mit absolutem Gehör...
 
Wie mehr? Man hört doch, wenn die Begleittonart wechselt? OK - Ich hab außer Keyboard Gitarre und Akkordeon gelernt - vor 50 Jahren - und wenn die Tonika zur Dominante oder Subdominante wechselt hört man das (oder sollte man); Moll oder 6/9 sind auch noch gut zu hören.
Wenn man ein unbekanntes Stück spielt bei dem es dann durch alle möglichen Kadenzen geht - OK; aber wann spielt man ein unbekanntes Stück auf der Bühne?
Bei der Probe erwarte ich auch dass jeder seinen Part kennt und kann - zum Lernen ist zu Hause genug Zeit.
Ich weiss ja nicht wie das bei euch ist - aber wenn mit einer sagt "das Stück ist in E" dann kann ich nicht anders - meine Finger greifen beim "nach Unten-Wechsel" einfach A und "nach Oben" B - muss man dazu studiert haben?
 
Es gibt auch Nummern abseits des Drei Duren Hackers und klar brauch ich bei solchen Nummern keine Transponierung. Wenn die Sängerin schnell transponieren will, dann ist das praktisch. Punkt. Das ist ein völlig unnötiger Schauplatz um irgendwelche Skills zu zeigen. Völlig witzlos.

Ich kenn aber einen Bassisten, der hat eine Mappe mit tausend Songs in Stufen aufgeschrieben. Perfekter Cover Bassist. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie mehr? Man hört doch, wenn die Begleittonart wechselt? OK - Ich hab außer Keyboard Gitarre und Akkordeon gelernt - vor 50 Jahren - und wenn die Tonika zur Dominante oder Subdominante wechselt hört man das (oder sollte man); Moll oder 6/9 sind auch noch gut zu hören.
Wenn ich immer erst warten muss, bis ich höre, was die anderen spielen, habe ich aber was falsch gemacht. Das sind dann gerne die Sänger/Bläser/Streicher/Triangelspieler, die man gerne in die letzte Reihe stellt und sie bittet, etwas leiser zu singen/spielen.

Wenn man ein unbekanntes Stück spielt bei dem es dann durch alle möglichen Kadenzen geht - OK; aber wann spielt man ein unbekanntes Stück auf der Bühne?
Genau darum geht es: Um die Situation, in der man ein Stück eben nicht schon 100 mal gespielt hat (oder auch noch 200 andere Songs im Kopf haben müsste) und deswegen nach Sheets spielt - so wie andere Leute vom Blatt. Wann man das braucht (nicht zwingend auf der Bühne)? In jeder Jazz/Blues-Session, Open Stage, als Repetitor, bei Proben, bei denen man erst noch austestet, welche Tonart z.B. den Sängern am besten liegt. Überall dort, wo man als gebuchter Musiker einen Sub-Job spielt und gar nicht die Zeit hatte, sich ein abendfüllendes Programm draufzuschaffen ("Du, der Horst ist krank. Kannst du übermorgen einspringen? Ist nur ein kleines Stadtfest - 120 Minuten Spielzeit... Wenn es unbedingt sein muss, können wir morgen nochmal so 5-10 Songs kurz anspielen.")

Bei der Probe erwarte ich auch dass jeder seinen Part kennt und kann - zum Lernen ist zu Hause genug Zeit.
s.o.

Ich weiss ja nicht wie das bei euch ist - aber wenn mit einer sagt "das Stück ist in E" dann kann ich nicht anders - meine Finger greifen beim "nach Unten-Wechsel" einfach A und "nach Oben" B - muss man dazu studiert haben?

- die Sängerin hätte das jetzt gerne einen Halbton tiefer. Viel Spaß beim im-Kopf-umdenken. Vor allem, wenn du als Keyboarder nicht nur das Rhodes spielst, sondern auch noch Bläsersection und Orchester bist. Jetzt klarer?

PS: hier ist mal ein (unvollständiges) Sheet: http://tabs.ultimate-guitar.com/r/randy_crawford/street_life_crd.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe 25 Jahre Top40 hinter mir - glaub mir ich weiß, was Flexibilität ist und (sicherlich über einige Zeit) gelernt alles was im Programm ist (180+ Songs) in plusminus 3 Halbtöne zu spielen.
Sei's drum - vielleicht tue ich mir da aus welchen Gründen auch immer relativ leicht.

Dabei muss ich dann aber fragen: funktioniert die Erkennung der Chords im Lead-Sheet so gut, dass es wirklich passt? Lässt sich das Programm SICHER so bedienen, dass es auf der Bühne nicht zum Eklat kommt - gerade wenn du die Bläser und den Teppich spielst?
 
Ich habe 25 Jahre Top40 hinter mir - glaub mir ich weiß, was Flexibilität ist und (sicherlich über einige Zeit) gelernt alles was im Programm ist (180+ Songs) in plusminus 3 Halbtöne zu spielen.
Sei's drum - vielleicht tue ich mir da aus welchen Gründen auch immer relativ leicht.
Schön für dich - und deswegen dürfen andere das jetzt nicht brauchen oder eine Erleichterung finden? Kommt ja auch immer drauf an, was man dann so spielt - Zeltfestmusi a la Flippers geht natürlich auch mit 3 Atü auf dem Kessel nach Gehör in jeder Tonart. Das, was so landläufig unter Hochzeits/Tanzkapelle läuft, auch. Aber bei Soul/Funk/Jazz/Progrock/... wird das schon schwieriger.

Dabei muss ich dann aber fragen: funktioniert die Erkennung der Chords im Lead-Sheet so gut, dass es wirklich passt? Lässt sich das Programm SICHER so bedienen, dass es auf der Bühne nicht zum Eklat kommt - gerade wenn du die Bläser und den Teppich spielst?
Ich habe die neue Version noch nicht so ausgiebig getestet, weil ich für die Songs, die wir spielen, bereits Sheets in der passenden Tonart habe. Auf die Schnelle getestet würde ich sagen: ja. Diese Ad-Hoc-Transponierung ist jetzt aber auch nicht etwas, was ich regelmäßig einsetzen würde - allein schon, weil ich für meine Standard-Songs meine Sheets ganz anders organisiere und mit Notizen versehe. Aber es ist schön, dass das geht - in der Vergangenheit hätte ich das schon öfter mal brauchen können.
 
In welchem Jahrtausend lebst du? Zeltmusik "Flippers" war in den 70ern des letzten Jahrhunderts; hab ich auch mitgemacht aber damit lockst du seit 20 Jahren keinen Besucher mehr ins Zelt.

Back to Topic:
Wenn man ein geeignetes Gerät (IOS/Android) besitzt kann man das mit Setlistmaker erledigen; der kann transponieren. Das Lead-Sheet muss dazu im passenden Format vorliegen, das erfordert erst mal einiges an Vorbereitung funktioniert aber sicher.
 
Wurde oben schon empfohlen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe 25 Jahre Top40 hinter mir - glaub mir ich weiß, was Flexibilität ist und (sicherlich über einige Zeit) gelernt alles was im Programm ist (180+ Songs) in plusminus 3 Halbtöne zu spielen.

Und wenn sie 5 will? Angesehen davon, haben deine Beiträge null Nutzen hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben