Eltern von Keyboardunterricht überzeugen, aber wie?

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ApeX
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Hallo Community,

seit einiger Zeit nun hege ich nun den Wunsch, das Instrument Keyboard bzw. Synthesizer zu erlernen.

Jedoch kann ich das Ganze aufgrund meines geringen Ausbildungsgehaltes nicht alleine stemmen.


Nun würde ich gerne meine Eltern fragen, ob sie mir das ca. zur Hälfte bezuschussen, nur habe ich keine Ahnung, wie ich sie überzeugen soll.

Von meinem Geld brauchte ich zuhause nie was abgeben. Auch war ich im Hinblick auf den Haushalt immer eher passiv, was ich aber seit einiger Zeit auch geändert habe.
Wir stehen halt momentan finanziell etwas schlechter da wie damals, als ich mit dem Bassunterricht angefangen habe.

Wie ich vor ca. 9 Jahren mit Bass spielen anfing, haben sie mir das trotz 6 5ern (von 10 Fächern :p ) auch bezuschusst und mir sogar ein Instrument gekauft.

Für das Keyboard bräuchte ich quasi "nur" den Unterricht, einen einfachen Synthie mit Pianosounds habe ich schon hier.


Habt ihr vllt. noch Tipps, was ich machen könnte, um sie von der Ernsthaftigkeit des Ganzen zu überzeugen?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Chris
 
Eigenschaft
 
Wie wärs wenn du es deinen Eltern genau so erklärst?
Du möchtest das wirklich wirklich gerne hast dir das Instrument schon besorgt, kannst es alleine nicht ganz finanziell schaffen unterricht zunehmen.

Wenn es ihnen irgendwie möglich ist dich zu unterstützen werden sie das sicherlich machen.

Lg
Max
 
Lieber Chris,
manchmal muss man auch zurückstecken können. Gerade, wenn es finanziell bei Deinen Eltern nicht so gut ausschaut. Sei solidarisch und fordere nichts, was so einen Haufen Geld kostet. Unterricht kostet halt dauerhaft mindestens einen Hunderter (netto) im Monat, das will erst erwirtschaftet sein. Dass Deine Eltern nicht knauserig sind, das haben sie Dir schon mit dem Bass belegt, obwohl Du schulisch nicht gerade geglänzt hast (- weshalb nur?). Tritt Du lieber diesmal in Vorleistung und arbeite hart an etwas, was Dir nicht (wirklich) schmeckt. Stell Dir vor, einer meiner Freunde hat damals bei der Müllabfuhr gejobbt und stinkende Mülltonnen auskippen müssen deren "Saft" sich manchmal über ihn ergossen hat. Das hat er getan, um sich seine Wünsche hinsichtlich Musikinstrumente erfüllen zu können. Ich war schwer beeindruckt und bin es heute noch. Beeindrucke Du Deine Eltern - mit was auch immer - und sie werden nicht kleinlich sein, wenn es um die Erfüllung Deines Traumes geht. Aber sei getröstet, dass jeder, aber auch wirklich jeder mit zunehmendem Alter immer weniger gepampert wird. Und irgendwann wirst Du alles alleine für Deinen Traum tun müssen; ich meine jetzt nicht den aktuellen Fall des Unterrichts, sondern perspektivisch. Ich persönlich habe als junger Mensch (da war ich 16J) die ganzen Ferien auf der Laderampe bei der EDEKA LKWs entladen müssen; mit den Händen jedes Teil von einer Palette auf eine andere Palettennorm - und das im Hochsommer unter einer LKW-Plane, während sich meine Kumpels im Schwimmbad tummeln konnten. Das war aber immer noch nicht so hart wie die Story mit der Müllabfuhr... Ergo, kümmer Dich um einen Job, um irgendwas, das Dir echte Leistung abverlangt und Du wirst voran kommen. Allein schon weil Du das Projekt in die eigenen Hände nimmst und den Erfolg nicht auf andere deligierst. Denn es geht nicht nur um Unterricht und um die gratis Überholspur, sondern um eine charakterliche Entwicklung, die Dich voran bringt (auch wenn Du mir nicht glauben magst).

Viel Erfolg und Gruß,
rbschu
 
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Beeindrucke Du Deine Eltern - mit was auch immer
Das ändert aber auch nicht die finanzielle Situation der Familie.

Musikunterricht ist sau teuer. Wie rbschu schon sagte, muss man in etwa mit 100 Eruo im Monat rechnen. Vielleicht mehr. Mein Rat! Ich weiß nicht wo du wohnst. Aber wenn es dir möglich ist, dann versuch doch an Musikstudenten heranzukommen die dich erstmal Unterrichten. Die sind sicher gut genug und weit aus günstiger, weil es eben Studenten sind. Das zahlst du sicher weniger als die Hälfte. Wäre wahrscheinlich das klügste.
Oder du machst es auf dem autodidaktischen Weg. Soll heißen, du bringst es dir selber bei. Es wird etliches an Literatur geben und das Internet wird sicher auch voll von Lernvideos sein. Check das einfach mal bei Youtube. Wäre ja vielleicht eine Lösung für den Übergang. Vielleicht geht es in der Familie finanziell ja auch irgendwann mal wieder aufwärts. Wer weiß.
 
Ich werde ich ja zu mindestens der Hälfte daran beteiligen. Steht aber,meine ich, auch oben schon im Beitrag.

Ansonsten arbeite ich mehr im Haushalt mit und übernehme auch ungeliebte Aufgaben.
 
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Ansonsten arbeite ich mehr im Haushalt mit und übernehme auch ungeliebte Aufgaben
Wenn du meinst das das deiner Familie hilft finanziel besser dazu stehe. Bitte.
Wenn du meinst die Lösung gefunden zu haben, warum fragst du dann überhaupt?
 
Ich weiß ja nicht, ob es die Lösung ist.


Und ich weiß auch nicht, was ich neben meiner Ausbildung noch tun kann, damit meine Familie finanziell besser da steht. Wenn ich Abends oder am Wochenende noch arbeiten gehen würde, dann hätte sich die Frage nach dem Unterricht von selbst erledigt, da ich dann keine Zeit mehr dazu hätte.
 
Musikschulen, die als Eigenbetrieb einer Stadt fungieren, gewähren aufgrund des Bildungsauftrags Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Azubis, sowie für Erwachsene mit geringem Einkommen. Und es ist der selbe Unterricht, den man dort auch als Vollzahler bekommen würde und ist auch nicht schlechter als anderswo. Bei dieser Ermäßigung verhält es sich nämlich so wie bei der Stadtbibliothek, Museen etc.

Nur Privatschulen gewähren keine Ermäßigung, da diese als solche keinen Bildungsauftrag von der Kommune haben und daher nicht bezuschusst werden.
 
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Ich weiß ja nicht, ob es die Lösung ist.
Was soll die Lösung sein? Verstehe nicht worauf du dich beziehst. Du musst da deulticher werden.
Und ich weiß auch nicht, was ich neben meiner Ausbildung noch tun kann, damit meine Familie finanziell besser da steht.
Okay du willst einfach nur das mehr Geld rein kommt, damit du dir deine Wünsche erfüllen kannst, anstatt Abstriche zu machen und es mit günstigerem Unterricht durch Studenten zu versuchen.

Ich sage nicht, dass meine Vorschläge die absolute Lösung sind. Aber du scheinst es ja nicht mal in Erwägung zu ziehen. Ganz schön infantil. Wie alt bist du? 16? Ich bin hier raus. Viel Erfolg noch!
 
Doch, ich würde das durchaus in Erwägung ziehen. Ich habe sogar schon einen angesprochen, der jedoch keine Zeit hat. Ich werde den aber mal fragen, ob der noch wen kennt.

Woran erkenne ich denn qualitativ "guten" Musikunterricht?

Und macht es Sinn, 45 Minuten statt 30 Minuten zu nehmen?
 
Woran erkenne ich denn qualitativ "guten" Musikunterricht?
Und macht es Sinn, 45 Minuten statt 30 Minuten zu nehmen?

"Gut" ist der der Unterricht dann für dich, wenn Du die Stunden gerne nimmst und Du feststellen kannst, dass Du bei regelmäßigem Üben vorankommst.

Ja, eine halbe Stunde macht auch Sinn, weil der Unterricht neben der Vermittlung auch ganz wesentlich zur Kontrolle und Korrektur deiner Übungsergebnisse da ist. Fortschritt ist in erster Linie von deiner Konzentration und dem fleißigen Üben unter Beachtung der Anweisungen abhängig.

Dein Instrument macht mir da größere Sorgen, aber vielleicht ist mir etwas daran nicht ganz klar.
Geht es dir um Keyboard mit Begleitautomatik spielen oder um Klavierspielen auf einem Digitalpiano?
Für letzteren Fall brauchst Du ein entsprechendes Instrument, auf dem Synthie wird das nix. :nix:

Gruß Claus
 
Wie gut der Unterricht ist, hängt auch von der Lehrkraft ab. Du solltest unbedingt die Probestunde(n) wahrnehmen.
Ich empfehle Dir 45 Min., denn ich glaube, eine halbe Stunde ist zu schnell rum - besonders und vorallem wenn man Spaß daran hat.

Und ApeX, ärgere Dich nicht über das eine Mitglied, mit dem Du vorhin eine Meinungsverschiedenheit hattest. Du machst schon alles richtig und die Zeit für Deine Berufausbildung ist ja schließlich auch wichtig. Ich denke, so sehen das auch Deine Eltern.
 
Wie ist es, wenn Du samstags oder sonntags an der Tanke arbeitest? Dadurch machst Du doch den Zuschuss Deiner Eltern wett und kannst das allein stemmen. Ich meine NICHT samstags UND sonntags, weil ein wenig Entspannung braucht der Mensch schon, meine ich... Übrigens, ich wußte nicht, dass Du eine Ausbildung machst; das macht die Sache natürlich etwas schwieriger, denn Du kannst Dich ja nicht zweiteilen. Zeitlich meine ich. Unterricht müsstest Du ohnehin abends oder spätnachmittags nehmen. Auch das vereinfacht die Sache nicht gerade. Oder Du mähst am Wochenende bei Leuten Rasen für`n Zehner oder bietest Deinem Musiklehrer in spe zur "Preisreduktion" irgendeine Leistung im Tausch an: Frag, was er an Leistung braucht. Vielleicht hast Du von Deiner Ausbildung her schon Spezialkenntnisse, die Du anbieten kannst. Da gibt es noch eine Reihe anderer Ideen: Umzugshilfe, Tapezieren, Streichen, Schneeschippen (im Winter), Hund ausführen, Babysitting am Abend, Autowaschen (Einwachsen und Polieren von Hand!), für alte Leute einkaufen, ..., Moped verkaufen und stattdessen den Unterricht begleichen, usw.
 
@zonquer Das wäre wohl eher das Keyboard mit Begleitautomatik.

Auf lange Sicht will ich mich aber überwiegend mit Synthesizern beschäftigen.
 
Ansonsten arbeite ich mehr im Haushalt mit und übernehme auch ungeliebte Aufgaben.

Hallo ApeX,

wenn ich das richtig sehe, bist Du 25 Jahre alt, in Ausbildung und wohnst (was ja aus finanziellen Gründen sinnvoll ist) bei Deinen Eltern.
Das bedeutet, Du bist ein erwachsenes und vollwertiges Mitglied einer Wohngemeinschaft - da halte ich es für selbstverständlich, daß alle ihren Beitrag zur Hausarbeit leisten.
Ich will damit nur andeuten, daß meiner Meinung nach aus diesen Gründen "Kinderargumente" wie "ich räum dann auch mein Zimmer auf!" nicht mehr ziehen... ;)


Deshalb, und auch, weil Deine Mitarbeit in der Familie kein zusätzliches, aber benötigtes Geld bringen, hielte ich einen Nebenjob tatsächlich für angebracht.
Trotz Deines Einwandes:

Und ich weiß auch nicht, was ich neben meiner Ausbildung noch tun kann, damit meine Familie finanziell besser da steht. Wenn ich Abends oder am Wochenende noch arbeiten gehen würde, dann hätte sich die Frage nach dem Unterricht von selbst erledigt, da ich dann keine Zeit mehr dazu hätte.

Genau aus diesem Grund müßte es ein Nebenjob sein, der nicht dem Musiklernen im Wege steht, idealerweise einer, der sich sogar konstruktiv (oder zimindest nicht "zeitverschwendend") mit dem Lernen kombinieren läßt.
Ich habe z. B. früher Zeitungen/Zeitschriften ausgetragen, um mir etwas hinzuzuverdienen:
Vorteile:
  • nicht täglich - man kann sich also Zeiten für den Unterricht freihalten
  • wenn man die "Tragzeit" ;) richtig nutzt, z. B. ohne die heute übliche Dauerberieselung mit Knopf im Ohr, stattdessen vor sich hinsingt und aktiv Gehörbildung/Übungen macht, ist die Zeit nicht verschwendet, sondern konstruktiv genutzt.
  • Durch die erzwungene Regelmäßigkeit nimmt man sich automatisch die Zeit, seine musikalische Vorstellungskraft zu schulen. Das ist sonst im Alltag mit all den vielen Ablenkungen ganz schön schwierig.
Es gibt heute in jedem Dorf Gemeinde-Käseblätter-Amtsblätter u. ä., Supermarkt-Prospekte u. v. a. zu verteilen, das wäre für mich ein guter Weg, gleichzeitig Geld hinzuzuverdienen, relativ flexible Arbeitszeiten zu haben und neben der (bewußt monotonen) Arbeit zum privaten Nutzen geistige Arbeit zu verrichten.



Geht es dir um Keyboard mit Begleitautomatik spielen oder um Klavierspielen auf einem Digitalpiano?

Das halte ich auch für eine zentrale Frage. Ich würde die Frage sogar noch erweitern.
Gerade, wenn man kein Geld zu verschenken hat, ist es gut, sich sehr genau zu überlegen, welche Art von Unterricht man eigentlich vordringlich braucht.

Wenn ich den Verkehr der letzten Tage hier im Theorieforum so verfolge, gewinne ich folgenden Eindruck von Dir (bitte korrigieren, wenn ich mir irren sollte):
  • Du spielst schon Baß
  • Du hast ein (einfaches, aber egal!) Keyboard
  • Du möchstes gerne "Songs komponieren/arrangieren/aufnehmen"
  • Deshalb ist es für Dich interessant "Keyboard" zu lernen, erstens, um Track einspielen zu können und zweitens, um Dein harmonisches Verständnis zu verbessern
Wenn das so im großen und ganzen zutrifft, wäre meiner Einschätzung nach Klavierunterricht nicht ganz die richtige Richtung.
Grund: Es geht Dir nicht darum, Konzertpianist zu werden, Du brauchst (und hast auch) keine Hammermechanik, im Rahmen der Möglichkeiten (!) genügt es, vernünftig Tracks einspielen zu können.

Keyboard (im landäufigen Sinne von "Keyboard mit Begleitautomatik") ist aber noch viel weniger geeignet.
Grund: Natürlich kann man es als "Maschinenbediener" zur großen Meisterschaft bringen, aber im allgemeinen dienen "Keyboards" dank Automatik vor allem dem schnellen Erfolgserlebnis ohne allzu großen Aufwand. Aber du möchstes ja gerade lernen, was dahintersteckt, also: erstens auch musiktheoretische Kenntnisse vermittelt bekommen (das können viele der "Keyboardlehrer" aus meiner Erfahrung nicht so gut) und Du möchstest zwecks eigenem Songwriting wissen, wie die Dinge konkret gespielt werden und Dir diese Arbeit nicht von einer Automatik abnehmen lassen).

Was fehlt: Synthesizer...
Du hast das Thema "Synthesizer" selbst schon erwähnt.
Aber da wird es in Musikuschulen eng, verdammt eng...
Zwischen den Extremen "Keyboard mit Automatik" und "Klavier" gibt es praktisch ein Vakuum. Im Arsenal von Musikschulen findet man auch an elektronischen Instrumenten maximal Digitalpianos mit Zusatzsounds...

@CUDO II, glaube ich, hat das schon erwähnt: Laß Dich nicht von Soundorgien beeindrucken, gehe zurück zum Wesentlichen, zum tatsächlichen musikalischen Gehalt.
Da hat er natürlich völlig recht, ich will aber auf folgendes hinaus:

Du hast begrenzte Mittel und eine Vorstellung von dem, was Du machen möchtest.
Klavierunterricht im klassischen Sinne und auch Keyboardunterricht zielt immer (meist...) auf den braven Schüler, der zuhause im Wohnzimmer für sich alleine spielt.
Ein Synthesizer spielt jedoch in der Regel nicht für sich alleine, sondern ist "nur" Teil eines ganzen Arrangements.
Du müßtest also von jemandem lernen, der als "Keyboarder" (also ganz neutral: "Tasteninstrumentler") in Bands spielt. Das ist etwas völlig anderes als Alleinunterhalter-Keyboard oder Solo-Klavier.

Viele ansonsten gute und versierte Pianisten sind völlig hilflos, wenn sie sich in ein (nicht-klassisches) Ensemble einfügen müssen. Es fällt ihnen schwer, sich auf andere einzulassen und sie wissen nicht, was sie spielen sollen. Denn: nein, sie müssen nicht alles alleine auf ihrem Instrument spielen, denn es gibt ja noch andere. Vor allem z. B. einen Baß... ;)

Diese Anforderung: Einspielen von Einzelspuren als vorrangiges spielerisches Ziel plus Kenntnisse in Harmonielehre und Arrangement (ganz wichtig!) verleiten mich zu dem Schluß, daß es für Dich tatsächlich von Vorteil wäre, Dir privat einen Studenten zu suchen oder an Deiner örtlichen Musikschule gezielt nach solchen Angeboten zu fragen.

Eventuell kämen auch Workshops infrage, die sind zeitlich begrenzt, geben eine Menge Motivation und Anregungen, man kann darauf sparen und es sind auch keine regelmäßigen Ausgaben.

Huch, das war doch wieder länger als beabsichtigt. :O

Viele Grüße
Torsten



PS: Das war dann ein Überholer, aber es zeigt, daß ich wohl nicht ganz daneben liege: :)

@zonquer Das wäre wohl eher das Keyboard mit Begleitautomatik.

Auf lange Sicht will ich mich aber überwiegend mit Synthesizern beschäftigen.
 
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Gut, rein theoretisch könnte ApeX nebenbei arbeiten, aber viel wichtiger ist der Abschluß der Berufsausbildung. Und Entspannung ist ja auch sehr wichtig, und Zeit fürs Keyboard muß ja auch noch drin sein. Ich bin mir sicher, das alles würden auch die Eltern meinen. Das würde auch deren eventuellen Zuschuss wettmachen.

Übrigens ApeX, in den Musikschulen der Stadt ist der Unterricht mit Ermäßigung nicht so teuer (z. B. bei mir hier in Bremen beträgt die Ermäßigung 70% / Musikschule Bremen).
 
@Be-3 Danke für diesen tollen Beitrag, der mich doch in einiges Staunen versetzte.

Macht dann vllt. eher gezielter "Songwriting" Unterricht Sinn? Ich kenne einige Musikschulen hier in der Region, die das anbieten.
 
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viel wichtiger ist der Abschluß der Berufsausbildung. Und Entspannung ist ja auch sehr wichtig,

Das sollte sich von selbst verstehen, da sind wir uns wohl alle einig. Schule/Ausbildung geht vor! Schließlich ist eine gute Ausbildung auch Grundvoraussetzung dafür, später einmal nicht mehr so sehr knapsen zu müssen.
Und solange er die Musik als Entpannung erfährt, ist ja alles gut. Musikstudium kann zum Streß ausarten und bedeutet eine hohe Belastung, aber als Hobby kann man sich's ja zum Glück einteilen. :)

Wenn's denn gar nicht geht, geht die Ausbildungszeit ja auch vorbei und mit ein wenig Geduld (und selbständiger Vorarbeit, das Board gibt es ja auch noch:)) und wenn er dann hoffentlich ein wenig Geld verdienen kann, reicht es auch für Unterricht. Wichtig genug scheint er es ja zu nehmen, das ist doch eine gute Voraussetzung. :great:


(z. B. bei mir hier in Bremen beträgt die Ermäßigung 70% / Musikschule Bremen).

Hui, da habt ihr Glück! Im rot-grünen Koalitionsvertrag wird auch die hervorragende Lebensqualität und die überdurchschnittlichen sozialen Leistungen in Bremen gelobt.
Gleich darauf freilich kommen die enormen Schulden von 20 Mrd zur Sprache, wenn man die von der halben Million Einwohner auf 10 Millionen hochrechnet, kommt man in Griechenland-Regionen. ;)

Eventuell gibt es (vom Zustand "in Ausbildung" abgesehen) auch eine Altersgrenze für Zuschüsse, da müßte er mal fragen.
Am wichtigsten für mich wäre allerdings die Frage, ob seine Musikschule ein für ihn passendes Angebot parat hat. Wenn nicht, dann lieber gezielt, vielleicht unregelmäßig und seltener, privat...

Nun, ich hoffe mal, ApeX hat ein paar nützliche Anregungen erhalten

Viele Grüße
Torsten



PS: noch'n Gedicht

Macht dann vllt. eher gezielter "Songwriting" Unterricht Sinn?

Letzten Endes mußt Du das natürlich selbst entscheiden, aber meinem Eindruck nach (was ich so von Dir in den letzten Tagen gelesen habe), könnte Dich das ein Stück weiterbringen.

Du hast ja nun wirklich kein Geld zu verschenken, und wenn Du Dir klar darüber wirst, was Dir wirklich unter den Nägeln brennt, was Dich umtreibt und was Du können willst, scheint mir das überhaupt nicht abwegig.

Wenn Du Keyboardunterricht (also die Dinger mit Begleitautomatik) nimmst und dafür Geld ausgibst, daß evtl. 80 % der Zeit Stücke aus einem Buch wie "das Beste aus Pop und Rock für Tischhupe" durchgespielt werden und vielleicht nebenbei mal erwähnt wird, was eine Subdominante ist, wird Dich das nicht unbedingt effizient weiterbringen. ;)

Du müßtest halt mal nach konkreten Inhalten bzw. Möglichkeiten der individuellen Gestaltung fragen.
Das steht und fällt mit dem passenden Lehrer.
 
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Und nochmal danke. Immer wieder geil, wie die Leute sich hier die Zeit nehmen und mich wohl schlussendlich davor bewahrt haben, Geld zu verbrennen.

Ja, das mit dem "Das Beste aus Rock und Pop für Tischhupe" zu spielen.

Ich denke, die Spannweite, die ich brauche reicht von grundlegender Harmonielehre (siehe auch meinen anderen Thread im Songwriting Forum) bis hin zu etwas Spieltechnik und "Wie bringe ich die einzelnen Versatzstücke gut zusammen?" und abschließend ein klein wenig Hilfe beim Bau von Synthesizersounds.

Das umschreibt wohl mit am Besten, was ich möchte. Die Krönung wäre es, wenn ich dann irgendwann so weit wäre, dass ich auch als ordentlicher Synthesizerspieler in einer Band mitwirken könnte, aber ob das nicht schon zu viel verlangt ist?
 
@Be-3 Danke für diesen tollen Beitrag, der mich doch in einiges Staunen versetzte.

Macht dann vllt. eher gezielter "Songwriting" Unterricht Sinn? Ich kenne einige Musikschulen hier in der Region, die das anbieten.
Hi Apex,

es gibt ja mehrere Baustellen bei Deinem jetzigen Stand und Deinen musikalischen Zielen. Du hast aber auch nur begrenzt Zeit und Geld - von daher bietet sich ein Aussortieren bzw. Priorisieren an, damit Du damit beginnst, was Dich am ehesten und schnellsten Deinen Zielen näher bringt.

Da ich kein Tastenmensch bin, halte ich mal dahingehend zurück.

Wenn ich mir Deine Ziele und Deinen Stand anschaue, dann sehe ich folgendes und würde das folgendermaßen einordnen (mit aller Vorsicht, da ich mich musiktheoretisch auch sehr wenig auskenne, ich bin eher im autodidaktischen songwriting sowie gitarre und drums unterwegs):

Harmonien entwickeln, spannend machen, Komposition, Verbindung zu Melodien und umgekehrt
(berührt für mich songwriting, Musiktheorie, allerdings auch deren Umsetzung auf einem Tasteninstrument - insofern könnte ein geeigneter Lehrer das möglicherweise alles abdecken)

Melodien entwickeln (siehe oben)

Arrangements verbessern (siehe oben)

Umsetzung in einer Band / alleine (siehe oben)

Hmmm - auch wenn die Liste vielleicht nicht vollständig ist und wenn man vielleicht die Zuordnungen oder Schwerpunkte etwas anders auslegen würde und vielleicht unterschätze ich das, aber ich denke, mit einem rein instrumentalbeherrschenden Unterricht, was die Tasten angeht, bleibt zu viel auf der Strecke.

Wozu ich Dir als erstes raten würde, wäre: Mach ein paar Termine mit Volkshochschulen und ein paar geeigneten MusiklehrerInnen und sprich mit denen über Deine Ziele, Deinen Stand und Deine Fragen.

Mach jeweils, mit jeder/m der Dir dann grundsätzlich geeignet erscheint, eine kostenlose Probestunde aus. Sprich dabei über einen groben Übungsplan. Frag auch mal, ob Du mit einem konkreten song oder einer songidee ankommen kannst und man mal so eine "learning-by-doing"-Sache einschieben kann - da wäre der oder die Betreffende eher in der Rolle eines Coaches ...

Du wirst danach auf jeden Fall schlauer sein.
Auch was das Finanzielle angeht. Sprich also auch an, wie viel das kostet, wie oft das stattfinden sollte (Woche, alle zwei Wochen ...) und mit wie viel Zeit Du rechnen solltest, um Dich mit den Übungsaufgaben aus dem Unterricht zu beschäftigen - die Anworten werden zwar eher grob sein, aber bieten auf jeden Fall mehr Orientierung als Du jetzt hast.

Manchmal entscheidet auch der Bauch und manchmal paßt plötzlich alles wie gemalt ...

x-Riff
 

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