Schlagzeug Mikrofonierung - womit

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moin ihr,
bisher mikrofoniere ich in meinem kleinen studio das schlagzeug nach Glyn Johns mit einem MD 441 für die base und zwei MD 421 (alles noch schöne alte von früher :) ).
ich komme damit aber an grenzen, z.b.:
- der snare einzeln einen extra punch verpassen
- da das drumset nicht abgekapselt steht und unser sänger ziemlich gut ist, hört man ihn teilweise doch recht deutlich über die MD 421.
jetzt bin ich am überlegen ob ich doch einzeln mikrofoniere.
für mehr als soetwas
AKG Drum Set Session I
wäre ich aber zur zeit nicht bereit.
nun habe ich aber auch bemerkt, daß die heutigen, auch günstigen mikrofone, teilweise ziemlich gut geworden sind.
was meint ihr, lohnt sich solch ein umstieg? horst
 
Eigenschaft
 
mit einem MD 441 für die base und zwei MD 421
Erstens heißt es Bass Drum.
Wenn du schon zwei so gute Mikrofone hast., würde ich lieber auf diesem Niveau bleiben.
Das 441 für die Snare, ein weiteres 421, dann hast du 3 für die Toms und noch was anderes für die Bass Drum.
Ein Paar Overheads dazu und du hast eine Mikrofonierung auf Profi Level.
hört man ihn teilweise doch recht deutlich über die MD 421
Das wird sich kaum vermeiden lassen, ich würde daher lieber jedes Instrument bzw den Sänger einzeln Aufnehmen. Sonst hast du die Drums ja auch auf der Vocal Spur.
nun habe ich aber auch bemerkt, daß die heutigen, auch günstigen mikrofone, teilweise ziemlich gut geworden sind.
Woran oder in wie fern hast du das bemerkt?
 
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Hallo MB's,

ich gebe @Rubbl völlig recht, hier vielleicht sinnvoll zu ergänzen. Wenn neues Set, vergleiche einmal die technischen Daten auf der Herstellerseite. Ein Bassdrum-Mic mit einem Frequenzgang von 120 - 15000 (mal übertrieben) ist nicht wirklich perfekt. Ich hatte vor ein paar Wochen das Audix FP7 als interessant empfunden, ohne es allerdings gehört zu haben.

Die Anbringungsmöglichkeiten sind hier auch noch zu vergleichen. Die Klammern sind von unterschiedlicher Qualität und Ausführung. Ich empfinde eine Lösung mit Klammern und alternativer Micständerhalterung für wichtig, um flexibel zu bleiben. Wenn Du nur immer das gleiche Drumset benutzt, muss es natürlich nur einfach daran passen.

Gruß Jürgen

Ergänzung: sehe gerade Deine Preisgrenze. Dann vielleicht FP5 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens heißt es Bass Drum.
oh, entschuldigung!

Wenn du schon zwei so gute Mikrofone hast., würde ich lieber auf diesem Niveau bleiben.
Das 441 für die Snare, ein weiteres 421, dann hast du 3 für die Toms und noch was anderes für die Bass Drum.
Ein Paar Overheads dazu und du hast eine Mikrofonierung auf Profi Level.
ja, das hatte ich auch überlegt, aber alleine der zusätzliche einzelmikrofonkauf geht dann mächtig ins geld - alleine ein MD421 kostet 400 € und ob das heutige klanglich zu den alten paßt ist nicht sicher.
hinzu kommt, daß ich einer befestigung via klammern den vorzug geben möchte, alles per ständer baut einen mächtigen verhau auf. solange das alles nur im studio steht, geht es ja nocht, aber unterwegs wird mir das zuviel. auch weiß ich nicht, in wie weit die alten MDs geneigt sind, klaglos schläge hinzunehmen. die kunststoffe sind sicher nicht mehr so flexibel wie sie mal waren.

Das wird sich kaum vermeiden lassen, ich würde daher lieber jedes Instrument bzw den Sänger einzeln Aufnehmen. Sonst hast du die Drums ja auch auf der Vocal Spur.
einzelspuren nacheinander wollen wir nicht. wir möchten versuchen auch die demos live in realtime und als onetake (was für schöne worte) einzuspelen. altrnative ist den sänger in den flur zu verbannen, der raum klingt sogar sehr angenehm ☺.

Woran oder in wie fern hast du das bemerkt?
das ist jetzt ein lange off topic antwort:
die 421'er habe ich selber aus alten tagen herübergerettet, die 441 aus altbeständen geschenkt bekommen (und bei sennheiser restaurieren lassen). mir gefällt aber heute nicht mehr gesang und sprache, die für mich zu dumpf klingen (damals waren die verhältnisse anders) und habe mir zwei rode NT2000 gekauft (als sie noch deutlich günstiger waren als heute). ok, nicht gerade billigmikrofone, aber immer noch die hälfte der MD441.
welch ein unterschied.
und dann kam ein zoom H6 recorder hinzu.
-
seit längerem nehme ich kirchenorgelkonzerte auf. früher mit den 421'ern, heute mit den rodes (im prospekt) und zunächst den 441'er im schiff. dann hatte ich für ein konzert keine möglichkeit die ganze technik mitzuschleppen und habe alleine mit dem zoomH6 auf einem hohen stativ vor dem prospekt aufgenommen - und war überrascht.
dies hat mich veranlaßt mal einen vergleich zu starten. nun gut, ganz kommen die mikrofone des zoom im vergleich zu den rodes nicht mit, aber so groß ist der unterschied nicht.
folge ist, daß ich für diese konzerte nur noch die rodes mitnehme, den recorder mit den xy mikes im schiff austelle.
und das ist es was ich meinte: die qualität vieler auch günstiger hardware ist heute auf einem niveau, die vor jahren nicht denkbar gewesen wäre.
---
Ein Bassdrum-Mic mit einem Frequenzgang von 120 - 15000 (mal übertrieben) ist nicht wirklich perfekt.
ok, hier ein zitat von der AKG seite für das bass mikro:
Audio Übertragungsbereich 20 bis 16000 Hz Empfindlichkeit 2.5 mV/Pa
http://www.akg.com/de/p/drumsetsessioni
naja, und datenblatt ist das eine, das real hören vielleicht das andere.

sehe gerade Deine Preisgrenze.
preisgrenzen sind natürlich immer relativ, aber die echten 'alternativen' liegen dann ja wohl bei einem vielfachen.

aber alles in allem frage ich wahrscheinlich zu früh, so lange ist dieses set noch nicht auf dem markt?

horst
 
nachtrag zu
das Audix FP7 als interessant empfunden, ohne es allerdings gehört zu haben.
...
Ergänzung: sehe gerade Deine Preisgrenze. Dann vielleicht FP5 ?
gerade mal geguckt, der preis schreckt mich noch nicht. audix sagt mir allerdings garnix.
 
Oben las sich dein Text eher in Richtung Aufnahme, unten auch in Richtung Abnahme. Wo soll es denn nun hingehen? Falls du auch live mit dem zeuchs abnehmen möchtest, dann würde ich nicht die md rumzuckeln, im Studio unbedingt. Also, was hast du vor? Oder soll es die eierlegende Wollmichsau werden?
 
Oben las sich dein Text eher in Richtung Aufnahme,
ja, so war es auch bisher und ich habe halt mit dem angefangen, was schon vorhanden ist. aber inzwischen sind wir am überlegen, ob wir das schlagzeug auch im gig mikrofonieren. in irgendeiner weise muß das sein, da wir zunehmend mit inear spielen.
wir haben zwar auch noch ein e-drum zur verfügung, aber da gibt es gerade heftige diskussionen drüber und bedarf noch einiger feldversuche - und gehört nicht in diesen thread
also: ja, am liebsten beides. die diskussion taucht auch erst deshalb auf, da ich mittlerweile ein x32 rack als mischer zur verfügung habe. sonst bräuchte ich mir gar keine gedanken machen. aber eines kommt von anderen ... .
dann würde ich nicht die md rumzuckeln
das ist doch aber schon eine eindeutige aussage.
 
Hallo, Horst,

...eins vorab - Orgelkonzerte mit den 421ern aufzunehmen, das ist schon ein Wagnis :D - aber Du hast ja geschrieben, daß Du dafür mittlerweile die NT2000 einsetzt, die passen in dem Fall auch besser.
Zurück an die Drums... mit dem von Dir verlinkten AKG-Set bewegst Du Dich zwar über den hier so oft nachgefragten 7-Mics-für-150-Euro-Sets, aber einen klaren Fortschritt gegenüber dem MD441 und den MD421 sehe ich auch nicht, da bin ich einer Meinung mit Rubbl.
Bedenke auch, daß, je mehr Mikros Du bei der Aufnahme am Set einsetzt, umso mehr von eurem Sänger darüber eingefangen wird, da ihr ja zusammen einspielen wollt (es sei denn, für die Aufnahmen verbannt ihr ihn, wie Du schreibst, in den Flur...).

Daß Dir die Marke Audix nicht unbedingt etwas sagt, ist nicht unbedingt ungewöhnlich, die führen im Schatten der großen Platzhirsche eher ein wenig ein Nischendasein, nichtsdestotrotz verstehen sie was vom Mikrofonbau. Die genannten Sets FP-5 bzw. -7 kenne ich nicht - aber das Audix i-5, was mir mal an einer Snare begegnet ist, hat mir eigentlich besser gefallen als ein SM57 am selben Platz.
Bei den Overheads, solltest Du Dich in diese Richtung ergänzen wollen, wäre ein Pärchen Line Audio CM3 sicherlich eine Empfehlung wert! Meine eigenen sind schon oft für ebendiesen Zweck verliehen worden...

Viele Grüße
Klaus
 
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moin klaus,
Orgelkonzerte mit den 421ern aufzunehmen, das ist schon ein Wagnis
nee, das war es gar nicht, ich hatte ja schließlich nichts anderes :) , und irgendetwas anderes wäre ja völlig utopisch gewesen (was den unterschied zu heute ausmacht). das ist schon sehr sehr lange her, auf einer zweispur revox B77 ... die heute noch restauriert in einem studio ihren dienst als 'analogizer' tut!
-
ok. dann gucke ich mir mal deine vorschläge und audix näher an. wie getippt, preisgrenzen sind immer relativ, der unterschied muß nur auch deutlich warnehmbar sein. (letztendlich wird es nicht besser wenn wir mist spielen.)
 
jep, die cm3 benutze ich auch manchmal am schlagzeug und zwar live und im studio. aber ich mikrofoniere nicht gern nah so wie du es vorhast.

meist zwei kleinmembrankugeln im raum, gern weiter weg (wenn der raum gut ist), snare, bd. selten tom (gern mit uher m537). an der snare oben finde ich at's ae 3000 nicht schlecht, aber auch ein rode nt 3 hab ich für sowas. unten würde ich auf jeden fall ein kleinmembran nehmen, idr. kollern da noch gefell m70 rum, die dort ein bisschen perlen vor die säue spielen :). auf dynamische steh ich an der snare für aufnahmen nicht.
in die bd stopfe ich in richtung fell für den klatsch was dynamsches, gerne uhers m537, vor die bd für den bauch auch mal ein bändchen. für manche geschichten hab ich da auch schon ein um70 als kugel reingepackt. das kommt auch geil.

live gibts cm3 oh, was dynamisches (ein beta 56 oder das gute alte 57) von oben auf die snare, irgendwas in die bd (meistens ein uher - da hab ich soviele, die dürfen immer mal mit). ich habe auch kein problem, irgendeine krumpelige schwarzwurzel nur als triggermikro zu missbrauchen und drumagog den rest machen zu lassen. wenns nicht zu clean kommt, fällt das niemandem auf :)

nach einem set hab ich mich noch nie gesehnt.
 
nach einem set hab ich mich noch nie gesehnt.
ich sehne mich nach etwas was einfach zu handeln ist, zumindest solange wir noch keinen hauptamtlichen mischenden menschen haben (das wird wohl noch ein wenig dauern). aber bis dahin muß und darf ich dafür herhalten.
 
Ja, verstehe ich. Aber ich würde zwischen live und Studio unterscheiden. Im Studio hat man Zeit und viel höhere Anforderungen. Live muss es schnell gehen, ein gutes Ergebnis genügt und du brauchst was robustes.
 
Nach meiner Erfahrung stellt sich resultierend eine Frage:
Brauch ihr Live Overheads? Müsst ihr Eure eigene PA mitbringen?

Egal, ich würde modular arbeiten. Dann kann man die gute Mikros immer noch für die Aufnahmen ergänzen und hat für live noch was zum abrocken in der Hand.
Ich verwende seit langem drei Fame MS 604, die taugen für live mit Sicherheit und man kann auch damit aufnehmen, bis zb ein drittes (gebrauchtes) MD 421 da ist.
Ein Audix i5, Shure SM 57 oä für die Snare und noch ein Bass Drum Mikro ist vermutlich preislich noch vergleichbar zu einem Set, man blebt aber flexibler.
Ich würde halt versuchen mich nicht auf was fest legen zu müssen. Lehen ist übrigens auch eine Option, vor allem, wenn man was für ein, zwei Events braucht und später überlegen möchte, was man dazu noch anschafft.
 
moin an alle und auf jeden fall schon mal 'danke'.
nun muß ich wohl mal in mich gehen und das ganze hin und her wälzen.
ich versuche zwar durch viel anhören und probiern hin- und herschickerei zu vermeiden, aber bei soetwas ist es beruhigend, daß ich ja ein set auch wieder zurückgeben kann wenn ich im vergleich zum vorhandenen überhaupt nicht damit klar komme.
ich gehe mal davon aus, was im studio gut klingt läßt mich auch draußen nicht im stich.
in vier wochen fahre ich sowieso beim T vorbei.
 
Grundsätzlich ja. Aber vergiss nicht, dass du im Studio mehr Zeit hast. Live kommt es nicht immer auf den absoluten Supersound an aber auf die Geschwindigkeit, einen annehmbaren Sound hinzubekommen. Ein Set, was schnell, sicher und mit annehmbarem Ergebnis positionierbar ist, wär live mein Favorit, wenn ich ein Set kaufen wollte.
 
moin ihr,
jetzt bin ich am überlegen ob ich doch einzeln mikrofoniere.
für mehr als soetwas
AKG Drum Set Session I
wäre ich aber zur zeit nicht bereit.
.. lohnt sich solch ein umstieg? horst
Ja.

Hab ich auch gerade gekauft, diese Woche ..


Alle Instrumente einzeln abnehmen ist eine neue Herausforderung.
Bis Du das beherrschst, kannst Du den Session-1-Koffer immer noch
bei EBAY wieder verkaufen. Falls Du feststellst, daß die "nicht gut klingen".

Wenn Du die Overheads als Hauptmikrofone mischst,
sind die anderen Mikrofone nur zum "Sound machen" da.
Bei "Close-Up-Overheads" sieht's wieder anders aus.
Da ist die Signalqualität der Einzelmikrofone von größerer Bedeutung.

So ein Koffer voller Mikrofone lädt zu stundenlangem Experimentieren ein.
Mit dem AKG-Koffer machst Du nix falsch.
Da macht man im Mix und bei der Mic-Aufstellung mehr Fehler .. ;-)


(Ein Tip zum Kaufpreis: pack mal vier P4-Mikrofone EINZELN in den Warenkorb, und ein P2 .. ! Aber besser nicht auf KAUFEN clicken !)
 
Zuletzt bearbeitet:
moin nicknick,
Alle Instrumente einzeln abnehmen ist eine neue Herausforderung.
Bis Du das beherrschst ...
auch das war ein gedanke in der ferne, danke für die verstärkung.
die einzelpreise hatte ich mir auch schon angeschaut (ohne sie zusammenzurechnen). ich behaupte mal, der koffer wird auch so kein verlustgeschäft für AKG sein :) .
bin sehr gespannt, wie ich mich entscheide und auch, wie ich dann die sieben mikros ins pult bringe, wahrscheinlich erst einmal die einfach methode per leitungsbündel :D .
horst
 
die einzelpreise hatte ich mir auch schon angeschaut (ohne sie zusammenzurechnen). ich behaupte mal, der koffer wird auch so kein verlustgeschäft für AKG sein :) .
Mit einzeln gekauft 4x P4 und 1x P2 hast Du 370.- €
Und keine Overheads und keinen transportfreundlichen Koffer.
Sooo "billig" sind diese Mics also nicht ..

Da die Billig-Mikrofon-Sets aus No-Name-Quellen gut nachgefragt sind,
muß auch AKG da mitspielen. Reich werden sie dabei nicht ..
 
Zumindest die P4 sind für die Toms gut. Toms haben da nicht soooo große Anforderungen. Ich habe irgendwann die P4 gegen D40 ersetzt. So den ganz großen Unterschied macht das nicht. Mehr vielleicht das letzte 10tel beim "Meckern auf hohem Niveau". Grade bei dyn. Mikros spielen ehr die PreAmps eine wichtige Rolle in der Audiokette (schwächstes Glied bestimmt die Qualität).

Habe ich was übersehen, oder hat der Themenstarter sein Drumset noch nicht spezifiziert (Anzahl der Trommeln, Setup)?;)

Grüsse Jörg
 
Habe ich was übersehen, oder hat der Themenstarter sein Drumset noch nicht spezifiziert (Anzahl der Trommeln, Setup)?
nee, hater noch nicht :)
snare, HiHat, zwei hängetoms, eine standtom, zwei ridebecken und ein 'chinacrash', ach ja, eine bassdrum natürlich auch.
das ganze ist ein älteres sonor force 3000, oder 2000? weiß ich gerade nicht so genau.
das ganze habe ich von einem kollegen, der das lange nicht gespielt hatte und seine mutter meinte: junge, du must jetzt mal den boden aufräumen. so war das ganze zu einem preis, da konnte ich nicht nein sagen.
so kommt das ganze jetzt meinem übungsraum sehr zu pass.
horst
 

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