Software statt Amp?

  • Ersteller Luki508
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Welches Interface war das?
Die meisten Interfaces haben heute nur eine minimale Latenz.
die meisten interfaces die heute neu kaufen kannst können heute schon eine recht passable Performance liefern, der knackpunkt hierbei ist aber vorallem deine PC-konfiguration / Leistung, von der hängt alles ab, sprich, ein sauberes, auf Audioanwendungen optimiertes Betriebssystem aufgesetzt, unnötige Dienste deaktivieren, etc , dann sind selbst mit günstigeren USB Soundkarten passable Latenzen beim einspielen möglich.

gute Programme zum Fehler ausfinding machen und optimieren sind der DPC Latency Checker und LatencyMon

Gitarrenmässig wurde schon sehr viel gutes empfohlen, ich würde am anfang zum einarbeiten mal zu einer komplettlösung greifen.. zb Peavy Revalver 4 oder Scuffham, auch die Plugins von Kuassa finde ich sehr gut und sehr einfach/intuativ zu bedienen
 
Probier mal die Scuffham S-Gear 2 - 15 Tage Demo Version

dem kann ich mich nur anschließen, Hammergerät

Den TSE x50 find ich persönlich nicht so prickelnd, zumindest nicht die e530 Version. Die kommt mE nicht mal annähernd an das Original, da ist die Zerre deutlich feiner.
Ist aber auch meckern auf hohem Niveau, denn vom Preis her gibt´s nix zu klagen. Bei 470€ Preisunterschied kann man auch einiges mehr erwarten.
 
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von Brainworx gibts auch einige interessante Ampmodelle nun auch als VST (war vorher nur UAD 2)

Chandler GAV19T, ENGL Victor Smolski, ENGL Retrotube, MESA Boogie Dual Rectifier und Single Rectifier.

Von allen 5 gibts Donglefreie 14 Tage Demo Versionen.

http://www.plugin-alliance.com/en/products/engl_bundle_v1_0.html
 
ENGL Victor Smolski, ENGL Retrotube

beide getestet, beides Tonne,

zumindest was mich angeht

zumindest was mich angeht
was aber nicht heißen soll, daß die beiden schlecht sind !!!
Geschmack ist eben was gefällt, und ich bin damit einfach nicht warm geworden.
Ich hatte was gesucht was ordentlich Dampf macht. Da bin ich beim S-Gear gelandet, dazu die Engl IR´s von Redwire. Oberhammer.
Ich gehe jede Wette ein, wenn da ein Profi an den Reglern sitzt, hört man nicht mehr raus ob real Amp oder einfach nur Simulation. :great:
 
den Chandler fand ich bis jetzt am besten, die Mesas hab ich noch nicht probiert.
 
Mesa ist nicht so mein Ding. Steh mehr auf Engl. Hatte bisher immer Podfarm 2 benutzt und durfte dank PT 11 was neues suchen, und da bin ich über scuffam gestolpert.
Meine Frau ist kurz davor auszuziehen, weil ich nur nach an der Klampfe hänge. :D:m_git1:
 
Meiner Meinung nach ist für BILLIGES Homerecording eine Software wie z.B Guitar Rig oder BIAS PC so viel einfacher, und die Ergebnisse lassen sich sehen.

Nachteile eines Amps:
- Limitiert auf Gitarre
- keinen vielfältigen Klang
- Der Aufnahmeraum spielt ne große Rolle, da können dann für richtiges Dämpfen/ Soundoptimieren des Raumes mehrere hundert-tausend Euro anfallen
- Einen Amp musst du schon ziemlich aufdrehen damit er klingt
- Musst du dir ein Mikro, sowie Ständer und so kram dazukaufen
- Gute Sounds sind teuer, mit nem Line 6 sind die Ergebnisse deutlich schlechter als mit Programmen. Glaubste nicht ?
Line 6: https://soundcloud.com/julian-sajak/sm-57-wah
Bias PC: https://soundcloud.com/julian-sajak/microphone-test-shure-sm-58
EZMix: https://soundcloud.com/julian-sajak/brave

Vorteile einer Software:
- Viele unterschiedliche Klänge, von clean bis crunch bis Krassem 5150 High Gain/ Verschiedene Bass Sounds
- Sehr viele einstellungsmöglichkeiten, sogar die virtuellen "Röhren" können ausgetauscht werden
- Ist eben schnell gestartet
- Sound ist auch nach Aufnahme veränderbar, da du ja nur eine DI aufnimmst
- Insgesamt billiger z.b. Bias kostet "nur" 180€ als Vollversion, dafür hast du ca 30 verschiedene Amps mit sehr guten Sounds und unterschiedlichen Cabinets
- Alleskönner wie z.B. EZmix optimieren nicht nur deine Gitarren, hiermit hast du Presets für ein geiles Metalschlagzeug, Vocals, Bassgitarre etc.
- Weniger Aufwand aufzunehmen = Ideen können schneller festgehalten werden
- Eigene Cloud mit Presets anderer Artisten wie z.B. Ola Englund (Feared) oder Misha Mansoor (Periphery) zumindest bei Bias

Ebenfalls kommt die App Bias FX bald auch auf dem Pc raus.
Was ist Bias FX ?
Bias FX ist quasi wie Positive Grids Bias, nur noch mit ziemlich vielen Effekten, welche ziemlich amtlich klingen.

Hier ein paar Videos, was man alles mit den verschiedenen Programmen hinbekommt.

Bias:
EZMix:
Guitar Rig5/ Amplitube:

Ich persönlich bevorzuge nur für Gitarrensound Bias (sowohl auf meinem Iphone/Ipad sowie am PC), allerdings ist EZMix mit seinen Features einfach unschlagbar.

Ich hoffe deine Frage ist beantwortet

Gruß
Julian :)
 
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@Julian1609 Da geb ich dir vollkommen recht. Nichts schlägt momentan im Software Bereich Bias (bzw. demnächst noch Bias FX dazu).

Falls es sich der TE erlauben kann, kann er auch noch etwas sparen und sich einen Kemper Profiling Amp zulegen. Der glänzt nicht nur im Studio, sondern auch (mit passender Endstufe) live und da bekommt er (ich hole nun mal kräftig aus) die Original- Amps wirklich 1:1 präsentiert. ;)
 
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Meiner Meinung nach ist für BILLIGES Homerecording eine Software wie z.B Guitar Rig oder BIAS PC so viel einfacher, und die Ergebnisse lassen sich sehen... :)

... ohne jetzt viel weiterzulesen, gebe ich Julian bereits jetzt schon recht. Wer schnell im Homestudio eine saubere Aufnahme machen will, ist mit Gitarrensoftware excellente bedient... ja, auch viele Profis nehmen doch heute mit Gitarrensoftware auf und es gibt etliche Tips wie man anständige Gitarrensounds damit aufnimmt. Ich finde, die Vielseitigkeit und Einfachheit solcher Software ist einfach nicht zu toppen! (seien wir doch mal ehrlich: heutzutage sind echte Amps doch nur noch für Gitarristen, die seit 30 Jahren ihren eigenen Amp spielen und auf keinen Fall auf genau DIESEN Sound auch bei der Aufnahme verzichten können; alles andere, und sogar diese, kann man doch heute viel einfacher und viel billiger mit Software!!)

egal:
als Interface benutze ich eine M-Audio Audiophile 2496, als Pult ein Behringer Xenyx irgendwas Kleines...

meine Lieblingsgittarrensoftware sind:
1.) TSE - Tubescreamer
2.) Bias - Amps / LePou - Amps
3.) Scuffham - die Effekte, Racks und IRs
-> Revalver Mk3 - nur als Plattform um die Software in ein Paket zu laden, die Revalver Amps und Effekte benutze ich kaum!

DAW:
Cubase für Samples, FL Studio zur Fertigstellung

alles kein Problem und alles zusammen immer noch billiger als ein echter Amp und die dazugehörigen Mikros + Kabelsalat!!
 
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alles kein Problem und alles zusammen immer noch billiger als ein echter Amp und die dazugehörigen Mikros + Kabelsalat!!

Naja, kommt drauf an wie man das betrachtet, billiger muss das nicht sein. Für zu Hause reicht mir mein eh vorhandener Laptop und mein billiges 10€ USB-Interface fürs Aufnehmen, aber ideal ist das nicht. Wenn man eigene, dezidierte Hardware ohne Artfremde Software (was für die Störungsanfälligkeit eigentlich ein Muss ist) nur für die Audiobearbeitung braucht, ein gutes Interface und dann auch noch gute Studiomonitore geht das auch gut ins Geld. Und die Software kann sich auch summieren, siehe Bias, da kann man als Fan momentan für Desktop und nun Update auf FX auch schnell ~400€ los werden.

Wenn ich das mal mit meinem Lieblings-Zuhause-Amp vergleiche: Palmer Fab 5 (genialer Crunchsound!) für 480€ für Clean und Crunch, 50€ Pedal für Lead und High Gain, Home-Mikro wie das Superlux PRA 628 MKIIfür 40€ und zum recorden reicht jede alte Hardware wie mein alter Mini-Laptop mit Atom Prozessor oder zur Not ein Handy oder was auch immer. Einfacher als Software finde ichs schon: Einschalten, Mikro dafür hängen und fertig.

Da finde ich Software deutlich komplizierter. Vor allem die Latenz herunterzuschrauben ist ein ewiger Kampf, und wenn dann die Audioverarbeitung auch nur einmal pro Stunde für 1 Sekunde einfriert sucht man auch erst mal ne Ewigkeit nach einer Lösung, falls man überhaupt ohne Neukauf eine findet.

Ich finds wirklich verblüffend, wie gut Software mittlerweile Röhrensounds erzeugen kann, und man ist damit eben sehr flexibel. Man kann auch zu Hause schnell und preiswert was hinzaubern, aber wenn mans wirklich sicher und problemlos haben möchte gehts auch ganz schön ins Geld. Und mann kann eben bei Problemen sehr viel Zeit versenken.

Hat eben beides Vor- und Nachteile, für jeden je nach eigenen Vorliegen und bereits vorhandener Ausstattung jeweils mehr oder weniger. Ich glaub ich bleib erst mal nebenbei bei Bias, eine wirklich gute Hostumgebung für solche Software würde mir in meinem Fall einfach zu viel kosten.
 
Revalver 4 kann ich auch sehr empfehlen. Wirklich sehr vielseitig und umfangreich und der Klang ist auch nicht von schlechten Eltern. Kannst ja hier mal reinhören:



Außerdem kann man das Plugin kostenfrei nutzen, nur solange man nicht zahlt kommt alle 10 Sekunden ein Piepton .. kann man erstmal mit leben finde ich
 
Naja, kommt drauf an wie man das betrachtet, billiger muss das nicht sein. Wenn man eigene, dezidierte Hardware ohne Artfremde Software (was für die Störungsanfälligkeit eigentlich ein Muss ist) nur für die Audiobearbeitung braucht, ein gutes Interface und dann auch noch gute Studiomonitore geht das auch gut ins Geld. Und die Software kann sich auch summieren, siehe Bias, da kann man als Fan momentan für Desktop und nun Update auf FX auch schnell ~400€ los werden.

Wenn ich das mal mit meinem Lieblings-Zuhause-Amp vergleiche: Palmer Fab 5 (genialer Crunchsound!) für 480€ für Clean und Crunch, 50€ Pedal für Lead und High Gain, Home-Mikro wie das Superlux PRA 628 MKIIfür 40€ und zum recorden reicht jede alte Hardware wie mein alter Mini-Laptop mit Atom Prozessor oder zur Not ein Handy oder was auch immer. Einfacher als Software finde ichs schon: Einschalten, Mikro dafür hängen und fertig.

Da vergleichst du jetzt aber ein bisschen Äpfel mit Birnen.
Wenn du mit deinem Palmer eine professionelle Aufnahme machen willst brauchst du auch die richtige Hardware+ Monitore + gutes Mikrofon.

Wenn man mit Software spielt tun es im Prinzip auch einfache Kopfhörer/Lautsprecher zum spielen.
Das Profiequipment braucht man dann auch nur um professionell abzumischen.

Und Latenz ist heute doch auch kein Problem mehr, vorrausgesetzt man hat ein vernünftiges Interface.
Wir haben eine unserer Aufnahmen mit 80+ Spuren, davon fast alle mit Effekten/Compressor etc und ein paar Guitar Rig Spuren auf einem 7 Jahre alten PC gemacht, der bei Kauf schon nicht auf dem neuesten Stand war. Und das alles ohne Probleme (ok, exportieren dauerte da ewig).
Auf meinem PC (3. Generation i5 +8GB RAM) ist das alles überhaupt gar kein Problem
 
Ich bin halt von meiner aktuellen Situation ausgegangen, da wäre halt wahrscheinlich ein neuer PC / Laptop und ein gutes Interface fällig. Generell kann man sich über solche Kostenberechnungen ewig streiten, entweder man geht nach Teilkosten- oder Vollkostenrechnung -oder wählt irgend einen Mittelweg dazwischen- vor, beides ist buchhalterisch korrekt und richtig, die Unterschiede im Ergebnis sind aber enorm. Diskutiere nur mal mit einem Bus-/Bahn- oder Fahrradfahrer über die Kosten einer Autofahrt, da kannst du dich ewig mit beschäftigen. :cool:

Momentan nervt mich Bias damit, dass es alle paar Minuten, aber nicht regelmäßig oder reproduzierbar, für knapp eine halbe Sekunde einfriert. Das nervt natürlich und bringt einem sofort auf dem Takt.

Generell denke ich aber schon, dass man mittlerweile mit Software viel Geld versenken kann, der Trend geht ja eindeutig dahin, recht häufig kostenpflichtige Updates bzw. keine normalen Updates sondern direkt neue Versionen zu veröffentlichen. Da ist das "pay once" des Kempers schon übersichtlicher und leichter auf längere Zeit zu kalkulieren. Ich würde mich defintiv wohler fühlen, wenn ich wusste, dass ich mit dem Kauf zumindest ein, zwei Jahre lang nichts neues kaufen müsste, sondern eben alles schon bezahlt habe. Und dass im Audiobereich so ziemlich alles sehr "verdongelt" ist war für mich auch neu.
 
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Klar ist das eine ewige Diskussion. Ich wollte ja nur darauf aufmerksam machen, dass die Kosten für vergleichbare Qualität bei Amp und Software vergleichbar sind.
Und dann hat die Software doch die Vorteile, dass man auch nachts mit schlafenden Nachbarn aufnehmen kann.

Auch beim Kemper wird irgendwann schätzungsweise ein neuer raus kommen und die Updates für den alten werden aufhören (siehe AXE FX). Wenn man dann up to date bleiben will muss gleich der Kemper 2 her ;)
 
Der Vergleich Kemper und Bias dürfte für einige interessant sein. Hier mal eine kurze quick&dirty Gegenüberstellung mit Fokus auf dem Ausklang von Noten bei höherem Gain. Wechsel ist bei ~26 Sekunden:

https://soundcloud.com/xanadu_2000/vergleich-kemper-bias/s-AdOrd

Rockerverb Profile , Kemper: Rockerverb 100 MKII, Bias: British Rock 50

Ich mag allgemein das Voicing von Bias irgendwie sogar mehr als das des Kempers, aber in der Klangqualität fällt es doch hörbar ab, wie ich finde.

Beim Kemper sind auch viele Profile extrem dynamisch, meist dynamischer als die Vorbilder, da bekommst man selbst bei einem Fender Amp bei leichtem Anschlag Clean und bei stärkerem sogar richtig Gain. Bei Bias sind die Defaulteinstellungen der Amps im Vergleich dazu recht undynamisch, allerdings habe ich bei einigen nach etwas herumprobieren auch gute Dynamikwiedergaben erreichen können, hat aber etwas gedauert.

Insgesamt fällt meinen Ohren nach das Ergebnis beim eigenen Spielen / direkt hören viel deutlicher aus, da macht der extrem fein auflösende Sound des Kempers richtig Spaß, da will man einfach auch mal Noten und Akkorde einfach stehen, ausklingen lassen und zuhören. Bias klingt dagegen dann nicht schlecht, aber irgendwie langweiliger. Ich würde grob sagen so wie ein Fender Mustang III V2 (sorgsam eingestellt, ja, dann ist der auch gut :)) im Vergleich zum Kemper.

Der Kemper ist also noch lange kein Alteisen, aber dafür kostet Bias nur ~70€ im Vergleich zu ~1600€, das ist natürlich auch ein sehr gutes Argument.
 
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Klingt beides nicht schlecht. Der zweite Teil klingt deutlich komprimierter würde ich sagen.
Verrätst du, was was ist?
 
Oh, das sollte kein Rätsel werden. :) Das erste ist wie beschrieben der Kemper, das zweite Bias, gleiche Gitarre, einfach umgesteckt. Beide gingen vom Ausgang des Kempers bzw. des USB-Interfaces in einem Mixer und von dort aus in einem zweiten Laptop mit Audacity. Die Lautstärke habe ich bei beiden Tracks so weit es ohne Übersteuern ging erhöht. Die Einstellungen waren jeweils Gain 15 Uhr und EQ alles 12 Uhr.
 

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